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73. Jahrgang./ Str. 204. Mittwoch, den 3. September ISIS drehbare w*»er Ave»- Rotterbamsche Courant meldet, daß der Dampfer „Denis MM-, I äar- iSIO. Lurch Anfan »«frühe imer. > »äva dms chva >M». ''M'? 71N- ltt», n«n Tomroa, f» wir- die Lntonle die jen^kge Sachlage «ach Anhörung Deutschland» prüfen und ihr Rechnung Er kq-a -tz GrUiKstagr für Jahrhunderte des Mut tz, da» die Amerikaner htNevL^ogen ^._... Vertrag verpflichtet die v-vekrütn Staatenmö jet» gebildet. Mr wollen vorerst der Meldun« noch keine -u große Bedeutung-beilegen, denn noch scheint Clemenoeaü Herr der Lage zu fein, wenn sich auch die gange innen, und außenpolitische Situation für Mankreich bedenklich zufpitzt. Beginn der Kohlenlieferungen an Vie Entente. Wie ein« ausführliche Wolffmeldung aus Versailles di« seit Wochen dort geführten Verhandlun gen über die an Frankreich zu liefernden Kohlen ihren Ab schluß gefunden. Die Entente hat ihre Forderungen nun- mehr in der folgenden Fassung formuliert: Deutschland Hal in de« nächsten 6 Monaten, begin nend vom Aettpumke der PfVchmeserung an di« Etttente Sturmzeichen in Frankreich? Eine Meldung, die, wenn sie sich in allen Teilen be wahrheitete, von größter Tragweite wär«, wird uns soeben aus Berlin übermittelt, Danach ist unter dm französischen chsasfischm llohloBnd^trle dtr S-tai^rungsrufiand über -re Vezir^e voa MüHansen^ IHMUt und E^bwÄler nechüngt berichtet, haben di« seit Machen dort geführten Verhandln» und «riogsgertchle Mgefthl Die fvamofische Cou-s g«n über die an Frankreich zu liefernden Kohlen ihren Ab ringen. Außenpotttffchbereitet die Bewegung in Amerika gegen den Eewaltfrieven' von Versailles Frankreich schwere döchen.E» ist darum nicht zu oerwundem, wenn «ine «beiter« Melduna von einer versöhnlichen Haltung Fran*» reich» Deutschlarch gegenüber zu meDen weiß. --7 -» E nicht in Stillstand kommen sollen und die Beleuchtung Ank« all eingestellt werden muß. Wenn man also dafür «intritt, daß es gelingen möge, Frankreich mehr Kohlen zu liefern, als es nach dem Abkommen fürs erste nötig ist, so denken -. wir dabei auch an uns selbst; eine Mehrlieferung nach Außen würde auch einen größeren Kohlenvorrat im Inner« bieten. Und es ist erklärlich, das kluge Köpfe das Rätsel zu lösen versuchen, die Kohlenproduktion zu heben. Es gibt jedenfalls mehrere Wege, um rechtzeitig Kohlenvorräte z« schaffen und es gibt auch mehrere Wege, um die Eisenbahn leistungsfähiger zu machen. Man hat aber nicht so gang unrecht, wenn sich di« Ansicht durchsetzt, daß zu den einzig möglichen Mitteln erst dann gegriffen wird, wenn es t«l- weise schon zu spät ist und die Empörung des Volkes nach Radikalmitteln schreit. Der am«rika»ische Senat gegen den Frirdensvertrag. V«1in, 2. September. (W. T. B.) Rach Meldungen mehrerer Blätter find 44 gegen «ad 40 für die RaLfHerung de, Fri«deMverlrage» durch Amerika. Amsterdam, 2. September. lW. T. B) Die Times mel den aus Washington, daß der Senator Knox in seiner am Die bedrohliche Lage in Äsaß-Lothrtngen wird auch in nachstehender M«lnmg bestätttztr Berlin, 2. September. (Prbv.-Tel.) Di« Lage in El- saß^Lochringen spitzt sich immer mehr zu. Die gesamte werk- tätige BevAkerung hat gegen die französischen Truppen «ine Stellung eingenommen, die da» schlimmste befürchten läßt. - nung Lat soweit es ihr möglich ist, vgung des Belagerungszustandes und ig von Truppen einem offenen gen. Wie «in Gewährsmann ver- Loch in dem von uns abgetretenen Soziale Sturmzeichen in den Bereinigten Staaten? Präsident Wilson hat kürzlich im Weihen Hartte zw«4 Besuche empfangen, welche auf den heimgekehrten „Sieger* wie eine kalt« Dusch« gewirkt haben mögen. Au gleiche« Zeit nämlich erschienen bei ihm die Führer der Demokra ten und die Vertreter der Eisenbahnerverbänd«, um ihm ge wissermaßen die soziale Freundschaft auWkvnÄiknm: SW" verlangten von dem Präsidenten unverzüglich Maßnahmen, um die gährende Unzufriedenheit wegen der unerträgliche« Preissteigerung zu stillen. Nach einem New Parker Bericht des „B. T." ist dabei Herrn Wilson eröffnet worden, daW Amerika alle Anzeichen einer nahend«« „Erhebung" ausweist und heute „der Höll« näher sei, als zu der Zeit, da der Kaife« der Union den Fehdehandschuh" hin warf*. Nebenbei gesagt, bezeichneten die Eisenbahner die Summe, mit welcher die Zufriedenheit wiederher gestellt werden kön ne, auf 800 Millionen Dollars jährlicher Mehrbelastung. Dts Drohungen haben auf das Staatsoberhaupt und den Kon-. gretz einen solchen Eindruck gemacht, daß ersterer sein« Rundreise um Mei Wochen aufschob und letzterer di« beab sichtigten Ferien einstweilen nicht antrat. Natürlich ist es schwer, festzustellen, inwieweit es sich hier um Tatsächliches oder um Kombinationen in der be kannten, sensationellen Aufmachung des „Weltblattes* > handelt. f Andererseits würde ein Generalstreik in den Bereinigt«» -—» —---- — -- »-.Staaten und die Lahmlegung des Wirtschaftslebens dev bi« Gefamtfördenmg über -eu gegenwärtigen Stan- von Union von unberechenbaren Folgen und von so großem Ein- etwa 10S MlliouBn Io. jährlich, so find von der mehr-' «uß auf die wirtschaft»- und finanzpolitischen Erwartungen för-eruag bl« zu 12S Mllloukn Th V0 Prozent, darüber, «ein, die man z. T. auch bei uns an Nordamerika knüpft, baß hinaus SV pr«ew zu kiefern, bl» da» höchslmoH der in man diese Meldungen nicht einfach beiseite schieben kann, den ArlS>ewib«irwungea vorgesehenen Pslichklieserung Die Frage ist die, ob die allgemeinen Voraus erreicht ist. Fällt-le Gefawtfördervng unbrr 108 Millio- s^tzung«n für «in« soziale Krisis in de» Vereinigten Staaten gegeben sind; -. h. ob di« Lage der Arbeiterklasse ohnehin eine solche Zuspitzung er fahren hat, daß die Kriegsteuerung genügen könnte, eine Explosion herbeizuführen. Es muh zugegeben werden, daß diese Voraussetzungen allerdings vorhanden sind; ja, schon vor dem Eintritt Amerikas in den Weltkrieg in s« reichlichem Maße vorhanden waren, daß bereits damals die besten Kenner des Landes ihre warnend« Stimme er hoben. Das soziale Gleichgewicht der Union, die bis heut« weder Arbeiterversicherungsgesetze noch einen effektiven Ar beiterschutz kennt, geriet mit dem Augenblick ins Wanke», seit der Landvorrat im „goldenen Westen" erschöpft mW damit die Kolc nisationsmöglichkeiten, die Entlastung des Ar beitsmarktes u. a. aufhörten. Es kam zuletzt soweit, -aß in dem größten und reichsten Lande der Welt über 1,7 Mil. Kinder unter 15 Jahren in Fabriken, Bergwerken usw. ar beiteten und weitere 800000 in den Spinnereien beschäftigt waren. „Die Menfchenverlufte in der amerik. Industrie übersteigen, wie seinerzeit Roosevelt brieflich gegen Dr. Lo- sia Streng äußert«, diejenigen eines großen und ständig»« Krieges." Im Jahre 1903. während der wirtschaftliche» Hochkonjunktur, waren in Manhattan, dem Hauptstadtteil New Parks, 14 v. H. aller Familien, nämlich KO 403, der maßen mittellos, daß sie au» ihren Wohnungen exmittier! wurden. Und Max Schippek spricht in feinem ISIS ge schriebenen Dorwort zu Gustav Myer» „Geschichte -er gro ßen amerikanischen vermögen" von einem „nteber- schmetternden Bild allg. meinster Beo- geudttng und Korruption", um den Bereinigt« Staaten dann folgende Prognose zu stellen: ^Man glövW bei diesen Schilderungen"zuwesten ein wüste», «llll- mit dem Gedanken an «im Sekbständigkeitserllärung um gehen, sondern auch kommunistische Hetzer sind an der Ar- bett. Die letzten Maßnahmen -er französischen Macht- Haber haben di« Erregung in allen Kreisen bedenklich ge- steigert, so -aß man mcht überrasch» zu fein braucht, wenn Neue polttMsche Bah««« der Entente? Berlin, 2. September. (Priv^Tel.) Nach Berichten aus England beginnt gegenwärtig di« gesamte Politik der En- teure gegenüber Deutschland tn gänzlich neue Bahnen ein- zulenken. Insbesondere wird es Frankreich sein, das unter dem Druck der augenblicklich gegebenen Verhältnisse ein« versöhnlichere Stellung Deutschland gegenüber einnehmen muß. Veranlassung hierzu gibt die Entwicklung der Dinge h, Amerika, wo die Opposition -es Senats mit einer rie senhaften Propaganda gegen die Härte des Friedensvertra ges vorgebt. Frankreich befürchtet, daß di« Festhaltung an der unversöhnlichen Politik gegen Deutschland die amerika nischen Kreise ixqu veranlassen wird, mit großzügigen Mit teln zur Wiederherstellung Deutschlands beizutragen, um di« Stellung der europäischen Großmächte damit zu erschüttern. Dem könne man nur dadurch begegnen, daß man sich durch ein« entgegenkommende Haltung einen genügenden Einfluß auf Deutfchkad vorbehält. Clemenceau selbst steht an der Spitze einer Bewegung, die dieses Ziel verfolgt. Man glaubt, daß er mit einem entsprechenden Programm in den Wahl- kampf «intreten wird. Ankunft de« erste« Gefangenentransporte!» tn Köln. «Sta, 2. EepiÄnber. (W7T7B^"Ne ersten deutschen Ari«g»gestnmeuen find heute früh la Stärke von' etwa 10S0 ' Mann la «Sla-Deuh «»getroffen. Rotterdam, 1. September. (W. T. L.) Der Nieurm 'mit 369 verwundeten und kranken deutschen Kriegsgefan- ' —en an Bord, au« Dover in Rotterdam eingetroffen ist. l» Mnßlwv «lnftemch nchoben wird. Die Kameraden werden b« «Mieders die Aeovlirilou dorthin «d'ch nicht sei. HMMchrtMe «gen PatnearL nab GLemeueva», ' vte-Ws'HklÄiMHBch bHstchnet lverbttr. ' Van tzletzhe Blä« gibt edte Meldung « wieb^wmwchsichi» Pch» Potts-r M b«M «l» M-ütumrtre, Sowjet, gebildet haben. Sie -e» v«a Moutmartre. Sowjet, gebildet haben. Sie benen an Bord, aus Dover in Rotterdam eni besWnb-k M d«m 24. Angufi uod verfolgten polt tische,.Die Wetterreise erfolgt mittels Lazarettzuges. Na- dar Mich«» vue«e «eldev srmqüstsche Blätter ou» kr ArbeiterbeuZeguug in der ober- -hr Petaj^mWiWlau- über die fort beginnt. Wie au» Berlin gemeldet wird, ist mit den Kohlenliese rungen sofort begönnen worden und bereits rollen die ersten i deutschen Kohlenzütze über die Grenze. Wir geben also 20 Millionen Tonnen ab, so lange unsere Produktton die jetzige bleibt, erhöhen unsere Lieferungen aber, falls es uns gelingt, unsere Produktion zu steigern. Frankreich müßte also ein besondere» Interesse daran haben, unsere Arbeitsmöglichkei- ten zu erleichtern. Daß es indessen wirklich behilflich sein will, den Arbeitsmut zu heben, kann man gerade nicht be haupten. Es bat uns den guten Rat gegeben, den Arbeits zwang einzufüyren und sogar zugesaot, -aß e» Deutschland die Mittel an Hand geben wÄle, diesen Arbeitszwang auch durchführen zu können. Indessen ist dieser Vorschlag auf leinen günstigen Boden gefallen: Deutschland will vom Ar- beitqzwange nicht» willen, obwohl dieser französische Vor schlag vielen auch in Deutschland durchaus sympathisch ge- wesen fein wird. Die deutsche Regierung ist der Auffassung, , daß die Vernunft siegen werde und sie hofft, wie man hört, . ... daß da, Streikfieber langsam hjnstechen müsse, Platz > de» Bsittvergießens, machend der Vernunft und der Arbeitsfreude. Mit Hoff- werden würden. Der mmgen aber kommen wir nicht wetter. Wir haben mm «in- ' 'nrweise mal dieKoblenverpflichtungen übernommen, die, wenn sie antung. auchbeschetbmer geworden sind, doch gehalten werden müs- so dich fett. Diese. Verpflichtungen rauben uns aber «inen großen «Ger- Teil der Kokle», dte wir im. Inland« brauchen, wen« die Hörde heiß» die üfm wgrm stin sollen, wenn di« Fadriten gebrauchte an die Ge-- Blatte« erb. chaM ks» s«t Ul» WS ra i« rio a-t Altmarkt 18. . 1.1! ErschRtspelle: « GchhebN jeden Werktag ab «watflch fotzenden Laa. D« Br- ,«eb«»»«Ot»»»«ff« wtswowwersa reonr» vrr. ««. oder deren Raum 40 Pfa., örtliche Am Mntsichen BrUagen bei Abholung Im Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgend welcher teil (Zlm. Masse 17) SO Pfg. die Zgrspl , „ tn, Haus StSrung des Betriebe» der Fettung oder der Besürderungsetnrich- Holungen Nachlaß nach feststehenden Sc durch di« Poft bezogen vierteljährlich Mb. L30 tungen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder di« »gespaltene Zeile 70 ohne Zustellungsgebsthr, Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung des Bezugspreise». wird keine Gewähr g Mchostm rdaer HageSftM» 4 ber Amtrhauptmannschast, der Schul- AMlKvIatt inspektton und d« Hauptzollamts zu Bautzen, sowie des Amtsgerichts und des Stadtrats zu Bischofswerda und der Äewedweämter des Bezitks. Ältestes Blatt im Bezirk. - - - Erscheint seit 184S. Bischofswerda, Neukirch^ Stolpen und Umgegend, so wie für die angrenzenden Bezirke. Wöchentliche Beilagen: Der Sächsische Landwirt und Sonntags- Unterhaltungsblatt. Fernsprecher Nr. 22. «uzeigeuprei»: Die «gespaltene ^Grundzrile (Zlm. Moffe Wh oder deren Raum 40 Pfg., ättiiche Anzeigen 30 Pfg. Im D«ß» " galten« Zeile. 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