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Obstbaumlaub Kirsch», Apfel«, Birnep-, Linde,i- und Kastanienlaub, welches infolge Reife oder Frost von den Bäumen abgefalle« ist, wird zu guten Preisen in größten Mengen, noch Arten getrennt, sauber verlesen und getrocknet gekauft Auch Rosenblütenblätter werd« angenommen. Annahmestelle u. Verteilung v. Anleitungen bet »afth-fAM^ochstekr, (Für Jatawerk für pflanzliche Füllstoffe G.m.b. H., Dresden.) Petre! äuneabl io sei» Ueiä- somso I'ormvo kouloo 8iv proi»- vvrt iw IlllM MIO. M« llreeclen-k., i.enc'dauerd-. tLw» bsiielltix» äo» zrvw« iw vig. Intowo« ovoo Looirvooz. Für sofort oder später ältere», kräftige» Hausmödlheu wenn möglich mit «ochkntttt «iffe« gesucht. Ir. ßkse L«lM Ve s-t», doch - N o« d-l h- «Ste at Regier« Staaten «Schftst «ähr Ni Verteiku erklärt « oertretu: UMmrda Rasl-ittühallt. Am Mühtteich 4. Bert stad, wi ycche ein M- «nd Sette u L 8 flr-Ph-, men an gegen d uameuü Wed« ihn vom Ober« mammen wer» rüstger Zuftim« von an detätlgl Mar Kmuth', LMirtsW —Telephons188. Großes Lager in Rübenschneidern L.UL.»", ^arlo^ellfuel^eßen Kartoffelsortiermaschinen, HSckselmaschine« für Hand- u. Krastbetrieb. Erscheir monatli Usnllwede? werden bei guten» Lohn sofort gesucht. C. I. Thomas, GroßröhrsdorfNr. 22V ZkvEAA VMH EZidchfen m vEV VlRN 18. LMN LG. vr. vvr IßGk Abfllhvt mZch EybiÜONvrt vom StÄoertr. Generalkommando angehalten, und am folgen» auch Kommen, einfach verkaufen, «ad zwar «l Schleuder« hm Tage von Beauftragten de» Der. reo. Arbeiter« und Sol- preisen. So spricht man davon, daß österreichische Soldaten datenrctte» Groh-Dresden im Verein von Beamten unter«! Kanonen zu 10 Kronen angeboten haben, Haubitzen für sucht, von den Vorgefundenen Vorräten wurden beschlag« 100 Kronen, Maschinengewehre für 1 bi» 2 Kronen, Pferde nahmt und dem Lebensmittelamt überwiesen 2 Sack Kaffee, für 100 Kronen. v Sack Mehl, 29 Alckerhüte, 46 Schock Per, 120 Kilogramm Petroleum und 600 Stuck Kerzen. Dre»deu, 19. November. Die bi»her1gen Hofbeamten haben zur Wahrung ihrer Interessen einen Verein gegrün det. Zu Vorsitzenden sind die Hoffekretäre John und Schaarschmidt bestimmt worden. Es handelt sich um etwa 800 Personen, von denen die Hälfte an dem Hofthoater Plauen i. V, 19. November, während der Abwesen, heit der in einer Munitionsfabrik beschäftigten Mutter pfleg« ten sich die beiden 14 und 12 Jahre alten Söhne de» im Heeresdienst stehenden Landsturmmannes Robert Klug ihr Mittagessen auf dem Gaskocher anzuwärmen. Als die Mut ter am Donnerstag abend nach Hause kam, fand sie beide Knaben in der Wohnung tot auf. Der Tod war durch Gas vergiftung eingetreten. Die Jungen hatten versäumt, den Gashahn abzuorehen. Reichenbach i. V^ 19. November. Im Aahrstuhlschacht einer Marmeladenfabrik wurde der 18jährigen Arbeiterin Vachma nn der Kopf zerquetscht. Die Unglückliche, deren Tod sofort eintrat, hatte verbotswidrig den als Warenauf zug dienenden Fahrstuhl benutzt. — Der Diktator voa Sloam» ia Schutzhaft. Glogau hat tn den letzten Lagen unter Diktatur gestanden. Der A.- jährige, für «in solche» Amt ganz ungeeignete Karl Specht hatte die Herrschaft an sich gerissen und übte sie mit größter Willkür und Saune aus, mochte es sich um die Behandlung ernster, erfahrener Männer, im Dienst ergrauter Offiziere oder selbst um die Anordnungen der Reichslebtung in Berlin handeln. In feinem Sowatenrat war kein Arbeiter ge schweige denn ein Bürger vertreten. Er war «in glatter Autokrat, gegen den sich tu wenigen Tagen «in« solche Un summe von Zündstoff aushäufte, daß eine öffentliche Volks- Versammlung auf dem Marktplatz ibn beseitigte. Gleich der erste Redner verlangte den Sturz dieses Rates. Als Specht darauf selbst sprechen wÄlte, schlug ihm stürmischer Protzt entgegen, auch von den Soldaten. Er mußte sofort zurück treten und angesichts der Erbitterung gegen " bürgermeister Dr. Soetboer in Schutzhaft ger den, in der er vorläufig bleibt. Unter eimni ! mung von Soldaten, Bürgern und Arbeitern Bode zum Festungskommandanten gewählt. — Auf falschen Befehl erschossen. Der Zahntechniker Dill in Köln, der dadurch mit dem Gericht in Konflikt.kank, daß er bei dem aufsehenerregenden Diebstahl der Kaiserkette als Hehler mitwirkte, hatte unter dem Doraeben, da» er Mitglied des Arbeiter« und Soldatenrates sei, mit einem Manne namens Kahn den 21 Jahre alten Sohn eines Köl ner Brauereiarbeiters wegen angeblicher Bedrohung fest genommen. Im Gefängnis verkündete Till dem pingen Mann eigenmächtig das Todesurteil. Dieser bat, seine El tern nochmals sehen zu dürfen. Till gab jedoch den Solda ten den Befehl, das Urteil zu vollziehen, worauf der junge Mann tatsächlich erschossen wurde. Till und Kahn sind fest genommen worben. — Geständnisse de» Raubmörder» Paulus. Der Schnei der .Paulus, der :m Januar die Schankwirtin Ella Hoff- mann in Berlin-Rosenthal ermoHete- und beraubte, hat da» Geständnis abgelegt, daß er auch seine Frau und sein Kind im Mai 1913 ermordet hat. Paulus hatte sich seit Jahren auf den HeiratsschwindÄ gelegt, und da seine Frau dahinter gekommen war und ihn zu hindern suchte, beschloß er, sie und sein Kind, das ihm im Weg« stand, zu beseitiaen. Mit -em letzten Zug am 31. Mai 1913 fuhr er mit Frau und Kind nach Nikolassee. Dort begab er sich mit seiner Fami lie nach einer abgelegenen Stelle, band die Frau trotz ihres Wehrens mit dem Kinde zusammen und stieß sie ins Was ser. Er sah dem Todeskampf der Unglücklichen mit stoischer Ruhe zu und entfernte sich erst, als er wußte, daß beide er trunken waren. — Zehn Personen durch Rauchgase erstickt. Das Krupp ¬ sche Arbeiterheim Mfredshos bei Essen war in den letzten Tagen wegen Ungeziefers einer gründlichen Ausräucherung unterzogen worden. Das mit Gasmasken arbeitende Des- insektionskommando soll dabei Blausäure verwendet haben. Nachdem am letzten Sonnabend abend das Heim — ent gegen den erlassenen Bestimmungen — von neuem bezogen worden war, stellten sich in der Nacht zum Sonntag bei -en meisten Bewohnern Deraiftungserscheinungen ein, so -aß in früher Morgenstunde sanitäre Gegenmaßnahmen getrof fen werdsr mußten. Ms die Kruppsch«? Feuerwehr, sowie eine Sanitätskolonne zur Stell« waren, hatten bereits zehn Personen den Tod durch Ersticken gesunden, während an weiteren fünf Personen die sofort angestellten Wiederbe- kbungsoersvche Erfolg hatten. Diese wurden ins Kruppsche M den Reingewinn. Ein Gehalt wird zwar auch ausge- Lazarett verbracht, wo sie in ärztliche Behandlung genom- -- - -- - - - --- - - - men wurden. Unter den auf eine so tragische Weise um ihr Leben gekommenen Kruppschen Arbeitern sollen sich einige Auswärtige befinden. Verschiedene andere sollen erst kurze Zeit vom Militär zur Arbeit bei Krupp entlassen gewesen sein. — Aus Angst in» Wasser gesprungen. In Hamburg war ein 13jähriger Knabe van einem Sanitätssoldaten dabei ertappt worden, als er einen Diebstahl begehen wollte. Im Allerlei. Zwei neu« Steuerobjekte. Schon jetzt steht man sich in allen Ländern nach neu«, Steuerobjekten um, um die Kriegskosten schneller zu tilg, oder überhaupt ertragen zu können. Ein englischer Iourn, list gibt hierzu zwei neue Ideen zum Besten^ die aber tn ihrer Neuheit schon früher einmal durchgesührt wurden: Di Besteuerung der Dienstboten und die des Bartes. Dies« schönste Mannesschmuck wurde in der Geschichte schon drei mal besteuert: in England von der großen Easobeth, i« Rußland von der Katharina, in Frankreich von Duprai Nimmt man in Deutschland 10 Millionen Menschen an, dj einen Bart tragen und erhebt dafür 5 jährlich, so ergäb das 50 Millionen, mit denen man schon etwa» .anfange kann. Eino Dienstboten-Steuer hatte ^chon Pitt in Eng land einmal eingeführt, sie bezog sich aber nur auf die weid lichen Dienstboten und ließ die männlichen frei. Mindesten 2 Millionen Familien in Deutschland halten sich eine ergäbe das wieder 20 Millionen. Man sieht, es gibt no< immer SteuerquelleN^ die gut und nützlich sind. Tin amerikanischer Tanchpanzer. Gleich nach dem Krieg« wird man -anachchmchten, sovi« als möglich der versenkten Schiffe zu heben, oder» dochvo: ihrer oft sehr wertvollen Ladung zu retten, was irgend ge rottet werden kann. Es haben sich in England und Amerik auch schon Gesellschaften für diesen besonderen Zweck g« bildet. Sofern der Ort der Versenkung bekannt ist und da betr. Schiff nicht zu tief liegt, wird die Bergung nach den heutigen Stand der Technik nicht allzu große Schwierigkei ton bieten. Es werden in der Tat Milliakdenwerto. geret t>St werden können. In Amerika wir- jetzt «in „Tauchpan zer" ausprobiort, mit dessen Hilfe es möglich sein soll, bi 110 Meter in die Tiefe dos Meeres hinabzusteigen, also sa doppelt so tief, als es bisher geschehen konnte. Und in sol cher Tiefe kann der Mann ein« Viertelstunde lang arbeiten Die Versuche werden als sehr erfolgreich bezeichnet. Da nach darf man hoffen, daß noch viel mehr Werte gerettet wer den können, denn die Mehrzahl der vorsenkten Schiffe lieg in größerer Tiefe als 60 Meter. Interessantes au» der Mandschurei. Nur zu oft haben wir ganz fälsche Begriffe von Völker: und Ländern und den Einrichtungen, die dort herrschen Wir sollten uns mehr in der Welt mnsohon, dann könnte: wir vieles bemerken, das uns in Erstaunen versetzt und al vorbildlich bezeichnet werden kann, also von uns nachge macht zu werden verdient. Wie wenig wissen wir von de Mandschurei und ihrer Bewohner? Daß es dort manch trübe Verhältnisse in Bezug auf Verkehr, Hygiene, Bewirt schastung des Bodens usw. gibt, läßt sich ja cchne wettere annehmen, was aber den Handelsbetrieb anbetrifft, so dar man ihn als geradezu ideal bezeichnen. Jüngst hat ein ru »scher Gelehrter im Auftrag einer wissenschaftlichen Gesell schäft die Mandschurei bereist und zahlreiche interessant« Schilderungen nach Hause geschickt. U. a. erzählt er, daß «: in den mandschurisch-chinesischen Geschäftshäusern wed« Besitzer noch Angestellte gibt. Wenn auch eine oder einig Personen alles leiten und ihr Vermögen in dem Unterneh men arbeiten lassen, so teilen sich doch alle ohne Ausnahm zahlt, aber es" reicht Nur zur Deckung der "nötigsten Lebens bedürfnisse. Am Jahresschluß wird der Reingewinn fest gestellt und jeder erhält nun einen gleichmäßigen Anteil Sehr bemerkenswert ist auch die hohe Gewissenhaftigtei und Ehrlichkeit der chinesischen Geschäftsfirmen, wie u. a daraus hervorgeht, daß die Russisch-Chinesische Bank, di« n zehn Orten der Mandschurei Filialen! besitzt, währen! hves ganzen Bestehens noch nicht ein einziges Mal in di Lage gekommen ist, den Wechsel eines Chinesen prcüestterei Begriff, ihn festzunehmon, entwischte ihm-er Jung« und zu lassen. <. Aus dem Gerichtssaal. * Unsägliche Leide« eines Stiefkinder enthüllte eine Verhandlung vor -em Schwurgericht in Kleve. Wogen vorsätzlicher Körperverletzung mit tödlichem Ausgang« hatte sich -i« am 22. März 1897 geborene Ehefrau Brands aus LiNtfort vor den Geschworenen zu verantworten. Am 16. Februar 1916 heiratete die Ange klagte den Fuhrmann Brands, der ein sieben Jahre altes Töchterchen mit in die Ehe brachte. Das Kind war -er Gegenstand des Hasses seiner Stiefmutter, die es fortgesetzt in der rohesten Weise mißhandelte, bis es am 4. Juni 1918 laut Gutachten sachverständiger Arzte an -en Folgen der unmenschlichen Behandlung starb. Die unmenschliche Stief mutter bearbeitete das nicht unartige Kind mit -em Stock eisen, -em Kohleneimer ufw. in unerhörter Roheit. Im Winter stellte sie das Kind nackt in -en Keller, -essen Fen- ster sie vorher öffnete. Der Gerichtsarzt bekundete, er habe bei 500 Obduktionen noch nicht einen derart mißhandelten Körper gesehen und betonte, di« Wunden und Citerüngen an dem Körper der Kindesleiche seien nur 'durch schwere Mißhandlungen entstanden. Dem Kinde wurde durch Lehr personen und andere Zeugen das beste Zeugnis ausgestellt. Das Urteil lautete auf vier Jahre Gefängnis. Neues aus aller Welt. — Kaiser Wilhelm im Exil. Nach dem „Nieuws van den Dag" wird aus Ameronge gemeldet, daß am Sonn abend dort einige niederländische höhere Offiziere ankamen, die sich zum deutschen Exkaiser begaben, um ihn und sein Gefolge zu entwaffnen. Hierin ist eine Jnternierungsmaß- nahme zu erblicken. Der Exkaiser sieht, obwohl alt, so doch gesund aus. Er unterhält sich in liebenswürdiger Weise mit jedem, der mit ihm ins Gespräch kommt. Des Morgens geht er in Gesellschaft seines Gastgebers in den Anlagen und im Garten des Schlosses spazieren. Bei seinen Ausflügen, die er am Nachmittag unternimmt, grüßt er freundlich die Vorübergehenden. Im Schlüsse hat sich eine große Anzahl von Journalisten und Photographen eingesunden. — Ein blinder Varbier. Ein englischer Barbier, der im Kriege als Soldat sein Augenlicht verloren hatte, so liest man in 'den „Times", hatte sich kürzlich auftZureden einiger alter Kunden dazu entschlossen, sein ehemaliges Handwerk wieder aufzunehmen und auch selbst auszuüben.' Der Direk tor des Krankenhauses, in dem -er Kriegsinvalli.de behan delt worden war, erhielt nun ein Schreiben, in -em der Blinde erfreut mitteilt, er könne das Rasiermesser jetzt schon fast so gut handhaben wie früher, und seine zufriedene Kundschaft wachse von Tag zu Tag. Im Hospital, so schließt das Schreiben, habe man ihm Selbstvertrauen gelehrt, und das sei es, was die Erblindeten vor allem gebrauchten. lief davon. In d» W»gft fp«ms!qr Suvtze ttt ? wo ihn sofort dee Tod «E«. ! — Vcft» Streik un» Kartoffeln erschleWM. In ytsz bach (Bayern) kam «in Ortoeimoohner miß seiner Rar darin wegen Versteckthalten» von Kartoffeln, die di« Fn angeblich dem Verkehr wollte, in ketten. Im verkaufe des nke» brachte der -er Frau mittel» «ine» derartige bei> daß die Getroffen« erlegen ist. Der Täter wur tn Haft genommen. Man