Im Fall b dringt das Messer, z. B. beim Eindruck in weichen Stahl, weniger als im Falle a ein. Hierbei ist eine Schädigung der Schneide in Form einer Verdrängung noch nicht deutlich zu erkennen. Das Ausweichen findet noch nicht in dem Sinne statt, wie es nach dem Umkehrpunkt c unter d und e (Bild 14) geschieht. Die Form der Schneide bleibt in der Hauptsache noch erhalten. Sie erfährt lediglich durch geringe Ver ¬ festigung eine nicht immer sicht- und meßbare Bild 12. Eindruck im Blei-Prüfkörper; V — 25 x Schädigung, wie sie beispielsweise bei Stahl HI mit 102° Abzugs winkel nach dem Eindruck im 4 mm Al-Prüfkörper deutlich beobachtet wurde. Diese Erschei nung ist um so ausgeprägter, je weicher die Messerschneide ist, wobei die Härtedifferenz zum Prüfkörper gar nicht groß zu sein braucht. Bis zum Umkehrpunkt (Bild 14 c) läßt sich die Sehne am Prüfkörper eindeutig messen, während im Fall d (Bild 14) der von der be reits im Ausweichen begriffenen Schneide am Prüfkörper hinter lassene Eindruck schwerer zu messen ist. Außerdem erscheint derselbe gegenüber der nunmehr gut meßbaren Sehne in der Schneide als kleiner. Da nach dem Umkehrpunkt (Bild 14 c) der Prüf körper immer weniger ausweicht und der Eindruck in der Messer schneide sich mehr und mehr der Prüfkörperform anpaßt, sind die Sehnenenden A und B am Prüf körper infolge des allmählichen Überganges schwer festzustellen. Bild 13. Eindruck in der Messerschneide • V = 25 x Bild 14. Schematische Darstellung des Ausweichens beider Körper