dacht stehen und genau das empfinden, was die Warte des Aedes aus drücken. Trotzdem wird Niemand behaupten, daß die Gemeinde heuchle; vielmehr soll sie durch den Gesang erhoben und zu jenen Em pfindungen hingesührt werden, von denen die frommen Dichter be seelt waren. Und wenn ein Hausvater die Familie und das Gesinde, wenn eine Erziehungsanstalt ihre Zöglinge zum Gebet und zur Haus andacht versammelt, so ist die angeordnete Theilnahme daran für den Einzelnen Anlaß und Aufforderung zur frommen Sammlung des Gemüthes, welcher Zweck auch in tausend Fällen erreicht wird, und wo er nicht erreicht wird, da ist es die Schuld Dessen, der sich nicht sammeln und erheben will. Christenkinder sind durch die Taufe Pfleglinge der Kirche, und wie es christlicher Eltern Pflicht und Freude ist, daheim selbst schon die zarteren Kinder zur Hausandacht hinzuzuziehen und sie darin den himmlischen Vater ahnen zu lassen, unter den auch Vater und Mutter sich beugen, so muß auch die Kirche schon die Kinder zur Theilnahme an ihren Gottesdiensten veranlassen. Natürlich hat dies unter Be rücksichtigung des Alters und der Reife und daher erst etwa vom elften Lebensjahre an regelmäßig zu geschehen, wie denn der Gebrauch des Gesangbuchs schon erlangte Lesefertigkeit voraussetzt. Wollte man endlich das regelmäßige Kirchengchen darum tadeln, weil es nur Gewohnheit sein könne, so ist zu antworten, daß alles Gute Gewohnheit werden soll. sch fick rul ist nu sätz sta ist Dc göi in me am ist, strc ner der unl dm mil Wc hei lich 6. Heilige sie in Deiner Wahrheit: Dein Wort ist die Wahrheit. J°h. 17,17. Das vorstehende Wort des Herrn ist ein rechtes Lehrergebet. Heil dem Lehrer, der es im Hinblick auf seine Schüler dem Herrn nachbetet! Heil den Schülern, für die also gebetet wird! „Dein Wort ist die Wahrheit." So ist denn Gottes Wort auch der herrlichste Gegenstand alles Wissens und Forschens, in dessen immer zunehmender Erfassung und Verwirklichung der rechte Fort ¬ gen wie in! Er! ver