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Poftfcheck*Ko»to: Amt Leipzig Nr. 21843. «g»pret» ist einschkeßi In der Geschäftsstelle Bekieke« der Zeitung oder der Beförderungsrinrlch> -- rialfiacteii können oder werden ohne vollständige überein- , » tscheck«Ko»to: Amt Leipzig Nr. 21843. — Gemeinde« «nzeigenprei«: Die 5gespaltene Grundzeile (Zln ür den folgenden Tag. Der Be. Iverkandogirokasse Bischofswerda Konto Nr. S4. oder deren Raum Pfa., örtliche Anzeigen 2V Pf, lenUichrn Beilagen bet Abholung Im Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger Irgend welcher KU (Ilm. Masse 17) SO Pfg. die ^gespaltene Zeile. 0 Pfg., bei Zustellung im Hau« Störung de» Bektebr« der Zeitung oder der Beförderungsrimich- Holungen Rabatt nach festste' tungen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder die Sgefpaüene Zeile " Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung de» Bezugspreise». wird keine GewS. , VerNa. 29. September, abends. (W. T. B. Amtlich.) Reue Kämpft Mischen Lambrai «ch St. Quentin, -er englische Ansturm -st hier im Drohen.gescheitert. unserer Inder Champagne und zwischen den Argonaea und ues und -er Mau» find heftige Angriffe der Franzosen und Ameri- " lauer bl» «ff örtliche Einbrüche beiderseits ArdeuU abge. «E«mi lm. Masse 25. 7/g- Im Text. jg. die 3gespaltene Zeile. Bei Wieder. eststehenden Sätzen. — Amtliche Anzeige« , l Psg. — Für bestimmte Tage oder Plätze lewähr geleistet. — Erfüllungsort Bischofswerda. V. T. B. Amtlich.) gönnen und gegen die Liuie Aprsmoul—Lierge»—Brieuv« ich von Apern. Gewaltige» Ringen Pietz der Amerlnm« in mehrfachen Angriffen unter teitwei- -- «M«>- «»«»«> 'üEH-r-tz««-«-»»« er vet Apr^mont unv ö,tury von Tierges erzielen, wo er unsere Linie am frühen Morgen bi» an den wav» von Lu- » Fay» zurückdrückte. Mer auch hier sind, wie an der ganzen Front, die Angriffe de» Feindes unter sehr schwe ren Verlusten für ihn in unserem Abwehrfeuer, im zähen Rahkampf und an unseren erfolgreichen Gegenangriffen ge scheitert. Unsere SchlaMlafftln grifft« den östtich der Aire Der Tagesbericht vo« Sonntag. / Drohe» h»Mtqu-r«er,29. September. (W. T. B. Amtlich.) Westlicher Kriegsschauplatz: Der LnglSnter hat im Verein mit Belgiern seine «n- mriffe auf Flaudwn ausgedehnt und gegen Lambrai fortge- Frvuzoftukuud Amerikaner stürmten erneut in -er Champagne sowie Mischen den Argonnen und der Maa, ' aM. ! Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht: von der Ks Mr schossen gestern 32 feindliche Flugzeuge und drei Fesselballone ab. Der Erste Generalquartiermolster: Ludenhorff. Die Mattnow'sche Extratour. Roch keine entscheidende Wendung zum Lessern. Berlin, 30. September. (Privattel.) Rach den bis gestern abend an unterrichteter Stelle bekannt gewordenen Rachrichten ist in Sofia eine entscheidende Wendung zum Bessern zur Zeit nicht eingetreten. Auch Herr Malinow be- sitzt nicht den Schlüssel, der den Tempel des Janus schliesst. Alles können die Bulgaren auf diesem Wege finden, nur die Ruhe nicht. Berlin, 30. September. (Bon unserem Berliner Vertreter.) Aus Bulgarien gfhen nur spärlich Nachrichten ein, und auch heute läßt sich daher noch kein bestimmtes Bild gewin nen, wie sich die Dinge dort entwickeln. Soviel steht einst weilen fest, daß die Lage wesentlich besser beurteilt wird, da sich ergeben hat, daß die Entente-Propaganda im Spiele war, sensationelle Meldungen in di« Welt zu setzen, um bei den Bervündeten Bulgariens die Stimmung zu verderben. Die deutschen und österreichischen Truppen scheinen teilweise bereits an den bedrohten Frontteilen angelangt zu sein, odtzr sie befinden sich dorthin unterwegs. Und von ihrem recht zeitigen Eintreffen hängt viel ab. Jetzt schon melden die Gegner den Einmarsch in Bulgarien. Sie haben tatsächlich die bulgarische Grenze überschritten, indessen kann das aus die Kriogsführuna nicht von besonderem Einfluß sein und gibt den Mittelmächten nicht das Recht, das Spiel verloren zu geben. In Bulgarien kommt es hauptsächlich darauf an, wie sich der König, wie sich das Volk und schließlich das bul garische Heer verhält. Nach den bisherigen Meldungen scheint hinter dem Ministerium Malinow nicht der einheit liche Volkswille zu stehen. Der König z. B. will von einem Sonderfrieden nichts wissen. Es hat auch den Anschein, als ab die bulgarische Heeresleitung entschieden gegen den Was- I fenstillstand ist. Hier bedarf es aber noch der Aufklärung, 'da Meldungen vorliegen, nach denen auch von militärischer Seite Parlamentäre an die Gegner ausgesandt worden sind. Man vermutet, daß einzelne Truppenteile auf eigene Hand gehandelt haben. Was sich inzwischen in Bulgarien selbst zugetragen hat, weiß man noch nicht. Zu erwarten ist, daß der. König und die bundestreue Dolksmehrheit ein anderes Kabinett an die Spitze heben. Aus der Haltung der Entente, die selbst dein verhandlungseifrigen Malinow «ine kalt« Dusche gegeben haben, wird Bulgarien vieles lernen. So soll ja die Kom mission, die di« Verhandlungen ausnehmen wollte, immer noch keinen offenen Weg nach Saloniki gefunden haben. Nach «in«r Reutermeldung will sich die Entente erst in einer gemeinsamen Beratung einig werden, ob man mit Bulga rien überhaupt verhandeln solü^Die Berliner bulgarische Vertretung teilt mit, daß sich MHehn bulgarische Divisionen weiter tapfer schlagen. Sie ist der Ansicht, daß der Schaden wieder wettgcmacht werden kann. Selbst« ;er für uns Nackenschläge gebracht und die Ho I - ' i. Indessen scheint es noch nie sein, Bulgarien wieder fest in den Mittelmck fügen. Geschästssk e: Bischofswerda, Altmarkt IS. Erscheint jeden Werkte, abend» für den folgenden Tag. Der Be» E«g^ret»^«inschliebl h der wöchentlichen B« monatlich SO Pfg.; dm d ° l ine Zusteliung«gebühr. Feinde, unsere T ichterfiellungen zu wchmen und teilweise iin unsere Artillerielinie einzudringen. Der Angriff de» Feindes kam am Rachmitlag in der Linie Bahndamm süd- «ch von Dixmvioe—Slerken—houthoulst—Westtoosebeeke— Posschendaele Neselaire — Zandvoorde—Hollebeke zum Stehen. Die am Abend gegen diese Linie geführten An griffe wurden mit Hilfe der auf dem Schlachtfelde einiref- ftnden Reserven abgewiesen. Die Höhen von Mskschaete wurden gegen mehrfache Angriffe de» Feindes gehalten. Westlich von Lambrai haften wir gestern früh infolge de» Verluste» der kanalstellvng beiderseits von Marquion in den Kämpfen am 27. September unsere Front au» dem freien Gelände tu eine rückwärtige Stellung in der Linie Arleux—Anblgay—westlich von Lambrai und hinter dem Kanal südwestlich von Lambrai—Marcoing mit Anschluß Äber Gonnelieu an die alte Linie bei Villers—Guislain zu- rückgeuommen. Die Bewegungen wurden wahrend der Rächt ungestört vom Gegner durchgeführt. Der Feind hie« am Morgen noch lange Zeit da» geräumte Gelände unter Feuer. Zn den Mittagsstunden begann er scharf nachzu- drängen und griff nordwestlich und westlich von Lambrai wlt starken Kräften an. Er wurde abgewieftn. Ebenso > scheiterten Angriffe, die sich am Abend gegen die Linie von Marcoing richteten. - Heeresgruppe Deutscher Kronprinz: Zwischen «tiefte und Atsne haben wir ohne feindliche Einwirkung unsere Linie hinter den Dise—Ai»ne-Ka«al zwischen Anizy le Lhatkm an der AUefte und Bourgan der! Aisne zurückgenommen. Die ftll Tagen vorbereitete Bewe- MNg verlief plangemäß und ungestört vom Feinde. Erfolgreiche Dorseldkömpfe westlich der Suippes. Zwi schen Suippe» und Ä-n«, sowie zwischen den Argonnen und der Maa» fthke der Feind seine starken Angriffe fort. Sie waren gestern besonder» schwer und für den Feind autzer- otdenftich blutig. Unsere dort kämpftnden Truppen aller deutschen Stämme, die sich auch gestern wiederum trotz der Hohen Anforderungen, die die letzten Tage an sie stellten, Hervmragead gestMgea haben, haben einen vollen Ab wehrerfolg errungen. Der Frmqose, der auf der gan ze« Front Mischen Suippe» und Aitzcke in leikveift bi, zu ftchmnal wtÄ-rhotten, durch starke panzergeschwe-er ge- führten Angriffen vorbrach, wurde in erbittertem Kämpft zurückgeworftn. Sein einziger örtlicher Erfolg beruht in der Einnahme von Somme-Py und in kleinen geringfügigen Einbuchtungen unserer, Abwehrfront. Za den Argonnen haben wir in vorletzter Rächt infolge du» Vordringen» de» Feinde» im Aire-Tal unsere Linie bi», Entent« gehoben st» die GßMd fstdöfmch von Biuarvilke--füdw«swch von! sein, Bulgarien Aprsmont Mfickgenomnwn. Gegen den vstrand der Ar-l fügen. y der wöchentlichen Beilagl umatlich 80 Pfg., bei Zusb . d die Poft bezogen werteljährlich Mk. 2.SS ! r englische Ansturm auf Eambrai gescheitert. Di« größten Folgen wird der Schritt Malinows für die bulgarische Innenpolitik haben. Hier wird der Kampf von neuem einsetzen und jedenfalls «ine Gesundung herbei führen. Die Zustände in Bulgarien waren wirklich uner quicklich geworden, sie hatten ihre Niederschläge auch aus die Front, sie führten zur Demoralisierung von Teilen des Heeres, jener Teile, die sich durch den Angriff der Entente- Truppen überraschen ließen und jeden Widerstand vergaßen. Das bulgarische Heer hat aber doch schon anfangs des Krie- , ..... „ , ges bewiesen, daß es Schwachperioden leicht übersteht, denn «»stürmenden Feind mit großem Erfolg an. Lei den gestri- obwohl ein schwerer Krieg hinter ihm lag, haben sich di« ge» Kämpft» wurden mehr als 150 Panzerwagen de« Fein- Truppen bisher doch über alles Lob geschlagen. Die soli des zerstört. , i tische Führung allein trägt für die jetzt aufgetretene Schwä- > che die Verantwortung, sie allein hat ja auch, entgegen der Volksmehrheit, die Extratour unternommen. Schwere Wochen. Berlin, 30. September. (Priv.-Tel.) In der „Rund schau" heißt es: In all den schweren Wochen, di« wir ir. Daseinskämpfe unseres Volkes durchleben mußten, war di« > abgelaufene die schwerste. Wir haben uns im Westen mit den Angriffen der Entente, so massenhaft ihr Material und Menfcheneinsatz waren, abgefunden, so daß General Fach eingestehen mußte, die Erzwingung einer Entscheidung in diesem Jahre geh« über seine Kraft. An der Entscheidung in diesem Jahre liegt der Entente offenbar alles, da sie of fenbar den Glauben verloren hat, daß die Zeit für sie fechte. Der „Vorwärts" sagt: Die Lage ist von furchtbarem Ernst. Sie kann nur gerettet werden, wenn jeder seine Pflicht tut in der Überzeugung, daß jetzt die kritischsten Wo chen des Krieges gekommen sind und daß nur dann eine bessere Zukunft vor uns steht, wenn sie tapfer überstanden werden. Die „Voss. Ztg." meint: Das Deutsche Bolt ist in vier Kriegsjahren gründlich verwöhnt worden. Es hat sich jeder Klage über Keine Kümmernisse restlos hingegeben, denn das Große hielt es für selbstverständlich, ebenso den dauernden militärischen Erfolg. Nun stürzt plötzlich fast zu viel auf die Gemüter herein. Zur Schwere der Kämpfe an den verschie densten Fronten kommen noch die plötzlichen Vorgänge in Bulgarien. Damit erwächst jedem aus der Volksgemeinschaft vertausendfacht die Pflicht, Karen Kopf und kühlen Sinn zu behalten. Die Verbandsbedingungen für Bulgarien. Rotterdam, 29. September. Reuter erfährt, daß die englische Antwort auf das bulgarische Ersuchen um einen Waffenstillstand in der Antwort des Oberbefehlshabers der verbündeten Heere enthalten ist. Diese Antwort sagt vor trefflich und scharf, -aß die Kriegsverrichtungen nicht einge stellt werden können. Mit dem.Vorschlag, beglaubigte bü7- garische Vertreter zu senden, um mit den Verbündeten über den Frieden zu beraten, ist der Regierung in Sofia bedeutet worden, daß ein derartiger Friede notwendig mit sich bringt, daß die Regierung von Bulgarien vollkommen mit der Tür kei und auch mit Deutschland und Üsterreich-Ungarn bricht. Die Regierungen der Verbündeten sind genötigt, jede Ga rantie, die sie für notwendig halten, zu verlangen, um ihre militärischen Operationen nicht in Gefahr zu bringen und um zu verhindern, daß Deutschland Truppen nach Bulgarien sendet. Bei der Besprechung über den bulgarischen Bor- schlag darf man nicht übersehen, daß die Verbündeten nicht die Absicht haben, eine unwiderrufliche Regelung der Ge bietsfragen auf dem Balkan zu bewerkstelligen, die aus recht verständlichen Gründen der Friedenskonferenz Vorbehalten bleiben muß. C? handelt sich um das Schließen eines Mili tärabkommens derart, daß die Einstellung der Kriegs verrichtungen der Verbündeten auf dem Balkan für sie auch keine Gesa h, mit sich bringe. Dies schließt di« Demobilisa tion de» bulgarische» H«re» oder die Teilnahme desselben gegen die gegenwärtigen Bundesgenossen Bulgarien» ein. Keine Schritte in den hiermit zusammenhängenden Territo- rialfnrgen können oder werden ohne vollständige Überein stimmung und Unterstützung der serbischen und griechischen i Bundes,^ioffen getan werden. Zeder vorläufige Vertrag bi» südlich der Ly» währen- der Rächt der sich in den Morgenstunden zwi lchen Dixmuide ukd wulvergem zu stärkstem Trommelfeuer steigerte.^ EnglSni <r und BÄgier griffen auf der Front von , südlich Dixmuide hi» Wulvergem an. Es gelang dem inie einzudringen. Der Angriff de» Wöchentliche Beilage«: Der Sächsische Landwirt «nd Sonntags-Unterhaltungsblatt. Anzeigeblatt für Bischofswerda, Stolpen und Umgegend, sowie für die angrenzenden Bezirke. Ältestes Blatt im Bezirk. Erscheint seit 1846. Telegr.-Adreffe: Amtsblatt. Fernsprecher Nr. 22. DerSächMeLrM'er Bischofswerdaer Tageblatt. 7S. 5 i Amtsblatt der Königliche» Amtshauptmannschaft, der Königlichen öchntinspektion und des Königlichen ^auptzollamtes zu BauHen, sorvi des Königlichen Amtsgerichts und des ! -tadtrates zu Bischofswerda und >er Gemeindeämter des Bezirke