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IMS »reitung Wöchentliche Beilagen: Der Sächsische Landwirt und Sonntags-Unterhaltungsblatt s'SIZNS' der 4«, k Der ittz daß . ruftch. w KA» Er W liegers- zelangte hem,.«» kadock fter» in er^ »vn lr». Bi- chtevene er zur obsüch, Glastür k-sick-o- AqM« in Vie »ächdenr öhnung »u anr Wahrlich mir wenn wtrMck Erscheint seit 1846. Fernsprecher Nr. 22. da- den !»i nek eraschen Trotz- zimmer pi e sei. feber-in.- tzewaü- s Kind hegten rurtoiff» Ävich- Der Desle-Flutz überschritten. Berlin, 28. Mm, abends. (W. T. B. Amtlich.) 2a Fortführung unseres Angriffs über die Aisne wur den die Erfolge de» gestrigen Tage» erweitert. Mr stehen im Kampfe um den Abschnitt der Veste zwischen Soissons und westlich von Reims und haben zu beiden Setten von Firmes da» südliche Ufer genommen. verant» «aveKr ms Vür es btü- HDxhen «hham wtzdckt« jiäUgM. votv Wies«,. ÜkkAl» M-i.dik chvavi. iUMM». Ms W? der ein» noW zp trwat, M -cht«» «etter! PostscheM.konto: «mt Leipzig Nr. 21S4S. - Gemeinde. verband»,ir»kafle Bischosewerda Konto Rr. «4. Im Falle HSderer Gewatt — Krieg oder sonstiger irgend welcher Storung de» Betriebe« der Zeitung oder der Beförderungsetnrtch« tungen — hat der Bezieher Heinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieftnmg der Zeitung oder auf Siü«h-»hlung de« Bezugspreise«. Anzeigeblatt * stlr Bischofswerda, Stolpen und Umgegend, sowie für die angrenzenden Bezirke. Ältestes Blatt im Bezirk. Telegr.-Adresse: Amtsblatt. Anzeigenpreis: Die Sgrspattene Grundzeilr (Zlm. Moste M oder deren Baum 2S Pfg., örttiche Anzetgrn 18 Pfg. Im TqH- teU tZlm. Moste 17) SV ' Holungen Rabatt nach f« die Sgespaltene Zeile- 40 ' wird keine wrwähr g. Ein ballistisches Kraststükk. Berlin. 28. Mai. (W. T. B.) Die ArMerie-Leistung der Deutschen am ersten Tags der Schlacht um den Chemin des Dames ist ein ballistisches Kraftstück ersten Ranges. Das Feuer der deutschen Batterien mußte unausgesetzt über Berg und Tais geführt wrden. Glänzend lüsten die Batterieführer ihre Aufgabe. Die feindlichen Verbindungen wurden zer- tört, fast alle Kabel zerschossen. Das Sturnrreif-Schießen »er feindlichen Stellungen glückte in vollstem Maße, das Niederhalten der feindlichen Artillerie, die bald nur noch mit einzelnen Geschützen antwortete, war gelungen. Die Infan terie erstieg dicht hinter den Feuerwellen durch Geschoßtrich ter und Drahtverhaue die steile unwegsame Höhe zum Ehemin des Dames und konnte den in seinen Höhlen und Unterständen verborgenen Feind überraschen. Sofort ging es längs der Südhänge weiter vorwärts. Zahllose Ge- Pfg. die Sgespaltene Jelle. Bet Wtedöv estüehenden Sätzen. — Amtliche Amet»«» Pfg. — Für bestimmte Tage oder Plätze lrlesttet. — Erfüllungsort Bnchosiwerda. da, Altmarkt IS. , en folgenden Tag. Der Be. lchen Beilagen bei Abholung tellung ins Hau, jährlich Nh. L« 20V00 Tonnen versenkt. Berlin. 28. Mch. (Amtlich.) Durch unsere U-Boote wurde« im Sperrgebiet mn England neuerdings vernichtet Ä000 Br.-R.-To. feindffchett Handelsschiffsraumes. Unter den versenkten Schiff« nm» ün etwa 5000 Tonnen großer starkstesicherter bewaffneter Dampfer. Namentlich festgestellt wurde der bewaffnete engllfthe Dampfer „pennyworth" (SZSS Vr.-R. ro.). Den hauptankeil an den Erfolgen hat da» von Dberleotnant z. S. TVarzecha befehligte Doot. Der Lhef de» Admiralstabs der Marine. Über Ehemin des Dames und Aisne. (Bon -unserem militärischen Mitarbeiter.) Der Dann! ist gebrochen, ein« neue Schlacht ist entbrannt «nb in zwei Tagen schön zeigt sich, wie gut sie vorbereitet gewesen sein muß. Man ersieht aus ollen bisherigen amt lichen Meldungen, daß Fach vollständig überrascht worden ist. 15660 Gefangene am ersten Tag, die Erstürmung des Ehemin de» Dame«, die Überschreitung der Aisne! Und noch vor wenigen Tagen versicherte Lloyd George: Fach höbe sein ganzes Vertrauen, er werde dem Feinde schon ge wachsen sein. An der gangen Front warte er auf die Deut- scheu. Diesmal werde chnen ein Erfolg nicht beschieden sein. Der englische KriegstrSger hat, wie Man sieht, die FeD« herrnfähigkeit Foch's doch überschätzt, denn es ist offenbar, daß -er deutscheAngriff <m einer Stelle erfolgt«, wo der Gog- nor nicht gerüstet war. Noch vor kurzer ZA Hat Fach hier kwNs^krSstige sranMksthe lhöffionen fortgäwmmen und ab- gMmpste englische hergesandt. Am Ehemin des Dames sollten sie sich ausruhen, während die Franzosen oben am Kemmel um Erfolge streiten muhten. Von Foch wurde die Pause auch benutzt: Er häufte siine Truppen immer mehr an der Nordfront, denn die Deutschen wußten ihn so gut zu täuschen, daß er wirklich annahm, hier werde der Nachstoß freien. Auf beschränkten Bahnen, auf Lastautomobilen, sichren die Reserven heran. Sie bauten und warteten auf die Deutschen, die nun an einer Stelle eine neue Schlacht aufnehmen, wo Foch's bewegliche Reserven, soweit sie über haupt vorhanden such, nicht so bald werden gelangen können. Vielleicht werden von den Truppen, dir nach englisch-fran zösischen Meldungen Paris beschützen sollen, einige de« Deutschen entgegengeworfen, vielleicht auch von der nahen Froitt schwache KrW« losgelöst und zum Widerstand ««ge setzt werden. Bis Foch die wirkliche Hilfe an der bedrohten Stelle hat, wird es zu spät sein. Und dabei kann er doch ganricht einmal wissen, ob er mit einer neuen Umgruppie rung, einer Schwächung der Nordfront recht tut; denn dort ist die ArtMerieWacht entbrannt. Das heißt soviel, als ob dort schließlich auch größere Kampfhandlungen einsetzen könnten. . , Die Überraschung ist also da! Wir sind freudig überrascht uUd müssen wieder einmal ustseren herrlichen Führern und unseren unvergeßlichen Truppen manches abbitten. Sie höben wirklich gearbeitet in langen Wochen, denn ein An griff, wie er jetzt ausgeführt worden ist, konnte nicht übers KM« gchrochen werden. Er ist die logische Fülge der, ersten Offensio-Kämpfe gowesen, logisch für unser« Führer, logisch für uns, wenn wir aus der Ferne setzt beurteilen, was Tak- ttk und Strategie vollbracht. Man sag« aber beileibe nicht, daß «» sich hier um eine Fortsetzung der großen Offensive handelt. Die Frichlkngskämpfe mit ihren gewaltigen Erfol gen waren eine Episode in der großen Schlacht, sie ist für sich abgeschlossen und neue Kämpfe, mit neuen Gesichts punkten, neuen Zielen treten jetzt in Erscheinung. Was ge plant ist, was wir hoffen und wünschen, was vor uns an greifbarem liegt, mag nicht zum Fragespiel werden. Wir haben gesehen, wir können uns auf unsere Truppen, auf ustser« Heerführer verlassen, somit ergibt sich von selbst, daß wir weiter hoffen dürfen. Aber die Ziele hat Hindenburg zu stecken, üudendorff wird uns getreulich berichten. So seh«, 'en Kämpfen mit dem starken Glauben an deutsche Deutscher Können entgegen. Ein bedeutungsöol- ist jüumfalL schon getan. Und tritt einmal wie- Paöse ein, so haben wir keinen Grund Der Kaiser telegraphiert: «Morgen der siym sich sechst daraus «in Bild von ^..^r .Men Kämpfe machen. . Ein großer sten ßkmauf, sehr geringe Verluste, völlige lUnV », und: morgen geht» weiter. . .! stolz fein, unser Stotz muß wachsest, pffchihen mit den Reden unserer Fein sten, die sich Minister uiw Heerführer r^AvihNchsttA SchMthMon und ichen ^auptzollamtes zn Vamtzen, sowie des königlichen Amtsgerichts und des Stadtrates Ms Bischofswerda und der Gemettldeömter des Bezirks. -—' ——i^- _ Der Kaiser an die Kaiserin. Berlin. 28. Mai. (W. T. B.) Der Kaiser richtete vom Schlachtfelds südlich von L-üon folgendes Telegramm: An Ihre Majestät die Kaiserin Reue» Palais, Wildpark. Wilhelm (der Kronprinz) hat heute die Engländer und Franzosen auf tt-m Ehemin de» Dame» angegriffen. Die stark ausgebaute Höhenfielkung ist nach gewaltigem Artil leriefeuer von unserer herrlichen Infanterie erstürmt wor den. Mr haben die Aisne überschritte» und nähern uns der Be»le. Fritz (Prinz Eitel Fsth von Preußen) mit der ersten Garde-Infanterie-Division hat al» einer der Ersten die Ai»ne erreicht. Auch die 28. Division hak sich wiederum ausgezeichnet. Die Engländer und Franzosen find voll ständig überrascht worden. Unsere Verluste sind gering. Morgen geht es weiter. Gott hat «ns einen schönen Sieg geschenkt und wird uns weiter helfen. Gruß Wilhelm. ISMVS^^ DerSWscheLrMek HegcklM t so ovo Tonnen versenkl. Eiliger Mtuisterrat in Paris, ss ooo Gefangene Das tzöchsteMatz einer Durchbruchsschlacht- . verlln.28. Mm. (W. T. B.) Die Ai»«e-Schlacht Ende Oktober 1S17 brachte den Franzosen in zehntägigem Ringen einen Geländegewinn von 160 Quadratkilometern, den sie zum Teil -er ungestörten freiwilligen Zurücknahme der deut schen Front am 1. November verdankten. Der französische Ministerpräsident painlevs nannte den Angriff, vom 30. Ok tober. der in einer Breite von zwei Meilen bi» zur höchste« Tiefe von knapp vier Kilometer« vordrang und den Fran zosen 7500, Gefangen« einbrachte, eine der glänzendsten Waffenkaten dieses Kriege». Heute überrannte« die Deut schen im ersten Anlauf innerhalb weniger Stunden die ge samten französischen Stellungen auf dem Ehemin de» Dame» und weiter Mich bis zum Brimont in über 50 Kilometer Breite. Am Abend des ersten Schlachtkages waren bereit» über 400 Quadratkilometer erobert. Da» bedeutet an eine« Tage den vierfachen Geländegewinn der Franzosen in ihrer zehntägigen Schlacht vom 23. Oktober bi» 2. November 1917. Die Etnbruchstlefe von 18 Kilometern am erste» Kampftage ist das höchste Maß des bisher in einer Durch bruchsschlacht Erreichten. 15 000 Gefangene waren bereit» am Abend des 27. Mai gezählt. 7