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IahrgttN! - ' - S-st Wöchentliche Beilagen^ Der Sächsische Landwirt und Sonntags-Unterhaltungsblatt. Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung de« Bezugspreise«. Deutschland": In einem bemer- der „Daily Chronicle" von eng- sich an den amerikanischen Kampf Postscheck-Konto: Amt Leipzig Re. 21543. vcrbandsgirokasse Bischosowerda Konto Re " Falle höderer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgei Geschäftsstelle: Bischofswerda, Altmarkt 15. Erscheint jeden Werktag abends für den folgenden Tag. Der Be< die Jgespaltene Zeile 50 wird keine Gewähr geleistet. — Erfüllungsort lungen höfischer Kreis« eine neue kaiserliche Kundgebung i damit es seine Klagen und Wünsche offen zu Gehör bringen bevorstehen, in welcher neben dem Bekenntnis zur Neuord- kann. Demgemäß sollen auch alle öffentlichen und nichtöf- nüng der Dinge in Deutschland eine Proklamation des Kai- fentlichen Versammlungen von nun an gestattet sers an das Volk ergehen wird, worin der Kaiser seinen werden und Verbote nur noch erfolgen, soweit sie durch " , — Gemeinde- Anzeigenpreis: Dir 5grspaltene Grundzeile (Zlm. Blosse 25, » Konto Rr. 64. oder deren Raum 30 Pfg., örtliche Anzeigen 20 Pfg. Im Text sonstiger irgend welcher teil <Zlm. Masse 17) 60 Pfg. die 3gespaltene Zeile. Bei Wieder- der Beförderungseinrich- Holungen Rabatt nach feststehenden Sätzen. — Amtliche Anzeigen bestimmte Tage oder Plätze füllungsort Bischofswerda. die Interessen der Kriegführung, des Friedensschlusses und der Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit nötig er scheinen. Im Zusammenhang hiermit erwähnt der „B. L.-A", daß die Herren v. Veth mann Hollweg und v. Ja- gow, wie von unterrichteter Seite behauptet wird, zurzeit in Berlin weilen,, um, wie es heißt, in amtlichem Auftrag die Akten aus dem Juli 1914 zu „ordnen". Es wird angenommen, daß die neue Regierung eine amt liche Erklärung über die Vorgänge jener Zeit vorbe reitet, die unmittelbar zum Ausbruch des Weltkrieges ge führt haben. Ebenso soll über die Verhandlungen vor Er klärung des uneingeschränkten U-Bootkrieges demnächst eine amtliche Klarstellung erfolgen. Die Parlamentarifierung Sachsens. Am Freitag haben die beiden Ständekammern die recht lichen Grundlage für die Parlamentarisierung der sächsi schen Regierung geschaffen, indem sie den ihnen am Refor- mationstage zugefertigten Entwurf über Änderungen der Verfassung und des Wahlgesetzes in sofortiger Schlußbjera- tung erledigt haben. Die Verabschiedung des Gesetzentwurfs geschah in bei den Kammern verhältnismäßig rasch. In der Ersten Kam mer sogar ohne jede Aussprache. Von der Regierung hatte die formelle Vertretung in beiden Häusern der neue Mini ster des Innern Dr. Koch übernommen, der damit als Erster aus der neuen Regierung vor die Parlamentarier trat. Er begnügte sich aber aus guten Gründen mit einigen rein formellen Bemerkungen. Man will eben mit dem Pro gramm der neuen Regierung erst dann heraustreten, wenn diese selbst vollständig, d. h. durch die parlamentarischen Minister ergänzt ist. Die Kammer nahm den Regierungs entwurf freundlich auf. Der Mehrheitssozialist Sindermann glaubte die Gründe seiner Partei darlegen zu müssen^ die sie zur Übernahme der Regierungsgeschäfte und zur Ver antwortlichkeit an den Geschehnissen veranlaßt haben«; der unabhängige Sozialist Meißner aber ließ an dem Entwurf keinen guten Faden. Die parlamentarischen« Minister glaubte er als „Konzessionsschulzen" verspötteln zu müssen, als Mi nister im Nebenamt. Und für den Staatsrat hatte er gar nur Töne der Entrüstung und der Ironie. Aber ganz echt war seine Erbitterung durchaus nicht. Er muhte sich ge waltsam in die Erregung hineinreden. Was er letzten En des wollte, war ein GemeNysel hyperradikaler Forderungen, die mit der Stimmung der Zeit durchaus nichts gemein ha ben, und die, wenn die Lage nicht so ernst wäre, sicher in der Öffentlichkeit nur ein Lächeln Hervorrufen könnten. Ernster aber ist es zu nehmen, wenn dieser Herr es für geboten findet, in dieser schicksalsschweren Zeit fortgesetzt mit dem Schreckgespenst der Revolution zu drohen. Sehr wirksam deckte der Mehrheitssozialist Lange-Leipzig die Schwächen der Haltung Fleißners auf, nudln einer im Hause viel be achteten Jungfernrede zeigte sich der vor einiger Zeit neuge wühlte Mehrheitssozialist Fettisch als ein kluger Kopf und gewandter Redner. Beachtenswert waren endlich die Dar legungen des Abgeordneten Dr. Böhme, insofern, als er darzulegen sich bemühte, daß die Konservativen di- jetzt von der Landtagsmehrheit vertretenen Neuordnungsforderun- gen bereits vor dem Zusammentritt des Landtags zugestan den hätten. Allerdings wurde von sozialdemokratischer Seite an der Richtigkeit dieser Darlegung gezweifelt. Die parlamentarischen Minister. Dresden. 1. November. (W. S. L.) Der König hat die Landtagsabgeordneten Frähdorf (Soz.), Günther (Fortschr.), Heldt (Soz.), und Nitzschke (Natl.) zu Staatsministern ernannt. Die SlLnmung Venetiens. M«a, 1. November. (W. T. B.) Amtlich wird ver lautbart: In Denetien wird die Räumungsbewegung fort- gesetzt. Im Südosten haben unsere Hauptkräste das nörd lich« Donau--Ufer erreicht. „ ,, DerEhef des Genera kst ab». nüng der Din, sers an das Volk ergehen wird, worin der Kaiser se festen Entschluß betont, an der Krone festzuhalten und nicht zurückzutreten. Man darf wohl die Hoffnung hegen, daß diese Kund gebung bald erfolgt, damit der Beunruhigung weiter Kreise des deutschen Volkes ein Ende gemacht wird. Das deutsche Volk ist in seiner großen Mehrheit viel zu sehr monarchisch gesinnt,.als daß es leichten Herzens einen solch folgenschwe ren Schritt hinnehmen könnte. Selbst in den Reihen der Sozialdemokratie scheint in dieser Frage keine Übereinstim mung zu bestehen, wenn auch nicht verkannt werden darf, daß ein» sehr starke Strömung, die bis in die Reihen der bürgerlicher Demokratie reicht, dem Gedanken der Abdan kung sehr sympathisch gegenüber steht. Die rechtsstehenden Parteien treten derartigen Plänen mit aller Schärfe ent gegen und das preußische Herrenhaus hat in einer würdi gen Kundgebung den Monarchen seiner - Treue rmd Hin* gebung versichert und eine Abdankung des Kaisers als über aus unheilvoll für die politische Entwicklung bezeichnet. Dieser Gesichtspunkt dürfte vollkommen zutreffend sein, Man kann sich denken, welchen Eindruck es im Auslande machen würde, wenn das deutsche Volk den Herrscher, dem es in den Tagen des Glücks zugejubelt hat, jetzt in den Tagen des Unglücks im Stiche ließe. Derartige moralische Imponderabilien sollten auch vom Gesichtswinkel der prak tischen Politik aus nicht unterschätzt werden. Aber auch ab gesehen von diesen moralischen Erwägungen und den For derungen der Ehre und der Treue, die ein selbstbewußtes Volk auch in der Stunde des Unglücks nicht vergessen darf, würde eine Abdankung des Kaisers auch schwerwiegende Folgen siir die Einheit des Reiches haben. Gewiß hängt diese nicht an der Persönlichkeit des einzelnen Mo narchen, wohl aber an der Idee der Monarchie, die gerade für uns Deutsche bei unserer Zersplitterung in einzelne Völ kerschaften und Stämme und bei den stark zentrisugalen Tendenzen des deutschen Nationalrates für uns eine Not wendigkeit ist. Man täusche sich nicht darüber, die Abdan kung des regierenden Kaisers würde nicht mehr und nicht weniger als den ersten Schritt auf dem Wege zur Liquidie rung der Monarchie überhaupt bedeuten. Die Tendenz un- unserer Feinde, die leider bei uns unter dem Druck der Ver hältnisse eine beklagenswert weite Refonnanz Pfunden hat, geht keineswegs auf die Beseitigung des regierenden Kai sers, sondern auf die Ausschaltung des Hauses Hohenzollern und damit des preußischen Staates. Dieser Krieg hat die ganze Welt gelekrt, daß aus einer Nachgiebigkeit weitere Zugeständnisse folgen und daß, wer A gesagt hat, sehr bald B sagen muß. Auflösende Tendenzen verbreiten sich ge rade setzt in allen europäischen Ländern mit an^erordent- licherSchnelligkeit und vermutlich würde auch derAbdankung des Kaisers eine weitere Verfassungsänderung etwa in dem von mancher Seite bereits angedeuteten Sinne folgen, daß die deutsche Kaiserkrone zwischen Preußen und Bayern hin und her oder vielleicht gänzlich an Bayern übergehen wür de. Es braucht nicht gesagt zu werden, daß hiermit die Einheit des Reiches auf das Ernsteste in Frage stellen wür de. Die Entente hat von jeher die Taktik verfolgt, bayeri sche Sonderbestrebungen zu nähren und im Zusammenhang damit steht wohl das in München verbreitete Flugblatt, welches Bayern zu einem Separatfrieden ausfordert. Dem allen gegenüber heißt es, die Reihen zu schließen und dem Feinde nicht noch mehr Zugeständnisse zu machen. Milderung der Zensur sowie des Dereins- «nd Bersammlungsrechts. Berlin. 1. November. (Prio.-Tel.) Der Kabinettsrat hat sich in seiner heutigen Sitzung mit Zensurfragen beschäftigt und gelangte dabei zu dem Entschluß, daß fortan Beschränkungen in der Erörterung öffentlicher Angelegen- heiten nur noch innerhall» de» Rahmens der jetzt allgemein als Grundsatz unseres staatlichen Lebens angenommenen Verfügungen gefordert werden sollen. Das gilt auch für di« Behandlung der von Blättern der Linken zur Diskussion ge stellten Kaiserfrage. Die Regierung will dem deut schen Volke in weitherzigster Weise das Recht zur freien Meinungritutzevung geben, Gin »euer Mahnruf Hindenburgs. Berlin. 1. November. (W. T. B. Amtlich.) Ja stei- aeader Zahl gehen mir in -lesen lagen von Körperschaften, Vereinen. Versammlungen und Einzelpersonen Kundgebun gen de» vertrauen» und der Ergebenheit zu. E» ist mir un möglich. sie einzeln zu beantworten, wie ich e» gern töte. Ich muß mich darauf beschränken, den Einsendern herzlichst zu danken. Alle» denen, die in Sorge um unser jMtttte» Vaterland Zuspruch bei mir suchen, aber auch jedem anderen L-uHchen rufe ich zu: Es geht jetzt um unsere Ehre, Freiheit und Zukunft. Lnübernsindlich find wir, wenn wir einig find! Lin jeder sehe in den Anderen nur den deutschen käme, radeal Ungebrochen schützt seit mehr als 50 Mo naten unser Heer den heimatlichen Boden. Stark, opfer bereit und geschlossen muh die Heimat hinter demKundaebu« - He-r- steheu. Ist dem-st^dann wird nuser deutsche§ va-i^ «un°^ow Arland allen Stürmen trotzen. Generalfeldmarschall ».Hindenburg. Um den Kaiser. Berlin. 1. November. (W. T. B.) Die „Germania" da» führende Zentrumsblatt, schreibt unter der Überschrift „Der Kaiser und das neue Deutschland": In einem bemer tenswerten Aufsatz spricht " " Kschen Besorgt, ssen, die si , gegen das deut «he Kaisertum anknüpfen. Man furchtet in England mit Recht, daß mit dem deutschen Kaisertum ein weiteres Stück Autorität und eines der letzten Bollwerke -egen den andrängenden europäischen, kulturgefährdenden Bolschewismus verloren ginge. Unser Leben wird von Ideen und Reiche werden von Ideen zusammengehalten. Das müssen wir Deutschen uns vor Augen halten, damit wir jen seits von Gefühlen der Zuneigung und Abneigung nicht ver gessen, daß mit der Abdankung des Kaisers das Gefüge des Deutschen Reiches sich verhängnisvoll lockern würde, und daß vor allem auch «in Damm gegen die Gefahren der Plu- wkratie abgetragen würde, freilich eins ist notwendig: Der gegenwärtige Träger der Kaiserkrone muh sich bewußt und rückhaltlos zur neuen inneren Staats gestaltung Deutschlands bekennen. Nun las- sen aber Zeitungsnachrichten erkennen, daß dies bereits in förmlicher Weise geschehen ist. Trifft das zu, so ist es ein Gebot der Staatsklugheit, mit der Veröffentlichung der kai serlichen Kundgebung nicht eine Stunde zu zögern. Daß der Kaiser sich uneingeschränkt auf den Boden der Neugestaltung stellt, geht aus den Mitteilungen hervor, die der Staatssekretär Haußmann in der „Franks. Ztg." über den vor einiger Zeit gemeldeten Empfang der neuen Staats sekretäre beim Kaiser macht. Au» der Ansprache, die Kaiser Wilhelm an die neuen Parlamentsminister gehalten hat, teilt Haußmann folgende bemerkenswerte Sätze mit: „In den furchtbaren Stürmen des Weltkrieges ist uns die Aufgabe gestellt, den Dau des Reiches im In nern durch neue und breitere Grundlagen zu sichern. Die Erschütterungen des Weltkrieges haben uns erkennen las sen, wo die Stützen des uns alle schirmenden Hauses schwach und veraltet sind, wo sie der Erneuerung bedür fen. Sie haben ums aber auch di« neuen quellenden Kräfte zur Anschauung gebracht, die in unserem Volke pun LiWe streben. Der neuen Zeit soll eine, neu« Ordnung entsprechen — in diesem Entschluß haben mich eine Reihe Kundgebungen bekräftigt. In umfaßender Weise soll das deutsche Volk berufen sein, an der Gestastung seiner Geschicke mitzuwirken, cm politischer Freiheit keinem Volke der Erde nachstehen, an innerer Tüchtigkeit und fester Staatsgestnnung keinen Vergleich scheuen. Mit Ihnen, meine Herren, die ich heute als mein« Mitarbeiter begrüße, weih ich mich eins in -em heiligen Willen, da» deutsche Reich aus der Not dieser Zeit zu einer ruhigen und friedlichen Entwicklung zurückzuführen. An politischer Entwicklung soll kein Volk der Erde das deutsche Volk übertreffen." i . Wie wetter au« Berlin gemeldet wird, soll nach Mittei- «gspreis ist einschließlich der wöchentlichen Beilagen bei Abholung Im Falle höderer Gewalt _ - - in der Geschäftsstelle monatlich vv Pfg., bei Zustellung ins Haus Störung des Betriebes der Zeitung oder der Beförderungseinrich« monatlich 1 Mk.; durch die Poft bezogen vierteycihrlich Mk. 2.85 tungen — hat der Bezieher keinen^ Anspruch auf Lieferung oder ohne Zustellungsgedühr. » k 's," " " . - M! ! 'M' - 1 > I !- I Amtsblatt der Königlichen Amtshauptmannschaft, der Königlichen Lchulinspektion und des Königlichen Hauptzollamtes zu Bautzen, sowie des Königlichen Amtsgerichts und des Sstadtratss zu Bischofswerda und der Gemeindeämter des Bezirks. Anzeigeblatt für Bischofswerda, Stolpen und Umgegend, sowie für die angrenzenden Beziäe. Ältestes Blatt im Bezirk. Erscheint seit (846 Telegr.-Adresse: Amtsblatt. Fernsprecher Nr. 22. >