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Fernsprecher Nr. 22. Wöchentliche Beilüge«: Der^üchstfcheLakdwittukdSotttttttgs-rlnterhattvngsblatt Postsch««k-Koi»t»: Amt L m Tag. Der Br« »M-be< «dhvlung lelktng ins Haus Mich ML. L5S Slr. 21S4S. — Gemeinde« »eed« Kvnt» ör-> «4. »d^ sonWer irgend welcher oder der BefSrderun^srinrich« t" der Beztzher' tietnntMprach auf pkeferuyg odrr derbst lümg oder mrf Swckzahlung de« Bezugspreises. Anzeitzenpeei«: Die Sgefpaltene Grundzeile (Zlm. Moss« 25» oder, deren Raum 25 Pfg., örtliche Anzeigen 18 Pfg. Im Text« teil (Alm. Masse 17) M Pfg. die 3gespaltcne Zeile. Bei Wieder holungen Rabatt nach feststehenden Sätzen. — Amtliche Anzeigen die Sgefpaltene Zeile 40 Pfg. — Für bestimmte Tage oder Plätze wird keine Gewähr geleistet. — Erfüllungsort Bischofswerda. Anzeigeblatt für Bischofswerda, Stolpen und Umgegend, sowie für die angrenzenden Bezirke. Ältestes Blatt im Bezirk. Telezr--Adresse: Amtsblatt. !s " «MtMÄt chÄe -stönigvchim Amtshauyttttannfchaft, der Aönigkichen 7^W»liüfk>ekti0n Ünd des MyiM^n HauxtMamtes Zz» Bautzen, sowie des Königlichen Amtsgerichts und des Stadttükes zsr BischofsweÄa und der Gemeindeämter des Bezirks. .... Geschäft»««^ «schaksivtidch Altmarkt 15. «Mttnt jeden Wntzrag gbenb» tüLden joigendei „ «MtiMch SOPfg.; durch diePosr bezogen vierteljährlich MM. rsinnÜche drehen, ohn e es wohl vor allem eine Aufgabe Helfferichs fein, Rußland ^'""^ove^r ves ,e. von für Deutschland zu erschließen. Seine politische Tätigkeit! ^ "llgememe Mob-, wird wenig zur Geltung kommen können, denn die Verhält-! Arb^n, die ^gew T ge ssen niss« in Rußland liegen doch sehr lm argen und Richtschnur ^rm Truppenteilen zugewiesen werden. ndvtt'Reit- <ih»Weg hielt ton -ter au« henMwer- M» schmei- d«m war «nÄeser Friedensschlusses von Brest-Lüvwsk verheißen war. Ge wiß sprechen die inneren VerhWnisse Rußlands hier mit, doch darf nicht verkannt werden, daß schließlich alles eine Frage der gegenseitigen Übereinstimmung ist. Und so wird rgerollh bi st, «-lickten, twaphäng- Lena Tante s der ««iß- w sto chnp« r W -on- über tu -en dk cksin« genommen, bleibt hier immer nur das Abkommen von Brest-Litowsk, maßgebend die Stellung der Bolschewisten. Ändert sie sich, so muß unsere politische Haltung sich elastisch dieser Ände rung einfügen. Aber wirtschaftliche Abmachungen, neue Verbi ndun^n würden auch durch ein« Änderung der^Lage, dingung solchen wirtschaftlichen Neubaues ein Hand in Hand arbeiten zwischen der deutschen und russischen Regierung. Die Sowsetregierung wird uns den Weg ebnen müssen. Und um st« von dieser Notwendigkeit zu überzeugen, ist wohl Helffe- rich ausersehen, der als Praktiker in wirtschaftlichen Fragen schon während des ganzen Krieges einen ausschlaggebenden Einfluß besitzt. Die Sich« de« Ges««dte»»ordes. Vertin, 23. IM. (W. T. ».) Rach einer Mitteitmch Ischttstherta» an den OMfttschM Gffchl^ find bi. Mm IS. AM mehr al» 200 LiNk^chtalrevoluAoMre. die an M. Wc di^ä Whr Uu' —«he> ohne Nachricht üher das Schicksal der Zarin geblieben und man müsse das Schlimmste befürchten. Eine Wolff-Meldung aus Moskau berichtet kurz, die frühere Zarin sei aus Jekaterinburg fortgeschafft wordjm. Die befreiten Großfürsten. Moskau, 22. Juli. (W. T. B.) Die Großfürsten, die in Alapajewsk gesangengeholten wurden, sind l<Lit amtlicher Nachricht am 18. d. M. befreit worden. Sie sind ver schwunden. Ein Erlaß über die Einziehung sämtliche» Eigentums der Zarenfamilie ist veröffentlicht worden. Der Sammelplntz der Gegenrevolution. G» Kopenhagen, 23. Juli. (Priv.-Tel.) Nach Meldun gen aus Moskau wird Samara immer mehr der Sammel platz der Gegenrevolutionäre. Dort befindet sich nicht nur General Alexjow und der ehemalige Dumapräsident Kosen« janka, sondern auch viele angesehene Militärs und Politiker. Es besteht die Absicht, Samara zur Hauptstadt Rußlands zu . «klären, von ihr aus die Gegenrevolution einzuleiten. Englisches Borrücken im Murmangebiet. Stockholm, 23. Juli. (W- T. B.) Nach einer Meldung ans Helsingsors sind die England« auf ihrem Borrücken von Archangelsk gegen Murman begriffen. Dies« Stadt ist be- Arbelter Popoff Drechsln mW da. Mitglied diese» Stabe, Protektorat und Österreich hätte sich an einer weit«en Re- Sabllno. Das Schicksal der Zarin stvvkey-Steif non ihrem i betrachte»^ «im Anblick junge Dame ob« turnte igtt> da, in «eiw«ally. « Müche ft haben auc h mit tn di mteitRfiicksich tzen, ckcht z, Packung kei find ^günstige t etwa fti n sbni Puä M« ßnah Mst estWscher LruppWtMWpMk-aWM vevsenkt raum fft somit allein durch kriegerische Maßnahmen seit Sriegsbeginn nm rund 1S Z51000 Dr.-Reg.-To. verringert worben, hiervon find rund 11175 000 Regfftertonnen allein Verluste der englischen HAndelnmarlne. Rach inzwischen gemachten Aikslfiellungea find im Mo net Mai anher den seinerzeit dekanntOgedenen Verlusten der feindlichen oder im Dienst unserer Gegner fahrenden Handelsschiffe noch «eitere Schiffe von rund 4S000 Brutto- Register-Tonn«« durch kriegerische Maßnahmen schwer be- l Scheu, ve r- Rollen einer Zweige be- blieb. Dort fechtende amerikanische Teile «litten besonders hohe Verluste, so dgß nur 1H8 Mann, darunter 8 Offiziere, unoerwundet ist deutsche Hand fielen. Äuß«dem wurden hi« 12 Maschinengewehr« «beutet. Nördlich des Ehatelet- Waldes verbesserten wir nach Abweisung eines starken Teil angriffes durch Gegenstoß unsere Linie. In den letzten Tagen haben di« Engländer sich an der britischen Front bei wiederholten Erkundungsvorstößen und Unternehmungen mit stärkeren Kräften blutige Abfuhr geholt. Auch am 22. Juli wurden beiderseits des Ancre, im Kemmelgebiet, sowie nördlich Merrjs und dicht nördlich der Bahn Bailleul-Hazebrouk wie an mehreren än derest Stellen feindliche GroA>atrouillrn und Erkundungsab teilungen verlustreich abgewiesen. Dr. Helfferich zumGrsanden in Moskau ernannt Berlin, 23. IM. (W. T . B. Amtlich.) D-r frühere Sftllvertrel« de» Reichskanzler» Slaaksminister Dr. helsfe- rich ist zum diplomatischen Vertreter des Reiche» in Moskim ernannt worden. MchMen züi m MM-tzt >e- tmd» »ut gut Mfiihr für die Ab nten. WMMer- «m fle chner wordechMst pfarrgsochwia nSpffchwe' v und Amerikaner im Feuer. Vertin, 28. IM. (W. T. B.) Außer Senegalesen ha ben die Franzosen bei Fortsetzung ihrer Angriffe zwischen Aisne und Marne zum) ersten Male Amerikaner in verhält nismäßig größeren Mengen auf die Franzosen verteilt als Kanonenfutter eingesetzt. Die schwarzen wie die amerikani schen Hilfstruppen wurden in dichten Massen gegen die deutschen Linien vorgetragen. Sie mußten den Einsatz mit einigen Zehntausend toten Regern nste Amerikanern be zahlen. In teilweise 16 Wellen Tiefe griffen sie an. Eine Welle nach d« anderen brach im deutschen Artillerie- und Mäschinengewehrseuer zusammen. Auch in den folgenden Tagen erneuerten sie bis zu sieben Mal immer wieder ihre Angriffe. Die Kraft erlahmte immer mehr. Am dritten Tage der Offensive begann die amerikanische Infanterie be reits beim ersten Ansturm zu stocken und sich hinzu- werfen, sobald nur das deutsche Artilleriefeu« einsetzte. Dauerte da» Feuer länger, so gingen sie eiligst zurück, st, daß sich der Angriff stellenweise in ein eiliges Zurückflu len venomGelte. vielfach stand die deutsche Infanterie au» -ihren Gräben auf und empfing di« Amerikaner aufrecht stehend mtt einem freihändig abgegebenen Schnellfeuer. Bei dem Angriff am 21. IM gerieten amerikanische Bataillone der 2. Division, Vt« in der Schlacht von Bifigneux heranrückten, in das Feuer deutsch« Maschi- nengewchr«, di« von der Zuckerfabrik von Noyant aus die Schlucht bestrichen; sie Mächten sofort Kehrt und fluteten eiligst zurück. Besonder» ernstliche Verluste erlitten die Ame- rtkaner in den schweren Kämpfen de- 19. und 29. Juli. Nach Aussagen von Gefangenen sdid einzelne Regimenter aufne- rtehp». Lor allem die Offiziersverfirste sind furchtbar. In dem Bestreben der Obersten Heeresleitung der Entente, Er folge der Amerikaner herauszustreichen oder zu erdichten, liegt «ine durchsichtige Tendenz. Denn das amerikanische Bott «kennt, wie sein« Söhne auf fremder Erde für fremde Meyschest verbluten müssen, würde di« künstlich entfachte unst auf unwahr« Behauptungen gegründet« Kriegsbegeiste rung baw zunichte werden. Vnen Brennpunkt -es Kampfe» am 22. IM bildete Epi«d», da» nach -echsch^lem Kampfeinunserem Besitzt Diese Ernennung darf nicht überraschen. Helfferich gilt als ein gut« Kenner des Ostproblems, namentlich in wirt- gastlich« Hinsicht wird er uns wertvoll« .Dienste leisten.' ^its «nst bedroht. Die Mitglied«, des Arbeiter- und" Sol- Von melen Seiten wird drese Ernennung begrüßt werden.! ^g^nrats in Kem wurden gefangengenommen und hinge- SeMt seine Gegn«, die ihn als Stellvertreter des Kanzlers Die Truppen d« Alliierten haben die Linie Kanta- bekämpften, werden ihm m feiner neuen Stellung Vbrttäuen iak—besetzt «Mgegen bringen. Di« Wahl Helfferichs fft jedenfalls aus i Moskau, 23. Juli. (W. T. B.) Wie die Presse meldet, dem Gesichtspunkte heraus «folgt, daß im Osten, vor allem die Sowjettruppen Orenburg endgültig ausgegeben, mit Rußland kein politischer, sondern ein wirtschaftlicher An^Spitzed-r neuen Orenburg R^ierung steheDo- Frieden^geschlossm wo^en ist. Und es ist Mr beNagen, daß i^. DiTNolschewi« haben alle LffaAn mitgenommen. Tnöglich war, mrt Rußland >n Me wirt- ^Prawha" berichtet von Hungerrevolten in Uglitzsch, Lyu- schaftliche Derbtndung M tvmmen, ^die uns anläßlich des Rybinsk und Jaroslau. Das befreite Dongebiet. Moskau, 21. Juli. (W. T. B.) Die hiesige Presse mek- - det, der Nordbezirk des Dongebietes sei von den Kadetten- edvag bk» Goastn Mlrbach imd aa dem kbfffiand^ polnffchen Provinzen und auf die völlig« Zerstückelung Öfter- Somstbftglenmg beleikgf waren, erschaffen wor- reich-Ungarns verzichten. üst«r«ich.Ungarn hätte selbstve» hr al» lOo Ähsttmge «vrden verhasktt. daeunt« stündlich al» Lohn dafür Serbien und Montenegro, sowie ««botzMSchstgte de« Zentstlckkonüt«« im Stabe der Albanien herauszugeben. Albanien käme unter italienische» gelung der Balkan-Angelegenheiten zu desinteressieren. - — - — - Es fehlen uns wirklich die Worte, bemerken hierzu di« I' „Leipz. Reuest. Nachr.", daß angesichts unserer Erfolge auf O» Rotterdam, 23. Juli. (Priv.-Tel.) Wie di« „Mor- militärffchem und wirtschaftlichem Gebiet istn«chalb d« vier ningpost" schreibt. findMr befreundeten Hill« lanae s»nn lMmeren Krimstabw lind dir IMsiiGW« d« Was England unter „annexionslosen" Krttgszielen versteht. Wie von zuverläffiger Seite aus dem Haag verlautet, . weiß man m gut unterrichteten holländischen politischen in Rußland wenig berührt werden. Freilich fft die Borbe-' Kreisen, daß die Mindestbedingungen der Alliierten zur Ein- - - - ^ ^ " " ' j-itung von Friedemverhandlungen die folgenden sind: 1. Bedingungslose Herausgabe und Enffchädigung Belgiens für alle seine durch den Krieg erlittenen Nach teile. Bon einer Benutzung Belgiens als Faustpfand könne hi« keine Rede sein. 2. Rückgabe Elsaß-Lothringens an Frankreich. 3. Abtretung von Triest und Trentino an JtMen. 4. England behält Ägypten und all« im Weltkrieg gegen die Türkei gemachten Eroberungen und 5. Deutschland verzichtet auf sein Kolonialreich. Falls Deutschland auf diese Mindestforderungen ein gehen würde, würde die Entente auf die Losreihung der Rtttze BeMM«» «-«reujrr» : SL0VV Taimen. » ' ^MAH,.2S. Acki^ W. T. B.) kffttzst t»G hqf v-rsenkt 15 Dampfer und ir"s«0strmik", , DWVstrn MPMd sich der vewafsy«!« englische Tr^ppenkraasporkdampfer »Dwinsk- (3173 Brntko-Reglfier-Tonaen). de, 2lVM«0stäb» der Morine. SSlDvo To»««n U-Boot-Beute tmJmü. Bckfn, 23. Juli. M, T. B. Amtlich.) 3m Manat I u a l staS insgesamt 521 -00 Srukko-Reg.-Ionnen de» für uefffte Aelnde nutzbaren Handestffchiffvravme» vernichtet worben. llegm Webel dei-Bwvfstll ich WgeschuZ Interesse al st im Anfang ch den geschjf ir einen A^ ».MwzuWtzel Mstngflt ii güch war, d zu übersehe, Mneste Diet »ec