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Wöchentliche Beilage«: Der SSchfische Landwirt «ad Sonntags-Unterhaltungsblatt Hch« «agriffmv-llea. Ja ungestümem V orwärt»^ lere Oberste Heeresleitung ein anderes Ziel als Paris haben -'V. 1 ' . Ä - M tümag des Betriebe« per Zeitung oder dkr Beförderungseinrich- -- hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Kettung oder auf Rückzahlung de« Bezugspreise«. Listen — diese stad durch«» normal — nicht weiter vor. Der Jeiad entzog sich vielmehr dem Angreifer und baute sich mit versammelter Srrfft in seinen liefen Verteidigungsstellungen enehrere Kilometer hinter feiner bisherigen Arant auf, bevor Der Angriff auch nur die bisherigen Sampfgräben überschnt- «en hatte. Damit hat der Franzose fast den ganzen Getände- tznvtnn au» drei großen blutigen Schlachten preirgegeben. Va» er in der H-rbst- «ad Malerfchiacht ISIS mit mehr al» 150000 loten und verwundeten erkaufte, und nur» 30 fei- «er besten Divisionen in der 2. «prtlhälfie 1917 mit Opfern «rangen, dir dem damaklgen Oberbefehlshaber TNvelle den Namen .vßutsäufer" eiattügen, do» alle» gab er fast kämpf- to» «einem einigen Tage auf. Der Sern der buntgemlsch- Sea verbandsheere räumte da» Schlachtfeld vor dem Geg ner. LiNdringkicher kann da» Anerkenntnis deutscher Wcff- Anzeigeblatt Bischofswerda, Stolpen und Umgegend, sowie für die angrenzenden Bezirke. Ältestes Blatt im Bezirk. Erscheint seit 1846. Telegr.-Adresse: Amtsblatt. Fernsprecher Nr. 22. PoftscheUcoKouto: «mt Leipzig Nr. 2154«. - Vemriude« ÄL D' / V U Amtsblatt -er Königlichen Amtshauptmannschaft, der Königlichen Schulinspektion und des Königlichen Hauptzollamtes zu Bgutzen, sowie des Königlichen Amtsgerichts und des Stadtrates zu Bischofswerda und der Gemeindeämter des Bezirks. PostscheM-Kontor Amt Leipzig Nr. 2154S.— G für den fotzenden Tag. Der Be. verban»,girokafse Bischofswerda Konto Nr. «4. dfg-, chenUichen Beilagen bet Abholung Im Falle HSderer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgend welcher teil (Zlm. Moffe 17) «0 M 80 Pfg., bet Zustellung in» Hau« Störung de» Betriebe« per Zeitung oder dir Beförderungseinrich- Holungen Rabatt nach sestst, ' "»zogen vierteljährlich Mk. LSS tungen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder 1.. M ts fcmgenen, soweit bisher -ezähtt werden konnte, 13000 Mann in unseren Händen ließ. , Frankreich hat sofort die Grenzen gesperrt. Keine Nach richt kommt heraus. Das ist das Zeichen, daß dort die Offen sive wieder eine katastrophale Wirkung verursacht hoben muß. Bei uns hört man wieder aus dem Vorstoß über die Marne die Vermutung, daß Paris direkt bedroht werde. Wer wie bisher immer, so wird jedenfalls auch diesmal un- Die Vernichtung des Feindes. Es ist jedenfalls überraschend, daß die deutsche Offensive auch auf Italiener stieß. Also alles ist an die Front geworfen, was Fach noch zur Verfü gung hatte. Selbst aus Italien hat er wieder seine Streit kräfte geholt. Der weiteren Entwicklung der Kämpfe kön nen wir mit ruhiger Zuversicht entgegensetzen. Keine englisch-französische Mischung mehr. L Rotterdam, 17. Juli. (Priv.-Tel.) Die „Times" schreibt: Man erfahre, daß bisher keine englischen Truppen an den Operationen teklnöhmen. Die Mischung von engli schen und französischen Truppen habe aufgehört. Paris hört den Schlachtendonner. S Lug«», 17. Juli. (Priv.-Tel.) Italienische Blätter melden aus Paris unter dem 15. Juli nachmittags 4^ Uhr: Gegen Mitternacht wurden plötzlich in der Richtung von Nardosten her unaufhörliche Donnerschläge in einer sol chen Meng« und Heftigkeit gehört, wie sie bisher niemals in Paris vernommen wurden. Die Wolken am Horizont waren vom Aufblitzen des Kanonenfeuers erleuchtet und der Him mel hatte das Aussehen wie bei schwerem Gewitter. Paris wieder unter Fernfeuer. Pari», 16. IM. (Reuter.) Die Beschießung durch das weittragende Geschütz wurde am Montag wieder aufge nommen. Frankreichs Grenzen geschlossen. G» Genf, 16. Juli. (Priv.-Tel.) Seit gestern sind die Grenzen nach Frankreich auch für den Briefverkehr gestos sen. Ebenso ist die Drahtverbindung unterbrochen. Man ist seit einem Tage ohne Nachricht aus Frankreich. Auch der französische Heeresbericht ist ausgettieben. Unrnhen 1« Algier und Tunis? G» Zürich, 16. Juli. (Priv.-Tel.) Lyoner Blätter mel den, daß der militärische Befehlshaber von Algier und Tu nis den Kriegszustand für Algier und Tunis angeordnet habe. Di« Vorgänge in letzter Zeit zwangen ihn zu dieser Maßnahme. Völkerrechtswidrige Waffen der Amerikaner. Die „Baffer Nachrichten" erfahren aus New York: Tau- sende von Schrotfkiyten aus nahes Ziel werden den amerikanischen Soldaten in die FeuerWe in Frankreich ge- liefert. Die Waffe hat sechs Jagdladungen. Auf ihrem Lauf kann das Seitengewehr aufgepflanzt werden. Das Gewehr soll besonder» dem Nahkampf dienen. Abwehr italienischer Sturmangriffe. Wie«, 16. Juli. (D. T. B.) Amtlich wird verlautbart: Im Raume de» Stllffer Joch«, dann nördlich d« To- nale-passe», in den Judtcarien und aas der Hochfläche von «fiago steigern sich der Artilletiekampf zu besonderer Hef- tigkeit. Im Räume de, Monte perttca und Monte Sola- rolo «tervohm der Jkttieaer nach heftiger überst«artlger ArtwertevsrberMung vier gewaltige Sturman- griff«. Sie wurden von den braven Truppe« der SS. -i- Vision, «l» durch Feuer, Mk» im Rahkampse «beschlagen. DteVivtopfer de» Feind« find außerordentlich groß. An -er albanischen Front nicht» von Vetaag. Ein amerikanischer Truppentransportdampfer versenkt. Verkn, 16. IM. (W. T. B. Amtlich.) Ron unseren U-Booten find im westlichen Teile de» Kanal» drei Dampfer und ein Segler vou zusammen über 31000 Vmkto-Regifier-Toaneu vernichtet. Darunter befindet sich der amerikanische Trup- pentraasportdampser „Lincinati" (16 33S Vr.-Rog.-To.). der au» einem großen Transportgeleitzuge unter starker Si cherung herausj^schosseu wurde Der Lhes d« Admiralstab» der Mariae. Allgemeine Mobilmachung i« Murmangebiet. Moskau, 17. Juli. (W. T. B.) „Rowoje Shisn" mel det, daß da» Gouvernement»ex«kutivkomitee im Murman- gebiek «tngesicht» der offenen Feindseligkeiten der Verbands truppen gegen die Rätegewalt die sofortige teilweise Mobil machung der Infanterie und die allgemeine Mobilmachung aller ArSllerie. und Genietruppen befohlen, die Segearevo- kutionsa-itation verboten und die Waffenabgabe angeordnet Hot. Am 4. IM sei eine Jacht mit einepi englischen Vize, admirat augekommeu. Beginn des deutsch-französischen Gefangenen-Austansches. Vertin, 17. Juli. (Meldung unseres Berliner Vertre ters.) Wie ich zuverlässig erfahre, hat di« deutsche Regie rung mit Nachdruck den Austausch der deutschen Kriegsge fangenen mit Frankreich gefördert. Der Austausch ist bereits im Gang«. Insgesamt sollen monatlich 10000 Kriegs- und ,3000 Zioilgefangene ausgetauscht werden. Die Offiziere müssen nach dem Berner Abkommen in der Schweiz bleiben, während Unteroffiziere und Mannschaften nach Deutschland zurückkehren können. Sie werden ihrem früheren Truppen teil überwitzsen, von diesem vier Wochen beurlaubt und dann in Stellen verwandt werden, die bisher von französi schen Kriegsgefangenen ausgefüllt wurden. An die Front dürfen die Ausgetauschten nicht mehr gesandt werden. Bevorstehender Austausch der gefangene« Ausländsdeutschen. Verüu, 17. IM. (Meldung unseres Berliner Bertre- ters.) Die deutschen Vertreter auf der Haager Konferenz, di« sich mit dem Austausch der Gefangenen zwischen Deutsch land Md England beschäftigten, sind am Dienstag nach Ber lin zurückgekehrt. Sie äußern sich mit großer Befriedigung über Ais, was sie in langer Verhandlung erreicht hoben. Doch ist das Abkommen noch nicht endgültig abgesOofsen, denn deutscherseits sind die Unterschriften nur mit Vorbehalt geleistet worden. Ts muß unserer Regierung vorbehalten bleiben, das getroffene Abkommen zu prüfen und es anzu nehmen. Jedenfalls wird es nicht früher endgültig sein und in Gültigkeit treten, ehe nicht der deutschen Forderung w«- gen des Rücktransport» der Deutschen in China entsprochen wird und die Engländer nicht die Macht haben, den Abtrane, port der Deutschen aus China zu verhindern. Es ist bekannt, daß England dieser deutschen Forderung gern nachgeben möchte, doch durch Amerika behindert wird, das -roßen Wert darauf legt, die Deutschen aus China zu vertreiben, um sich unliebsame Konkurrenten au» dem Wege zu schaffen. Man wird erwarten können, daß England im Interesse sei ner Landsleute, die ausgetauscht werden können, Amerika zu bestimmen weiß, von der Verschickung der Deutschen ab zusehen. Well die englischen Delegierten bisher kein« Zu sagen machen konnten, ist auch die Konferenz so lange aus gedehnt worden. Es handelt sich bei diesem Abkommen um die Rückkehr von Deutschen, die in der ganzen Welt ver streut waren und von England gefangen gehalten wurden. Ihnen wird durch da» Abkommen d:e Möglichkeit «erden, 'm ihr deutsches Vaterland, da« ihnen der Krieg verschlossen hatte, zurückzukohren. * . Plötzlich stehen wir mitten in einer Offensive. Schon sscht mehreren Tagen ahnte man, daß «in neuer deutscher An- griff vor der Türe stand, doch wo er erfolgen würde, wußte «iemand. Auch diesmal hat «s unser« Oberste Heeresleitung verstanden, ihre Vorbereitungen so geheim zu treffen, daß schließlich der neue Angriff alle überraschen mußt«. französische Generalissimus Fach hat diesmal die Taktik des Lkvsweichen» fist angebracht erachtet. Dies trifft we- migsten» für die Vorgänge östlich Reim» zu, wo der Feind in der nur schwach besetzten ersten Linie keinen langen Wider- stand leistete. Anders auf dem linken Flügel der Kampf- front gegenüber dem Übergang der Armee v. Boehn über di« Mat: ne. Hier hatte der Feind offenbar die Absicht, seine Stellungen zu hatten, und das Gelände bot ihm dort Mden Höhen, WaB und Fluß alle nur denkbaren Vorteile. Daß er trotzdem auch hier geworfen wurde und das über- schreiten de» Fluss« durch die Tapferen o. Boehn» nicht zu «rhindekn vermocht«, gibt uns einen neuen unwiderleg lichen Beweis für die Überlegenheit unseres Mannschastsyra- Serial» über die von der französischen Presse mit Lob über, schütteten „Poilus" und ihre italienischen Bundesgenossen. Der erste Ta- der Offensive brachte uns bereit» überall Gewinn. Di« Marne itt überschritten, Reim« ist von zwei Seiten bedroht. Vie Höhen um die Festung find im Sturm genommen. Ganz besonder» erfreulich ist dieser schöne Er- stllg vom,18. IM dadurch, daß sich unser« Verluste ungeach- Bet der zu stürmenden Höhen- und Dawstellungen wieder in Mäßigen Grenzen hatten, während der Feind allein an Ge- «nzeigeuprei»: Die Sgespaltene Grundzeile (Zlm. Moste 2S» oder deren Raum 2S Pfa., örtliche Anzeigen 18 Pfg. Im Text- " ------ — 2-fg. Sgrsvaltene Zeile. Bei Wieder» , lungrn Rabatt nach feststehenden Sätzen. — Amtliche Anzeigen die Sgespaltene Zeile M Pfg. — Für bestimmte Tage oder Plätze wird keine Gewähr geleistet. — Erfüllungsort Bischofswerda. erSSchjWLrMei) NVchestwaba« Tageölktt. Geschäftsstelle: Bischofswerda, Altmarkt 15. AKscheint jeden Werktag abend» für den folgenden Tag. Hutzspret» ist etnschlieblich der wö< Di der Geschäftsstelle monatlich ..., «wnatllch so Pfg.; durch die Dost bezogen , ohne Zustellungsgrdühr Der neue Schlag im Westen Der siegreiche Übergang über die Marne. Vertin, 16. IM. (W. T B.) Selbst zähester Mder- Gtuub konnte den Übergang der deutschen Sturmtrupps« Mer de» mächtigen Marne-Aluh nicht verhindern. Der breite lötrmu und der cms seinem Südufer meisterhaft eingegrabene Heittd bltdestu kein uaübecwiudttche» Hinderni» für den deuk- — ..... drängen nahmen die Truppen der Armee von Voehu Shmka Gegner allttu hier mehr al» 8000 Gefangen« ab. Die Erfolge in der Champagne." »erlla, 16. Juli. (W. T. «.) Der deutsche Angriff in ha am 15, 3M beweist von neuem, in welchem i Heevesteitung ihr Hauptziel, die Aertrüm- ftznWcheu Sampftmst und de» schädlichen erreicht hat. 2» der Zchlachk bei Roy«, war helrvgru worden^ durch chben und enlß«echeade sowie durch sofortigen starken Gegenaa- fttff chae Niederlage zu verhiadera. Am 15. IM hat er sich Überzeugung, dem Angriff doch nicht stand halten zu Armen, nach Gckenntui» der deutschen Angriffsabfichten auf rückwärtige Stellungen zurückgezogen, ohne den eigentlichen