auf hin, daß das einzig mögliche Wirtschaftssystem dieser Periode auf Grund der bestehenden Eigentumsverhältnisse ein Übergangssystem war, das die Grundzüge beider Systeme vereinigte 7 . Der Terminus „Übergangssystem“ hat hier nichts zu tun mit dem der „Übergangsperiode“, wie wir sie zwischen Kapitalismus und Sozialismus fin den. Hier können sich bekanntlich die sozialistischen Produktionsverhältnisse nicht im Schoße der kapitalistischen Gesellschaft entwickeln, weil es sich um Produktionsverhältnisse handelt, die von Ausbeutung frei sind. Wenn wir in der Übergangsperiode vom Kapitalismus zum Sozialismus noch ka pitalistische Elemente haben, so können wir doch keineswegs davon spre chen, daß noch das Grundgesetz des modernen Kapitalismus wirkt, während sich die Grundgesetze des Feudalismus und des Kapitalismus überlagern. Besonders lang wird diese Überlagerungsperiode in den Ländern sein, in denen sich relativ früh kapitalistische Elemente herausbilden, die Mo mente der Beschleunigung der ursprünglichen Akkumulation relativ schwach sind und auf Grund der historischen Gegebenheiten die bürger liche Revolution spät und mit ungenügendem Schwung durchgeführt wird, um die Forderungen des Bürgertums konsequent durchzusetzen. In diesen Ländern finden wir in mehr oder weniger starkem Grad eine Anpassung der alten feudalen Ausbeuterschicht an die neuen Verhältnisse, ja nicht selten trägt die herrschende Klasse zur Entwicklung der neuen Verhält nisse bei. Besonders ausgeprägt war dies der Fall in Sachsen auf dem Ge biete des Erzbergbaus. Der Feudalherr eignet sich hier, wie wir später zeigen werden, Feudalrente und kapitalistisch produzierten Mehrwert in verschiedenen Formen an. Die letzten mir bekannten Ergebnisse der Sowjetwissenschaft in dieser Frage sind eine Unterscheidung von kapitalistischen Keimen, kapitalisti schen Formen und der kapitalistischen Formation. Entscheidend für diese Einteilung ist natürlich der Stand der Produktivkräfte und die hiervon abhängenden Produktionsverhältnisse. Von Keimen kann man sprechen, wenn die einfache Warenproduktion noch überwiegt. Die Entwicklung der einfachen Warenproduktion, die Entwicklung der Ware-Geld-Beziehungen ist eine Voraussetzung für die Entwicklung kapitalistischer Keime, denn das Kaufmannskapital ist die erste historische Erscheinungsform des Kapitals. Die nächste Stufe der Entwicklung, die kapitalistischen Formen, treten in der Manufakturperiode auf. Stalin wies bei der Charakterisierung der feudalen Produktionsweise darauf hin, daß in ihr neben den Werkstätten der Handwerker bereits die Manufakturbetriebe aufkommen 8 . Von der 7 a. a. O., Wien-Ausgabe Bd. I, Seite 103. 8 Stalin: „Fragen des Leninismus“, Seite 671 f.