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Der sächsische Erzähler : 23.10.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-10-23
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-191810232
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19181023
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19181023
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1918
-
Monat
1918-10
- Tag 1918-10-23
-
Monat
1918-10
-
Jahr
1918
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 23.10.1918
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nicht zufrieden. Sabal! lung ihrer Bestrebungei den Polen, der Appetit immer weitere Gebiet«, die Lausig und Schtesi Berlin Der Fel Der Rat der Stadt. vom »kleinen L Waten zu g« Donne nur Tschechische Ansprüche aus die Lausitz! Die Tschechen erheben, wie wir in unserer Sonntags- Nummer meldeten, den Anspruch auf völlige staatliche Un abhängigkeit auf Grund ihrer völkischen Eigenart, des Na- lionalitätenprinzips, wie das Schlagwort jetzt heißt. Da nach müßten sie sich auf das mittlere Böhmen und Mähren beschränken, auf etwa drei Fünftel dieser Kronländer; denn die übrigen Gebiete besitzen eine geschlossene deutsche Bevöl kerung. Die Tschechen haben es aber stets als ganz selbst verständlich airgesehen, daß das gesamte Böhmen und Mäh ren zu ihrem Reiche gehören müssen, ganz gleich, was dabei aus den Deutsch-Böhmen und Deutsch-Mähren wird, wo raus sich für diese jetzt eine schwere nationale Gefahr ergibt, ernstlich an den Anschluß an das Deutsch« Reich den- Mit diesen Ansprüchen sind die Tschechen aber noch Sobald ihnen jetzt die Aussicht auf Erfül- winkt, wächst bei ihnen, wie be fortgesetzt, sie werfen ihr Auae au Sie entsinnen sich wieder, daß auch w» «»I- jaMauiig Sch AuSgc rtmann» 4 n Dortrag ir bittet, r« ße Zahl Ge rstog und mehaltungei , rrurvtfse, Leicht auch nde. Rur swinne! Schmölln, nB befolge latte. — -ik- Ri« ehmens der -rneukirch o Wilthen, eigens aus arschMann Z esamtwerte iimstknecht 8 er Wirtscho eitze Gänse esenen Kuhsi nverwahrtes königsw ammermühl tzerk gekomn Haikien wur eiter dadurck r. Sam« antoren- ui «A am verg ie durch ein« öffnet wurd mltiae 3. Or ist Hermann gen Kirchen »resdener Hi nd eines V uf die besm rnstet Stunt teumuth aus as Gepräge en Fach- ur Zittau. L töniÄ. SSchs oin Panther M und Dr. >g der neuen , , „Lokalcm^^L Die Vorstellung erfäate durch den Chef dtsZivllkabtnetts- von Delbrück. Der Kaiser hielt zunächst eine kurze An sprache, die sich in erster Linie mit der innerpolitischen Neu orientierung Deutschlands befaßte. Dann zog er jeden de^ Herren in «in kurzes Gespräch. Mit denjenigen, die ihm bereits bekannt waren, unterhielt er sich besonders ein gehend. Der Empfang dauert« etwa eine halbe Stunde Einziehung der französischen Staatsbürger in der? Schweiz. Die „Züricher Post" meldet: Die jungen französi schen Staatsbürger des Jahrganges 1920, bi« in dien Schweizer Kantonen Genf und Wallis leben, erhielten dto Aufforderung, sich unverzüglich beim französischen General- konsulat in Genf zu stellen. Französische MintSrkrisiker zur Lage. Nach der „Zü richer Post schreiben die französischen Militärkritiker zu rückhaltender. Man deute an, daß die Deutschen hinter d er oberen Schelde, westlich und südlich von Maubeuge in gut: . vorbereiteten Stellungen starken rmd längeren Widerstand- leisten dürsten. Der Abbau, so betonen die Blätter, erfolge- lcingsam, schrittweise und in voller Ordnung. Verluste 'der Engländer. Die „Züricher Mvrgenzei- ttmg" meldet, daß mehr als 2 Millionen Engländer im- Kriege als verkrüppelt, irrsinnig oder unheilbar krank ge- meldet worden seien. Die Gesamtverluste der Briten, ein schließlich der Toten, betrügen mehr als 3 Millionen Marrn- » und dann österreichische der Tschechen nach Schlesien i j^nl) ist lächerlich, daß es Versuche, ihre Haken in -er Lausitz einzuschlagen, hingegen sind nicht neu und werden von i ' "7 " sen dann und wann mit einer Hartnäckigkeit wiederholt, die immerhin Beachtung verdient. Ts handelt sich dabei darum, die Lausitzer Serben für die tschechischen Groß- machtsvläne in Anspruch zu nehmen und einzufangen. Mit dem Namen „Serben" (wissenschaftlich Sorben) bezeichnen sich die Wenden, insbesondere di« der Oberlaufitz sübst. ohne aber dabei irgendwie an einen Zusammenhang mit den Serben in Serbien und Bosnien zu denken. Da die Tschechen wohl wissen, aus wie schwachen Füßen ihre An sprüche auf die Lausitz stehen, greifen sie gleich noch viel wei ter. Ein Prager Blatt klagt: Mit Schmerz und Herzeleid stünden die Tschechen am Grabe der baltischen Slawen (in Pommern, Mecklenburg usw.) und -er Slawen «n Elbe strand (also in Brandenburg ufw.), sie wüßten wohl, -aß sich „die in diesen Gebieten verbrochene Gewalt nicht mehr gutmachen laste". Seit vielen Jahrhunderten deutsche Län der mit seit Dorväterzeiten kerndeutscher Bevölkerung und Art werden also hier erwähnt, um es gewissermaßen als große Bescheidenheit der Tschechen erscheinen zu lassen, wenn das Prager Blatt dann fortfährt: „allein die Rettung der Lausitzer Serben sei leicht möglich und auch das Unrecht, da» im 18. Jahrhundert an Schlesien verübt worden sei (?), könne gutgemacht werden." Dazu würde doch zunächst gehören, daß die Wenden selbst von den Tschechen „gerettet" zu werden wünschen. Daran denken sie aber gar nicht. Sie fühlen sich auch kei neswegs mit ihnen stammverwandt, vielmehr sind denyber- lausitzer Wenden«, die allein mit ihnen gelegentlich in Berich- rung kommen, die Tschechen durchaus unsympathisch, wie ja der Bruder Wenzel bei allen anderen Volksstämmen höchst unbeliebt ist. übrigens liegen zwischen den südlichsten Wen- dendörfern bei Bautzen und den nächsten Tschechenorten bei Gablonz und Melnik breite Gürtel sächsisch-deut cher und deutsch-böhmischer Bevölkerung, so daß Fühlung zwischen beiden Stämmen gar nicht besteht. Es ist überhaupt schwer zu sagen, wie viele von den etwa 65 000 Einwohnern in Preußen und 40 000 in Sachsen, die wendisch sprechen,, ad Wen-en zu bezeichnen sind, da sie sich fast sämtlich zugleich der deutschen Sprache bedienen und sonstige Stammesrnerk- möle meist gänzlich fehlen. Jedenfalls sind Wenden und Deutsche seit Menschenaltern vermischt und vielfach völlig verschmolzen. Vor allem aber lehnen die Wenden, auch wo sie ihre Sprache pflegen, die allslawische Propaganda sehr entschieden ab. Sie fühlen sich als güte Sachsen bezw. Preu- zen und sind stolz darauf, zum Deutschen Reiche zu gehören. !lls vor Beginn des Krieges in Belgrad ein allslawischer Kongreß getagt hatte und berichtet wurde, es habe auch ein Vertreter der sächsischen Wenden daran teilgenommen, ver öffentlichten die Oberlausitzer Wendenvoreine geharnischte Erklärungen, daß sie mit jener Veranstaltung nichts zu tun hätten und niemand befugt gewesen sei, sie dort zu vertreten, kbenso nachdrücklich verbaten sie es sich, als während des Krieges in der Ententepresse nochmals der Versuch gemacht wurde, sie für allslawische Zwecke in Anspruch zu nehmen. Das Gelüste der Tschechen, jetzt die „Lausitzer Serben" zu „retten", das heißt, sie für ihre größenwahnsinnigen Reichs- gründungspläne einzufangen, ist sonach nichts weiter als eine Unverschämtheit, die von den staatstreuen Wenden als eine schwere Beleidigung empfunden würde, wenn man bei ihnen diese Prager Anbiederungsbemühungen überhaupt noch ernst nähme. Längst aber hat man nur noch ein mit leidiges Achselzucken für die Unbelehrbarkeit der „dummen Tschechen". — Der deutsch-nationale Vollzugsansschutz. Wien, 21. Oktober. (W. T. B.) Der mm -er deutsch nationalen Versammlung eingesetzte Vollzugsausschuß be schloß» aus feiner Mitte drei Gruppen für die wichtigsten Arbeitsgebiete zu bilden: Krieg und Außer«», Verwaltung und Verfassung, Volkswirtschaft und Ernährung. Grupp« i wird beauftragt, über die wilsonnoke zu beraten und d«m Vollzugsausschuß ehestens zu berichten. Ferner wurde be. schlossen, die Konstituierung der deutschnationalen Versamm lung der österreichischen Regierung, der ungarischen Regie, rung, den österreichischen Völkern und dem Auslande zu notifizieren. Der Ernährungsausschuß der deutschnationalen Versammlung beschloß, sich wegen Lieferung von Lebens mittet» mit den Stellen in Ungarn, Kroatien, Berlin und München in Verbindung zu sehen. Eise neutrale Kommission. Bersin, 21. Oktober. (W. T. B.) Zur Untersuchung der Wahrheit der Beschuldigungen über angeblich zwecklose Verwüstungen und Zerstörungen beim Rückzüge der deut schen Truppen hat sich eine neutrale Kommission, bestehend aus den in Brüssel wohnhaften Vertretern neutraler Staa ten an die Front begeben. Der Chef der politischen Abtei lung in Brüssel, Gesandter Frhr. v. Lanken, hat die Füh rung der Kornmission übernomnjen. Brüssel, 21. Oktober. (W. T. B.) Die neutrale Kom mission zur Untersuchung der „Verwüstungen" im Rückzugs gebiete setzt sich zusammen aus dem spanischen Gesandten Marquis Billalobar, dem holländischen Gesandten Herrn van Vollenhooen und folgenden Delegierten der Reliefkom mission: dem Spanier Saura, dem Niederländer Langen berg, dem Belgier Van Bree. Berlin, 21. Oktober. (W. T. B.) Ein neues Beispiel dafür, daß die französische Zivilbevölkerung vor der Räu mung ihr Eigentum selbst zerstört, wird aus Haspres südlich von Balenciennes gemeldet. Die Einwohner vernichteten bier Lebensmittel und Betten, die sie nicht mitnehmen konnten. Ein« neutrale Kommission, bestehend aus dem spanischen und holländischen Gesandten in Brüssel und einem ange sehenen Bürger der Stadt besichtigte die Zerstörungen, die englische Granaten innerhalb weniger Tage in dem weit hinter der Front liegenden Denain angerichtet haben. Wilsons Antwort an Österreich-Ungarn. Die gestern mitg«teilte Antwort Wilson» an Österreich Ungarn schlägt die letzten Hoffnungen der österreichischen Staatsmänner, an dem nordamerikanischen Präsidenten eine Stütze für den weiteren Zusammenhalt des ollen Habsburgerstaates, wenn auch in veränderter Form, zu fin- -on, völlig in Trümmer und trägt offen den Brand in das Staatengebäude, das Kaiser Karl notgedrungen zu errichten juchte. Wilson lehnt jedes Eingehen auf die österreichisch ungarische Note vom 4. Oktober und ihre Bezugnahme aus seine 14 Friedensbedingungen vom 8. Januar dieses Jah ns, unter denen sich auch die Gewährung freiester Gelegen heit für die Völker Österreich-Ungarns zu autpnomer Ent wicklung befand, rundweg ab, weil er seitdem den Kriegszu stand zwischen den Tschecho-Slowaken und dem deutschen und österreichisch-ungarischen Reiche und dem tschecho-slowa- kischen Nationalrat als eine tatsächlich, kriegführende Macht anerkannt habe. Auch für die Jugoslawen, die Südslawen, habe er in der weitestgehenden Weise die Gerechtigkeit ihrer nationalen Bestrebungen anerkannt. Sonach verfüge er nicht mehr über die Freiheit, die bloße „Autonomie die ser Völker als eine Grundlage für den Frieden anzunehmen, sondern sei gezwungen, darauf zu bestehen, daß sie, diese Völker selbst, und nicht er Richter darüber sein sollen, wie ihre nationalen Ansprüche und ihre Auffassung von ihren Rechten und ihrer Bestimmung als „Mitglieder der Familie der Nationen" seitens der österreichisch-ungarischen Regie rung befriedigt werden. Damit weist Wilson nicht nur die Völker Österreich-Un- garns auf den Weg der völligen Trennung von einander, sondern er sanktioniert auch unumwunden und von vorn herein den Bürgerkrieg im Habsburgerreiche zum Zwecke dieser Trennung. Schlimmer konnte die vom Grafen Burian zur Schau getragene Zuversicht wahrlich nicht ent täuscht werden. Burians Politik hat im Laufe dieses Krie ges mehr als einmal getrogen, so sehr wie jetzt, wo er seine ganze angebliche Hoffnung auf Frieden und Sicherung einer ruhigen Entwicklung im Innern der Donaumonarchie auf Wilson setzte, aber noch niemals. Wir glauben nicht, daß man in Österreich-Ungarn einen solchen Staatsmann, dessen Aktionen bisher sämtlich das Gegenteil von dem erreicht haben, was sie bezwecken sollten, noch länger ertragen wird, zumal seine jüngsten Auslassungen den Schein bewußter Täuschung an sich tragen. Der Zerfall der Habs burgermonarchie in einzelne selbständige Staaten ist heute nicht mehr aufzuhalten. Es mag tragisch sein, daß dieser Ausgang der Dinge das Ende von Tagen ist, die ge eignet schienen, die Völker Österreich-Ungarns fester als je zusammenzuschmieden, aber an der Tatsache ändert kein Be dauern etwas. Die Madjaren, die Tschechen, die Polen im Habsburgerreiche schicken sich bereits an, die äußersten Fol gerungen aus der jetzt entstandenen Lage zu ziehen. Sollen die Deutschen in Österreich Zurückbleiben? Die österreichische Regierung hat bewiesen, daß ihr die Kraft zum Zusammen balten der auseinanderstrebenden Nationalitäten fehlt; jetzt ist auch ihre letzte Stütze zusammenqebrochen. Die Deutschen in Österreich sind nunmebr förmlich gezwungen, den Weg zu gehen, der allein die Zukunft ihres Volkstums sicherstel len kann: den Weg des Anschluffes an zdas Reich", an Deutschland. In den deutschen Völkerschaften Österreichs er kennt man denn auch diese Notwendigkeit mebr und mehr. Die Deutschen Böhmens haben ibr bereits Ausdruck ge geben. setzt bat auch der Dolksrat für Mittelsteiermark einen förmlichen Beschluß für den Anschluß an das Deutsche Reich gefaßt. Seine Absicht, die österreichisch-ungarische Monarchie zu zerstückeln, wird Wilson erreichen. Sein Plan aber, dadurch Deutschland zu schwächen, wird und muß zu ichanden wer den, wenn die Deutschen Österreichs klaren Blickes ihre Zu kunft verstehen. Haag, 21. Oktober. lW. T. B.) Eine Extraausgabe des „Nieuwe Courr." vertritt die Ansicht, daß Wilson bei Ab fassung der Note an Österreich unter dem Drucke seiner Bun desgenossen und der öffentlichen Meinung Amerikas han delte. Bern, 21. Oktober. (W. T. B.) Die „Agenzia Stefani" in Rom veröffentlicht eine Note, in der es u.-a. heißt: Die Antwort Wilsons auf die österreichisch-ungarische Note ist in dem sie leitenden Gedanken völlig klar. Sie kommt einer Weigerung gleich, die heute in der österreichisch-ungarischen Regierung legitimen Vertreter der Völker Österreich-Un garns anzuerkennen. Die in der Proklamation Kaiser Karls gemachten Versprechungen über die einfache Autonomie der verschiedenen Nationalitäten genügen nicht, um die Lage <pi ändern. sic» «er OvrttacM Bischofswerda, 22. Oktober. —* Ihren SO. Geburtstag begeht heute am 22. Oktober, die deutsche Kaiserin. Ungekünstelt und einfach fromm und- stets hilfsbereit, so gab sich schon die Prinzessin an der Seile- ' des jugendlichen Gemahls, und so die Herrscherin an der des Kaisers. Stets ging sie als treue Lebensgefährtin auss all seine Interessen ein, und hielt sich doch zugleich von allen Einmischung in politische Angelegenheiten im Gegensatz zw ihren Vorgängerinnen gewissenhaft und grundsätzlich ab seits. Ms gesegnete Mutter eines blühenden Kranzes eig ner Kinder gab sie ihrem Volke und namentlich der vorneh men Welt in ihm das Vorbild der echten und rechten deut schen Mutter, die in nimmer müder Treue und Umsicht er ziehend und beratend ihren Kindern lebt. Und doch duriste- auch das sonnigste Familienglück der Landesmutter niemals den Mick für jene anderen Aufgaben verdunkeln, die auf: dem Gebiet der Wohlfahrtspflege, zumal der Kindersür- - sorge, ihrer harrten; „Ein gesunder Leib in einer gsünden Seele." Dies die Doppellosung, nach der die Kaiserin» so viel an ihr war, die Nöte der Heimarbeiterinnen bekämpfen, und durch Fürsorge für stillende Mütter die Säuglingssterb lichkeit im Lande erfolgreich herabdrücken half, während sie: zugleich in dem zur Riesenstadt sich auswachsenden Bersin in dm Mittelpunkt all' der Bestrebungen sich stellte, den. kirchlichen Bedürfnissen der neuen, von den Erbauungsstät ten im Herzen der Stadt nur zu weit entfernten Stadtbe zirke nach.Möglichkeit gerecht zu werden. Da warf der Weltkrieg seine Schatten auch über das Kaiserhaus und das Herz der Kaiserin. Der Aufruf der Kaiserin hatte di« deutsche Frauenwelt zum Dienste der Liebe an den Ver wundeten und Notleidenden mobilisiert und unermüdliche ging sie mit eigenem gutem Beispiel allen anderen voran. Die Lazarette und Pflegestäiten Berlins wissen davon zu: erzählen. Auch Kaiserin Auguste Viktoria darf heut«, wo- sie von schwerem Kranksein auf dem Wege der Er-! holung sich befindet, von sich bezeugen: Im Dienst«; des Vaterlandes opferte ich meine beste Kraft. (Un treuer Segensgruß denn der Kaiserin an ihrem 60. Ge burtstag! Gott schenke ihr wie uns nach dem Dunkel der. Gegenwart eine sonnigere Zukunst! " > —* Infolge der Grippe ist auch das Kgl. Seminar oor-r- erst bis 3. November geschlossen worden. —* In einer öffentlichen gemeinschaftlichen Sitzung der städtischen Kollegien unter dem Vorsitz des Herrn Bürger meisters Dr. Kühn wurde gestern als einzigem Punkt de? Tagesordnung über die Feststellung -er Breite der Verbin dungsstraße zwischen Dresdner- und Stolpnerstraße beraten.. Vom Rate waren außer dem Vorsitzenden nur die Herren, Stadträte Friedrich und Heben st reit anwesend,, vom Stadwerordnetenkollegium 9 Mitglieder. Der Bauaus- schuß hält mit Rücksicht auf die gesteigerten Straßenbau- > kosten im Interesse der Anlieger eine Breite von 10 Metern: . für genügend, da ein großer Fuhrverkehr dort kaum zu er warten sei. Der Rat kann sich diesem nicht ohne weiteres anschließen, Die städtische Bauordnung sieht im allgemei nen ein« Straßenbreite von 12 Metern^vor. Es macht sich auch d«r Bau einer Drücke notwendig, die, wenn einmal auf, 10 Meter gebaut, später nicht mehr verbreitert werden könne. In der Aussprache vertritt Herr Gnauck die An schauung, daß diese Straße einmal ein« Hauptverkehrsader werden dürste und befürwortet, die Breite nicht unter 12 Meter festzusetzen, Der Stadtverordnetenvorsteher Herr Mittag weist darauf hin, daß auch die Dresdnerstrabe nur ein« Breite von 9,20 Meter habe. Er machte den Der- mittlungsoorschlag, eine Breit« von 11 Meter festzulegen. Der Antrag wurde von den Stadtverordneten mit 5 gegen 8 Stimmen angenommen, ein Mitglied hatte sich der Stim me enthalten. Der Rat trat dagegen mit 2 gegen ein« Stimme für di« Breite von 12 Metern ein, so daß es als» bei diesem Beschluss« bleiben wird. —* Da, „Große Los" der Sächsischen Landeslotterie, dos am Sonnabend gezogen wurde, ist in die Lotteriekollek» tionen von Wilhelm Keßler und Frichrich Fricke L Eo. ins Leioziq gefallen. Wie verlautet, soll der Hauptgewinn vom 800000 Angehörigen dies Mittelstandes und sogenoniy- küxemburai. die kaiserliche Regierung eine Rote gerichtet Hot,- die l» es R«bentand war. Das Gelüst loyaler Fassung nohelege, gewisse Vertragspunkte au» den (Wohl gemerkt: Preußff^-Schle. 60er Jahren, die bisher unerledigt aebÄeoen seien, «tn«- es keine» Worte» bedarf. Die wohlwollenden Erwägung zu unterziehen. Gegenüber di^ " usitz einzuschlagen, hingegen stn Meldungen stellen wir hiermit fest, -ätz die dänische Re- manchen altslawischen Krei- gierung weder elne Note an -sie kaiserliche Regierung ge- wrtnäckiakeit wisderbolt. die mndt, noch sonst in irgendeiner Form in der schleswigschm Frage an die kaiserliche Regierung herangetreten ist. Vie neven Ltoalssekretäre Helm Kais«. Der Kaiser empfing am Montag nachmittag laut einem Wokst-Tele- gramm aus Bersin, in Gegenwart des Reichskanzler» die- rieuernannten Staatssekretäre Scheidemann, Gröber, Erz- berg«, Haußmann, Trimborn, Bauer und Li« Unterstaats, tzekretäre Dr. David, Gtesberts, Robert" - August Müll«. — Bon dem gestrigen En Staatssekretäre hurch den Kais« berichtet Städtisch» Bekauutmachcmgen. Kartoffeln auf die weißen der l wnd S Pfd. auf die grünen Karten abgegeben; Ein Pfund flenlj lostet 10 -Z. Pers. Kleine Mitteilungen. - kein« dänische Note an Deutschland. Die „Nordd. einst böhmische Nebenländer ge-Allg. Ztg." schreibt halbamtlich: In verschiedenen Blättern
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