Volltext Seite (XML)
64507 S5381 51055 88837 50358 83097 Neues aus aller Welt. — Eine undichte Gasuhr ist für ein Ehepaar in Husum verhängnisvoll geworden. Als Nachbarn durch den Gäsge- der Zwangsvollstreckung zur Versteigerung. Es besteht aus einem Eckhaus, das sich von der Schössergasse bis Frauenstraße erstreckt. Das Grundstück umfaßt 610 Quad ratmeter und ist auf 701 700 Mark geschätzt. Die dem Ge schäftsbetriebe dienenden Gerätschaften sind besonders, auf 67 155,15 bewertet. Der Zuschlag erfolgte an Herrn Ar chitekt Hentschel in Leipzig zum Preise von 850000 -4t. Der Genannte hat auf dem Grundstück eine Sicherungshypo- thek von 400 000 <4t. Die hypothekarische Belastung betrug 1 150 000 -4t. An Hypotheken und Zinsverlusten fallen über 150 000 -4t aus. Meißen. 24. Oktober. Die Weinlese in den städtischen Weinbergen Meißens hat mit der Lese auf dem Rqts- und Cralsoberge begonnen. Die Güte des Weines hat durch hie etzten warmen Tage und Nächte des Oktober noch wesent lich gewonnen, so daß der Zuckergehalt mindestens die nor- fübrung des Paragraphen 5 des Friedensvertrage» zu Prag und damit bei demvhevorstehenden Friedensschluß die end gültige Lösung der nordschleswiaschen Frage aus Grund des Selbstdestimmungsrechts der Völker. In ganz Skandina vien verfolgt man mit Spannung die Lösung der nortz- fchleswigschen Frage. Man erwartet von Deutschland Ge rechtigkeit. Darauf schlägt der Präsident -ehrenbach Vertagung vor. Nach längerer Geschäftsordnungsdebatte bejMieK das Haus entsprechend, nachdem Vizekanzler v. Payer er klärt hat, die Regierung werde sich morgen zur polnisch deutschen und elsaß-lothringischen Frage äußern. Die Re- solution betreffend Aufbesserung der Mannschaftslühnung usw. wird auf Antrag des Abg. Eberl (Soz.) dem 35. Aus schuß überwiesen. Hierauf wird di« weitere Beratung aus Donnerstag 11 Uhr »erlägt. Schluß ^7 Uhr. Aba. Hausen (Däne): Der Reichskanzler hat erklärt, er ruch in die Wohnung de» Kapitäns Hodtwalker eindrang« strebe «inen ehrenvollen Frieden de» Rechts und der Der-.fanden sie diesen vor dem Bett seiner Frau besinnungslos sohnung an. Der Ernst der Stunde erfordert eine klare liegen. Durch eine schadhaft gewordene Gasuhr war di. Sprach«. Ich fordere als Vertreter der dänischen Bevälke- > Wohnung derart mit Gas ungefüllt, daß sowohl der alt, rung im Namen des Recht» und der Gerechtigkeit die Durch- Kapitän al» auch seine Frau sich ein« schwer« Gas-oergiftunz " - - - - - - - - zug«zogen had«n. Beide Eheleute sind der Vergiftung er. legen. , — 0bst-Hamfier«i iu Milchkannen. In dem Kreise Lü chow erzählt man folgende» Geschichtchen: Schon seit länge- rer Zeit schickt die Molkerei L. Magermilch in Kannen nach Hamburg. Dieser Tag« nun entdeckten Beamte und Arbei ter auf dem Bahnhof beim Verladen der Kannen, daß von etwa 40 aufgegebenen Milchkannen 16 Kannen statt Ma- aermilch Äpfel und Kartoffeln enthielten. Vermutlich ist dj^ ses Hamsterverfahren schon länger« Zeit geübt worden, denn der betreffende Fuhrmann meinte ganz naiv: „Es wär« doch bisher alles gut gegangen." — Was au, einem einzigen Bahntransport gestohlen wird. Bei einem dieser Tage'in Prag angelangten Bahn transport wurden folgende Waren entwendet: Geschlachte tes Geflügel, Wein, Eier, Socken, Sweater, HanhMuhe, " ' " Äpfel, Bonbons, Korn, Wein- , Web- und Wollwaren, Trckak, - — , Musikinstrument«, Kognak, 1 AL* SLkhlEL. trauben, Kartoffeln, Liköre, — . Dresden. 24. Oktober. Vers-mmlung-oerbot wegen'Kleiderein photographischerApparotund Sliwowitz. Der Grippe. Der Rat hat der übechändnehmenden schweren Wert der gestohlenen Sachen uberstergt die ansehnliche Grippeerkrankungen wegeck dm Besuch aller Räumlichkeiten! v"mme von 24 000 Kr. bei Menschenansammlungen verboten. Don heute ab blei-' — Der Gehaltsanspruch einer Buchhalterin 200 000 -4t. den alle Theater, Lichtspielhäuser, Vortrags- und Konzert- Eine größere Filmgesellschaft in Berlin suchte unter einer säle, der Zirkus usw. geschlossen. Nur die Kirchen dürfen Deckadresse eine Buchhalterin. .Daraufhin meldete sich eine aufgesucht werden. Dame, die als festen Anspruch einen Monatsgehalt von 625 Dresden. 24. Oktober. Da» Grundstück der handelsge- Mark verlangte. Daneben forderte sie aber zwei Prozent ellschafi Hermann Herzfeld am Altmarkt gelangte Heute vom Umsatz. Da der Umsatz der Gesellschaft 10 Millionen Mittwoch vormittag vor dem Amtsgericht Dresden im Wege im Jahr beträgt, so würde Vie Buchhalterin al» Nebenein- " ' > nahmen 200 000 -4t buchen können. Wie ungeheuerlich die zur Forderung der allzu tüchtigen Dame ist, geht daraus her- tuad- vor, daß selbst bei dem kleinen Umsatz von 500 000 -4t die Buchhalterin 10 000 .41 erhalten würde. Königlich Sächsische Landeslotterie. Ziehung am 23. Oktober. (Ohne Gewähr.) 3000 -lt auf Nr. 5631 10891 13570 15323 24252 35589 47782 55131 55483 59274 60537 75484 81971 94357 97677 102535 102986 108973 109613. , 2000 -4t auf Nr. 10696 13588 16709 23913 24042 25889 28851 30455 44981 46093 47721 48304 64971 76619 77788 78182 82000 82613 100387 103440 109915. 1000 -4t auf Nr. 146 5532 8743 13376 15831 17017 26575 26628 36841 38509 39232 40315 42640 50462 50656 51775,53318 54273 67466 68889 69731 75875 77221 77365 79502 80313 80547 81118 83022 84825 84766 86366 87697 90260 91671 97375 99311 100366 100913 107737 109537 109909. / Menschheit. Er schützt die natürlichen Menschenrechte. Da» Schwert muß in die Scheide gesteift und mit dieser in die Ecke gestellt werden. Bei Feststellung der polnischen Bevöl kerung dürfen di« zugewanderten Einwohner nicht mitge- rählt werden. Man hat es nicht verstanden, Deutsch-Polen so «inzurichlen, daß die Polen sich hier wohlfühlen. Aus nahmegesetze, Ausnahmebehandlung, brutale Worte von der Regierung, Beamtenschikanen machen den Polen zum nicht gleichberechtigten Bürger des Staates. Abg. Graf Posadowsky (D. FraktO: Die Trennung der vollziehenden von der gesetzgebenden Gewalt ist die unbe- dingte Grundlage des konstitutionellen monarchistischen Systems. Aber schon seit längerer Zeit sind die Grenzen mehr und mehr verwicht worden. Dadurch ist ein Ktypto- parlamentarismus entstanden. Ich Höffe, daß bei uns sich die Minderheiten prinzipieller Kritik enthalten und von Fall zu Fall sachlich und unparteiisch die Maßnahmen der Regierung prüfen werden. Es können sich die Parteien bei uns auch einmal umgruppieren. Was versteht Herr Ebert unter Junkertum? Die alten verdienten Familien oder die neuen Familien, die durch Intelligenz und Fleiß sich herausgearbeitet haben? Versteht er darunter die Po litiker, die aus dem Boden der konservativen Weltanschau ung stehen? (Zuruf: So ungefähr!) oder di« Beamten und Leute, die hin und wieder eine politische Taktlosigkeit und Mißgriffe begehen, was in allen Parteien vorkommt. Mit diesen Schlagworten kommt man nicht weiter. Die Zahl -er Junker ist in unserer Vewaltung gering. Ich lehne den Weltbürgergeist für meine Person ab. (Sehr gut!) Deutsch land muh nach außen stets als geschlossener Bundesstaat auftreten. Es geht nicht an, daß Sachsen und Bayern Ge sandtenposten an dem deutschen Gesandten vorbei besetzen. (Sehr richtig!) Die Ausbildung unserer Diplomatie muß geändert werden. Wenn wir Elsaß-Lothringen verlieren, so trifft den deutschen Arbeiter der schwerste Schlag. Sechs bis sieben Millionen Menschen leben von der Industrie mit lothringischen Rohstoffen. Auch die Kaliproduktion von Mühlhausen ist hochbedeutend. Am größten aber ist unser miltärisches Interesse an Elsaß-Lothringen. Die Flamen dürfen wir nicht der Drangsalierung preisgeben. Bisher haben wir noch kein Jena ln diesem Krieg erlebt. Sorge ein jeder dafür, daß nicht der Geist von Jena Platz greift. (Sehr gut!) Der Unterseebootkrieg mußte fortgesetzt wer den. Auch Sozialdemokraten wie David und Kröhne sind dalür eingetreten. Wenn unser Versuch, zu einem ehren vollen Frieden zu gelangen, nicht Erfolg hat, so müssen wir uns daraus vorbereiten, weiterzukämpsen für unsere Ehre und für unsere Zukunft. (Beifall rechts.) Abg. Recklin (Elsässer): Alles, -was von Berlin oder Straßburg aus geschehen mag, kann keine wesentliche Ände- rung in der Stimmung der Elsaß-Lothringer mehr hervor- male Hohe erreicht. bringen. Die elsaß-lothringische Frage ist eine internatio nale Frage geworden Wäre die Autonomie früher ge währt worden, es wäre viel Unheil, vielleicht auch dieser Krieg verhindert worden. (Unruhe.) Schuß, alle Aufschläge liegen zu kurz. , , Ein schneller Entschluß muß nun gefaßt werden. Es Hes aufgewühlten Wassers. gibt zwei Möglichkeiten: Entweder mit der Fahrt herunter- s Aus Tod und Leben. Von Kapitänleutnant Carl Christiansen.* Im Kampf mit dem englischen Kreuzer «Hyazinth ^I^n O^r lst die Verfolgung abgebvo- Pflicht auf dem angewiesenen Posten. Dem Ausguck- chen aus Angst vor einer Mmensperrer Hoffen wir das ' r. . — - Beste! ... Inzwischen nähern wir uns dem Ende der Bucht, die Fahrt wird verlangsamt. In der nördlichsten Ecke der mit scharfer Wendung ohne Fahrtverminderung Zuflucht in, Fahrt nordwärts. Was mag er vorhaben? Ich kann es der nahen Mansabucht suchen. Die Aussicht besteht dann, mir nicht vorstellen, daß er davonfahren wird, ohne irgend daß der ' ' . - - - - — - - und i ' gänzlicher Zerstörung bewahrt wird. Da im ersteren Fall beim Stoppen, um den Lotsen an Bord zu nehmen, der Feind in günstige Feuerentfernung kommt, wird der letztere Ausweg gewählt. Ganz dicht braust unser Schiss am Lotsenboot vorbei. In demselben befinden sich Kapitän Schade von der Deutsch-Ostasrikalinie und Herr Memel, Vertreter der genannten Schiffsreederei in Tanga. Ohne bisher einen Treffer erhalten zu haben, passieren wir nach einigen Minuten die Einfahrt zur Mansabucht. Eine Landzunge entzieht Uns den Blicken des feindlichen Kreuzers. Er stellt vorläufig das Feuern ein. Unsere Aus guckposten in beiden Masten melden laufend die Bewegun gen des Verfolgers. Wir fahren jetzt mit Nordkurs und Un verminderter Geschwindigkeit in der langgestreckten Mansa bucht im Schutze der Landzunge dahin. Auf diese Art pas sieren wir auf Gegenkurs den inzwischen als „Hyazinth" er kannten englischen Kreuzer. Was wird der Feind unternehmen? Wird er uns bis in di? Bucht verfolgen? Man muß es eigentlich annehmen. Uber die Landzunge hinweg kann er höchstens unsere bei-! zer dreht aus Gegenkurs!" meldet der Ausguckposten im Mast. Gleich darauf: „Kreuzer fährt mit langsamer Fahrt nach Norden". Die Spannung der letzten Minuten weicht der großen Freude, für den Augenblick auß r Gefahr zu sein. Durch > Dir sind in der Lage, aus dem in Kürze im Verlag für Volkskunst (Rick. Kcutel), Stuttgart, erscheinenden Buche „Durch! — Mit Kriegsmaterial zu Letton Vordeck" obigen Abschnitt schon heute zu Glichen. Die Probe läßt mit Bestimmtheit ein Buch von großer Kraft erwarten. ! holen. Es gälinot mir, aber eben habe ich die Kabine ver lassen, als ein« Granate von oben durchs Deck hart bei mir. einschlägt. Alles brennt. Cisettsptitter, brennende Hölz- > stücke und Gott weiß was fliegt um mich herum. An Deck "und, der mich an- , —«t hab bereits ab ¬ gelegt und nähert sich dem Strande. Unter Mitnahme des treuen Hundes besteige ich da« letzte Boot und bringe es sofort aus der Feuerrichtung heraus. Unser Dampfer hatte biä dahin über 20 Volltreffer erhalten. Während das Schiff unter schwerem Feuer liegt, haben wir uns mit dem Boot inzwischen einige hundert Meter ent fernt. Plötzlich wird die Beschießung eingestellt. In der Annahme, daß dieses vielleicht den Abbruch der feindlichen Aktion bedeutet, gebe ich sofort Befehl, <m Bord zurückzu kehren, um, wenn irgend möglich, das Feuer zu löschen. Wir sind bereits auf dem Weg«, als von dem ersten Boot, das sich näher an Land befindet, Signal gegeben wird: „Feindlicher Kreuzer erscheint in der Buchteinfahrtl" Die Begrüßung sollt« auch nicht lange auf sich warten lasten. Mit allen Kräften eilen wir jetzt dem Lande zu, um das an der Innenseite der Bucht gelegen«?, etwa 500 Meter lntfernte UfeGelände zu erreichen. Befehl durchs Schiff und kurz daraus:' „Oberchiff angünden nach Plan! x Hoffentlich haben beide Befehle erwünschte Wirkung. Ob das Wasser durch die Bodenventile so schnell alle Lade räume überflutet, daß das von oben heruntorbrennende das unverständliche Manöver des feindlichen Kreuzers haben wir berechtigte Hoffnung, soviel Zeit zu gewinnen, um einen Ankerplatz auf flachem Wasser in der nördlichsten Ecke der Mansabucht erreichen zu können. Vom inneren Strande der Bucht löst sich ein Einge- Schräg nach Land zu ist die Einfahrt zur Mansabucht, borenen-Kanoe und nähert sich unserer Fahrtrichtung. Feuer das kostbare Kriegsmaterial in den Laderäumen nicht einige Kilometer nördlich von Tanga. Indem wir fast das Außer einigen Schwarzen erkenne ich in dem Boot einen mehr erreichen kann? Werden wir in den nächsten Augen- Lotsenboot erreicht haben, hat sich der feindliche Kreuzer mit Schutztruppenoffizier in Kakiuniform. Er winkt mit den blicken so schwere Treffer erhalten, mit Explosion der eige- seiner weitüberlegenen Geschwindigkeit erheblich genähert, j Armen, wohl zum Zeichen, daß wir halten sollen, um ihn nen Ladung, daß ein Versenken des Schiffes überhaupt un- Die deutsche Flagge ist soeben auf unserem Schiff gesetzt, da! an Bord zu nehmen. Unsere noch immer unverminderte nötig ist? Diese und ähnliche Gedanken erfüllen mich die blitzt beim Kreuzer draußen der erste Schuh auf. Der Tanz Fahrt ist ihm anscheinend unverständlich, denn er ahnt ja nächsten Minuten . . . beginnt. Dumpf hallt der Donner durch den sonst so sried-i nicht, daß ein- feindlicher Kreuzer uns dicht auf den Fersen Die sich überstürzenden Ereignisse in den folgenden lichen Tropenmovgen. Mehrere hundert Meter hinter uns sitzt. Wir brausen an ihm vorbei. Aus seinen verschiede- Augenblicken sind schwer wiederzugeben. Das Schiff en- der Aufschlag. Es sollte vom Engländer wohl das Zeichen § nen Zurufen entnehme ich nur, daß auf der uns von der hält in kurzer Zeit eine größere Anzahl Treffer, die glück- sein, beizudrehen oder unsere Fahrt zu verringern; wir den- See trennenden Landzunge eine Maschinengewehrkompag- licherweise noch keine Explosionen Hervorrufen. Es brennt ken aber gar nicht daran. Eine Salve folgt dem ersten! nie in Stellung ist. Alles andere geht unter in dem Ge- an mehreren Stellen, hauptsächlich Lurch die angezündete - " - - ! rausch der schwer arbeitenden Maschinen und im Rauschen Decksladung. Das Feuer entwickelt nach Wunsch «inen ...-—, ungeheuren Qualm. Die geöffneten Bodenventil« lassen - - ! Nach laufenden Meldungen der Ausguckposten fährt der baw alles a, den Lotsen an Bord nehmen, um den nur noch sechs Kreuzer „Hyazinth" außerhalb der Landzunge mit paralle- AAr n teilen entfernten Hasen von Tanga zu erreichen, oder lem Kurs auf fast gleicher Höhe mit uns in langsamer *>0 / auf den Stationen, die Wassermengen muffen ' ..'!..!'' '. ...."E UAL der feindliche Kreuzer nicht ohne weiteres folgen kann etwas zu unftr^ Zerstörung Sollte °ihm mÄ," un,-r SW durch D-q-n,-n Wchm «°„-r °°r Ä. <« 2 iLi? NTÄÄS i Ruhig und beionnen tut jeder Mann der Besatzung posten im Mast wird von" dem Luftdruck einer Granate" die Kleidung vom Leibe gerissen, an Deck werden mehrere Mann verwundet. Der leitende Maschinist bringt mir die , ". ,, .- - . . Meldung, daß da» Fluten der Laderäume viel schneller wie Mansabucht hinter einer kleinen Erhöhung auf der Land- ^an erwarten konnte, vor sich geht. Ein Glück! Die Ret- zunge scheint der geeignete Ankerplatz zu sein, der den besten tung d«er Ladung hängt davon ab. Ein weiteres Verweilen außen bietet. In ganz geringer Wassert,e-fe, das Bord ist zwecklos, außerdem unmöglich, es hieße unnötig ischiff hat kaum einen Meter Wasser unter dem Büdn, ras- Menschenleben opfern. . seit der Anker in die Tiefe. s Auf meinen Befehl: „Alle Mann aus dem Schiff!" wor- Trotzdem keiner von uns werß, was die nächsten M.- den zwei Schiffsboote zu Wasser gelassen. Während dis nuten bringen, »st es ein schönes Gefühl, nach der langen Mannschaft die Boote besteigt, eile ich nach meinen unter Fahrt trotz aller Hindernisse glücklich bis hierher gekommen Kommandobrücke? gelegenen Wohnräumen, um daselbst zu sein, und daß unser Schiff mit feiner wertvollen Ladung noch einige wichtige Dokumente und meine Handwaffen zu >n einer deutschen Ducht vor Anker liegt. «holen. Es gelingt mir, aber eben habe ich die Kabine ver- Ich habe eben nach beendigtem Ankermanöver die Kommandobrücke verlassen, um einen Funkspruch an die „Königsberg" zu chiffriovm, als dumpfes Krachen und Heu- , „ . „ len in der Luft mir den Anfang der feindlichen Beschießung zurückgekehrt, finde ich meinen treuen Hun - . ... , > mit jäher Deutlichkeit anzeigt. Sofort an Deck geeilt, komme.scheinend ängstlich erwartet. Das orste Bool den Mastspitzen lehcn. Ob dieses schwache Ziel ein genaues ich noch gerade zeitig genug, den Aufschlag der ersten Salve Feuern von seiner Seile ermöglicht? Hoffentlich nicht! Mit etwa 70 Meter weit vom Schiff festzustellm. Es wird recht größter Spannung werden die nächsten Minuten erwartet.! bcld Treffer geben! — ist mein erster Gedanke, und wie Die Entscheidung muß gleich fallen, ob wir ungestört einen! diese in unserem mit Munition vollbeladenen Schiff wirken günstigen Ankerplatz erreichen werden. Jeff! muß „Hya-! müssen, brauchte ich nicht weiter auszumalen. An einer zinth" dicht vor der Buchteinfahrt sein. „Feindlicher Kreu- Stelle auf dem Hinterdeck stehen allein 100 Tonndn Spreng- Es ist ein niederträchtiger Gedanke, daß wir hier, un- mittelbar am Ziel unsere schwierigen, fast 13 000 Seemeilen langen glückhaften Fahrt, noch gezwungen werdm können, unser Schiff zu versenken oder mit ihm in die Lust zu fliegen. Zeit zum langen Überlegen ist n'cht vorhanden. Die zweite Salve bringt uns mehrere Treffer, einen im Vorschiff, den zweiten außenbords ftn Kohlenbunker, so daß di« Sprentz- stücke von innen heraus durchs Oberdeck fliegen. Sofort muß gehandelt werdet um zu retten, was noch zu retten ist. „Bodenventlle öffnen, alle Räume fluten!" schallt der