zu bestimmen. Es ist vielmehr das Resultat der Teilung der Arbeit und des Privateigentums an den Produktionsmitteln und damit der einfachen Wa renproduktion auf einer Stufe, wo die Produzenten ihren Austausch nicht mehr selbst vermitteln können. „Das Geld als Handelsvermögen — wie es in den verschiedensten Gesellschaftsformen und auf den verschiedensten Stufen der Ent wicklung der gesellschaftlichen Produktivkräfte erscheint — ist indes bloß das vermittelnde Bewegen zwischen Extremen, die es nicht be herrscht, und Voraussetzungen, die es nicht schafft. . . . Handelsver mögen als selbständige ökonomische Form und als Grundlage für Handelsstädte und Handelsvölker existiert und hat existiert zwi schen Völkern, die sich auf den verschiedensten Stufen der ökono mischen Entivicklung befinden, und in der Handelsstadt selbst ... kann die Produktion in der Form von Zunft etc. fortexistieren.“ 21 Das Handelskapital kann also niemals einer Produktionsweise das Ge präge geben. Es spielt jedoch bei der Schaffung der Voraussetzungen für die kapitalistische Produktion eine große Rolle. Mit der Verwandlung der Warenzirkulation in die Geldzirkulation tritt die Vermehrung des vorgeschossenen Wertes als Zweck der Operation in den Vordergrund. Die edlen Metalle sind längst als allgemeines Äquivalent von allen Gliedern der Gesellschaft anerkannt. Sie sind der allgemein an erkannte Repräsentant des gesellschaftlichen Reichtums geworden, der je derzeit in jede beliebige andere Ware verwandelt werden kann. „Alle Waren sind nur vergängliches Geld; das Geld ist die un vergängliche Ware.“ 22 Die edlen Metalle sind auf Grund ihrer Materialeigenschaften die akku mulationsfähigsten Waren. Während alle anderen Waren mehr oder we niger schnell verderben, ist Geld ein Schatz, „den weder die Motten noch der Rost fressen“ 23 . Die neuen Bedürfnisse, die durch Warenproduktion und Warenhandel hervorgerufen wurden, konnten nur über das Geld, vermittels des Geldes befriedigt werden. Dementsprechend wuchs auch die Gier nach Gold und Silber als den Waren, gegen die alle anderen Waren erworben werden konn ten. Mit Geld konnte man nicht nur Waren kaufen, sondern auch Menschen. Zur Aufstellung der feudalen Heere wurde Geld gebraucht. Geld wurde ge braucht zur Bestechung, zur Kaiserwahl, zum Kauf von Privilegien usw. Wie Marx zitiert, schrieb Kolumbus 1503 aus Jamaika: 21 Marx: ebenda, Seite 740/42. 22 Marx: ebenda, Seite 142. 23 Marx: ebenda, Seite 142.