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e» halt. beste ks Zum S westlichen, Grenzgebiete der feindstchen Einwirkung ausge- setzt sein, vor allem aber würden erhebliche Teile des loth- des H V in I Sonnt L«I zum Be Vortrag, Rkformat Lrbgerich Di» Bort merksamk 0-er wurde w Mehne WM bruchs vc lv 18 Hasen bral 3S -Ä; d« brotmark, bäck im l mayn ein 30 sohl, bahnwagc land (Spi im Bahn Flügel W und weih Verdöchtt, und rötst, und in ! watge W des Hutes unter viel ungünstigeren Bedingungen w «r Vereinbarung des Waffenstillstan- H' r Hand, worin die Verschiebung der Kreuzes 2. Klasse. Der ««nannte ist etn cvcymer oesyiezc. " ' der gen Seminars und steht erst seit einem Jahre im Felde. Truppen"hinter die Landesgrenze zu erblichen ist. Boi Wie- Pohla. 30. Oktober, wegen Erkrankung de» Pfarrer» deraufnahme der Feindseligkeiten würden unsere sämtlichen findet der Gottesdienst am ReformationssGst nicht am Vor» westlichen Grenzgebiete der feindlichen Einwirkung ausge- mittag, sondern erst nachmittags ^2 Uhr, durch Herrn, fetten unserer Ge, seits haben überr, und haben dabei 08-35 I Bqwep-r EtaatSanste w versende, «irchenra Matznahmen für den nationale« Bertetdigungokampf. Bersin, 30. Oktober. (Prw.-Tel.) Zn einer Am der konservativen, die dem Reichskanzler zu den stillstand»verhandlungen gestern überreicht wnrde. u. a.: Wir bitten in Aussicht zu nehmen und schon " - lch»leitung lüobären Kräfte der mat zum letzten na- ... Mit Befriedigung entsprechend« Matznah. ttgen; ter an! druck führun tzenden Rechn, Italien das be mittag, sondern erst nachmit Pfarrer Käpplor, Uhtzst, statt. Die Räumung des besetzten Gebietes. Von Oberbürgermeister Dr. Külz-Zittau. Nachdem die letzte deutsche Antwortnote ein noch maliges weitgehendes Entgegenkommen bekundet hat, wird sich Wilson nunmehr wohl zu Vorschlägen für einen Was- fcnstillstand bequemen müssen. Im Lager unserer Gegner scheinen die Vorberatungen hierüber schön weit vorgeschrit ten zu sein, so daß es sich sehr bald zeigen dürfte, ob die von uns erwarteten Vorschläge annehmbare Bedingungen ent halten oder nicht. Eine ausschlaggebende Rolle- wird dabei die Frage der Räumung des von uns besetzten Gebietes bilden. . Die einseitige Räumung eines besetzten Gebietes war bisher als Waffenstillstandsbedingung zwischen zwei krieg führenden Mächten nicht bekannt, sondern die Schaffung einer sog. Demarkationszone oder Demarkationslinie, jen seits deren sich die kriegführenden Mächte, aller kriegerischen Maßnahmen zu enthalten hatten. ' Die Schaffung einer solchen Demarkationszone ist auch für den jetzt erstrebten Waffenstillstand das Natürliche. Sie würde ohne weiteres dadurch entstehen, daß wir unsere Truppen in ein» be stimmte Lime zurücknehmen, ohne daß die feindlichen Trup pen das von uns geräumte Gebiet besetzen,. Nun fordert aber Wilson, daß beim Waffenstillstand das augenblicklich vorhandene Übergewicht der Entente gewährleistet wird, und vom Standpunkt dieser Forderung aus macht man sich nach und nach Mit dem Gedanken, vertraut, daß.unsere Truppen hinter die Landesgrenze zurückgenommen werden. Ob die maßgebenden militärischen Stellen sich zu einer sol chen Maßnahme verstehen werden, ist zurzeit noch nicht er kennbar; so viel steht jedenfalls fest, daß eine Zurücknahme unserer Heere hinter die Landesgrenze eine wesentliche Verschlechterung unserer gegenwärtigen militärischen Lage bedeuten würde, die unserer Obersten Heeresleitung das Recht gibt und die Pflicht auferlegt, ihrerseits Garantien zu fordern, damit wir nicht bei einer nötig werdenden Wieder eröffnung der Kämpfe i ' stehen, als zur Zeit der Vereinbarung des Waffenstill des. Es liegt auf der Hand, worin die Verschiebung Kriegslage zu unseren Ungunsten bei Zurücknahme Burkau. 30. Oktober. Zum Bl ' wurde der Seminarist G < »errn Schuhmachermeisters Hornuf, Inhaber des ireuzes 2. Klasse. Der Genannte ist ein Schüler . Um z V< Er Städtische Bekanntmachungen. Für den Rathausbezirk werden die Auckerkarten Frei tag,, den 1. November, nachm. von 3—7 Uhr, im Bürgersaal des Rathauses ausgegeben. INehlbezugsscheine für vernichtete Fleischkarten hl (fleischlose Woche) werden nur bis Sonnabend, den 2. No- vember, ausgegeben. Freihandelsware wird vom 30. Oktober bis 3. Novbr. auf Abschnitt L der Beikarte zur Lebensmittelkarte für Nichtselbstversorger abgegeben. Bedient werden die Nr. 1881—1S80 mit i/. Pfund Butt in Gelee. Pfundpreis 2 -Ä, und Nr. 1V81—2080 mit 14 Pfund Dorsch in Gelee. Pfund preis 2.40 bei Herm. Heinrich. Pferdefleisch. Nr. 4451-4000 Freitag, den 1. Nov., nachm. von 2—M Uhr, bei Trlle. Bischofswerda, am 30. Oktober 1918. Der Rat der Stadt. rin als deren erste Aufgabe die Herstellung einer dauern den staatsrechtlichen Verbindung mit dem Deutschen Reiche bezeichnet und die Errichtung einer Provinz Deutschböhmen verlangt wird. An den deutschen Reichskanzler wurde ein Telegramm gerichtet, in dem dem unerschütterlichen Gefühl unzerreißbarer Gemeinsamkeit mit den deutschen Stammes brüdern Ausdruck verliehen und dem Volke und der Regie rung des Deutschen Reiches versichert wird, daß Deutschböh men auf Grund des Selbstbestimmungsrechtes unbeugsam sein Schicksal mit dem des gesamten deutschen Volkes verbun- den fühle. Die Note der deutsch-österreichischen Nationalversammlung an Wilson. Wien, 29. Oktober. (W. T. B.) Der Vollzugsausschuß der deutsch-österreichischen Nationalversammlung' beschloß die an den Präsidenten Wilson zu richtende Note der morgi gen Vollversammlung zur Beschlußfassung vorzulegen. Die Note macht zunächst von der Konstituierung de» deutsch österreichischen Staate» Mitteilung. Der deuffch-öslerreichi- sche Staat verlangt, daß seine Vertreter als Vertreter eine» selbständigen Staates zu den Friedensverhandlungen zuge lassen werden und mit den Vertretern der anderen Natio nen über die Bedingungen des Friedens verhandeln. Der Vollzugsausschuß verpflichtet sich zur Annahme folgender Grundsätze: Vorbehalllose Annahme der in den. Botschaften Wilsons niedergelegten Grundsätze, Anerkennung der tschechisch-flowakischen und südslawischen Nationen als voll- kommen unabhängige Staaten. Die Note erklärt, es fei selbstverständlich, daß der neue deutsch-österreichisch« Staat auch deutsche Gebiete Böhmens, Mährens und Schlesiens mit 3V- Millionen Deutschen einschließe. Die Note schließt mit einem Appell an den Präsidenten, seine Autorität für das Selbstbestimmungsrecht der deutschen Nationen einzu setzen. sowie dafür, daß sofortige allgemeine Waffenruhe aus den Fronte» eintritt. Die Deutsch-Österreicher gegen Andrassy. Wien, 28. Oktober. (W. T. B.) Die Antwortnote des Grafen Andrassy war im Abgeordnetenhause ' Gegenstand allgemeiner Erörterung. Sie rief unter den deutschbürger lichen Gruppen Bestürzung und Unmut hervor. In diesen Kreisen wird betont, die Note stelle sich als übereilt dar, da innerhalb weniger Tage die Situation zweifellos eine solche Gestalt angenommen hätte, daß es möglich gewesen wäre, bis zum letzten Augenblick in Gemeinschaft mit Deutschland zu bleiben. Auch türkische Souderverhandlungen. Konstantinopel, 29. Oktober. (W. T. B.) Die Agen tur Milli teilt die offizielle Aufnahme der Sonderverhand- lungen der Türkei mit der Entente mit. Außer den schon gemeldeten gehört zu den Unterhändlern noch der Generat- stabschef der Z. Armee Sadullah. Keine Antwort Wilsons. Berlin, 30. Oktober. (Meldung unseres Berliner Ver treters.) Wie man aus Washington hört, wird eine Ant wort Wilsons auf die deutsche Note nicht erfolgen. Die Be hörden wiederholen, daß jetzt, nachdem Wilson die gesamte Korrespondenz seinen Verbündeten unterbreitet hat, der nächste Schritt durch die Verbündeten gemeinsam erfolgen werde. Es scheint also, daß unsere Dienstwilligkeit, mit der wir die Ausführung der Wilsonschen Wünsche zu melden uns beeilt haben, in Washington nur geringe Gegenliebe ge funden hat. über das Maß von Glauben, welches man! un seren Erklärungen bei den Verbündeten entgegen« bringt, werden uns ja die Wafenstillstgndsbedingungen in den nächsten Tagen Aufklärung geben. Fach wird seine Bedingungen Hindenburg mitteilen. Amsterdam, 29. Oktober. (W. T. B.) Der diploma tische Mitarbeiter des „Daily Chronicle" schreibt: In ver antwortlichen Kreisen, die mit der britischen Regierung in Verbindung stehen, sei man der Ansicht, daß die Bedingun gen für einen Waffenstillstand nicht öffentlich ang'Mndigt werden dürfen, sondern daß sie Fach mitzuteilen seien, der sie dann Hindenburg persönlich mitteilen müsse. Ein mili tärisches Volk, wie das deutliche, werde verstehen, daß die einzig richtige Methode die sei, daß der deutsche Militärbe fehlshaber sich dem der Alliierten nähere. Wilson gegen den Wirtschaftskrieg. Washington, 28. Oktober. (Reuter.) In dem Briefe an den Vorsitzenden der Finanzkommisision des Senats erklärt Wilson, daß die Politik der unterschiedslosen Behandlung der Nationen es jeder Nation überläßt, ihre innere Politik selbst zu bestimmen und nur das Recht zu einer Politik feindseliger Unterscheidungen begrenzt. In dem Briefe wird nachdrücklich betont, daß Versuche einzelner Nationen, an- dere durch ausschliehende diffexenzielle Handelsabkommen zu strafen, unter Umständen zu Kriegen führen könnte. -im Ser OkMärW Bischofswerda, 30. Oktober. —* Ihr Züjähriges Dienst-Jubiläum feierte am 29. Okt- Frau Minna Jentsch, die Vorsteherin der Sack-Näherei bei der Firma Ludwig Winter <L Comp. Frau Jentsch- wurde an ihrem Ehrentag von ihren Vorgesetzten und Mit arbeitern durch Glückwünsche und Geschenke geehrt. —* Stenographie. Wie aus dem Anzeigenteil der heu tigen Nummer ersichtlich, eröffnet der hiesige Stenographen verein Gabelsberger Freitag, den 1. Novbr., wieder einem Unterrichtskursus, um auch denen, die nicht in der Lage sind„ die Handelsschule zu besuchen, Gelegenheit zu bieten, dio Gabelsberaersche Stenographie zu erlernen, deren Bedeu tung von Jahr zu Jahr wächst. —* Der Winter wird mild oder-doch nur mäßig kaff werden, so iagen die alten WÄterkundigen auf dem Lande, und sie gründen diese Behauptung auf ihren Lieblings grundsatz, das die Natur für einen Ausgleich der klimati schen Verhältnisse sorge. Der Winter 1917 war lang und- streng, aber nicht besonders schNorreich Der Sommer 19H war heiß, auch der Herbst brachte mäßige Niederschläge. Erst 1918 begann döm Feuchtigkeitsgefühl die Natur zu ent sprechen. Es hat wohl ost geregnet, aber immer ziemlich mäßig. Der Winter wird daher aller WahrschÄnOchkeit: nach weiter für Feuchtigkeit sorgen. Der Mängel daran- macht sich heute noch in vielen Orten bei der Wasserleitung! bemerkbar. . h - . . i. Großharthau, 30. Oktober, kirchliche». Der Konfir mandenunterricht hat in poriger Woche begonnen. Die An meldung erfolgte am Sonntag vor 8 Tagen. Es meldetem sich 14 Knaben und 10 Mädchen an. — Schule. Die hiesige Volksbibliothek, welch« von Herrn Lehrer Wolf verwaltet wird und die Jugendbücherei, die früher vom 3. Lehrer und gegenwärtig vom 1. Lehrer besorgt wird, mahnen beim Nahen der langen Winterabende zut fleißigen Benutzung. . Auszeichnung. Erich Richter, Sohn des Herrn Über gangs»). Andreas Richter, Jnf.-Reg. 392 und Inhaber de» Eisernen Kreuzes 2. Kl. wurde Mm Unteroffizier beförderte Rammenau, 30. Oktober. Beförderung. Der Unteroffi- zier Oskar Huste wurde für Tapferkeit vor diem Feind- - zum Vizefeldwebel befördert. Er befindet sich z. Zt. ver wundet in einem heimatlichen Lazarett. .«««, 3Ü. Zum Vl befördert der Seminarist Gerhard ornuf, Solch de» Schuhmachermeisters Hornuf, Inhaber des Eisernen ' Schüler de» htesi- ringifchett und de» rheinischen Änhwtri «gebiete» im Bereich» der feindlichen Geschütze und im Wirkungskreis der feind lichen Flieger siegen. Diyse Tatsache bedeutet eine schwere Gefährdung unserer iw diesen Gebieten besonder» stark ent wickelten Beschaffung von Kriegsmaterial, die um jo be- denkicher sein müßte, als aus der anderen! Seite die Muni tion». und Kriegsmaterial-Erzeugung unserer Gegner dann, der Einwirkung durch kriegerische Matznahmen unsererseits weit weniger ausgesetzt sein würde als bisher. Die völlige Zurücknahme unserer Truppen au» dem besetzten Gebiet würde demnach ein äußerstes Maß von Entgegenkommen bedeuten und nur vemntwortbar sein, wenn wir von d«r Ehrlichkeit de» Willens zu einem gerechten Frieden auch auf selten unserer Gegner überzeugt sein dürfen. Wir unserer seits haben überreichliche Beweise dieser Ehrlichkeit gegeben und haben dabet selbst nationale Opfer nicht gescheut; es- steht jetzt beim Präsidenten der Bereinigten Staaten, den gleichen Weg auf feiten unserer Feinde freizumachen. Neben der grundsätzlichen Frage über die Abgrenzung, der Räumungszons sind von weittragender Bedeutung! dio Vereinbarungen über die Durchführung der Räumung. E» kann keine Rede davon sein, daß eine solche Räumung iitz. einem Zuge, gewissermaßen im Geschavindschritt vor sich- gehen könnte. Die Eigenart unseres Etappenaufbaues und- unseres Feldversorgungswesens macht lediglich eine ab schnittsweise Räumung durchführbar, für welche Raum und- Frist bei den Waffensttllstandsverhandlungen festgelegt wer den müssen. Ganz selbstverständlich ist es auch, daß die- Zurücknahme der Truppen erst nach eingetretener Waffen ruhe vor sich gehen kann. Das liegt nicht nur in unserem^ oudern viel mchr noch im Interesse der Feinde, insbeson dere der unglücklichen Bevölkerung innerhalb der Kampf zone, die sonst dauernd den Schrecknissen des Krieges weiter- ' ausgesetzt wäre. , Wird aus feiten unserer Feinde die Geneigtheit zu an nehmbaren Waffenstillstandsbedingungen bestehen? Nun,, wenn man die Äußerungen der feindlichen Hetzpresse allein- betrachtet, so scheint nur geringe Hoffnung hierauf vorhan den zu sein, aber die verantwortlichen Staatsmänner auf der anderen Seite werden sich sicherlich nicht ohne weitere», über die ungeheuere Vercttztwortung Hinwegsetzen, die sie gerade im gegenwärtigen Augenblick gegenüber ihren sich» ebenfalls nach Frieden sehnenden Völkern haben. Vereiteln die Gegner jetzt den Abschluß eines Waffenstillstandes, st» sprechen sie damit das Todesurteil nicht nur über weitere- Hunderttausende ihrer eigenen Landsleute, sondern sie geben weitere, bisher vom Kriege nur wenig berührte Land striche der Verwüstung und Vernichtung durch ihre eigene- Waffenwirkung preis, ohne dabei die Gewißheit einguffku- fchen, daß das letzte Ende für sie günstiger ist, als sie e» ohne diele grauenhaften Folgen jetzt Haven können. In« Gegenteil, durch nichts könnte der deutsche Widerstand zeiti ger und nachhastiger Vis zum äußersten verstärkt werden, als dadurch, daß sich bei den Waffemstillstandsverhandlun-- gen nach wie vor ein starrer Vernichtungswille auf seitew der Gegner zeigte, der unserer Hoffnung auf einen Rechts frieden die Grundlagen entzieht. Wie unsere Feinde, so» werden auch die Schwachen und Schwankenden in der Hei mat gut tun, die Tatsache auf sich wirken zu lasten, daß noch- tagtäglich Hunderttausende von kampferprobten deutschem Männern sich einem übermächtigen Feinde mit Todesverach tung entgegenstemmen, und daß Aberhunderttausende auch» i in der Heimat bereit sind, wenn die Rettung des Vaterlan des es gebeut, das Wort in die Tat umzusetzen: Nichts würdig ist die Nation, .die nicht ihr Albes- setz t.an ihre Ehr«! Verhandlungen alle irgend > die Front brinat und di« Heimat < nonolen haben wir erfahren, men bevorstehen. Berlin, 30. Oktober. (Priv.-Tel.) Die Chauvinisten, presse in Frankreich und die Jmperialistenpresse in England überbieten sich dann, der Versuchung nicht zu widerstehen, die Staatsmänner der Entente dazu zu drängen, Forderun gen demütigendster Art aufzustellen, di«, wie die „Germa nia" sagt» nicht den deutschen Staat, sondern das deutsche Volk in feinen einzelnen Gliedern treffen sollen. Wie die „Voss. Ztg." berichtet, nimmt in Paris Jou- laux gegen die Schreier, die nur darauf ausgehen, die Waf fenstillstandsbedingungen so hoch wie möglich hinauf zu schrauben, energisch Stellung^ und betont, daß die französi sche Arbeiterklasse ihrem Ideal der Verbrüderung der Völ ker treu bleiben und daher allen chauvinistischen Treibereien entgegentreten werde. Wie der „Vorwärts" schreibt, sind im Augenblick Au- ßerungen der „Times" bemerkenswert, die darauf hinaus- laufen, daß zunächst von den Alliierten die allgemeinen Frie- donsbedingu-ngen festgestellt werden sollen und dann erst di« Frag« der Zustimmung zu einem Waffenstillstand spruchreif sein soll. Ludendorfis Nachfolger. Bersin, 30. Oktober. (Priv.°Tel.) Generalleutnant Grüner, der bisher Generalstabschef unserer Truppen in der Ukraine war, ist am Dienstag in Berlin eingetroffen. Dem „Lokal-Anz." zufolge soll er in erster Linie als Nach, folger für Ludendorff in Aussicht genommen sein. Er wird sich noch im Laufe des Dienstag beim Kaiser melden , und mit der Politischen Reichsleitung Fühlung nehmen, um sich dann ins Hauptquartier zu begeben. In den letzten Tagen haben in Berlin wieder wichtige Sitzungen des Kriegskabi-. netts stattgefunden, an denen auch verschiedene Heerführer teilnahmen. - , Kleine Mitteilungen. Die Reichrtagslsichwahl in Berlin l. Bei der gestrigen Reichstags-Stichwahl in Berlin! erhielt der Geheime Ju stizrat Maximilian Kempner (Fortschr. Volksp.) 2607 und Stadtverordnetenvorsteher - Stellvertreter Hugo Heimann (Soz.) 2234 Stimmen. Zersplittert wären 46 Stimmen. Mithin ist Kempner als Nachfolger des verstorbenen Stadt ältesten Dr. Kaempf gewählt. Bei der Ersatzwahl am 15. Oktdber hatte Kempner 2294, Heimann 1720, der Kandidat der Unabhängigen Soz. Müller 513 und der konservativ antisemitische Kandidat Gellert 180 Stimmen erhalten. Die Unabhängigen Sozialdemokraten hatten für die Stichwahl Stimmenthaltung proklamiert. kein rumänischer Einmarsch in die Dobrudscha. Die Nachricht vom Vormarsch rumänischer Truppen in der Da- brüdscha entspricht, wie wir von unterrichteter Seite erfah ren, nicht den Tatsachen. Ebenso ist die Meldung von der Sprengung einer Eisenbahnbrücke bei Braila erfunden. Die nächsten Tage dürsten größere Klarheit darüber bringen, wie die Ereignisse in Bulgarien und Ungaxn auf Rumänien wirken. Gefährdete Lage Finnland». Der Berichterstatter von „Stockh. Todningen" in Helsingfors erfährt von gutunter richteter Seite, daß Finnlands außenpolitische Lage sehr ernst sei. Man befürcht«, daß die Bolschewisten Finnland überfallen wollen.