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ME so. Mai. Offizi«r,rang uv- 79 Grad« oermißk. Ritterl sofort sWßW»S^ WiÄWÄl «WchM. M lorp«di Bernst der Gi Ham bi nem i Schäft Schwa in d« die ost Wand haftet« storb« stände Speise im Donattaet -erte fichbL 9500 Tonnen versenkt. Berlin, 30- Mai. (W. T. B. Amtlich.) Durch unsere U-Boote wurden auf dem nördlichen Kriegsschauplatz neuer dings 9500 Vr.-Reg.-To. feindlichen Handelsschiffsraums versenkt. Der Ches des Admiralstabs der Marine. «- „Mmichester Guardian" vom 8. Mai schreibt: Verlust zisfern, die nur die gesunkenen und nicht die beschädigten Schifft enthalten, geben heute kein vollständiges Bild mehr von dein Umfang des durch die deutschen U-Doote angerich teten Schadens. Mit dieser Erkenntnis hat das englische Blatt recht. Die Überlastung der britischen Wersten mit Schiffsreparaturen ist gewaltig. Ein in „Lloyd's List" kürz lich veröffentlichter Bericht schildert die Schwierigkeiten. In jedem Hafen , ded Bristol-Kanals und auf jeder Reparatur werft herrscht außergewöhnliche Tätigkeit. Der Eingang der Aufträge ist ungeheuer und kaum noch zu bewältigen. Alle Docks sind besetzt, und in der Mehrzahl der Fälle han delt es sich um schwere Beschädigungen. Alle bedeutenden Firmen haben unter Einrechnung der Schiffe,, die schwim mend ausgedesftrt werden kömten, eine zweistellige Zahl von Fahr,zeugen in Arbeit und «ine große Anzahl in Vor merkung, so daß die Werften sänrtlich auf lange Zeit hin aus voll besetzt sind." Es leuchtet ein, daß diese Repara- turtätigkeit sich nur auf Kosten des Neubaues ausüben läßt. Letzterer wird dann auch nicht die erhofften Fortschritte er zielen können. In den ersten vier Monaten dieses Jahres wurden in> England nur 431 800 Br.-Reg.-To. erbaut. Geht der Neubau in diesen, langsamen Tempo weiter, so werden die britischen Wersten im Verlauf des Jahres 1018 statt der -erwarteten 2 oder 3 Millionen Br.-Reg.-To. nur 1,3 Millio nen Br.-Reg.-To. ablieftrn, eine Tonnage, die wir inner halb zweier Monate versenken. An» Sachse« Mügeln b. Oschatz, 31. Mai. Schwer heimgesucht wurde ein Soldat, der wohlgemut auf Urlaub eintraf, aber nun zu seinem Schmerze eifahren muhte, dah seine Gattin bei der Geburt de» 4. Kindes verschieden und mit dem totgeborenen Knaben bereits beerdigt worden war. Oschatz. 31. Mai. Aar Warnung! Hier ah ein Kind unreife Stachelbeeren; « erkrankte alsbald schwer und . starb. ' " benun «r Oft ckstk-k tzgttes Wo-st im G Fleckst, Schdal Der neue Oberko««k»diere»de i« den Marke». Der Kaiser hat den Generalobersten v. Linsingen, bisher Oberbefehlshaber der «Heeresgruppe Linsingen, für di« amtiere Dauer des Krieges zum Oberkommandierenden ip den Marten ernannt. Linsingen steht beim deutschen Volke durch seine her vorragenden kriegerischen Erfolge im besten Andenken. Hat er doch einen hervorragenden Anteil an Mackensens Durch bruch bei Gorlice im Mai 1915, wie nicht minder bei der Bekärgpfung der Brussilow-Offensive. Generaloberst von Linsingen, in Hildesheim geboren, ist 68 Jahre alt. Die letzte kriegerische Unternehmung, in der Linstngens Name genannt wurde, war die Säuberungsexpedition durch die Ukraine in diesem Frühjahr. Mn ü den B - ri II s - li n d R ü ckb l i cke: Aach die Schweiz sacht sich, mittelbar, »em Meer zu »Sher«, erstrebt über de« «hei« eine« direkten Warenumschlag vo« und mach dem nördliche« Meer. Frankreich Ist dagegen geneigt, einen Schweizer Stichkanal nach dem Mittelmeer zu unterstütze« and hierfür t« Marseille «ine« Freihafen für die Schweiz berettzastellen. Ea ist deutsche Klugheit, ersterem Plan die Wege zu ebne«. Der deutsch-englische Gefangenenaustausch G» Rotterdam, 30 Mai. (Priv.-Tel.) Reuter meldet, daß gleichzkitg mit dem englischen Anerbieten wegen Aus tausch der Gefangenen, ein deutscher Vor chlag eingetroffen ei, der ebenfalls den Austausch der Gefangenen anregt. Die Basis für den Austausch sei bereits gesunden. Die Frage werde sich lösen lassen. Zum Friedensvertrag von Brest-Lit owsk Men, 29. Mai. (W. T. B.) Das Präsidium der ukrai nischen parlamentarischen Vertretung (Obmann Pzewykz und Obmannstelloertreter Dr. Eugen Lewinsky) veröffent licht m der Korrespondenz „Austria" ein Communiqu« über seinen Empfang durch den Staatssekretär des Auswärtigen Amtes Dr. v. Kühlmmmi in Berlin am 24. Mm. Das Prä sidium war beim Staatssekretär erschienen, um sich darüber zu informieren, welche Haltung die deutsche Regierung zur Neugestaltung der Dinge in der Ukraine einnimmt. In' der ukrainischen Bevölkerung seien Befürchtungen aufgetaucht, daß der Vertrag von Brest-Litowsk, an dessen restloser kon sequenter Einhaltung auch die österreichischen Ukrainer un mittelbar interessiert sind, in Frage gestellt werden könnte. Dr. v. Kühlmann gab hierauf die Erkürung ab, daß Deutsch land an dein in Brest-Litowsk geschlossenen Friedensver trag unverrückbar ftsthalte und daß die Bestimmungen die ses Vertrages restlos durchgeführt werden. Die Befürchtun gen aber, daß die staatliche Selbständigkeit der Ukraine nach deren nunmehr erfolgten gänzlichen Loslösung von Groß rußland wieder aufgegeben werden würde, seien, ganz un begründet. Begin» der Ernte in Bulgarien Sofia, 30. Mai. Wie die Blätter melden, hat die Ernte in den südlichen Gebiete begonnen. Die letzten Regenfälle haben den sehr aussichtsreichen Stand der Saaten im gan zen Lande noch bedeutend gebessert. Der Zarewitsch in Iekaterinoslaw Moskau, 30. Mai. (W. T. B.) Meldung des Reuter- schen Bureaus. Der Zarewitsch und die Töchter des Zaren sind in Iekaterinoslaw «ingetroffen. Folgenschwere Explosion. Moskau, 29. Mai. Ein ungeheurer Brand, in der Nähe des Bahnhofes der Eisenbahn Kasan-Moskau fand mn 26. Mai infoge Explosion von Artilleriemunition in meh reren Dutzend Wagen statt. 350 Wagen mit Sprengstoffen, Brennstoffen und Vorräten an Lebensmitteln sind ver- bramtt. Dutzende von Menschen sind vermutlich uingekoin- > men. > . Oberpuhkau, 31^ Mai. Beförderung. Der Soldat Paul Dreßler, ein Schwiegersohn., der Wittwe Klara Hübner, wurde nachdem er die Friedrich August-Medaille und das Eiserne Kreuz erhalten, kürzlich zum Sergeanten befördert. Rammenau, 31 Mai. Beförderung. Der Gefreite Walter Voigt wurde zum Unteroffizier befördert. Oberneuklrch, 31. Mai. Beförderung. Der Gefreite Reinhold Hartmann im Schützen-Regiment, Sohn des Roßfleischers Herrn August Hartmann, Inhaber des Eisernen Kreuzes und der Friedrich August-Medaille, wurde zum Unteroffizier befördert. Grotzhäachen, 31. Mai. Heldentod. Im Kämpft für s' Vaterland fiel in treuet Pflichterfüllung der Soldat Hans Woldemar -He laß, Inhaber, des Eisernen Kreuzes 2. Klasse. —Ehre seinem Andenken. lü Seestgstadt, 3 k. Mai. Den Heldentod fürs Vater land erlitt äuf dem westlichen Kriegsschauplatz der Soldat Alfred Gebauer, ältester Sohn des Zimmerpolier» Max Gebauer, der auch als Sanitätssergeant im Felde ist. — Nächsten Sonntag tritt der im vorigen Herbst gegründete Ftauenchor zum ersten Male in die Öffentlichkeit mit einem Familienabend- zum Besten des Ortshilfsvereins. Möge ihm ein recht guter Besuch beschieden sein. Bautzen, 31. Hai. Eine Gafthausdftdin, die hier und auswärts mehrfach sich unliebsam bemerkbar gemacht hat, wurde gestern stütz ckdn der hiesigen Kriminalpolizei festge nommen. Es ist eille 27jährige ledige Frauensperson von auswärts, die wohnungslod, mit ihrem zweijährigen Kinde umherzog und in den Gasthäusern, in denen sie übernach tete, Betten und Bettwäsche stahl. I. Löbau, 31. Mai. Schleichhändler. Ein Dresdner Händler konnte Mittwoch hier noch rechtzeitig abgefaßt wer den, als er eben mit 281 Giern, 45 Pfd. Quark und 5 Pfd. Butter die Reise mach Dresden antreten wollte. Die Waren wurden beschlagnahmt und an hiesige Geschäfte zum Berkapf abgegeben. Finnland Monarchie? G» Kopenhagen, 30. Mai. (Priv.-Tel.) Der finnische Reichsverweser erzielte mit einer Stimme Mehrheit einen Berfassungsbeschluß, der Finnland auf eine moralisch« Grundlage stellen will. OksteEWfcher HeerrstzKtW. ... «tu. 30. Mai. (W. T, Dft kär logebiet S.) Amtlich wird gerlautbartt ^ E w Herrn «- Blenheimer, Loh- Warn gn. Auch st» Adomel- r. Mehrere LLU »«strichen find, dürft» « sahst der „Morniug-Post" Aar ar- getbordan. i »«Met utzsere Seelek." SL Mi. ^W. T. ».) Sofort nach Mnsetzfn gab überall die englische Im. n und -war Sa», darunter die drer Luchstaben „S. O. S." Niemand wußte zunächst was diese Zeichen bedeuten sollten. Erbeutete englische Anweisungen haben den Deutschen dann Ausschluß Wer die Buchstaben „S. O. S." gegeben. Sie sind ein Seemannszeichen für R«t- tu»».. aus Höchster Rot und bedeuten, „s«e «n Mch": pieket unsere Seelen". Daraufhin hätte sofort das feind- lfthe Sperrfeuer einfetzen müssen, da» jttöK immer mehr chch mehr verstummte.. Von allen Seiten meldeten, zudteft? Zeit Hst» BÄlmchttr zäAveühäMpü^nim in den sAnhlichen Artilleriestellungen. Die Besichtigung der genommenen Stellungen ergab eine bisher unerreichte Menge van Voll treffern. In einer Batteriestellung lagen von 8 Geschützen 5 zerschlagen in den Geschützständen. Zwei weitere Batte rien wurden unter den züsammengestürzten Deckungen be graben. Die Beute an Geschützen ist noch nicht zu übersehen. In einigen Rohren steckten noch die Geschosse. Munition liegt in großen Mengen um die Geschütze herum. Gin ek-Nscher DivMonLr gefangen. Balin, 31. Mai. (W. T. B.) Der Divisionskomman deur der 50. englischen Division, Sir Rees ist in der Nacht vomMontag zum Dienstag gefangen worden. Die Ver bände seiner Division waren auseinanbergerisfen. überall fluteten die englischen Truppen zurück Nachricht von vorn und den Nachschubtruppen blieb aus. Da entschloß sich Sir Rees mit seinen beiden Brigadekommandeuren persönlich zu Fuß in den französischen Nachbarabschnitt zu gehen und sich dort zu erkundigen, was eigentlich geschehen fti, wie die Kämpfe bei den Franzosen ständen und was weiter beab sichtigt sei und welche ferneren Stellungen weiter rückwärts gehalten werden sollten. Die höhere Führung hatte ihn ohne jede Nachricht gelassen. Es gelang ihm nicht, irgend einen höheren französischen Offizier aufzufinden. Unverrich teter Dinge mußte er den Rückweg antreten. An der Aisne wurde er von den beiden begleitenden Brigadekommandeu ren getrennt. Er selbst fiel allein zurückgehend einer stär keren deutschen Patrouille in dtt Hand. Die Flncht ans Soissons. T» Genf, 30. Mai. (Priv.-Tel.) Pariser Blätter mel den, daß in den letzten Tagen Soissons einem heftigen Feuer ausgesetzt gewesen ist. Vorgestern fielen 1200 Granaten in die Stadt. Die Stadt muhte sofort geräumt werden. Die Zivilbevölkerung verließ sie unter Zurücklassung ihrer Habe, die Spitäler und Lazarette konnten nur mit Mühe ge räumt werden. Der Hauptschlag? D» Zürich, 30. Mai. (Priv.-Tel.) Der Züricher Post schreibt ein Militärischer Mitarbeiter, die zweite deutsche Offensive scheine noch größer zu sein, als die erste. Aber das sagt noch nicht, daß hier der Hauptschlag fallen werde. Es sei wahrscheinlich, daß die Entscheidung von den Deutschen an einer ganz anderen Stelle gesucht werde. Geschlagen. . .! G» Zürich, 30. Mai. (Priv.-Tel.) Ähweizer Blätter sind der Ansicht, daß die Ausrede der Verbandsprxsse, man habe die alreStelle an derMsnefreiwillig geräumt, eine sehr schlechte Ausrede sei. Eine solche Stellung werde nie frei willig preisgegeben. Hier handele es sich also um einen deutschen Sieg. Die Alliierten seien vollständig geschlagen. . .. . ..M ne Kreuz . Möge dem tapfer«» Helden eine glückliche HeigAdx beschieden sein. — Dem Pionier Bruno Kluge wutt^da» Essern« Kreu- 2. Kl. verliehen. 7-* Aür kant»-, Haft»- und Katzenfelle befindet sich außer der in gestriger Nummer genanntem Sammelstelle ae rbe rei, am Scb ulolatz. -* ver WAfiM (Mnmerausgabe) ist soeben im Berlage der Aärftwrscheft Buchdruckerei - Nftscher) erschtettett. Gr ettthält Eisenbahn- mnd 'vc Mahrhum, foibt« den Fahtptän der Straßenbahnen: rgwtdas Büchlein Ausschluß übadftVchuh-zettek där Sgl. Samm- ümgen und,andrer SehenswürkWchftn, tzen Posb-mnb Tele- gramm-Gebührentarff, utth üöA die Krankenhäuser und Sanitätswächen, die Wegemarkierung«'» düttch die Heide ab Weißer Hirsch, Berge und Aussichtspunkte der Lausitz, der Sächs. Schweiz, des Erzgebirges, und über viele» andere. Das Seine praktische Buch sPÄ» 60 H) ist in allen Buch end Papierhandlungen zu hgben. ' —* llagLfigftil der silbernen Zweimarkstücke. Die Reichsbank macht darauf aufmerksam, daß dir silbern«» Zweimarkstücke, die seit Beginn dieses Jahres ihr«, gefttz- lichen Umlaufwert verloren Hatzen, nur noch bis zum 30. Juni dieses Jahres an allen öffentlichen Kassen zum vollen Werte angenommen und umgetauscht werden. Bon der Außerkurssetzung ausgenommen sind nur diejenigen Zwei markstücke, die al» Denkmünzen geprägt wurden. —* Gefährliche Blitzableiter. Folgende beachtens werte Warnung hat ein sächsischer Branddstektor erlafftn: Es ist bekanntgeworden, büß zwecks Ablieferung Blitzableiter an den Häusern abgenommen wurden, dieselben jedoch nicht ersetzt ward«, sind. In verschiedenen Fällen sind jedoch da bei die eisernen Fangstangen auf den Häusern ftehengeblih- ben. Das bedeutet für dieselben eine erhöhte Gefahr, da die mit Goldspitze versehenen Stangen den Blitz anztehen und mangels Ableitung direkt in das Haus leiten- können. Der Brand in einem Hospital in einer sächsischen Stadt ist auf diese Tatsache zurückzuführen. Man wolle daher Blitz ableiter-Auffangstangen ohne Ableitung sofort entfernen. —* Die Sommerausgabe des vlihfahrpioue» der Kg«. Sächs. Staatsbahnen mit sämtlichen Linien Thüringens, des Harzes, des Rft'engebirges und von Nordböhmen, sowie allen wichtigen Anschlüssen Deutschlands und Österreichs ist cm Berlage von M. und R. Zocher, Dresden, vor edii- gcn Tagen erschienen. Um nicht den Plan Mit falschen Ab fahrtszeiten an das Publikum gelangen zu. lassen, wartete der Verlag die noch im letzten Augenlllick von einer größeren Anzahl Direktionen eintreffenden wesentlichen Änderungen aj>. Der Blitz konnte deshalb nicht so pünktlich zur Ausgab« gelangen. Der Pr«s von 60 -Z sst geblleken. Die netten SchnellzugszuMäge sind ach Seite 81 angegeben.