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der Gegner geräumt.' ronprinz schek, W. Bartko und R. Krause (Jahrg. ISIS), R. Richter (Jahrg- 1917) und F. Köhler, W. Wend schuh, K. Sönel, E. Mtethe und Fritz Walke Dzz arr MeMOH Bischofswerda, 2. November. —* Der Unterricht in der Bürgerschule muh auch in der nächsten Woche noch ausfallen, ebenso auch der Konfirman denunterricht. Letzterer soll dann aber von Dienstag, den 12., Mittwoch, den 13., und Freitag, den 15. November, ab stattfinden. —* Kriegsküche. Speisezettel für die 45. Bs- triebswoche. —"Dienstag: Kürbis und Kartoffeln. — Mittwoch: Gemüsesuppe und Rindfleisch. — Don nerstag: Rindfleisch mit Weißkraut und Kartoffeln. — Freitag: Mischgemüse und Kartoffeln. — Sonn abend: Kartoffelsuppe und Wurst. — Montag: Rind fleisch mit Sauerkraut und Kartoffeln. — Änderungen Vor behalten. —* Auszeichnung. Dem Grenadier Herm. Hanisch, jüngster Sohn des Herm Kaufmann Herm. Hanisch wurde für Tapferkeit vor dem Feinde das Eiserne Kreuz 2. Kl. ver liehen. —* Das Ehrenkreuz für freiwillige Wohlfahrtspflege wurde Herrn Schriftleiter Fieder er verliehen und heute von Herrn Bürgermeister Dr. Kühn an Amtsstelle über reicht. — -1!. Da der alte Turnverein hier infolge der ernsten Zeitverhältnisse gezwungen war, von einer öffentlichen Feier seines 70 jährigen Stiftungsfestes in die sem Herbste abzusehen, veranstaltete er am Reformations fest, nachmittags von ^/->4 Uhr ab auf dem hiesigen Turn platz ein volkstümliches Wetturnen' in 4 Abteilungen (Ostern 1918, 1917, 1916 und 1915 Schulentlassene), bestehend in 100 Meter-Lauf, Weitsprung, Kugelstoßen, Gewichtheben und einer Freiübung, so daß 90 Punkte zu erreichen waren. Die Beteiligung war eine verhältnismäßig gute. Es hatten sich 32 Wetturner gemeldet. Bon den angetretenen 28 Mann erhielten folgende einen Preis: Jahrgang Ostern 1915: Den 1. mit 66 Punkten Willy Lehmann, den 2. mit 401/, Pkt. Georg Siegel; Jahrgang Ostern 1916: Den 1. Walter Paul mit 69, den 2. Georg Hentschel mit 681/-,, den 3. Wilhelm Dartko mit 66, den 4. Rudolf Krause mit 561/2, den 5. Gerhard Schubert mit 56 und den 6. Wilhelm Hill« mit 54 Pkt.; Jahrgang Ostern 1917: Den 1. mit 81 Punkten (höchst erreichte Zahl!) R. Richter, den 2. Kurt Ratze mit 67, den 3. Heinrich Pokorny mit 54, den 4. Walter A y mit 491/2 und den 5. Georg Scholz Mit 45 Pkt.; Jahrgang Ostern'1918: Den 1. Fritz Köhler mit 76 Pkt., den 2. Walter Wend- schuh mit 72, den 3. Karl Sönel mit 59, den 4. Erich Miethe mit 52V-, Pkt. An Höchstleistungen waren zu verzeichnen: Im 100 Meter-Laufen i4'/, Sek. W. Paul (Jahrgang Ostern 1915), im Weitsprung 4,75 Meter R. Richter (Jahrgang 1917), im Kugelstoßen 10 Meter W. Lehmann (Jahrgang Ostern 1915), im Gewichtheben je 20 Punkte W. Lehmann (Jahrg. ISIS), G. Hent« Die Lage der österreichische« Armee. Wien. 31. Oktober. (W. T. B.) Amtlich wird verlaut- bart: In Wien und anderwärts werden alle Möglichen Hiobsposten über die Lage unserer Armee im Südwesten verbreitet. Diese Gerüchte entsprechen in keiner Weißle den Tatsachen. Wohl ist die innerpolitische Entwicklung der letz ten Woche nicht spurlos in verschiedenen Teilen der Wehr- macht vorübergegangen. Im allgemeinen kann man aber zum Glück und Segen aller unserer Völker sagen, daß di« Rückwirkung der innerpolitischen Verhältnisse auf die Armee geringer war als man erwarten mochte. Beiderseits der Brenta wußten unsere Divisionen noch Leistungen zu voll bringen, die überaus eindrucksvoll vor Augen führten^ welch starker Kitt dieses alte Bölkerheer zusammenfaßte. Der Räumungsakt ging hier reibungslos vor sich Schwieriger war die Lage an der Piavefront, wo mitten aus dem Kampfe die Zurücknahme der Truppen bewerkstelligt wer den mußte. Doch auch hier vollziehen sich die Bewegungen in Ruhe und Ordnung ohne stärkeren Druck. In Wien ist dank der besonnenen und einsichtigen Hal tung der Bevölkerung die Ruhe, abgesehen von kleinen Zwi schenfällen, aufrechterhalten geblieben. Nach einem Wolff-Telegr. aus Wien berichtet die Parlament. Korresp. über die heute im Kriegsministerium erfolgte Angelobung der daselbst befindlichen Offiziere und Mannschaften folgendes: Im Kriegsministerium erschienen als Delegierte des Staatsrates zur Entgegennahme des Eides die Abgg. Ellenbogen und Emetter, die vom Kriegs minister v. Stoeger-Steiner empfangen wurden. Dieser er klärte, daß er bisher noch keinen Befehl zur Eidesleistung erhalten habe, jedoch sei er bereit, die Mannschaften in Eid nehmen zu lafsen. Was seine Person betreffe, so ersuche er, fein« Loyalität zu berücksichtigen und von seiner Beeidigung Abstand zu nehmen. Diesem Wunsche wurde entsprochen, worauf die Vereidigung der versammelten Offiziere und Mannschaften erfolgte. Tschechischer Terror in Böhmen. Außer den Städten Brünn, Mährisch-Ostrau und Ol- mütz in Mähren, die vorwiegend deutsch sind, ist auch die Landeshauptstadt von österreichisch-Schlesien, die fast ganz deutsche Stadt Troppau, und sogar die rein deut'che Stadt Jglau in Mähren in den Händen des tschechischen National ausschusses. Die Hauptrolle dabei spielten die dort befind lichen tschechischen Garnisonen. Auch in Nordböhmen sind die Städte Leipa, Leitmeritz und Rum bürg unter dem Terror der dortigen tschechischen Garnisonen. Man hatte diese tschechischen Regimenter seinerzeit in die deutschen Städte gelegt, um eine Verbrüderung des Militärs mit der hungernden Bevölkerung zu verhindern,' nun ist es den Tschechen dadurch möglich, im deutschen Sprachgebiet eine terroristische Wirksamkeit zu cintfalten. Auf deutscher Seite ist noch in den wenigsten Städten eine Organisation geschaf fen. Falt überall laufen die deutschen Soldaten ausein ander, ohne daß von maßgebender Stelle darauf gesehen wird, eine schlagkräftige militärische Organisation zu schaf fen. Auch die Nationvlgarden, die beabsichtigt waren, sind fast nirgends konstituiert. Dadurch ist es leicht möglich, daß die Tschechen von Prag aus die deutschböhmischen Städte besetzen. Die einzige Hoffnung auf Erhaltung der Provinz Deutschböhmen ist in einem deutschen Einmarsch zu finden. Tschechische Einberufungen. Wien, 1. November. (W. T. B.) Die „Neue Freie Presse" meldet aus Prag: Der gestrige Tag verlief in Prag ruhig. In allen Geschäften und Betrieben ist die Arbeit wieder ausgenommen worden. Nach der gestrigen Voll sitzung des tschechischen Nationolausschusses konstituierte sich der Ausschuß für nationale Verteidigung. Zum Präsiden ten wurde der Abg. Udrzal, zum Vizepräsidenten, der Abg. Modraczek ernannt. Wie „Pravo-Lidu" meldet, wird der Nationalausschuß die Aushebung der vier jüngsten Jahr gänge ausschreiben, die er jetzt zur Sicherung des Landes (!) und der Ordnung benötigt. Heute nachmittag reisten die noch in Prag weilenden deutsch-österreichischen Soldaten, einige Hundert an der Zahl, ab. Wien, 1. November. (W. T. B.) Die Blätter melden aus Prag: Der tschechische Nationalrat hat die Ausfuhr von Lebensmitteln, vornehmlich Getreide, Kartoffeln, Hülsen früchten, Fette, Futtermitteln sowie von gewissen Bedarfs gegenständen für Volksbekleidung gesperrt. Bon tschechi scher Seite wird erklärt, die Maßnahme richte sich gegen Ungarn. Vereidigung der neuen ungarischen Regierung. Budapest, 30. Oktober. (Ungar. Korresp.-Büro.) Der Ministerpräsident Graf Karolyi hat im Laufe der Nacht die Negierung gebildet. Auf seinen Vorschlag ernannte der König die Minister noch der bereits gestern mitgeteilten Liste. Der Ministerpräsident Graf Karolyi leistete abends 8 Uh* in die Hand des Erzherzogs als Beauftragten des Kö nigs den Amtseid. Sodann leisteten die übrigen Minister des Kabinetts den Eid. Keine Amerikaner und Engländer in Laibach. Wien, 1. November. (Meldung des Wiener Tel-, u. Korr.-Bureaus.) Abgeordnete, sowie Mitglieder "des Staats rates erhielten telephonische Mitteilung aus Triest, Trient und Laibach, daß die Meldungen vom Eintreffen englischer Offiziere in Laibach und Trient nicht auf Wahrheit beruhen. In Laibach hat der slowenische Nationalrat die Verwaltung übernommen. Die Stadt ist ruhig und die Ordnung ungestört.' Ein österreichisches Schlachtschiff versenkt. Wien. 1. November. (W. T. B.) Die Marinesektion teilt mit: Auf bisher unaufgeklärte Weise drangen heute Morgen, nach der Übergabe der Flotte an den südslawischen Nationalrat mehrere italienische Seeoffiziere in den Hafen von Pola ein, legten eine Mine unter das Schlachtschiff ^Viribus unitis" und brachten es zum Sinken. Stab und Mannschaft sind größtenteils gerettet. Die italienische Flotte in Fiume. Men. 1. November. (W. T. B.) Die Blätter melden au» Fiume: Die italienische Flotte ist am Mittwoch abend auf Ersuchen der italinischen Einwohner, welche di« Herr- Doller Abwehrerfolg in neuem, gewaltigem Ringen im Westen. Große* Haaptquarller. 2. Rovember. «ktta-s. (W. T. B. Amtlich.) Westlicher Kriegsschauplatz: Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht: An der Lvofront ist die Lage unverändert. Sei de» letzten SLnvfen zeichnete sich hier da, bayr. Juf.-Reat. il und da, Res. 2nf. Regt. 1Z besonder» au«. Südlich der Deinze haben wir un, wetteren feindlichen Angriffen durch Ausweichen hinter die Schelde entzogen. Vie Bewegungen wurden während der «acht vom Gegner unbemerkt durch- geführt. Rach starkem Feuer gegen die geräumten Linien folgte der Feind am Abend östlich von Deinze und westlich der Schelde in Gefechtsführung mit unseren Vorposten. Starke Angriffe der Engländer südlich von Valencienner. Bei Aulnoy drang der Feind in unsere Linien ein und stieß bis an den Rordrand von Valencienner, auf Saultain und über Preseau hinan» vor. Der von eigenen Panzerwagen vnd von Batterien des Feldartillerie-Regts. 71 besonder* wirksam Unterstützte Gegenangriff barscher Regl- meuter, im verein mit örtlichen Kampftruppen brachte un» wieder in Besitz der Höhen südwestlich Saultain und de* Orte» Preseau. versuche des Feinde», am Rachmittag in umfassendem Ansturm von Westen über die Schelde und von Süden her Valencienner zu nehmen, scheiterten. In der Rächt haben wir die Stadt ungestört vom Gegner geräumt.- Heeresgruppen Deutscher Kronprinz und Gallwih: Gewaltige Artillerieschlachk leitete Angriffe ein. die der Franzose und Amerikaner zur Öffnung der Aisnefront und zwischen den Argonnen und der Maas führte. Auf den Höhen östlich -er Aisne. zwischen La Selve und Herpy find die Angriffe des Feindes gescheitert. Unsere Truppen haben hier wiederum in schwerem Kampf einen vollen Erfolg über die Franzosen errungen, östlich von La Selve konnte der Gegner in dem wirksamen Feuer bayeri scher Truppen nirgends unsere Linien erreichen. Auch brandenburgische Regimenter bei und westlich von Klein- Quentin schlugen den Feind vor ihren Linien ab. Bei Ba ri ogne trug das Res.-2nf. Regt. 9Z die Hauptlast -o» kany>- fe». Zn hartem Rahkampf warf es auch gestern wieder den Feind zurück, östlich von Recouvrance schlugen pommer- sche, pofensche und schlesische Regimenter den Feind vor ihren Linien ab. Auf den Höhen nordwestlich von Chateau- Bourz haben bewährte Regimenter der 17. Infanterie^ und 40. Res.-Division auch gestern ihr, Stellungen gegen schwere Angriffe behaiwket. Tatkräftiges Handeln de» Oberleut nants von Delow vom Grenadier-Regt. SS war filr de« Ausgang der Kämpfe von entscheidendem Einstuß. Die Höhe südwestlich von Fergeux wechselte mehrfach den Besitzer. Rach erfolgreichem Gegenangriff blieb sie in unserer Hcmd. Beiderseits von Rekhel stieß der Feind bei RanteM und Ambly vorübergehend auf dem Rordufer der Aisne vor. Gegenstöße warfen ihn auf das südliche Flutzufer zurück. Mit starken Kräften griff der Franzost in breiter Front beiderseits von Vouziers, sowie zwischen der Aisne und nörd lich von Grandpv an. Bei Rilly nahmen wir unsere Vor posten auf das Rordufer der Aisne zurück. Bei vonq stieß der Feind über die Aisne auf die Höhen auf östlichem Flußufer vor. versuche des Gegners, den Durchbruch auf Le Eyesne zu erzwingen, scheiterte«. Wir brachten ikm bei Reuville et Day und bei Terron an der Aisne zum Stehen. Die beiderseits von Vouziers teilweise sechs M al wie derholten Anstürme des Gegners scheiterten meist schon vor unseren Linien, östlich von Vandy wurde der Feind im Gegenstoß wieder zurückgeworfen. In Lhalais an der Aisne faßte er Fuß. Zwischen der Aisne und Grandprs wiest« wir die feindlichen Angriffe vor unseren Linien ab. Der Franzose hat somit auch auf dieser Angriffsfronk trcch star ken Sräfteeinsahes nur bei vonq undFalaise unbedeutenden Geländegewinn erzielen können. Auf der 10 Kilometer breite« Angriffsfront zwischen Terron un- Falaise waren am Abend unsere Linien wieder voll in unserer Hand. An der erfolgreiche« Abwehr des Feindes haben Württember ger und Bayern, Regimenter der Garde aus Hannover und Westfalen, thüringische und lothringische Regimenter, sowie Maschinengeivehr-Scharffchühen-Abteilungen gleiche» An teil. Das Inf.-Regl. 127 unter Oberstleutnant Schwab zeichnest sich besonders aus. Auch die fest Wochen ange spannt tätigen Srafkfahrtruppen trugen zur rechtzeitigen Heranschaffung der Reserve« zu dem erfolgreichen Ausgang der gestrige« Schlacht bei. Zwischen der Aire und Maas gelang es den in schma lem Angrisfsstreistn angesehstn amerikanischen Divisionen, in unsere Stellungen zwischen Lhampigneulle und Aincre- ville einzudringen und beiderseits von Vayonvilst über un sere Artilstrielinie hinaus Boden zu gewinnen, versuche des Gegners, von Vayonvilst au» unsere Front in Richtung auf Thenorgue» und auf Sstnay aufzurollen, wurde ver eitelt. Mit Einbruch der Dunkelheit kam der Kampf in der Linie Lhampigneulle—Sivry — östlich von vuzancy — süd westlich von Villers devant Dun — nördlich von Aincre- ville zum Stehen. Der Erste Generalquarkiermelster: GrSner. Reichstag un- Regierung flnü einig in -em festen willen, -an Rriegsanleihe-Zeichnern gegenüber da» Reiches Ehrenpflicht zu erfüllen, se-a Verkürzung ihrerRechte abzuwehr« »ch ihnen, so weit es angeht, Erleichterung«» un- Vergünstigungen zu gewähr«». Darum zeichnet -ie Rrtegsanlet^l schäft der Südflawen in Fiume nicht anerkennen wollen, in Fiume einaetaufen. Alle im Hafen befindliche Schiffe hat ten italienische und amerikanische Flaggen gehißt. Berlin, 1. November. (Priv -Tel.) wie wlr hören, find die in österreichischen Häfen liegenden deutschen ll- Boote durch die Auflösung -er österreichischen Flotte nicht berührt worden. Die Frage des Waffenstillstandes. Berlin. 2. November. (Priv-Tel.) Sn maßgebenden Kreisen besteht die Auffassung, daß eine Übermittlung der Bedingungen aus diplomatischem Wege überhaupt nicht in Frage kommen dürfte; vielmehr würden sie durch Parla mentäre an der Front seitens der alliierten Heeresleitung der deutschen Obersten Heeresleitung übermittelt werden. Daran anknüpfend wollen Pariser diplomatische Kreise wis sen, daß Hindenburg und Foch eine Zusammenkunft haben würden, wobei Hindenburg direkt die Bedingungen der Alli ierten erfahren würde. Nach den neuesten Meldungen eng lischer Blätter hat General Foch von den alliierten Heeres leitungen Vollmacht zur Führung und zum Abschluß der Waffenstillstandsverhandlungen erhalten. In Paris rechnet man, wie der französische Kriegsminister in der Kam mer mttteilte, auf eine Lösung der Frage im Laufe nächsten Woche. General Groener erster Generalquartiermeister. Der Heeresbericht vom 1. November trägt, zum ersten Male, die Unterschrift des General Groener als Ersten Ge neralquartiermeister. Damit ist die Frage der Nachfolger schaft Ludendorffs und, im weiteren Sinne, wohl auch die Krisis im Großen Hauptquartier, erledigt. Man kann an nehmen, daß Generalleutnant Groener, neben seiner militä rischen Eignung für diesen Posten, auch das Vertrauen der Mehrheitsparteien gefunden hat. Cs ist in diesem Zusam menhang nicht ohne Interesse, daran zu erinnern, daß Ge neral Groener gerade in einer seiner letzten und bedeutend- ten Stellungen, — der eiiies KriegsamtÄeiters, — ein her vorragendes und vorbildliches Geschick in der Behandlung von Arbeiter- und Gewerkschastsfragen gegeigt hat. Ein natürlicher Schutzmall. Haag, 1. November. Laut Hollands Nieuwe Bureau meldet der Sonderkorrespondent der Londoner „Times" bei der englischen Armee: Durch die Vernichtung der Schleusen haben die Deutschen das ganze Scheldetal von Balenciennes bis sechs Meilen nördlich von Conds unter Wasser gesetzt, und zwar in vier Meilen Breite von Dalenciennes bis an den Kanal ist alles überschwemmt und das Wasser steigt noch. Infolgedessen ist die Saat verdorben und die Ver bindung zwischen dem Norden und Süden fast unterbrochen. Friedensstimmung der französischen Soldaten * Aus den Gefangenenaussagen ist zu ersehen, daß die Annahme der 14 Punkt* Wilsons durch die Deutschen bei Bekanntwerden allenthalben große Freude hervorgerufen hat. Der französische Soldat, so sagen die Gefangenen, wäre mit Freuden bereit, auf der von Deutschland angenom menen Grundlage dem wahnsinnigen Morden ein Ende zu machen, aber die Chauvinisten würden es wohl wieder ver suchen zu verhindern.