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gegen diese Me»«A aller Wett, wmide «ner- Etfmbohnwagen mtt Lebensmitteln, die i bestimmt waren und zur verpfleMing ppen dienen sollkck^ verhaftet worden. Dresden, 17. Dezember. Der Raubmörder Alsted Schußler au» Marksuhl in Thüringen, der am 17. Novem ber die Strahenbcchnschafsnerswitwe Döge in Dresden durch Durchschneiden des Halses ermordet und dann beraubt hatte, ist in Leivzig verhaftet worden Er hat bereits ein Geständ nis abgelegt. Plauen i. 17. Dezember, wegen plühllcker Erblin dung mußten hier mehrere Soldaten dem GärmsoNlazarett Klgeführt werden. Die Erblindung ist nach Mitteilung des Polizeiamtes höchst wahrscheinlich auf den Genuß vün Ame^enspiritus zurückzuführen, den die Soldaten in einer Drogerie gekauft hatten. Wie die chemische Untersuchung ergeben hat, enthielt der Ameisenspiritus Methylalkohol, be- VanniÜch ein stark wirkendes Gift. gehoben werben dürfen. Jede freie Mei unterdrückt. Hilfe kann dem Lande nur von men. — So sicht das Glück au», , do» die rvch Revchttten bningt. , — A tike, die mw stbst», Einem Hamburger schreibt man: Arbetterrate^Soldatenräte, vauarnräte, gerräte — was haben wir alles für Räte bekommen! sie nüMcher, al» «inst die Negierung»«, Schein», Kopsisto. rtal-, Koimsterztew und KommffflonsrSt« waren? Vag. sein! Die nützlichsten Räte, -te es gibt, sind es jedenfalls nicht, das sind unzweifelhaft dis — Vorräte! Aber gibt es die überhaupt noch? — Stillegung von Betrieben la der Pfalz. Die stanzö« fischen Besatzungstruppen haben laut einem Telegramm vom 16. Dezember aus Karlsruhe die meisten Bchkbe Wch Unternehmungen sttllga müsse nach Belgien'unl Arbeit gebe. Diese Er ttonalrat MitgsteM, der gtschste Protest erhob. Kommandantur ging folgendes Schreiben ohne Unterschrift ein: „Herr Kommandant! Ich schicke Ihnen den Preis für zurückbehaltene MUttärsachen." Dem Schraden waren.100 Mcnk beigefügt. Da nicht festzustellen ist, von welchem Truppenteil der ehrliche Dich stammt, wurde dieser Bettag. der Sokdatenratchtlfe überwiesen. Geständnis eines Gatteamörder». Der 55jährige Ma- aus Wln-Nippes, der dos Mordes an seiner Frau verdächtigt worden war, aber bisher leugnete^ " l man Telle der Leiche im Kanal de» aufgefunden hat, die Tat etnaestanden. Geppert Hatto die Leichentelle nach und nach in» Klosett geworfen. ußfasfwra über Befreiung von der Bewmmung in s. 1 der Sandaemeindeordnung bei der Wahl de» de- .... Ugen Gomeindevvrstandes in Kirschau. 8. Umstu- / «mg bahnsetttgen Londe» au» dem GutsbeKrk in den Stadt- gemeindebezirk Schirgiswalde. 9. desal. au» dem Gut»- in den Gemeindebezirk Quoo». 10. Gehaltserhöhungen und Gewährung von Zulagen (einmalige und dauernde) an die Ganemdeoorstände bez. GemeindeÄttsten in Göda, Kirschau, Loga, LSmtschow, Luga, MaMtz, Niederaurig, Mederkeina, Obervutzkau, Pielitz, Pließkowitz Ringenhain M. S., Salaa, Garitsch, Tautewmde. 11. Gebührenordnung für den 29. Leichensrauenbezirk. 12. Wahl von Sachverständigen zur Ermittlung der Entschädigung für getötete und gefallene Tiere, sowie von Mitgliedern de» für Ne staatliche Schlacht- viehversicherung bestehenden Bezirksschätzungsausschusses auf »a» Jahr 1919. wiki" lautete das Thema eine» vorttaaes, den der Bemnte des deutschen Generalkonsulate» in Petersburg Reinhold Meer, im Beethooerchaal in Berlin hiev. Der Vortragende entwarf ein grausige» Bild von den politischen und wirb , t» der russischen Reichshauptstadt. Schießereien in den Straßen gehören zu den täglichen und nächtlichen Erlebnissen der Petersburger Bevölkerung. Eine regelmäßige Erscheinung bilden auch di« Massenleichimzüg« der an der Cholera, dem Typhus und anderen Infektions krankheiten und dem Hunger erlegenen Menschen Die Kronstädter Matrosen sind d« eigentlichen Herren von , Pe tersburg, und die Regierung der Volkskommissare tut alle», um sie durch Geschenke, durch Veranstaltung von Festlichkei ten bei guter Laune zu «halten. Der Terror herrscht in den schlimmsten Formen. Die Todesstrafe, die zu Beginn der russischen Revolution abgeschafft wurde, wird in zahl losen Fällen verhängt, selbstverständlich nur gegen die Bourgeois, denen der ganze Kampf der BokschewLki gilt. Man geht nicht fehl, wenn man 900 Hinrichtungen monat lich in Petersburg annimmt. Raubzüge und Plünderungen der Rotgardisten sind alltägliche Vorkommnisse. Die Wirt schaft steht vollkommen still. Das Handwerk ist lahmgelegt, die Industrie feiert. Die Teuerung ist ungeheuer. Um nur -7-» Gestände einige Beispiele zu nennen: Ein einzige» Stückchen Zucker schintst Geppert wird mit zwei Rubel bezahlt; «in Brot kostet 34 Rubel; um dritten Frau nur wenige Tage Hein Leben fristen zu können, bedarf es vie- hat nunmehr, nachdem er hundert Rubel. Dabei Md sewst die besser situierten Kellers aufgefunden Hw Kreise nicht in der Lage, ihren Hunger zu Men, da die ch ... Landwirtschaftliches. Ertragreichere Neuzüchtungeu vermehren uns«« Lebensmittel und unser Nationalvermö gen. Wenn eine neue Getreidoart aus dem gleichen Stück Land, bei der gleichen Arbeitslefftung, einen höheren Ertrag gibt, als die bisher angebaute Sorte, oder wenn eine neue Kartoffel gezüchtet wurde, die bei gleicher Arbeit, auf dem gleichen Boden einen größeren Ertrag gibt, als die bisber gebaute, so bedeuten solche Neuzüchtungen ein beträchtliches Wachstum des Volkswohlstandes. Deutschland baut jährlich rund IS Millionen Morgen Kartoffeln. Gibt eine neue Sorte per Morgen 20 Zentner mehr, so bedeuten diese 20 Zentner, aus ganz Deutschland übertragen, jährlich ein Mehr von 300 Mill. Zentner, aus die Bevölkerung verteilt, pro Kopf jährlich fünf Zentner mehr als bisher. Deutschland baut Mrlich rund 50 Millionen Morgen Getreide. Geoen neue Getreidesorten per Morgen 3 Zent- »er Mehrertrag, den Zentner zu 10 gerechnet, so bedeu ten diese neuen Sorten jährlich 1500 Mill. Mark Vermeh rung des Dolksvermögens, oder jährlich pro Person der Bevölkerung 3 Zentner Getreide mehr als bisher. Ziehen wir noch in unsere Berechnung etwa 30 Mill. Morgen, die in Deutschland alljährlich mit Erbsen, Bohnen, Rüben, Sa lat, Gurken, Kohlsorten, Radies, Spinat, Zwiebeln, Klee und Grünfutter bebaut werden und berechnet man einen Mehr ertrag durch Anbau ertragreicher« Neuzüchtungen mtt nur 50 Ui pro Morgen, so ergibt dies wieder «inen jährlichen Zuwachs von 1500 Mill. Mark. Wenn heute ein Minister eine neue Steuer aiudenkt, welche — ein sehr schweres Gelingen — die allgemeine Zu« stimmung aller Teile des Volkes findet, oder, wenn die ganze Nation selbst einen einmaligen Beitrag von 1000 Mill. Wehrsteu« aufbringt, so find, beides bewundernswerte Da- ten. Genau betrachtet haben sie ab« nur einen rolMven Wert; denn was man auf der einen Seite in di« Falten des großen Volksportemonnaies hineinsteckte, nahm man vorher aus einer anderen Faste heraus, also mehr geworden ist das Geld nicht, nur eine andere Verteilung wurde vorgenom men. Anders verhält es sich mtt ertragreicheren Neuzüch tungen unser« Landesproduktion: das sind richtige Plus macher, stampfen das Geld aus dem Boden, nehmen es nicht einem Menschen fort, um es dem anderen zu geben, sondern holen es sich richtig aus der Lust, aus der Sonne, aus der Erde heraus, ohne diese dabei ertragsärmer zu machen; denn eine abgebaute, 20 Ztn. vom Morgen gebende Muhl-> häuf« Kartoffel nimmt dem Boden - «ine 150 Ztn. vom Mor Sonne und dem Regen i Acker mtt Disteln oder mtt Weizen bestellst, sie lassen beides gedeihen. /' Es wird, Has mag zugegeben werden, manche» schon getan in der Bekanntmachung und im Anbau ertragreiche rer neu« Sorten, aber im allgemeinen dauert es lange Zett, bis dys Kennenlernen neuer Züchtungen und ihre Segnun gen einsickern in die breiten Schichten der landbebauenden Bevölkerung und dort die Quellen anMen. Und diese lange Zeit bedeutet einen großen Verlust für das Vermögen des ganzen Lärche»; denn was nur ein Jahr Les Weiterarchaues aü«, abgetragen« Sorten ausmacht, mögen die vorstehen den Zahlen andeuten. Es sind Milliarden, die hieb jährlich verloren gehen. Was hat man bet der Kaninchenfütterung im Winter zu beachte«? (Nachdruck verboten.) Jeder Kaninchenhalt« wird bereits im Sommer und Herbst an das Winterfutter seiner Tiere gedacht und sich einen genügenden Vorrat von Heu ob« Sauerfutter zuberei tet haben. Zu dem Sauerfutter hat man die Küchenabfällq, Rüben, Kohl, Schalen und Rette von Obst usw. eingestampft. Hat man im Winter frische Abfälle, so sollen diese natürlich zuerst verfüttert Verden. Es ist ab« streng darauf zu ach ten, daß die Kaninchen niemals gelbe oder welke-Blätter be kommen, weil diese der Gesundheit schädlich sind. Ebenso dürfen sie kein angefaultes Obst bezw. Rüben «halten. Kar- toffelschalen müssen für Kaninchen stets gekocht und zerklei nert werdon. Brotreste, die man in heutiger Zeit ab« wohl kaum haben dürfte, dürfen nicht geschimmelt sein. Das Fut- ter soll im Winter nicht zu käst verabreicht werden; es muß in einem temperierten Raum vor der Berfütterung minde stens 1 Stunde stehen. Auch getrocknete Eicheln um) Kasta nien, sowie Pilzabfälle lassen sich zur Kaninchennahrung ver wenden, doch müssen Eicheln und vornehmlich die Kastanien vorher ein« halbe Stunde gekocht und dann 2 Tage lang, unt« mehrmaligem Erneuern des Wassers entbittert wer den. Jungtieren gebe man nicht zu vi«l Kohlblätter, tragen den oder säugenden Häsinnen nur wenig Mohrrübengrün. Während man im Sommer bei d« Grünsutterung kein Was ser zu geben braucht, muß im Winter bei Trockönfütterung ein Gefäß mit stubenwarmem Wasser im Stalle stehen. Wie beuge ich der so gefShrttchen Ruhrerkrankung vor? (Nachdruck verboten.) Unt« allen Dostsverlutten auf dem Bienenstände steht dem Boden genau so viel fort, wie die Ruhr weit oben an. Bei einigem Wien Willen ab« men gebende Neuzüchtung. Und d« I kann das Gespenst der Ruhr vollständig gebannt werden, ist es sehr gleichgültig, ob Du Deinen Forschungen der letzten Jahre haben ergeben, daß die win ¬ terliche Ruhr hauptsächlich auf ungeeignete Nahrung zurück« zuführen ist. Als solche gelten! der Koniferenhonig, von der Fichte und ToNne stammend, und in manchen Jahren und bei gewissen Unt«grundverkältnissen auch der Heidebomg- Wenn wir uns nun im Herost angelegen sein.kaffen, diesen für di« Überwinterung ungeeigneten Honig möglichst ganz, aus dem Wintervaume zu entfernen und dafür Zuckertöfung einzufüttern, dann haben wir schon di« Hauptursache der Ruhr gebannt. Außer der Nahrung kann durch sogen. Neibenurfachew die Ruhr heraufbefchworen werden. Als solche können gel ten: Andauernde Beunruhigung durch den Imker sewstz. durch zudringliche Mäuse und stäche Meisen, durch Spechte» durch aufschlagende Äste nah« Bäume, knarrende Türen^ klappernde Läden, durch Schläge oder Steinwürfe an das- Bieneichaus. Dadurch werden die Insassen in ihr« beschau- lichon Ruhe gestört, fallen üb« die Borritt« her Md fvefftt» sich voll, instinktiv an Auszug denkend. Di« ungewöhnliche- Menge von Nahrung im Darme führt dann zu Ruhrerschei nungen, wenn nicht rechtzeitig Reinigungsausflüge sich ein stellen. Auch übergrobe Kalte im allzuweiten Raumes Stocknässe, Lufthung« und Weisellvsigkett können Ursache- der Ruhr werden. Auf alle diese Sachen mutz der Imker genügend Rücksicht nehmen, wenn er seine Völk«-ungefähr det durch den Winter bringen will. Und die Sache lohnt sich» heute mehr denn je, in den Zetten, in welchen' «in Bienen volk den ungefähren Wert ein« guten Milchkuh im Frie denspreis repräsentiert. Die Verwendung des Schlammes. (Nachdruck verboten.) . Schlamm enthält viel« nahrhafte Pflanzstoffe, üar^ aber nicht frisch verwendet werden; « würde dann schäd lich wirken. Schlamm mutz entweder aus Haufen gebracht, wiederholt umgesetzt und dem Frost ausgesetzt werden und ist nach einem Jahr «st zu verwenden — dann ist « aber auch zu ein« ungemein wirksamen, wertvollen Erde ge worden —, oder er ist wie Düng« zu verwenden, nur mutz: er vorher ordnungsmäßig bearbeitet werden. Man breit« zu dem Ende im Herbst den Schlamm auf dem zu düngen den Lande aus und lasse ihn den Winter üb« liegen, da ein gutes Durchsrieren Haupterfordernis für seine Wirk samkeit ist. Die gefrorenen Stücke zerfallen bereits bei der ersten Frühjahrsfonn«, und es ist dann die ausgebreitete- durchwintert« Schlammschicht durch Umstechen mit der da runter liegenden Erdschicht zu vermischen und mit einem groben Rechen zu bearbeiten. Wer Teiche zur Verfügung hat, lasse zur Schlammgewinnung das Wasser eine Woche lang ab. D« Schlamm «starrt dann zu Äner festen, zähen Masse, woraus man mit d« Schaufel Würstt stechen kann, Schlamm läßt sich auch bei der strengsten Kälte bearbeiten- » oder SystemßGraf Münster, auch für Kuhgespann, vorrätig bei Max Knauthe, Lauvw. Maschinenhalle, > Bischofswerda, Telephon 1K8. siart-ffelgraber kelre! Srvatt» ^asvattt io s«br llsiä- sswso k'orioso koukso 8iv preis wert im ?L>r-ttLU8 SlllU MM. MI« vrssäsn-^., l-mttkausstr. 6. dlao desiobtigs äas gross« I-»g«r m vig. Inter«»»« olmv Lsokrvoog. Puppen- u. Sporl- wagen, Leiter wagen, Hand- und Arbeitskörbe u. M Korbwaren empfiehlt L. Korbgeschäft, Wallgaffe 10. In WOmkn W-LMsWMM auf das Jahr IS iS (67. Jahrgang) ist erschienen und zum Preise von 20 Pfg. in der Geschäftsstelle de» „SSchfische« Erzählers" zu haben. Die Leser des »Sächsischen Erzählers" erhalten den Kalender mit der ersten Nummer de- neuen Jahre- zum Vorzngspeise vo« S Pfg. durch die Zeitungsboten zu» gestellt. (Die kostenlose Abgabe von Kalendern ist infolge der Papierknappheit verboten.) Die Postbeziek-r, die den. Kalender zu «chatten wünschen, wollen ihre Adrette unter Beifügung von IS Pfg. (einschließlich 10 Pfg. Porto Wc Uebersendung) einsenden. §