Volltext Seite (XML)
die stungszeugin nachzuwess«n, und dir jetzige Strastammer des' kondttor «Wert S«U»kg verhaftet worden, nachdem er Landgerichts hat im Wiederaufnahmeverfahren die kosten- früher wegen Kettenhandels zu «000 und 10000 Geld ¬ lose Freisprecksting 'des unschuldig Verurteilten durch Urteil vom.12. Juli 1918 verfügt. Die Freude des Herrn Brandt, feine Ehre nach 18 Jahren wiederhergestellt zu sehen, wird von vielen Einwcchnern Bremerhavens geteilt. — Wenn auch das schwere Unglück, das dem vor 18 Jahren Verur teilten seine Stellung und seine Ehre genommen hatte, nicht wieder gutgemacht weichen kann, so wird doch voraussicht lich durch das inzwischen ergangene Reichsgesetz übet die Entschädigung unschuldig Verurteilter ihm wenigstens sein pekuniärer Schaden einigermaßen ersetzt werden. strafe verurteilt worden war. Auf Grund des letzten Ur teils wurde ihm der Handel mit Lebensmitteln verboten» Trotzdem „verschob? er heimlich große Poften Wein, Zigar ren, Kakao, Bonbon», Kognak usto. Die Umsätze in dieferr Waren gehen in die Tausende. Seidig verkaufte die Waren auch an Herren der Gesellschaft in Landsberg, die sie Nicht im Haushalt verbrauchten. Welche ungeheueren Preise er flirr wese im Schleichhandel erworbenen Waren forderte, geht da* raus hervor, daß er für ein Pfund Bonbons 15 -it nahm» Bet einer Haussuchung wurde ein großes Sager entdeckt. üinz, sowie durch die Fortzüge au- Petrograd ii Nahrungßkrist «m 1. Juli Waren W fast ISO 000 ArbMslose, was zUsammen mit ihren Mitglieder» 20 Pr< - ' — Ve«AMl rumänische Gren« gegen bkUtrain« gesperrt worden. Alle aus Rußland kommenden ^Personen werden einen fünftägi gen Ourantäne unterivorst». , — ArÄfttstuaAick im Alrfu» lorrasaai. Während der Montag-Abendvorstellung im Zirkus Sarrafani in Berkin ereignete sich gegen 9 Uhr «in schwerer Unfall. Die drei M«st Mkes, eine sehr bekcmnte BariMnummer, arbeiteten mit einem Apparat, der sich au» einem acht Meter hohen Mast mit einer Plattform und mehreren auf die Mattfovm gestell ten Leitern zusammenfetzte. Die Leitern wurden durch Zap fen in der Plattform verankert, waren jedoch beweglich, und dl« Kunst der Artisten bestand darin, auf diesen beweglichen Leitern schwierige akrobatische Leisstüngen zu zeigen. Mon tag abend waren die Meinekes nach Schluß ihrer Arbeit km Absteigen begriffen, als die letzte der Lettern, die das Ge wicht der drei Personen trug» etwa SO Zentimeter Aber der Plattform brach. Die drei Artisten stürzten über die Platt form in die Manege. Einer von ihnen, Bruno Mehner, trug einen Schädelbruch davon und starb kurze Zett später. Der Ehef der Truppe, Meineke, erlitt bei dem Sturz schwere in nere Verletzungen und wurde mit dem dritten Artisten, Flei scher, nach dem Hedwigskrankenhäus gebracht. Fleischer hat ein Bein gebrochen. Der verunglückte Artist Mehner war Obermatrose und hatte als Heizer die Schlacht am Skagerrak mitgemacht. Dabei erlitt er eine Verwundung am linken Arm, die zwar b<M> wieder ausheilte, ober doch eine Ver krümmung an der linken Hand zur Folge hatte. Trotzdem konnte er seinem früheren Beruf" als Artist wicher nach- grab» beträgt laut dieser ZähAMg -sgnuoärtt, 1«700ll Menschen, das heißt «ine Million weniger al« vor andert halb Sohren. Diese Verminderung ist teil» durch di« Flucht MMW , teils krieg«- Pro- « der ograd Men- ein» hiesiM» Zigarrm^k Ünttbm^Ln rMKO un-! sortierte und ungepreßte Zigarren im Werte von 6000 ^l unter erschwerenden Umständen gestohlen. Leipzig 7. August. Tin Attchoa dm Zeit. Folgendes Erlebni« wird einem hiesigen Blatte berichtet: Stehe ich do im Laden meine» Zigarrmhändker». Während ich mir be scheiden 2 der geliebten Rauchstengel -um billigsten Preis, von 40 Pfg. da« Stück erwerbe, betritt ein junger Mensch den Laden. Er verlangt «in „Kistel" Zigarren. Der junge Mann ist noch lange nicht militärpflichtig, man fleht es ihm an. „Zigarren in Kisten gibt « nur noch da» Stück zu 1 Mark,- erklärt der Ladeninhaber. Aber der Jüng- Üng läßt sich nicht verblüffen. In erstaunlicher Selbstsicher heit erwidert er: „Na, geben Sie nur her". Urch er legt einen Fünfzigmarkschein auf den Tisch Der Geschäftsmann händigt dafür ein Kistchen zu 50 Stück aus. Mit einem geknurrten „Guten Abend" schiebt sich der Besitzer mit sei-! nem Schatz zur Tür hinaus. „Das war ein Granaten- junge", beantwort«« der Zigarrenhändler meine stumme Frag«, „die sind setzt unsere beste Kundschaft". SckM GerirbtOsaal. * Freisprechung noch verbüßter Strafe hat der Waisen- Hausverwalter Brandt erzielt. Im Jahre 1900, so berich- ten die „Bremer Nachrichten", wurde der damalige Der- walter des Waisenhauses in Bremerhaven, Albert Brandt, von der Strafkammer des Bremer Landgerichts zu einer Zuchthausstrafe von MJahren und zum vechist der bür- gerlichen Ehrenrechte aus die Dauer von zwei Jahren ver urteilt wegen Verbrechens gegen 8 174 des Strafgesetzbu ches, das er bereits im Jahre 1898 begangen haben sollte. Der bis dahin gänzlich unbescholtene Angeklagte, dem die besten Zeugnisse aus seiner Vergangenheit zur Seite stan den und der sich des besten Leumunds bot allen seinen Mit bürgern erstellte, war, obwohl er stets seine Unschuld be teuert hatte — von der man übrigens auch in der Bvölke- rung Bremerhavens allgemein überzeugt war —, verur teilt worden auf Grund der Aussage einer damals 13jähri- gen Insassin des Waisenhauses. Brandt hat die schwere Strafe verdien müssen» <ü^r seinem nicht, geruht, die j gehen. Er war geborener Berliner und Hai ein Atter vom schwierigen Beweise für feine Unschuld zu erbringen. > 27 Jcchren erreicht. Schließlich ist es ihm und seinem Rechtsheistand nunmehr __ w^en Kettenhandel» ist in L andsber g (WMe> gelungen, die Unglaubwürdigkeit der damastgen Bela-'der über di« Grenzen der Neumark hinaus bekannte Hof- ftmtten «httNlGgttk rufflsthttt Rmhes ad; darum läßt sich «er sie «eM Sicher« sagen. Die Mfchftmgmöglichkeitrn im Et-meer smd sehr groß; besonders die Muvmoatttpe selbst ist außerordentlich reich an Fischen. In der Haupt sache sind es Dorsch, Hering, Lachs und Flunder und außer- dem «ine Kabeljouart, die hier in großen Mengen gefangen werden, und wenn vor dem Kriege die Beteiltgrmg am Fisch- fang tm Vergleich zu den Fangmöglichkeiten allzu gering war, so erwartet man von der neuen Bahn, die Lebensmittel und modern« Fanggerät« heranbringen und vor allem das ganze Jahr hindurch die Verbindung mit den innerrussischen Märkten aufrecht erhalten kann, eine starke Entwicklung des Fischfang». Da» gleiche gilt von der Forstwirt- schäft, die bisher zum größten Teile planlos betrieben wurde. Die Eisenbahn kann nicht bloß zu einer rationellen Ausnutzung der Wälder, sondern auch zur Anlage zahlrei cher neuer Sägewerke und zu einer bedeutenden Entwick lung der Holzoerediungsindustvie führen. Ferner haben be reits oberflächliche Untersuchungen der Gebiete um die Mur- manbahn gezeigt, daß sie reich an Mineralien aller Art, z. B. an Eisen, Blei, Schwefelkies, Glimmer usw. sind. Schließlich verweisen viele Wasserfälle aus di« Möglichkeit der Ausnutzung der hier noch schlummernden Wasserkräfte. Alles in allem sind also die wirtschaftlichen Entwicklungs- möglichkoiten in diesem nordwestlichsten Teile- Rußlands sorgfältiger Beachtung wert. Und natürlich ist der Plan der Entente, dieses Land einer aussichtsreichen Zukunft zu „schützen", nicht edler Menschenfreundlichkeit entsprangen, sondern den rein politischen annexionistischen Bestrebungen, selbst im eisigen Norden Rußlands Häfen zu besitzen, von da aus den Handel an sich zu bringen und Li« Ertragsmög lichketten der Murmanküste und ihrer angrenzenden Ge biete weidlich für sich auszubeuten. Sachse«. Dresden, 7. August Megerseutnant Mndisch, der be kannte, ausgezeichnete Flieger, der fett Ende Mai vermißt worden war, ist unverwundet in französische Gefangenschaft geraten. Gerade am Tage seines letzten Abfluges hatte er den Pour le Erite erhalten. Er hat jedoch selbst noch keine Kenntnis davon. ' Dresden, 7. August. Zwei tödliche llnglückssälle sind hier vorgekommen. In der MMerbrunnensttahe wurde der 74 Jahre alte Rentenempfänger Ulk mann tot aufgesun den. Er war einer Gasvergiftung zum Opfer gefallen. Fer ner stürzte in der Bäckerei des Konsumvereins in der Rosen- strahe beim Abladen voy Mehl ein Bäcker rücklings durch den vorschriftswidrig offenstehenden Fahrstuhlschacht in die Tiefe und wurde als yeiche aufgehoben. Wilsdruff, 7. August. An Pilzvergiftung ist in Burk- hardswalde die Familie des Malermeisters und Hausbe sitzers Wohler erkrankt nach dem Genuß von scheinbar einwandfreien Champignons, die von der Frau selbst ge sucht und gekocht worden waren. Dis 16jährige Getrud ist am Sonnabend der Pilzvergiftung erlegen. Schwer er krankt sind noch drei wertere Kinder und ein zur Untermiete wohnendes Mädchen. Die Frau ist außer Gefahr. Mann Landwirtschaftliches. Formaldehyd zu« Beize« oon Wintergetreide. Auch in diesem Jahre ist es von großer Wichtigkeit, jeg liche Verminderung der Körnererträge durch Brandbefall des Getreides nach Möglichkeit auszuschließen, weshalb die Landwirte hiermit nochmals ganz besonders darauf hinge wiesen werden, das Beizen des Saatgetretdes auch in die sem Herbste zum Schutze gegen Brandbefall allgemein durchtzuführen. Nun kann allerdings infolge des Mangels an den erforderlichen Rohstoffen 'das früher zum Beizen von brandigem Getreide verwendet« Kupfervitriol (Blau stem) nicht mehr beschafft werden. Dagegen wird jetzt in Form des 40prozentigen Farmaldehyds «in Beizmittel in den Handel gebracht, das in seiner Verwendung «infacher und in seiner Wirkung besser ist als das Kupfervitriol. Durch Formaldehyd werden mit gutem Erfolg bekämpft der Steinbrand bezw. Stinkbrand des Weizens, der Hartbrand der Gerste, der Flugbrand und gedeckte Brand des Hafers und schließlich der Roggenstengelbrand. Dagegen ist der Formaldehyd ebenso wie die übrigen Beizmittel wirkungs los gegen den Flugbrand der Weizens und der Gerste. Für letztere Brandarten kommt nur die umständliche Warmwas- serbeize )n Frag«, die aber wegen der hierbei leicht eintre tenden Schädigung der Keimfähigkeit des Saatgetreides nur mit großer Vorsicht angewendet werden darf. Der garantiert 40prozentige Formaldehyd (Marke Hiag) wird durch Vertrag mit dem Landeskulturrat von der Holp>erkohlungsindustrie A.-G. in Konstanz in Original 1 Kilogr.-Flaschen an die Landwirt« im Königreich Sachsen abgegeben. Der Preis für die 1 Mogr.-Flasche Formalde hyd stellt sich (Preisschwankungen vorbehalten) auf etwa 1,65 -K. Bei dem Tauchversahren kann die aus einem Liter 40prozentrgem Formadehyd hergestellt« Lösung fünf mal benutzt werden und reicht zum Beizen für 25 Zentner Wet zen, 22 Zentner Gerste und 9 Zentner Hafer au». Die. Ko- sten dieses Beizoerfahrens sind also sehr gering und fallen gegenüber einer möglichen Schädigung bei Verwendung ungebei-ten Saatgutes gar nicht ins Gewicht. Bestellungen auf Formaldehyd find möglichst umgehend an den Landes kulturrat für das Königreich Sachsen, Dresdens!-, Sido- nienftraße 14, l, zu riästen. SpatterOtftt««. (Nachdruck verboten.) Warum ziehen wir Spalierobst: 1. um hochfeines Tafel obst von besonderer Größe und Schönheit zu «chatten; 2. um Hauswände und Mauern durch Bekleidung mit Obstspalie ren zu verschönern, und 3.*aus volkswirtschaftlichen Gründen. Wenn Deutschland auch ein vorzügliches Obstland ist so gibt es doch viele Obstarten und -Sorten, deren Früchte am Hochstamm oder Buschbaum nicht zur vollen Entwicklung kommen, weil sie größerer Wärme, der Einwirkung lies vol len Sonnenlichtes und eines besonderen Schutzes bedürfen. Eine warme, sonnige, geschützte Hauswand ist denn auch ein vorzüglicher Platz für Weintrauben, Pfirsiche, Aprikosen, edle späte Winterbirnen und einige Äpfelsorten, wie „Wei ßer Winterkaloill" und „Kanada Renette". Aber auch we niger günstig liegende Wände eignen sich noch zur Spalier obstzucht und können mit Herbstbirnen, Äpfeln oder mit der bescheidenen „Großen langen Lotkirsche" oder „Schatten- morelle" bepflanzt werden. Je feiner das Obst, um so größer sind auch meist seine Ansprüche, nicht nur an dos Klima, sündern auch an die Bo denverhältnisse. Für Spalierobst sMe die Erde mindestens 80 Zentimeter tief und 1 Meter breit ausgehoben und durch Kalk, Kali, Thomasmehl, Komposterde und, falls sie zu leicht ist, mürben Lehm verbessert werden. Die Anwendung von Stalldünger ist zunächst nicht nötig; er darf auch nicht in die Tiefe gebracht werden, da er sich unter dem Abschluß der Luft nicht zersetzen kann und unwirksam bleibt. Die Boden bearbeitung muß einige Wochen vor der Pflanzung vorge nommen werden, damit sich die Erde fetzen kann. Kernobst pflanzt man am besten im Herbst, es bilden sich dann sehr bald neue Fäserwurzeln; Steinobst wächst im Frühjahr bes ser an. Stets achte man darauf, daß die Daumwurzeln nie lange der Lust ausgesetzt sind und abtrocknen. Bet der Pflanzung selbst leistet feuchter Torfmull, in den die Wur zeln eingebettet werden, ausgezeichnete Dienste. Torfmull hält die Feuchtigkeit lang und erleichtert den Bäumen La» Anwachsen in hohem Maße. Ni« darf ein Baum so tief g«' pflanzt werden, daß die Deredekungsftelle, die als knotige Verdickung leicht kenntlich ist, mit Erde bedeckt wird. E» bilden sich dann über der Veredelungsftelle Wurzeln, und zügellose» Wachstum, Empfänglichkeit für Schädlinge und Unfruchtbarkeit sind dann die Folgen. Nicht zu vergessen ist ein gründliches Angießen der Bäume, besonders bei der Frühjahrspflanzung. Der Boden an Hauswänden und Mauern ist messt trocken, und wenn Spalierobstbäume öf ters gegossen würden, besonders während und nach der Blü tezeit, dann wäre auch der Ansatz und die Entwicklung der Frücht« besser. Mit stark stickstoffhaltigen Düngemitteln, wie schwefelsaurer Ammoniak, Salpeter, Jauche, dürfen Obst bäume in den ersten Jahren nicht gedüngt werden, da sie sonst zu üppig in» Holz treiben und nicht ansetzen. Ein Ab- decken der Boden» mit altem Dünger ist dagegen sehr zu, empfehlen; er hält warm und verhindert da» Austrocknen! der Erde. ' Derfüttermrg vo« frische« He«. (Nachdruck verbctten.) Es sei darauf Angewiesen, daß bei der Derfükerung frischen Heues ein« gewisse Vorsicht geboten ist. Das frischet Heu, zumal wenn es noch nicht ganz trocken ist verursacht: leicht mancherlei Verdauungsstörungen, da es verfchtedene- slüchti^ Substanzen (ätherische Ole und Säuren) enthält, di« erst nach längerem Lagern verschwinden. Ist kein äte» Heu oder kein entsprechender Vortat-davon mehr vorhanden, so daß es in gewissen Mengen hinzugegeben werden kann, so empfiehlt sich «in Zusammenschnitt mit Stroh und «» der gestalt in Seinen Gaben den Tieren zu reichen. Neues H« wird von. den Tieren schon des Wohlgeschmacks wegen Messt gierig verschlungen und nistst gehörig gekaut, wär bei Pfer den und Wiederkäuern leicht Kolikonfälle im Gefolge hat. BerSGderungen -es Himig». (Nachdruck verboten.) Richtig Vehcmdttter und gut aufbewahrter Honig hält sich in unverminderter Güte und beschränkt. Es liegt nur am Imker selbst, wenn ihm Honig verdirbt. Eine zu frühe Ho« nigentnahme, Unreif« de» Honigs, eine mangelhaft« Ruinier rung der Betriebsgeräte, eine fehlerhaft« Aufbewahrung^ ungenügender Verschluß der Gefäße, die Art der letzteren selbst können Ursache sein, daß der Honig nachteilige Verän derungen erleidet. Honigs welcher viel Wasser enthält, ist besonder» leicht dem Verderben ausgesetzt. Auch vollständig gesunder Honig verdirbt ungemein leicht, wenn er in feuch ten Lokalen hinterstellt wird. Honig, der feucht steht, geht leicht in Gärung über. Einzelne Honigsorten, besonder«. Rapshonig, neigen außerordentlich zur Gärung, auch in. kandiertem Zustande. Denn di« Gärung noch nicht zu weit fortgeschritten ist kann ihr Einhalt geboten werden durch vorsichtige» Erwärmen des Honigs tm Wafferbade. Der Wärmegrad srll nicht über 56 Grad Reaumur steigen. Da bei bildet sich an der Oberfläche «in« starke gelbliche Schaum schicht, di« sorgfältig mittelst hölzernen Löffel« abgenommen wird. Der Honig wird dann langsam erkalten und die 'sich noch absrtzerwen Schaumteile abgenomnnn. Alsdann «r- hält da» Gefäß luftdichten Verschluß mittels gefetteten oder Pergamentpapier» und werden in einem trockenen, lusti gen Raum ausbewahrt. Stark« Veränderung im Geschmack erleidet der Honig auch in der Nachbarschaft stark riechender Stosst, wi« Petroleum, Käst usw. Geruchs- und Geschmacks veränderungen treten auch sticht «in, wenn -er Hcmig in Schafzimm«rn steht oder öfter» von Mäusen heUygesuchl wird. Al» direkt für den menschlichen Genuß ungeeigneter 1 Honig ist solcher au» faulbrutkranken oder stark an Ruhr sti- I denden Völkern cmzusprechen ; auch als Zusatz -u Konigbäckt- I reten darf solcher Honig »ächt verwendet «erden.