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erSSHWeLrMer Mschofswerdaer Tageblatt. Die statzzö- ener- Fernsprecher Nr. 22. Wöchentliche Beilagen: Der Sächsische Landwirt und Sonntags-Unterhaltungsblatt ilten den jreS zum boten zu» st infolge k, die den ge unter iorto ^ür lckoSrwiesen wer- >aten macht ihn Ein Mann wie isn Ursache- der Imker- r-ungefähr- burfache -er öbenurfachM können gel- sncker seW» isten, zähen echen kann- bearbeiten- jährige Ma» « an seiner »er leugnet^, n Kanal de» deppert HMe »erden und ist er aber n Erde ge- ir, nur mutz. Man breite zu düngen» liegen, da seine Wirk» sits bei der usgebreitete- ni t der da» mit einem «en? M t « jedenfalls Aber gibt es orehr führen, und Pokizeitruppen haben wir genügend zur -man» (Bolhugsrat): E» stcht fest, daß van den plamnähig gegen die Revolution im Lande gear- wurde »ur Tötung Liebknechts m Preis für : waren.100- on welchem ieser Betrag Postsche«NrKonto: Amt Leipzig Nr. 21543. — Gemeinde verbandsgirokasse Bischofswerda Konto Nr. 64. "sm Falle höherer Gewalt — ^>ieg oder sanjliqer irgend welcher itürung des Betriebes i er Zeitung oder der Befördemngseinrich« tungen hat der Bezieher lre'n n Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung des Bezugspreises. Amtsblatt der Amtshauptmannschaft, der Schulinspektion und des Hauptzollamtes zu Bautzen, sowie des Amtsgerichts und des Stadtrates zu Bischofswerda und der Gemeindeämter des Bezirks. hei« am IS. November ISIS auf VÄfüaa der Heevösi - H «oa jedem Seaeralkommando der «chst aktive Division ausgeschieden Zweck, sie über die Demobilmachung men, Die Divisionen stad mit mög- zierenzu besehe«, reichlich nük M«- ikteln auszustatteu. Anzeigeblatt für Bischofswerda, Stolpen und Umgegend, sowie die angrenzenden Bezirke. Ältestes Blatt im Bezirk. Telegr.-Adresse: Amtsblatt. me» -erboten.) istoffe, Lar^ dann -schöd» Anzeigenpreis: Die ügespaltene Brundzeile (Zlm. Masse 2S) oder decen Raum. 30 Pfg, Sülche Auzrl ien 20 Bia. 5im Tert teil (Zlm. Masse 17) SO Pfg. die 3 eipalirne Zelle. Bei Med«. Holungen Rabatt nach feststehenden Sahen. — Amtliche Anzeige» die gespaltene Zeile 50 Pia. Für bestimmte Tage oder Bläk« wtrd keine Gewähr geleistet. - Erfüllungsort Bmhofswerda. vermieden worden. Bei der Ausrufung hätten die Soldaten in ihre Schranken M den müssen. Seine Antwort an die St unfähig und unwürdig für dieses Amt. .... Ebert, der auf diche Weis« die Leute mittelbar zu weiteren Putschen ermutigt, ist ein Schandmal der Regierung. (Pfuirufe. '"Ungeheurer Lärm. Schlußrufe. Andererseits Händeklatschen. Fortgesetztes Läuten der Glocke. Rufe: Offiziere raus! Alles erhebt sich und droht ein ander. Gewaltiger Sturm. Auch auf den Tribü nen größte Unruhe. Der Vorsitzende rügt die Äußerung Ledebours. Erneuter Lärmt) Lodäbour fährt fort: Die Vorgänge bei der Division Lequis sind ein Beweis für die Gegenrevolution. Die Vereidigung in Steglitz erfolgte ohne Einverständnis des Dollzugsrates. Die Eidesformel war picht vereinbart worden. Nach dieser Vereidigung auf die Sechsmänner-Reaierung ist es kein Wunder, daß die Soldaten sich zum Putsch zur Verfügung stellten und den BollMsvat verhaften wollten. Nach 1 Uhr tritt darauf die Mittagspause ein. Nachmittags. Sitzung» Die Beratungen werden um 3 Uhr 10 Minuten wieder ausgenommen. Die Besprechung des Berichts wird fortge- Heckert: Nach einem Telegramm aus Elberfeld wird mit der Auflösung der Arbeiter» und Soldatenräte in der neutralen Zone fortgefahren. Ludendovff muß vor Gericht gestellt werden» Die Volksbeauftragten haben di« Pflicht, mit rücksichtslosester Kraft gegen die Konter-Revo- lution vorzugehen. ' Ein SchlußaNtrag wird eingebmcht. Im Hammel sprung stimmen für Schluß 273, dagegen 191. Trotzdem erhält noch Volksbeauftragter Barth da.' Wort und führt aus: Unseren Kameraden im Osten droht der Zusammenbruch. Wir müßen in Moskau wch War schau olles tun, mn zu einer Verständigung zu kommen. Unsere Brüder müssen restlos zurückgefühft merden. Lands berg und Ebert wollen den Grenzschutz im Westen. Wer davon spricht, begeht ein Verbrechen am keuschen Volk«, Wir verlangen, daß der Wille der Bolksbeauftragten durch* geführt wird. Barth (fortsahrend): Nimmt die Entente uns auch noch Oberschlesien und daS Ruhrgebiet, so sind wir verloren« Deshalb Schluß mit der Militärkamarilla. Als die Mai« käfer einziehen wollten, lagen sie abends zuvor in Alarmbe reitschaft in der Bibliothek, um den Zusammentritt des Reichstages gegen angeblich 800 bolschewistische Matrosen zu sichern. Auf Grund dieser Sachlage hat der Kriegsmini ster demissioniert. Der Grenzschutz muß jssofort auf gehoben werden. Die Debatte ist wieder eröffnet. s Volksbeauflragter Ebert: Was Barth vovgetragen hat, sind Fragen, die einmütig im Kabinett erledigt sind, teils noch schweben Wir habe» von Anfang an die schnellste Heimfuhrung unserer Truppen betrieben. (Sehr richtig!) Das Kabinett war sich einig darüber, daß der Grenzschutz im Osten absolut notwendig ist. Die Notwendigkeit eines Grenzschutzes im Westen wird im mer wieder betont. Waren deshalb Barchs Angriffe ge rechtfertigt? (Lebhafte Unruhe. Rufe: nein!) So kann man nicht Zusammenarbeiten, wir müßen uns Vorbehal ten, wenn nicht Sicherungen geschaffen werden, zu entschei den, ob wir überhaupt noch in der Lage sind, unser Amt weiterzuführen. (Lebhafter Beifall. Hochrufe. Dauernde Unruhe.) ' ( Die weitere Aussprache über diesen Punkt wird abgs- setzt. Etwa 30 Soldaten mit Plakaten, die ihre Formation angeben, rücken in den Saal ein. Der Sprecher gibt dis Forderungen der Gardetruppen bekannt: 1. Einsetzung eines Obersten Soldatenrates, der die Kommandogewalt ausübt. (Bravo!) 2. Die Rangabzeichen sind verboten. (Bravo!) 3. Die Offiziere sind zu entwaffnen. (Bravo!) 4. Für die Disziplin sind die Soldatenräte verantwortlich. Redner bittet, die Anträge sofort zu erledigen. Vorsitzender Seeger: Wir nehmen diese Anträge ent gegen und werden sie zur Diskussion stellen. (Rufe: So fort!) Ein Soldatenrat erklärt, heute sei dies nicht mehs möglich. (Große Unruh«, die sich zu ungeheu rem Lärm steigert, als Ledebour das Wort nimmt, um die sofortige Erledigung zu fordern. Die Mohrheitssozia- liston schicken sich an, unter Protest den Saal zu verlassen Erneuter Lärm.) Dolksbeauftragter Haase mahnt zur Ruhe und bean tragt Vertagung. Die Soldaten könnten versichert sein, daß ihre Rechte bei der morgigen Beratung ihrer Anträge voll auf gewahrt werden würden. Nach 6 Uhr beschließt das Haus unter tosendem Lärm die Vertagung. Nächste Sitzung Mittwoch, nachmittag 4 Uhr. Die vorläufigen Friedeusberatungen. Rotterdam, 17. Dezember. (W. T. B.) „Nieuwe Rot- terdamsche Courant" meldet aus London: Ende dieser Woche wird Lloyd Georg« nach Paris fahren, um Wilson zu begrüßen. Es werden sofort in Gegenwart von Delegierte» anderer alliierter Länder Beratungen über den vorläufigen Frieden beginnen, an denen Präsident Wilson teilnehmen wird. Man erwartet, daß die Verhandlungen innerhalb einer Woche erledigt sein werden und daß die Hauptkonfo renz in der ersten Januarwoche zusammentreten wird. Prä sident Wilson wird auch diesen Beratungen beiwohnen, we nigstens wägend der ersten zwei oder drei Wochen. End« Januar wird er in London erwartet, wohin der König Georg und die britische Regierung ihn eingeladen haben. Deutschlands Finanzverpflichtungcn. Bersin, 17. Dezember. (W. T. B.) Während der Ver handlungen über die Verlängerung des Waffenstillstandes tu Trier und im Anschluß daran muhte von der Finanzabtei lung der ständigen WaffensttllstandskommWon in Spaa ein Finanzabkommen geschlissen werden, das unter anderem das Verbot der freien Verfügung über den Metallbestand des Staatsschatzes und Reichsbank, einschließlich aller der Führung und den öffentlichen Kassen gehörenden Werte ohne Zustimmung der Alliierten, sowie ein Verbot der Ausfuhr der Finanzen, Guthaben oder Werte ohne vorheriges Ein vernehmen mit den Alliierten enthält. Die im besetzten Go- aufgefordert. Daß di« Spartakusleute da erregt werden, ist klar. Der Putsch wttd gefördert durch unberechtigte Aus gabe roter Binden. volksbeauftragker Landsberg: An der Behauptung, General Sixt von Armin habe zur Gegenrevolution aufgefordert, ist kein wahres Wort. Gene ral Eberhardt ist sofort entfernt worden. Wir greisen rück sichtslos ein, wo Mißstände hervortreten. Im übrigen kann ich mitteilen, daß der Kriegsminister gestern seine Entlassung eingereicht hat. Die Bolksbeauftragten hatten die sofortige Einberufung der Reichskonferenz verlangt. Der Verdacht, Dortmunder Großindustrielle hätten sich des Landesoerrats schuldig gemacht, hat sich als unbegründet herausgestellt. Staatssekretär Schiffer war durchaus berechtigt, zu sagen, daß eine ungemessene Erhöhung der Löhne und Gebührniße unmöglich sei und. daß -sie IsH Milliarden Mark verbraucht hätte. Die Arbeiter- und Soldatenräte haben durchaus spar sam gewirtschaftet. Genaue Rechnungslegung Hst nötig. Wenn wir dem Dollzugsrat kein Geld gegeben haben, so lag das daran, daß es uns nicht möglich war, den Etat des Voll zugsrates anzuerkennen, der viel zu hohe Gehälter und Pau .schalausgaben enthielt. Wir allein müßen di« Exekutive be halten. Der Vollzugsrat hat das Kontrollrecht- Im Reichs marineamt hatten sich neben Noske und Dogtherr noch 53 Matrosen als Kontrollinstanz eingerichtet, die jede Arbeit un möglich machen. Sie haben sogar einen Landesverräter frei gelassen. Ledebour (Dollzugsrat): Wenn die Dolksbeauftrag- ten für sich jedsrzeitiges Rederecht verlangen, so muß das gleiche auch dem Vollzugsrat zug«standen werden. Es entsteht eine erregte Geschäftsordnungsdebatte. Evert beansprucht keine Sonderbehandlung in-der Ge schäftsordnung. Auch ein Vertreter des Vollzugsrates solle die gleiche Redefreiheit genießen. Die Versammlung tritt dem Vorschlag Ebert bei. Ledebour: Die hohen Ausgaben sind nicht auf uns zurückzuführen. Wultz und andere haben sie verschuldet. Dann spricht auch die Entwertung des Geldes erheblich mit. Unser Antrag auf Absetzung Eberts fußte auf seinem Verhalten am blutigen Freitag. Ebert sollte zum Prü ¬ der Gegenrevolution ist eingegangen. Ein weiterer Antrag, 20 Minuten Redezeit zu gewähren, wtrd abge- lchnt. (Großer Lärm.) , . — — ordnungsmäßige Rückführung der Truppen in die Hetmat, ist »zutreffend. An unzählig« - - 7 ' ihnen die schlimmsten Ausschreitungen begangen, rote Fah nen herunteraerißen worden usw. Was haben die Volks beauftragten dazu gftan, um die Mißstände im Westen zu beseitigen und die Gegenrevolution zu entwafs Munitionsversorgung Liegt System. Dio Arbeiter- und Soldatenräte werden aufgelöst. (Dem Redner wird ver- längerte Redezeit bewilligt.) Pasch geht dann im einzelnen auf die im Weiten gültigen Anordnungen der Generalkom mandos pnd der Jndustriebarone «n. Was sollen die TkUppenzusammenziehungen im Westen bedeuten? Man will den Zeitpunkt zum gegenrevolütko- nären Eingreifen mir abwarten. Auch anderwärts zeigen sich gleiche Vorkommnisse. Unser Antrag ist voll berechtigt: Festsetzung der Generale, Auflösung des stehenden Heeres, Entwaffnung der Offiziere, Bildung einer Roten Garde zum Schutze der Revolution. Ist den Volksbeauftragten folgen der Geheimbefehl bekannt, den ich von einem Ser geanten in Wermelskirchen habe: Da» Oberkommando der IS. Armee hak streng ge heim am IS. November ISIS auf Weisung der Heer«-, «uppe v v«füö. das ' Armee je eine, mögt «erde« soll mit dem < hinaus bestehen zu Ick sichst viel aMvea OM Mstoa aller Art und . (Hört.hört!) Di« Maschinengewehr-Kompagnien sind mit Maschinen und Geräten aufzusüllen, so daß sie jederzeit de« au sk gestellte« Aufgabe« gewachsen find. (Hört, hört!) Unzuverlässige Elemente sollen möglichst unauf fällig entfernt «erdem (Hört, Höck!) Durch abgolauschte Teiephongofvräche haben wir fest, gestellt, daß die Jndustriebarone beabsichtigen, Arbeiter- und DoldatenrÄe aufzulösen. In manchen Orten des Westens find di« Arbeiter, und Soldatenräte von dem stehenden Heer «bgeböst worden. Es werden also Fäden hinüber- und her- tbergesponnen. Warum soll Venn im Westen eine so starke Hver«smacht stehen? Wir können und wollen keinen Krieg l. '7 '"7 " - -- Barst««» Weg« Kurieren pl Vestot a>bch. Geschäftsstelle: Bischofswerda, Altmarkt ,5. jeden Werktag abends für den folgenden Tag. Der Be- ist einschließlich der wöchentlichen Beilagen bei Abholung Ii SeschästsstcUe monatlich SO Pfg., bei Zustellung ins Haus Ti ) 1 Mk.; durch die Post bezogen vierteljährlich Mk. 2.85 . ohne Zuflellungsgebühr Sttrrmszenen aus dem Reichskongretz der A- und S.-RLte. kmber. (W. T. B.) Vorsitzender Lei- Kuna der Sitzung um S Uhr 20 Min. Versammlung ein« demokratische Frak- Eingegangen ist «in Antrag des Sol datenrates Etzemnitz, die Bolksbchmstr gten hätten dahin zu wirken, daß die Nationalversammlung so zeitig wie möglich, spätestens aber im Januar 1919, einberusen 'wird. Die !" ' . der Bolksbeauftragten wird fi Hermann Müller Vollzugsrat ist viel "zu viel über Nebensächlichkeiten ^espro- V/^ie Frage der Nattonalve-rsammlung nöch'im- Lm Voltzugsrat erledigt. Richard Müller hat den > Voltzugsrat/sagte, der nur über seine Leiche, lecht hat in der Provinz sig. Das Auftreten der Münchener Re-, gar nichts. Das bayerische Volk steht nchnern. Das Auftreten^r Spartakus- artrkularismus und bringt Berlin als Gefahr. ier R abe (Frankfurt a. M.): Der Bericht Der Reichswille lebt kräftig in Bersia.17. Dez «ert teilt nach Eröss mit, daß sich, in der tion gebildÄ habe, datenri . , . . . .. wirken, daß die Nationalversammlung so zeitig wie möglich, spätestens aber im Januar 1919, einberusen 'wird. Die Aussprache über den Bericht des Vollzugsrates und ' 'st. Reiche ist angenommen worden, der Vollzugsrat sei allmächtig und allweife. Im Vollzugsrat ist viel zu viel über Nebensächlichkeiten gespro chen worden, nicht aber über die großen politischen Fragen. So ist' "" " mer nicht im Voltzugsrat erledigt. 3 Vollzugsrat bloßgesteüt, als er im ' Weg zur Nationalversammlung gehe nur Migg« (ArwÄburg): LieÄnecs tzfrzlich wttria Ar - - - »olutionäre bewe nicht hinter den ll leutr fördert den Reichshauptstadt i Unteroffizi .... de» Dollzugsrates war ein Heeresbericht über den Kampf gegen 'die Reichsleitung. Der Reichswille lebt kräftig in umerön Adern und "ist erst durch den Vollzugsrat in Gefahr gekommen. Ein Antrag auf Beschleunigung der Entwaffnung der Gegenrevolution ist eingegangen. Ein weiterer Antrag, 20 Minuten Redezeit zu gewähren, wtrd abge- lchnt. (Großer Lärm.) , Pasch: DieDarstellung, es handle sich nur um die An urtzähligen Orten im Westen sind von sten Ausschreitungen begangen, rote Fah- sen worden usw. Was haben die Volks- «tan, i ' ' „ , Gegenrevolution zu entwaffnen. In der Munitionsversorgung Liegt System. Die Arbeiter- und Soldatenräte werden aufgelöst. (Dem Redner wird ver- längerte Redezeit bewilligt.) Pasch geht dann im einzelnen auf die im Weiten gültigen Anordnungen der Generalkom mandos pnd der Jndustriebarone «n. Was sollen die Truppenzusammenziehungen im !" 7 bedeuten? Man will den Zeitpuntt zum gsgenrevolutw- sich Mche "Vorkommnisse. Unsor Antrag Festsetzung der Generale, Auflös Entwaffnung der Offiziere, Btldrr Schutze der Revolution. Ist den habe: