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Re- m, >ermm der Grausamst in Li« Lett krächzt, um durch diese» Heuchekgee schret die Aufmerksamkeit von seinem schmöden Tun abW- lenken. Dir alle erinnern uns allzu gut noch jener Schrei» kenvphotograrchien halboerhunaerter indischer Jammerge stalten, di« vielleicht von einer sensationslüsternen Miß „ge knipst" worden waveh. In solche HNnd» sollen i lonien, die. just im schönsten vrttüben waren, nie cher fallest! Der GW der Zrckumt wird kein» und Sklavenhalter mehr duwen, sondern nur bauende und von Verantwortungsgefühl erfüllte Sachs^ vreodeu, 17. Oktober. El« auftqgeuder Vorfall tipiettr sich vorgestern gegen Mitternacht aus der Albertdrücke ab. Dort war ein Liebespaar in Streitigkeiten geraten. Im Lause der Auseinandersetzung ritz sich plötzlich das 20 Jahre ölte, in der Maunstratze wohnhafte Mädchen von der Seite ihres Geliebten, schwang sich über das Geländer und stürzte in eine dort verankerte Zille hinab. Ihr Bräutigam wollte ihr rasch Hilfe bringen, stürzte aber ebansalls in die Zille., Man brachte beide nach der. nahe gelegenen Jägerkaserne. Während des Transportes dorthin starb das schwerverletzte Mädchen. Lhemnih, 17. Oktober. Die Explosiv« in der Schuh creme-Fabrik auf der Limbacher Straße hat ein weiteres Menschenleben gefordert. Die Ehefrau des Geschäftsleiters Wilde ist noch am Montag abend an den Folgen ihrer schweren Brandwunden im städtischen Krankenhaus ge- storben. Augustusburg. 17. Oktober. Infolge Brandstiftung ist in Kunnersdorf die neben dem Gasthof, gelegene Uhl- mannsche Holzschleifer« einaeäschert worden. Hierbei fand auch die 72 Jahre alte EMrau des in dem Gebäude woh nenden Werkführers Rümmler den Tod. Da von dem Brandstifter die Tür zur Wohnung der Mmmlerschen Ehe leute von außen versperrt war, sprang Frau Rümmler durch,ein Fenster. Sie erlitt dadurch so schwere innere Ver faß sie bald darauf starbt Dem Besitzer der Fa brik, Herrn Gemeindevorstand Ühlmann, ist durch das Feuer bedeutender Schaden entstanden. Sämtliche Maschinen sind unbrauchbar geworden und alle Möbel des Herrn Uhlmann und des Rümmlerschon Ehepaares, sowie die ganze Wäsche ausstattung einer Tochter Rümmlers, die in nächster Zeit heiraten wollte, fielen dem Feuer zum Opfer. Es soll ein Racheakt vorlieaen. Stenn b. Zwickau, 17. Oktober. Eine „fettige Beute lst hier Dieben in letzter Nacht in die Hände gefallen. Sie brachen in die Butterzentralstelle ein und raubten einen Zentner Butter, mit dem sie unerkannt entkamen. Neues aus aller Welt. — Die Grippe. Wie einem Budapester Blatt aus Udine gemeldet wird, hat der Assistent an -er Kolozsvarer Universität Dr. Phlipp Leitner hochinteressante und er folgreiche Experimente im Interesse der Klarstellung des Erregers der spanischen Krankheit und ihrer Behandlung durchgeführt. Dr. Leitner steht zurzeit an der italienischen Front. Wie er ausführt, zeigt die spanische Grippe auch in Norditalien den Charakter einer heftigen Epidemie, die in der Abteilung Dr. Leitners eine Sterblichkeitsziffer von 80 Prozent aufwies. Aus Grund systematischer Laborato- riumsuntersuchungen gelang es Dr. Leitner, aus dem Spü- tum, dem Rachenschleim, dem Blut und den inneren Orga nen der Verstorbenen den Erreger der Krankheit zu isolie ren, der nach ihm ein Diplostreptokokkus ist. Es gelastg ihm, festzustellen, -ah diese Bakterien eigentlich infolge von Blutvergiftung Lungenentzündung sowie andere Komplika tionen Hervorrufen, die zu raschem Tode führen. Auf Grund dieser Erfahrungen forschte nun Dr. Leitner nach einem Heilmittel, und er fand -as Mittel nach langen Versuchen im Suplimat, das er in sehr kleinen Dosen direkt in Sie Blutbahn einspritzt. Von einer Einpromille-Löfung des Suplimats sind drei Miligramm in das Mut einzufuhren. Die Wirkung der Suplimateinspritzungen soll frapant, die Besserung überraschend schnell und in auffallender Weise eintreten. Die zu entsprechender Zeit vorgenommene Ein spritzung verhinderte das Auftreten der Lungenentzündung. Die Behandlung soll frühzeitig, zumindest am zweiten oder dritten Krankheitstage, einfetzen. Die geringe Suplimat- menge übt müder aus die Nieren, noch auf andere Organe eine schädliche Wirkung aus. Nach den bisherigen Erfah rungen starb von den rechtzeitig in Behandlung genomme nen Patienten kein einziger. Bekanntlich ist die spanische Grippe ungemein infektiös. Die Infektion wird durch die von den Kranken ausgehusteten und in die, Luft gelangten Sekret-Tröpfchen verbreitet. Die sicherste Methode zur Verhinderung der Jnfektionsverfchleppung ist die strengste Isolierung der Kranken. — Die Grippe-Erkrankungen haben inBerlin derart zugenommen, Satz eine Einschränkung des Straßenbahnver kehrs nötig geworden ist, da von 9000 Angestellten 100( erkrankt find. Dabei ist, auch infolge der Grippe, di« Zah der Fahrgäste um etwa 100000 täglich gesunken. Ferner mußten vier Gemeinde-Doppelschulen geschlossen werden. Der Post- und der Eisenbahnverkehr sind nur unter Aufbie tung aller zur Verfügung stehenden Hilfskräfte unter größ ten Schwierigkeiten aufrecht zu erhalten. — Aus zahlreichen Orten des Reiches kommen noch immer täglich Nachrichten über das starke Auftreten der Grippe, leider auch zum Teil von einer Zunahme der schweren Fälle mit tödlichem Aus gange. In Zwiesel, einem Ort von etwa 4000 Einwoh nern in Niederbayern, ist die Hälfte der Bewohner er krankt; dort sind viele Todesfälle zu verzeichnen. — Wie ein Telegramm aus Budapest meldet, sind dort am Dienstag an der spanischen Grippe 1014 Personen erkrankt und 64 gestorben. — Vetriebseinstellunqen der Vorzellanfabriken. Einer schweren Zett geben die Porzellanfabriken entgegen, da dos Reichskohlenamt bestimmt hat, daß diesen Unternehmungen als kriegsunwichtigen Betrieben auf drei bezw. sechs Mo nate di« Kohlen gesperrt werden^ um dir Bevölkerung und dte kriegswichtigeren Betriebe mit Kohlen versorgen zu kön nen. Diese Maßnahme hat in den beteiligten Kreisen Be stürzung hervorgerufen, weit dadurch fast alle Porzellans« - briken zum Stillstand kommen roürden. Das ist für Schwarzburg-Rudolstadt au« dem Grunde von großer Be deutung, weil hier verhältnismäßig die meisten Porzellan- fabriken bestehen. All« Bemühun— Maßnahme herbeizuführen, sind b — Luftverkehr yelfiäfifor»—! gierung ihr Blaubuch über die deutschen Kolonien antün- digt, in dem erkaufte und erpreßte Lügenaussagen gegen die deutsche Verwaltung der Schutzgebiete dazu ausgebeu tet werden sollen, um englische Raubabsichten mit einem Humanitätsmäntelchen dürftig zu verhüllen, — just da er scheint beim europäischen Zentralkomitee der indischen Nationalisten ein« kleine Schrift, die einige nackte Tatsachen aus der jahrhundertelangen Leidenszeit Indiens zu einer furchtbaren Anklage gegen England zusammenrafft, und die> wie kürzlich in einem anderen Zusammenhang der große schwedische Gelehrte Rudolf Kjellen es ausdrückte, für jeden unparteiisch Denkenden erweist, daß England den Anspruch verwirkt hat, als Beschützer von Recht und Ge rechtigkeit in der Welt aufzutreten. Die kleine Schrift gibt schlichte Zahlen. Diese aber reden eine furchtbare Sprache. Sie zeigen uns England als einen scheußlichen Vampyr auf der Brust des gequälten Landes festgekrallt, — eines Landes, von dessen alter, herrlicher Kultur und Weisheit heute noch englische Bewunderer heuchlerisch schwärmen. „Infolge der drückenden Steuerlasten und der unerhörteir Beschlagnahmungen der Vermögen," heißt es in der Schrift, „ist das Land ein Opfer ständig wiederkehrender Perioden der Hungersnot geworden, deren Anzahl und Heftigkeit immer zunimmt." Früher, d. h. vor Beginn der englischen Schreckensherrschaft, kannte Indien nur selten solche Hung«rzeiten. Während eines halben Jahrhunderts erlebte es nur vier, die auch nur geringe Opfer forderten. Dann kamen die Engländer, dieselben, die jetzt unsere Kolo nien von Deutschland „erlösen" wollen, und sogleich steiger ten sich jene Hungerperioden in entsetzlicher Weise. Von . 1801—1850 gab es zwölf, und von 1851—1900 nicht weni ger als fünfunddreihig! Von 1800—1900 starben im gan zen 32 Million«! Inder am Hungertods! Davon neunzehn Millionen allein während des Jahrzehnts von 1890—1900! Seit Anfang dieses Jahrhunderts ist es den Mutsaugern endlich gelungen, die Hungersnot zu einer chronischen zu machen, so daß sie nahezu in jedem Jahre auftritt. Und das in einem gesegneten Lande voller Üppigkeit und Schön heit! Das furchtbarste Licht fällt auf dieses Mordgeschäft Englands durch die kurze statistische Mitteilung der Bro schüre, daß während des Hungerjahres 1912/13 Lebensmit tel im Werte von etwa einer Milliarde Mark ausgeführt wurden! Diese grausigen Tatsachen stehen vor aller Welt. Und vor den Augen dieser selben Welt wagt England, -en Raub unserer einst blühenden Kolonien dadurch zu beschönigen, daß es schamlose Lügen über unsere Mißwirtschaft und gedacht. Sie würde ihm immer ein liebevolles Andenken bewähren Aber nun regte sich doch wieder die Jugendlust in ihrem Herzen. Und vor allem — sie würde Harry Forst auf diesem Feste im Hause der Tante sehen! Er war eingeladen wor den und hatte zugesagt, das wußte sie nun von ihm selbst. Ms sie ihm neulich auf der Promenade begegnet war, und sie, anscheinend nur einige höfliche Worte wechselnd, sich be grüßt hatten, hatte sie ihn danach gefragt. Ach, wie sie sich danach sehnte, einmal wieder eine Weile ungestört mit ihm plaudern uc können! So selten und nur flüchtig waren sie in dem Trauerjahr zusammen getroffen, immer nur einige verstohlene Worte wechselnd. Das würde nun anders werden. Nun würde er sein Schwei gen brechen und offiziell um ihre Hand anhalten. Eigent lich war das ja gar nicht mehr nötig. Sie waren längst einig und da sie mit ihren zweiundzwanzig Jahren mündig war, hatte ihr niemand dreinzureden. Aber der Form Hal ver mußte Harry dem Onkel und der Tante Mitteilung machen von ihrer Berlobuttg. Vielleicht — nein, sicher tat er das schon auf dem Ball fest. Da war eine passende Gelegenheit und sie brauchten nun auf nichts mehr zu warten. Aber so viel — so viel hat ten sie sich noch zu sagen! Gottlob, daß die Heimlichkeit«« mm ein Ende nahmen, sie widerstrebten ihrem offenen, lau teren Charakter und doch waren sie durch diese Umstände dazu gezwungen gewesen. Als Felicitas die letzten Stiche an ihrem Kleide nähte, wurd« die Tür geöffnet und Bärbchen Schlüter trat ein. „Mein Gott, Fee, du bist noch immer nicht fertig?" rief sie erstaunt und entschieden mißbilligend. Felicitas hob lächelnd den Kopf. „Nur dies« Rosette noch festnahen, Bärbchen, dann ist es gescheben." Bärbchen trat näher und sah mit recht neugierigem, ge spanntem Ausdruck auf das Kleid herab. „Wozu du dir nur die Menge Arbeit gemacht hast? Das Kleid war doch auch ohnehin noch sehr hübsch!" ,Mir war es nicht schon g«nug, deshalb lieh ich mich Ne Mich« nicht verdrießen." (Fortsetzung ftV) Laß die Länder mit unzweifelhaft polnischer BevÄkerünä »um neuen Königreich Polen geschlagen werden sollen, trifft also für die drei genannten Provinzen nicht zu. Eine ge- wattsame Angliederung dieser Provinzen an Polen würde nicht nur -egen diele erste Bestimmung, sondern auch gegen einen weiteren Ergänzungssatz Wilson» verstoßen. Es sollen nur klar umschriebene national« Ansprüche ohne neue oder die Verewigung alter Elemente von Zwist und Gegnerschaft erftW'werden. Anstelle der heute vorhandenen polnischen Jrredenta würde bei Verwirklichung der polnischen An- spräche einfach eine deutsche Jrredenta treten und den Welt- srieden gefährden. Diesen unerwünschten Folgen kann durch einen Ausgleich nur in der Richtung vorgebeugt werden, daß Deutschland den Polen volle kulturelle Autonomie ge wahrt. Damit wird auch den Polen am besten gedient sein, di« eine Loslösung von Deutschland zweifellos wirtschaftlich schwer empfinden würden. Indiens tragisches Schicksal. Die Ausbeutung eine» blühenden Lände«. Just in dem rechten Augenblick, da die englische chast zu Bersin einen täglichen LustvertehttdteW ein, owohl Personen als auch die Post von Hessingfors nach Rtga, Petersburg und Stockholm befördern soll. — Einschmelzung der russischen Glocke« und Deuk- >- mäler. Nach einer Verordnung der Sowjetregieruna wer- r den sämtliche Glocken und Denkmäler zu Kriegszwecken bch fchlogyahmt und etngeschmoyen. Dte Altgläubigen leisten gegen die Entfernung der Glocken au« den Kirchen erbitter en Widerstand. — Hb« Söhne zur Aab»e gefiel». Die Gutsbesitzers» witwe Luise Grrnballa in Wiese nthal bei Kruglauken (Ostpreußen) hat zehn Söhn« beim Heere, von diesen ist einer gefallen, der jün te soeben eingezogen worhen. — kostbare Ein Berliner Marken- und Vanzsachenhaus veranstaltete Ansang Oktober ihr» fünft» Kriegsversteigerung, auf der mehr als 3000 Marken verstei gert wurden. Der höchste Preis wurde am Montag, 7. Ok tober, erzielt, und zwar wurden für «in Briefstück, das zwei seltene Bergedorfmarken, die verkehrt gegeneinander ge druckt waren, 34 450 Mark bezahlt, das ist der höchste Preis, , der bisher auf einer Briefmarkenversteigerung erreicht Hor den ist. Bisher war der höchste Preis 7 200 Mark flir «in» Sachsen-Dreipfenntgmarke. AM gleichen Nachmittag brächte ein« badische Üantchostportomarke zu 12 Kreuzer aüf Brief stück 5830 Mark, während der Katalogpreis des Sensfscherr Katalog« von 1918 für diese Marke 000 Mark angibt. Ein» bayerische Marke, sine Mark, ungezähnt, brachte 142S- (Früherer Katalogpreis 250 Mark.) — Da» Schwei« im Rampenlicht. Nicht nur in Deutsch land ist es in der Zeiten Not üblich geworden, Schauspielern als Zeichen des Beifalls statt Blumen nahrhaftere Gegen stände zu verehren. Auch in den neutralen nordischen Län dern hat sich dies« Gewohnheit eingebürgert. Man begann mit einem Quantum Kaffee; dann kam ein beliebter Schau spieler mit einem Sack Kartoffeln an die Reihe, und jetzt hat Upsala einen Rekord aufgestellt: dort reichte man dü- Schauspielerin Mary Johnson ein ganzes Schwein auf die- Bühne. — Eine Walnuß: S Pfennig. Aus Berlin wird ge schrieben: Die Walnußernte ist gegenwärtig allerwegen im vollem Gange. Trotzdem die Ergebnisse sehr befriedigend ausfallen, wenn auch nicht ganz so gut wie 1917, nehmen: die Preise gleich zu Anfang der Ernte eine völlig unberech- tigte Höhe an. Die Baumbesitzer verlangen 3 bis 4 -4t für Las Pfund Während sie in Friedenszeiten 100 Stücks für 40 verkauften, kostet jetzt eine einzelne Nuß 8 L. — Wo sind wohl bei den Walnußbiiumen, so heißt es irr einem Eingesandt einer süddeutschen Zeitung, die erhöhten Kriegsausgaben zu suchten? Etwa in Luft und Regen? — Vulkan-Ausbruch auf Island. Der zweitgrößte für- erloschen gehaltene isländisch« Vulkan Katla, in der Luft linie 1/80 Kilometer von Reykjavik belögen, ist nach 68jähri- ger Ruhe ausgebrochen: die Flüsse sind durch Schmelzen de» Eismassen über ihre Ufer getreten und führen kochendes Wasser und Sandmaffen zum Meere. Große Eisberg« ha ben sich losgerissen und sind in die. See gestürzt. Dce Be wohner des Ortes Vik sind in wilder Flucht. Ein« An-!" zahl Menschen sollen durch die ausgetretenen Gewässer aH geschnitten sein. Von Reykjavik aus sieht man Feuer uW Rauch über dem Vulkan. ' — Drei Frauen überfahren wurden auf der Streck» Korschen-Jnsterburg. Zwei wurden sofort getötet, ein» schwer verletzt. Die Frauen haben wahrscheinlich den Bahn körper als Fußweg benutzt. Es herrschte starker Nebel. — Lin erschütternder Vorfall ereignete sich in Schubin anläßlich eine« Begräbnisse«. Die vor den Leichenwagen gespannten Pferde gingen durch. Der Führer dsr Pferd» wurde zu Boden gerissen und geriet unter den Wagen, kam gber ohne nennenswerte Verletzungen davon. Die Pferde rasten über den alten Markt, wo der Sargdeckel absprang. Einige Meter weiter fiel der Sarg mit der Leiche vom Wa gen, so daß die Leiche auf die Straße flog. Nachdem -er Wagen zurückgehott und -er Tote noch einmal in den Sarg gebettet worden war, konnte der Leichenzug sich weiter nach dem Friedhof zu bewegen. , — Der Fastenkünstler Succi gestorben. In Floreüz starb der seinerzeit in gang Europa berühmte Fastenkünstler Succi, der vierKg Tage lang ohne Nahrung auszukommen wußte und dabei die schwersten körperlichen Anstrengungen aushielt. Succi hatte sich durch sekne „Kunst" ein hübsches Vermögen und ein? Villa erfasset. Eingesandt. „Uns Sachsen tun sie nichts." Jeden Tag kann man es an jedem Ort« hören: „Wenn auch die Feinde nach Deutschland kommen, so tun sie doch, uns Sachsen nichts, im Gegenteil, wir werden^Vorteil vom Einfall der Feinde haben." Gefetzt auch, es wäre wahr, sie fügten uns keinen Scha den mit Absicht zu, aber wird «s uns gefallen, wenn die Schwarzen, die Braunen, die Gelben monatelang in: unseren Häusern liegen, unser knappes Brot aufessen und unser weniges Dich abschlachten? Bon der Luft können si» doch nicht leben, auch beim größten Wohkveryalten nicht- Das Glück, Franzosen beherbergen zu können, haben wir ja schon 1813 gehabt, damals kamen sie als Freunde. Und wie verhielten sich diese weißen französischen Freunde? „Sie schütteten die Federn aus den Betten und hingen sich- die Überzüge zum Possenfpiel um. Das Roggenbrot, da» ihnen nicht schmeckt«, höhlten sie aus und zogen die Rinde an die Füße" (in Ottendorf) „Ein Franzose nahm in Spitt witz der Frau H. das letzte Brot weg und erstach sie dabei". „Der Bauer Gn. in Schonbrunn wurde getötet, als ihm die letzte Klch aus dem Stalle gezogen wurde". Don den vielen Schadenfeuern gar nicht zu reden. So handelten die fran- Mschen Freunde. „Die Jungfrau H. in G. wurde in den Busch g«schleppt." Jetzt kämen sie als Feinde. Und wa» täten sie da? Ein kriegsgefangener Franzose im nahen P. sagte kürzlich: „Deutschen mein Haus daheim oerbrapnt. Wir auch kommen und Häuser verbrennen". Genügen dies» Proben? Und was wird aus unseren Frauen und Töch tern? „Sie tut mir nichts", so einfältig dachte auch da» , Kindlein, das seinen Finger in das Loch der Otter steckt«. Ja wir Deutschen sind politisch törichte Kittdsein. — Nicht . dürch blinde Vertrauensselignit, sondern durch Bruderlieb» im Innern, Tatkraft und Opferwillfgkeit nach außen wirss die Lag» gebessert. . ..