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iD -»»n raclf. ui- °> Donnerstag, »« «4 OLtsber LALS. N.Ü,2sj0 >"- sraaisaP s,.' Ker HLMche LqHler. Uher -« crv 1 r»- -1 uv > Arn dm polittschen Dingen in Sachsen wurden natur-1 Streithorst. Dieser wurde am s. August 1851 in Hannover! KEmnst insonderheit die bevorstehende Parlamentarisierung,!geboren Er war noch am Mitwoch im Amte tätig und Mv b>e Reform der 1. Kammer und di« Reform des Landtags-Ua» einem Anfall von Grippe, zu der sich Lungenentzündung wahlrecht» behandelt. In letzterem Punkte hatte bekannt- gesellte. sich di« nationalliberale Landtagsfrakttön die Initiative mit Leidig, 2S. Oktober. Line aut versorgte Gastwirtschaft, ihrem Antrag ergriffen/der dann die Zustimmung der fort- Einem Schankwirt in der Innenstadt von Leipzig, b:i l^m schritllichen Dolkspartei und der Sozialdemokratie fand, man bis jetzt zu erschwinglichen Preisen noch rech sr. essen Schließlich wurden Iustizminister Dr. Heinze und Ober- und sich Genüsse verschaffen konnte, die gegenwär, g zu den burgermeister Blüher-Dresden in den Gefamtoorstand ge- Seltenheiten gehören, wurde durch die Kriminalpolizei Vas wählt. Handwerk gelegt und ihm nachgewiesen, daß er in einer höchstens Bautzm Klein, handele »reis: 120 > Von dm politifchm Dingen in Sachsen wurden natur- A«, Sachse». . ^7* Die Versorgung mit Leuchtstoffen. Im kommen- den Winter sind die Aussichten für die Versorgung der Be völkerung mit Leuchtstoffen bedeutend schlechter geworden. Aller Voraussicht nach wird nur etwa der vierte Teil der Mengen des Vorjahres zur Verteilung gelangen köninen. Um die drohende Beleuchtungsnot zu mildern, hat das Reichswirtschaftsamt möglichst viel Ersatzmittel für die Pe- troleumbeleuchtung verfügbar gemacht. Ein« Steigerung der heimischen Paraffinerzeugnisse um monatlich etwa 600 Tonnen soll der Bevölkerung in Form von Kerzen bieten. Auch werden größere Mengen von Kalziumkarbid im kom- meichen Winter voraussichtlich für den Leuchtbedarf der Bevölkerung bereitgestellt werden. Dagegen müssen Ben zol und Spiritus als Ersatz für Leuchtöl ausscheiden, weil diese Stoffe für die Zwecke der Kriegsführung gebraucht werden. Immerhin werden trotz der erhöhten Bereitstel lung von Ersatzmitteln für Petroleum, die im Ganzen für die Bevölkerung zur Verfügung stehenden Leuchtmittelmen- «n erheblich geringer sein als im vergangenen Winter. Diejenigen Familien/ die keinen Gas- oder Elektrizitätsan schluß haben, werden sich mit dem zur Verteilung kommen den Petroleum einrichten müssen. Daher wird empfohlen, sich rechtzeitig die von der Zentralstelle für Petroleumver teilung in Berlin in den Verkehr gebrachten Sparlämpchen zu beschaffen, die etwa 15 -Z das Stück kosten. Wenn auch diese Lämpchen, die auf jedeFlasche aufgesetzt werden können, nur mit der Leuchtstärke eines Nachtlichtes brennen, so wer den sie doch als Notbehelf im allgemeinen ausreichen; durch ihr« Benutzung werden wir mit ganz geringen Petroleum mengen auskomtnen können. Dresden. 25. Oktober. Beim sächsischen Landtag ist fol gende konservative Interpellation eingegangen: Sind der Regierung dke Ursachen bekannt, die zu dem schweren Eisen- baimungluck in Dresden-Tleuskadt am Abend des 22. Sep tember geführt haben? Was hat sie getan und was gedenkt sie noch zu tun, um derartige Unglücksfälle zu verhüten? Handwerk gelegt und ihm nachgewtesen, daß er in einer ganzen Reihe von Fällen gestohlene Hühner, Gänse, Enten usw. Dieben abgekaust hatte, die Gärten und Ställe in der Umgebung gebrandschatzt hatten. Erst vor einigen Tag» hatte er wieder 8 fette Gänse gekauft, mit denen er seinen Gästen eine besondere Freude zu bereiten gedächte. Lhemnlh, 23. Oktober. Niedergebrannt ist in der Nacht zum Sonntag eine Strohfeime, sowie eine Feldscheune des Wirtschaftsbesitzers Karl Schulze in Rabenstein. Da» Feuer ist vermutlich durch «inen in der Strohfeime nächti genden Menschen verursacht worden, der in den, Flammen umkam. Die Personalien des Toten konnten bis jetzt noch nicht ermittelt werden. Penig. 23. Oktober. Ein eigenartiger Vorfall hat sich hier zugetraaen. Der Maschinenführer Schurig von der Patentpapierfabrik Penig hatte einen Hauptschlüssel ent wendet, mit dessen Hilfe er am Sonnabend früh nach been«- dcter Nachtschicht mehrere Sack Kartoffeln und einen Posten Heringe aus den Vorräten der Fabrik unberechtigterweise entnahm. Als er seine Beute, die er auf einen Handwagen verladen hatte, in Sicherheit bringen wollte, wurde er von dem Türschließer Fiedler von der genannten Fabrik ge stellt. Zwischen beiden Männern kam es schließlich zu Aus einandersetzungen und Handgreiflichkeiten, in deren Verlauf beide in den tiefen Mühlgraben sielen und unbeachtet den Tod sanden. Neues aus aller Welt. — Schwabenpulver im Mehl. Die in Breslau, Bärenstraße 27, wohnhafte, aus sechs Köpfen bestehende Fa milie des Schlachthofpförtners Strauch ist am Sonntag das Opfer einer Äergiftung geworden. Die Familie hatte sich selbst Gebäck bereitet. Wahrscheinlich war aus Persehen in das Mehl Schwabenpulver geraten. Noch am Abend erkrankte die Familie und die 16jährige Tochter starb. Die übrigen fünf Familienmitglieder, Mann, Frau, zwei Töch ter und ein Sohn, wurden in das Allerheiligen-Hospital ein geliefert, wo sie noch imer krank darniederliegen und noch nicht vernehmungsfähig sind. — warum die Zigarren so teuer sind. Es ist ein offe nes Geheimnis, daß die unerhört hohen Preise für Zigar ren auf die Folgen des Kettenhandels und das Treiben der Schleichhändler zurückzuführen sind. Jetzt sind wieder große MnttbaUptmannschaft Bautzen vom v. Februar II für Molkeneiweitz mit einem Wassergehalt von <8 für ddn Bezirk der Afttttj^tmaninschaft folgender Höchstpreis festgesetzt: Hersteller- Groß- preis: handel». - preis: fär 1 Pfund Mvlkeneiwrtß 0,S0 -K 1,00 «st Unter Kläiichandell Ist Vie Abgabe von nicht - s Kilogr. Molkeneiweih zu verstehen. Die Überschreitung der festgesetzten Höchstpreise wird mit Gefängnis bis zu 1 Jahre oder mit Geldstrafe bis zu 10000 «st oder mit einer dieser Strafen bestraft. B a u tz e n, am 21. Oktober 1S18. Königliche A»tsha«ptmamlfchast. HWms siir WkeneMitz Tagung der Sächsischen Nationalliberalen. Der Gesamhvorstand des Nationalliberalen Landesver- «inr für da» Königreich Sachsen und di« nationalliberal« Fraktion der sächsischen zweiten Kammer hielten am Sonn- lag, dem 20. Oktober, in Leipzig «ine Sitzung ab, die aus allen Teilen des Landes stark besucht war. Der 1. Vor sitzende des Nattonalliberalen Landesvereins, Geheimer Hoftat Dr. Brandenburg, sprach über die politische Lage im Reiche und der Landtaasabgeordnet« Dr. Zöphel über die politische Lage in Sachsen, an welche sich eine Aus- sprach« anschloM Einstimmig wurde nachstehende Entschlie ßung' angenommen: Der Gesamtvorstand des Nattonalliberalen Landes- I Vereins für das Königreich Sachsen und die nationallibe- I ral« sächsische Landtagsfraktion sprechen der nattonallibe- I raten Reichstagsfraktton Vertrauen und Zustimmung zu I ihrer bisherigen Haltung in den äußeren und inneren I Fragen aus, Sie erwarten, daß die nattonalliberale I Reichstagsfraktton auch fernerhin für die Herstellung der I rrationalen Einheitsfront und für die Erhol- I kung der Unversehrtheit unseres Reiches I Eintreten wird. - I Wird unser ehrliches Friedensangebot auch weiterhin I von unseren Gegnery abgewiesen, so wird unser Volk«, I «snmutig fein Letztes einsetzen, um das! Dresden. 23. Oktober. Gestorben ist hier der Oberhos- I Vat«rka>nd und ferne Zukunft zu retton.Imorschall des Königs, Mmgr Freiherr von dem Dussche dieses zärtliche, hingebende Mädchen, das seinen, ganzen Stotz demütig zu den Füßen des Mannes legte, den es lieb te. Hans mußte wieder daran denken, daß man Leutnant Forst mit Ellen Volkmer in Verbindung brachte. Harry Forst hatte sich hastig über die Stirn gestrichen, als sei ihm zu heiß geworden. ^Liebe Felicitas", sagte er etwas steif und förmlich, was sonderbar abstach gegen ihren zärtlichen Ton, „es ist gut, daß ich dich heute ungestört sprechen kann. Ich bin heute in i dieser Hoffnung hierher gekommen und hätte? auf jeden Fall eine Unterredung mit dir herbeiführen müssen. Schon lange Zeit liegt mir allerlei auf dem Herzen, ohne daß ich mich mit dir hätte aus^prechen können. Es mag auch jetzt nicht die passende Zeit und der passende Ort sein für das, was ich dir zu sagen habe — aber es geht nicht anders. Und nun bitte ich dich inständig, höre mich ruhig an und sei ver nünftig." Sie richtete sich hastig im Sessel empor und sah ihn befremdet, fast erschrocken, an. , Harry, du sprichst so seltsam — so kalt und ruhig — so ganz anders als sonst. Vernünftig soll ich sein? Dich ruhig anhören? Was hast du mir zu sagen?" Ihre Augen blickten ihn bang und forschend an. Er wich ihrem Bsick aus. „Herrgott, Fee, es hat sich doch so vieles in unserem Verhältnis geändert, seit deines Vaters Tod! Daß d« das nicht von selbst begreifen kannst," stieß er schroff hervor. Sie umfaßte krampfhaft die Lehne ihres Sessels und ihr Gesicht wurde starr. „In unserem Verhältnis? Nein, Harry — sage das Nicht! Du und ich — wir lieben uns doch so, daß daran nie etwas geändert werden kann, nicht wahr? Die äußeren Verhältnisse — ja, die haben sich' geändert seit dem Tage, da du mir von deiner Liebe sprachst. Aber das kann doch ^iuf unser Verhältnis zueinander keinen Einfluß haben. Er wich ihrem angstvollen Blick aus. „Beides ist nicht voneinander zu halten, Fee. Als ich' dir damals von meiner ? glaubte ich, du seiest reich. Eure ganze Lebensführung! deutete darauf hin. Und dann — dein Vater hatte «ine§ einflußreiche Stellung, er hätte wohl manches für mich tun können, wenn ich sein Schwiegersohn geworden wäre. Des- „ halb war ich leichtsinnig — und sagte dir, daß ich dich ^hen liebte." ' Sie sah ihn starr an. „Deshalb — warst du — Deshalb warbst du um mich — test — weil mein Vater —?" Tonlos kam das über ihre blassen Lippen. „Nun ja doch," unterbrach er sie hastig. „Du weißt doch, daß ich arm bin so ernste Lage zu bringen, wen. . - , arm bist, wie ich. Du bist doch an ein sorgloses Leben ge-, wöhnt. Nie hätte ich dich, wenn ich gewußt hätte, daß du arm bist, an mein armseliges Dasein gebunden." Sie atmete auf, wie von einer furchtbaren Last befreit, und lächelte tapfer. , , „Ach, nur meinetwegen sorgst du dich? O, du weißt ja nicht, wie wenig mir das alles gilt, wie anspruchslos ich sein kann! Ich werde glücklich sein mit dir auch in den be scheidensten Verhältnissen; deine Liebe wird mich für alle» entschädigen.* . » . ... leichtsinnig? L^chffinn g? beiden werde. Und sparsam wirtschaften will ich! Wir weil du mich für reich hrel- xg^n doch gar nicht voneinander - Harry - das kann dein Ernst nicht sein!" Es lag eine heiße Angst, ein banges Mahnen iy die- dickHne sen Worten, und die er Ton schnitt dem Lauscher ins Herz. Lna-? ick^^ßt kätt? daß dm Tin heißer Zorn auf Harry Forst erfüllte Hans Ritter - ein heißer, wiwer Zorn. Auch Forst blieb nicht unbewegt 'bei Felicitas Flehen. Er liebte sie wirklich, so weit sein Charakter einer Liebe fähig war. Aber so. wie sich da» Mädchen von ihm geliebt glaubte, so wie sic ihn liebte —. so liebte er sie nicht. Er wollte jetzt um jeden Preis los von ihr, wollte die Feste! lösen, die er sich in falschen Vor aussetzungen übergestreist hatte. ! Webe erweckt Webe?) « tz^ Original-Roman von H. Courths-Mahler. , DL Fmiftrung. ' (Nachdruck verboten.) I *) Lovvrigbt 1014 l>x Oreiusr L 6omp., Osrliu IV. 3V. Übersetzung in fremde Sprachen Vorbehalten. , I ,^Ach — gottlob, mein Harry — ich habe ja schon so > tznge darauf gehofft, daß du ein Ende machen würdest mit ! Desen Heimlichkeiten. Nein, zieh deine Stirne nicht in böse / »alten, ich will dir aus deinem Schweigen keinen Vorwurf l Dachen; ich weiß ja, daß es nicht anders ging. Als du mir Dnnals, vor Papas Erkrankung, deine Liebe erklärtest, da ! Dchtsn wir beide, wir könnten uns schon am nächsten Tage I Wz vor der Welt als Brautpaar bekennen. Aber als du M nächsten Morgen bei meinem Vater Um mich anhalten f Rilltest, war er über Nacht plötzlich schwer erkrankt. Du f Dnntest ihn leider nicht sprechen — er starb, mein armer, Iber Papa — ehe du mich von ihw fordern konntest. Wäh- tzrd des Trauerjahres «konntest und wolltest du dann nicht Dt deiner Werbung hervortreten. — Aber nun — Nun Drst du Onkel und Tante alles sagen, nicht wahr? Ach, i Drrry — ich habe dies Iakr im Hause meiner Verwandten » tzr ertragen in der Hoffnung auf unsere gemeinsame Irkunft! Glaube mir, es lebt sich nicht gut bei Tante Laura I als arm«, lässige Verwandt«. Wenn ich nicht gewußt s Die, daß du mich bald erläsen würdest, dann wäre ich viel 1 per in die Welt hinausgegangen, um mir mein Brot zu ! »dienen." l I So sagte Felicitas erregt. I Hans, Ritter lauschte atemlos. I „Das ist die Frau, dir du lange vergeblich gesucht hast I «ine Frau mit einem tapferen, warmen Herzen- mit ! Dem tiefen Empfinden —, aber sie ist dir unerreichbar — ! Idir verloren, noch ehe du sie sandest," dachte er. I Dor Offizier aber zog di« Stirn immer mehr zusammen ! tz sagte nun unsicher: k ' I „Welch ein törichter Gedanke, Fee! Du lebst doch sicher l. tz behütet im Hause deiner Angehörigen." I Sie lachte leise und reckte kräftig ihre jungen Arme. I „Ach, dieser Gedanke scheint Men Menschen töricht zu I I, mir mir nicht. Sieh, wenn ich dich nicht hätte, ich rde ihn sofort ausführen. Aber nun blick nicht "!o finster, I I wollte ich dir davonsliegen, du törichter Harry. Ich pe hier und warte, bis du mich hoimholst, mein Liebster. I tz es aber bald sein, Harry — laß es bald sein," I i Ts lag eine so bestrickende Weichheit und Süßigkeit in I Irr zärtlichen Bitte daß Han» Ritter die Hände fest um iLehne seines Sessels^ krampfte. Diesen süßen, bittenden I tz konnte er nie mehr vergessen. Er trieb ihm das Blpt tz tzeißen, raschen Schlägen zum Herzen, trotzdem es einem U lern aalt. Er vergaß, daß er hier als Lauscher saß. Da» tz tze Paar hatte sich dicht neben seinem Versteck in zwei Dein niedergelassen und er konnte di« beiden jungen Ge- k Der vor sich sehen. Er blickte in die heiß und zärtlich auf- tzmenden Augen Les jungen Mädchens und sah den un- tzn, wenig liebevollen Ausdruck in Forsts Gesicht. Ihm D tz al» must« »er. aurspringen und mit der Faust In dieses ve Männergesicht schlagen, ip dem ein Zug von Falsch- D Ilauerte. tz IZugleich überkam ihn ein Gefühl der Bangigkeit für „Aber bedenke doch — ich besitze kaum dreißigtausond Mark Vermögen. Die Zinsen davon sind meine knappe Zulage." Sie lachte sorglos. „Und ich besitze zwanzigtausend Mark — das sind schon fünfziatausend." „Das würde noch nicht einmal zu der üblichen Kaution reichen," wehrte er ab. „Oh, die fehlenden zehntausend Mark bekommen wir schon zusammen, mein Harry. Ich verkaufe meine Schmuck- - fachen und einen Teil der Möbel meines Vaters, die in einem Speicher lagern. Wir suchen uns davon aus, was wir brauchen, um uns ein bescheidenes, trauliches Heim einzurichten. Den Rest verkaufen wir. Du siehst, es wird alles gehen. Du kannst mir glauben, daß ich ein sehr prak tisches, sorgsames Hausmütlerchen sein werde." Es lag eine frohe Zuversicht in ihren Worten. Er rückte unruhig auf feinem Sessel. „Du bist ein unvernünftiges, törichtes Kind, Felicitas. Das sieht alles ganz leicht, ganz durchführbar ays. Aber in Wirklichkeit ist es anders. Wir sind beide nicht geschaffen, uns in so kleinlichen Verhältnissen wohlzufühlen. Wir wür den beide maßlos darunter leiden. Und weil ich das klar übersehe, deshalb muß ich für uns beide vernünftig sein. Ich darf nicht leiden, daß du mir Opfer bringst. Und des halb bitte ich dich — gib mir mein Wort zurück! Wir könn ten uns unter den obwaltenden Umständen nicht angehören. Verzeihe mir, daß ich mich damals von meiner Liebe hin reißen ließ. Hätte ich eure Verhältnisse besser gekannt, hätte ich gewußt, daß dein Vater so bald sterben würde — ich hätte meinem Gefühl kerne Worte gegeben." Blaß, mit erloschenen Augen sah sie ihn an. „Das — kann doch — dein Ernst nicht sein — nach alledem, was zwischen uns war? Harry — mein Gott, Harry, — liebst du mich denn nicht mehr?" „Doch, Felicitas — ich liebe dich — und ich bedauere Liebe sprach, da —nun ja — da j unendlich, dich aufgeben zu müssen." eich. Eure ganze Lebensführung Sie preßte die Hände ans Herz. „Müssen? Du mußt ja nicht — du mußt ja nicht! Wir können auch in bescheidenen Verhältnissen glücklich sein. Ach, — Du weißt ja nicht, wie'bescheiden meine Ansprüche ans , Leben geworden sind! Sieh dies Kleid — ich habe es selbst modernisiert. Ich kann mir alles selbst arbeiten, denn ich ' bin sehr geschickt. Du sollst sehen, wie billig und hübsch ich