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Rr-Ilß.. Aus Sachse». Deuben, 23. Mai. Vergiftet. Ein elffähriger Schul knabe, der Pillen in die Grube werfen sollte, die säner Mut ter verordnet worden waren, gab die Pillen einem dreijäh rigen Mädchen. Das Kind aß einige Pillen und.starb. . Mügeln, 23. Mai. Eia Unverbesserlicher. Der 17 Jahre alte Fürsorgezögling Walther, der in der Arbeitsanstalt zu Pirna untergebracht war, entfloh von dort und kam hier her, wo er in einer Familie um Essen bettelte. Aus Mit leid wurde ihm solches gewährt. Hierbei entwendete der Bursche aber in einem unbewachten Augenblick aus einem Jackett eine Brieftasche mit 100 -ll Inhalt. Sodann ver schwand er und ist jetzt flüchtig. Etwaige Wahrnehmungen über seinen Aufenthalt werden an die hiesige Polizeiwache erbeten. Zwickau, 23. Mai. Ein tödlicher Strahenbahnunsall hat sich hier ereignet. Die zweijährige Tochter Marianne des im Felde stehenden früheren Gastwirts Neef wurde von der Straßenbahn überfahren und auf der Stelle ge tötet. dürfen? ve^BoNm über dem HMtzen ihr« «Mes ist ver boten-» LcknVl Giffttch sta Wch M Mühe And Opfer der Estern iht Liebstes aus fremder Erde heimzu- schaffen, wennihneü die Pflege des Grabe» verboten wird? Die ärmste wie die reichste Mutter wird da» Grab ihres Kindes nach besten Krästm schmücken, und kein« wird mit scheelen Äugen auf das Prob nebenan sehen. SM aber ein übrig« getan und dst Gleichheit durchaus geu^ so gebe man den Ägnen LeiWen zur Wege des Grab« oder lasse mit ihrmn Linverftärchnst das Grab außerdem noch von der FiMchos»v«Wästung schmücken, greife aber nicht mit rauher Hand in Rechte ein, die heikig stich. — Vie Erlebnisse »ne, Flüchtlings. Das romanhafte Schicksal eine» deutschen Hivilgeftmgenen, der, nachdem ihn der Londoner Pöbel um Hab und Gut gebracht hatte, nach Deutschland geflüchtet war und hier — wegen einer vor 20 Jabren in bitterster Rot begangenen Straftat vor Gericht gestellt wurde, brachte der Verteidiger in einer Verhand lung zur Sprache, welche die Strafkammer in Berlin be schäftigt«. »Der Tag" berichtet hierüber; Wegen Betruges und Urkundenfälschung war der Zuschneider Mols Schle - sing angeklagt Das Verbrechen des bisher unbestraften Angeklagten bestand darin, daß er 1809 -als Angestellter einer Firma einige Lohnzettel in der Not gefälscht und den Betrag von 300 für sich verwendet hatte. Er war da mals aus Furcht vor St.afe nach London geflüchtet, wo er schließlich'Besitzer eines Herrgngarderobengefchäftes in der City wurde und Hunderttausende verdiente. Die Schilde rung der weiteren Erlebnisse des Angeklagten durch Rechts anwalt Dr. Curt Pincus als Verteidiger war ein richtiger Kriegsroman. Am 13. Mai 1915, am Tage der Versen kung der „Lusttania", habe es in London einen richtigen Deutschenpogrom gegeben. Der Londoner Pöbel sei in das Geschäftshaus des Angeklagten eingedrungen, habe «für viel« tausend Mark Fensterscheiben zerschlagen, die wertvol len Tuchvorräte geraubt und ihn selbst halbtot geschlagen, bis endlich die Polizei einschritt. Der Angeklagte sei dann nach der berüchtigten Insel Man gebracht worden. Di« Lei den, die er dort ausgestanden habe, seien aber nichts gegen die Erlebnisse in dem „Alexandra Palace", einem Gebäude im Herzen Londons, gewesen. Offenbar wären die Zrvilge- fangenen deshalb hierher gebracht worden, weil das frei stehende Gebäude stets der Zielpunkt bei den Zeppelin- und Fliegerangriffen gewesen sei. — Wie der Angeklagte weiter erzählte-, seien die dort zusammengepferchten Zivilgefange nen wie durch eine höher« Fügung vor dem Furchtbarsten bewahrt geblieben. Die Bomben seien in unmittelbarer Nähe des Alexandra-Palace niedergesaust und hätten ganze Straßenzüge wie Kartenhäuser niedergelegt. Aber sämt liche Gefangene seien unversehrt geblieben, während Hun derte von Engländern teils durch die Bomben, teils durch di« Abwehrgeschosfe getötet worden seien. Endlich sei es ihm gelungen zu entkommen. Er sei dann auf allerlei Umwe gen nach Deutschland gelangt und habe sich hier sofort poli zeilich und militärisch angemeldet. Zwei Tage später sei er morgens um 6 Uhr von Mei Kriminalbeamten aus dem (L«ttvNfönnat> fein« „Lrchivio glottoiogico ttattänv" G-tt) «WsttMch nachwststn tmd durch HprtM Vchen, daß der Gebrauch der italiwckschek r Boü selbst auf den westlichen Rand des Sulzberg« und des FWstr' Tast», sowie einen Teil des Etschüle» (Rosereiter Gstteüd) und die Umgebung vön Trient und das Suganer- M rchHt von den Landschaften arwzunehmen strch, in wel chen Has Lattnffche heute noch herrscht oder nach Geltung Durch die österreichisch« Regierung selbst ist somtt der Boden bereitet worden für die Entstehung des Irrwahns von der Existenz einer „italienischen Provinz" südlich des Premiers, die den Borwand für di« Kriegserklärung Jta- . Kens an üstereich abgeben mutzte undderen AngÜederung an Italien die Ententogenoffen heute fordern. Tatsächlich ist das amtliche „Jtaliemisch-Tirol" heute nur noch eine Vorschstrerung des irredentistischen Wortes und Begriffes „Tterrtino", dessen Ausmerzung doch zweifellos gefordert werden muffe. Nicht nur in den führenden Kreisen.Deutschtirols, welche , am politischen Wiederaufbau Tirols nach dem Krieg, und zwar auf neuen Grundlagen, tätig sind, sondern in weiten Kreisen des deutschtirolischon Boltes selbst wird deshalb in voller Erkenntnis der Sachlage und mit vollem Rechte gefor dert, daß die Bezeichnung „Jtalienisch-Tiröl" auch im Amts gebrauch wieder verschwinden, und daß nicht durch ein eigen sinniges Festhalten an alten Irrtümern, durch immer neue Zugeständnisse an die staatsfeindlichen Jtalianisstmi im Wiener Abgeordnetenhaus« und durch eine falsche, verbit ternde Behandlung der staatstreuen bodenständigen Bevölke rung WeHchtirols dem Wiederaufleben des staatsgefahMchen Jrredentismus der Boden bereitet werde. Plauen i. 23. Mai. veim Vaden haben hier an einem Tage zwei junge Menschenkinder den Tod gefunden. Im König-Albert-Bad wurde ein hiesiger 15 Jahre alter Schlosserlehrling namens Presset tot aufgefunden. Der junge Mensch hatte während des Badens einen Krampfan fall erlitten und war in der Wanne ertrunken. Am Herz schlag starb ebenfalls während des Badens die zwölfjährige Tochter eines hier wohnenden Maurers namens Weiß. Zschopau, 23. Mai. Blitzschlag. Bei dem schweren Ge witter, das am ersten Pfingstferertag gegen 6 Uhr nachmit tags über unsere Gegend zog, schlug der Blitz in das >dsr Frau Gutsbesitzer Lindner gehörige Scheunengebäude in Erchbach und zündete. Die Scheune brannte bis auf die Umfassungsmauern nieder. Sämtliche Futtermittel und landwirtschaftliche Maschinen wurden ein Raub der Flammen. Lugau, 23. Mai. Verschütftet wurde anr Sonnabend Bett geholt und sofort in das Untersuchungsgefängnis ein geliefert worden. Erst nach sieben Wochen sei er durch einen Hastentlässungsantrag seines Verteidigers endlich wieder in Freiheit gesetzt worden. — Der Staatsanwalt beantragte eine Gefängnisstrafe von neun Monaten, während der Ver teidiger bat, die Strafe so milde zu bemessen, daß sie durch die Untersuchungshaft als verbüßt erachtet werden könne. Das Gericht folgte auch diesem Anträge und verurteilte.den Angeklagten zu 6 Wochen Gefängnis, welche durch die erlit tene Untersuchungshaft als verbüßt angesehen wurde. — Eine Bauernhochzeit wie im Frieden. In Pommern spricht man zurzeit viel davon, daß im März d. I. in Zir chow bei Usedom eine große Bauernhochzeit stattgesunden hat, an der mehr als 50 Personen tellgenvmmen haben, die ein Kalb von 135 Pfund, Zentner Kuchen von reinem Weizenmehl, 75 Pfund Fische und di« dazu gehörigen Weine und Biere verzehrten. Die Hochzett begann am 21. der beim Lugauer Steinkohlenbauverein beschäftigte Häuer Emil Hofmann aus Ölsnitz. Er fand hierbei den Tod. Reue» aus aller Wett. — Sonderbare Bestimmungen über die Kriegergräber auf dem Ehrenfriedhof erließ der Magistrat zu Forst (Lau fitz). Die betr. Bekanntmachung vom 16. April besagte: „In Übereinstimmung mit den Grundsätzen der Provinzial- beratungsstells für Kriegerehrungen soll auch die Gleichheit der Kriegergräber auf dem hiesigen Ehrenfriedhof gewahrt bleiben. Die Bepflanzung der Grabhügel mit Blumen und Pflanzen kann daher nicht mehr gestattet werden. Die ge genwärtige Bepflanzung ersuchen wir binnen 8 Tagen zu entfernen^ andernfalls muß die Beseitigung durch die Fried hofsverwaltung erfolgen. Die Pflege der Grabhügel über nimmt ausnahmslos di« Friedhofsverwaltung. Blumen spenden dürfen an Erinnerungstagen sowie bei sonstiger besonderer Veranlassung in geeigneten Gefäßen am Fuß ende des Grabes an der Bordkante ausgestellt werden." Sehr treffend bemerkt hierzu die „Tägliche Rundschau": „Diese Verordnung empört und verletzt, di« die hier draußen - kämpfen und sterben, und um die ec 'ich handelt, aufs tief ste. Was ist noch der einzige Trost der Eltern und Angehö rigen, die das Glück besitzen, ihren Liebsten in der Heimat und in erreichbarer Nähe bestattet zu wissen, wenn sie nicht ihre ganze Liebe auf die Pflege der letzten.Ruhestätte ver wenden können. Wer anders hat überhaupt ein Recht dazu? Soll die Mutter, die ihrem Kind« nicht mehr über Haar und Wangen streichen kann, gleichen mit gebundenen Händen vor einem Grabe stehen und zusehen, wie nur fremde Leute « schmücken dürfen? Ausnahmsweise und März und endete am 23. März, morgens 6 Uhr. Jetzt be schäftigen sich die zuständigen Stellen mit dieser angenehmen Angelegenheit. > — Die verräterische Dummheit. In Frankfurt a. M. mieteten ein „Leutnant" und sein „Builche" in einem Herr schaftshause an der „Schönen Aussicht" eine elegant« Woh nung. Kaum hatten beide die Wohnung bezogen, als sie auch schon die Einrichtung mehreremale nacheinander an Möbelhändler kurzerhand zu hohen Preisen gegen sehr be trächtliche Anzahlungen „verkauften". Ehe der genial ange legte Schwindel entdeckt war, hatten die Burschen Frankfurt längst verlassen, und jedes Anhaltszeichen fehlt« vorerst. Die Polizei entdeckte schließlich aber im Ofen unter der Asche eine in tausend kleine Fetzen gerissene Postkarte. Man sam melte die „Schnippelchen", Wie sie in zähester Kleinarbeit zusammen, und langsam erschien auf der werdenden Karte eine Adresse Es war die richtige. Der Telegraph spielte, und nach knapp 24 Stunden hatte matt in einer Stadt Schle siens den falschen Herrn Leutnant hinter Schloß und Riegels — Zwei Pappschachteln. Ein Pirmasenser Handwerks meister lernte auf dst Bahnfahrt nahe Zweibrücken einen angeblichen Landwirt au» L«r Dorderpfalz kennen, der auf dem Schoß Mei gleichaussehende Pappschachteln hatte. Der Pseudokattdwirt öffnete «in« der beiden Schachteln und siehe da: es lagen 4 Pfund schöne gelbe Butter Latin. Auf die Frag« des Pirmasensers, ob er ihm nicht ein Pfund Butter überlassen könne, entgegnet« der Fremde, hei guter Bezah lung sei er bereit, ihm dos zweite Paket abzulafsen. Der Pseudolandwirt schmierte- sich sogleich ein fingerdickes But terbrot, um dem Handwerksmeister erst recht -en Mund wässerig zu machen. Rach langem Hin und Her ließ sich der Pirmasenser dann hetbeü das Mette Palet kür den Preis 5 * ' - von 40 «K zu nehmen. Nachdem da» Geschäft abgeschlvffdn, verlieh der Mann an der nächsten Haltestelle den Zug. N» der „glückliche" Handwerksmeister Mer da» ominöft-Paket öffnest, Ek -k- .in>g«tzst»s «tück Hdlz, Sbüd M Pa- pier vor und batte -um Schaden noch den Spott dek Mit- reffenden, di« chm die heitsamr Warnung mit auf den »eg gaben: „Man kauft doch kettw Katz im Sack." — Vst BMorftssta lm LoeastG. Bei Kempen fanben Kinder gelegentlich ein« Spaziergang« in «inan Getreide feld sieben schwer« Kisten. Beim Offnen stellte sich der In- Hali al» Butter heraus: Die Kisten lagen in unmittelbarer Nähe der Strecke Kempen—Broich. Mim vermutet, lsatz sie aus einem Effenbahnwaggon herausgeworfen wurden. — Rach 24 Zähren Auchlhan» bvWwdigl. Gelegentlich seines 25jährigen Regierungsjubiläums begnadigt« der Fürst von Waldeck einen seiner Untertanen, der als „Lebens- länglicher" wegen Mordes über 24 Jahre im Zuchthaus« zu Celle zugebracht hatte. — Folgenschwere Unoorsichügkett. Auf einer Halde des Johannischachtes in Bruch bet Dux warf «in Knabe eine Pa trone, die sein Onkel aus den Skodawerstn mitgebracht hatte, in die glühende Asche. Di« daraus erfolgende Explo sion hatte ein« furchtbare Wirkung. Dem 14jährigen Berg- arbeiterssohn Htas wurde das Gesicht ganz zerfleischt und es liefey ihm die Augen aus, ebenso wurden der 18jährige und der 10jährige Sejdl (Brüder) lebensgefährlich verletzt und eine Frau, die den verletzten Knaben Hilfe bringen wallst, ertttt gleichfalls schwere Brandwunden. Hlas ist seinen Ver letzungen im Krankenhause erlegen und der Zustand der Brüder Sejdl ist naheM hoffnungslos. ' i — Den Nebenbuhler erstochen. Die Ehefrau des Armie- rmrgssoldastn Amdt in Lübeck hatte ein Liebesverhältnis mit dem dort m Garnison stcheiwen Soldaten Achstkinann angeknüpft. Der Ehemann verzieh (!) seiner Frau. Trptz- dem setzte sie das Verhältnis fort. Als der Ehemann hier von Kenntnis erhielt, nahm er Urlaub und überraschst in der letzten Nacht feine Frau mit Achtsrmann in seiner Wcchnung. Es entstand ein Kampf zwischen den beiden Männern, in dessen Verlauf Sindt dem Achtermann drei Stiche in Brust und Rücken versetzte, die seinen Tod herbeiführten. Sindt stellte sich dann freiwillig der Polizei und wurde in Hast ge nommen. - — Ein sechsjähriges Lind al» Brandmörderiu. Aus Berlin wird gemewet: Auf dem Strahendamm der Gejsberg- strahe spielten am Pfingstmontag «ine Anzahl festlich geklei deter Kinder, unter ihnen die neunjährige Frieda Krusi- kowski. Das Kind geriet während des Spietn- mit der 6jährigen Ursula Groß in einen Streit, der schließlich in Tätlichkeiten aus artest. Die kleine Groß entfernte sich und kam nach einer Diertelstunde zurück. Sie trat dicht cm bst Krusikowski heran und warf plötzlich ein brennend« Streich- Holz auf das leichte Gewand ihrer Spielgefährtin. Im näch-' sten Augenblick stand Frieda Krusikowski in Flammen uttd warf sich schreiend auf das Strahenpflaster. Mehrer« Pas santen eilten hinzu und es gelang ihnen schließlich, die Flam men mit einer Decke zu ersticken, doch hatte das Kind bereits so schwere Brandwunden erlitten, daß es in hoffnungslo sem Zustande in ein Sanatorium gebracht werden muhte. Die kleine Groh erzählst später, daß sie sich die Streichhöl zer von einem Herrn erbettelt hab«. Sie habe ihrer Spiel gefährtin einen Schabernack antun wollen, um deren schön« Kleid zu ve Nichten. — Selbstmord eia« ehemaligen deutschen Gesaadien. In München hat sich der ttttsexSche Gesandte a. D. Felix v. Müller aus bisher unbekannten Gründen erschossen. Als Hohn des Frankfurter Historienmalers Karl v. Müller in Paris geboren, hatte er 1885 bei der dortigen Botschaft als Legationssekretär seine diplomatische Laufbahn begon nen Später begleit« er den Kaiser mehrfach auf dessen Reisen. Im März 1915 «rhstlt er als Gesandter im Haag aus Gesundheitsrücksichten einen Urlaub, von dem er nicht mehr zurückkehrte.. Seit drei Jahren wohnte er in Mün chen. — Ein tragische» «tzesckfick traf die Familie eines Loko motivführers in Köln. Ihre beiden Knaben, Gymnasiasten von 12 und 9 Jahren, wollten ihrem Vater auf dem Bahn hof das Essen bringen. Dabei waren sie in die Betrachtung einen aus entgegengesetzter Rechitung heranfahrenden ande- eines aus entgegengesetzter Richtung heranfahrenden ande ren Zug nicht beachteten. Sie wurden beide von diesem Zuge totgefahren.. — Die zweite Frau ermordet. Der 28jährige Landwirt Kurt L Hepbach in Camburg wurde unter dem Verdacht, während fettsts Urlaub» feine Frau ermordet zu haben, ver haftet und nach Halle gebracht. Auch sein« erste Frau starb ganz Plötzlich. — Huagerraot unter den englischen Hunden. In den „Tim«" vom 24. 4. heißt «: Der Verband der Hundelieb haber erläßt einen Protest, in dem erklärt wird, daß in eini ger Zeit voraussichüich keine Hundekuchen mehr in England zu haben sein werden, da die Fabrikanten infolge der Ein- schränkungsmatznahmen de» Weizentonstvllausschusses nicht mehr in der Lage sind, die Bestandtelle für ihr« Fabriken zu erhalten. Ein groß« Hundesterben stehe bevor, wenn nicht Gegenmatzregeln getroffen werden. Der gegenwärtig« Zu stand sei ein« Tierquälerei. — Erdbeben tu Chile. Die Agence Havas meldet aus Santiago de Chile, 22. Mat: Lin schwer« Erdbeben erfolgte in Lä Serena in der Provinz Coqubnbro. Zahlreiche Ge bäude wurden beschädigt. Im Innern der Stadt brach -in Brand au», der beträchtlichen Schaden verursachst. In den umlstgenden Städten «ar da, Erdbeben wenig«- stark, aus der übrig«N Provinz liegen keine Nachrichten vor.