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DünnerStag 2. Mai ilyS jonew bet de» Aischofrwrrda« Ta-evsttt. Ältestes Blatt im Bezirk. Fernsprecher Nr. 22 Telegr.-Adresse: Amtsblatt. Wöchentliche BeUagen: Der Süchfische Landwirt und Sonntags-Unterhaltungsblatt 97233 sind von den bedrohten Engländern zur Hilfe geholt wor- Lord Northeliffe versagt Eine Luftschlacht am Kemmelberg Neue Beweise gegen Caikaux? 28 OVO Tonnen versenkt Der Lhef des Admiralstabs der Marine. Ein Passagierdampfer versenkt verbluten Die neue Konzesfivn an Norwegen er- ren Midorg genommen England» Hilsovölker Mbvrg selbst ist die etwa 40 000 Einwohner ^Wentst» fen der vortzchrr, hat England auch diesmal wieder seinedernfront werden jetzt französische Truppen eingesetzt. Hauptstadt der gleichnamigen finnischen Provinz, die durch tragikomische n geschildert: « st«fte Begleiter tzen Reserven r England. Hilssvölker an den Brenrrpunkten der großen Westschlacht eingesetzt. So wurden von den bisher als Elitetruppen zurückgestellten fünf kanadischen Divisionen vier, von den fünf australischen Divisionen ebenfalls vier und außerdem die einzig« neuseeländische Division in Front eingesetzt. Diese Elitetruppen mußten die dezimierten englischen Divisionen ablösen. Sie wurden meist in der Gegend von Amiens, zum Teil auch in Flandern rücksichtslos in die Schlacht gewor fen, wo sie sich nun in vergeblichen Gegenangriffen verblu ten müssen. schlgnd viel- Sirardi Durch seine seine schöne lheaterteufel lgen Jahren »sieb er nur i Weg. nach G» Lugano, 1. Mai. (Priv.-Tel.) Die Anwesenheit Berlin, 30. April. (W. T. B. Amtlich.) Im Sperr gebiet um England wurde der Handelsverkehr unserer Feinde durch Versenkung von 28 000 Brutto-Reg.-Tonneu schwer geschädigt. Den Hauptanstil an diesem Ersätze hat Oberleutnant z. S. Steindorff. Da» von ihm befeh ligte Book hat im Ärmelkanal allein sechs Dampfer mit zu sammen 2Z000 Br.-Reg.-Tonnen versenkt. Alle Dampfer, darunter zwei Schiffe von je 5000 Br.-Reg.-To^ waren tief beladen und stark gesichert. Drei Dampfer wurden aus Ge leitzügen herausgeschossen. Es kann mit Sicherheit ange nommen werden, daß mit den Ladungen der versenkten Schiffe wiederum wertvolles Kriegsmaterial in großen Mengen für den Feind vernichtet wurden. Berka, 30. April. (W. T. B.) Jeder Quadratfuß, den England im Ppernbogen verliert, untergräbt das Prestige und dt« Waffeneyre der Briten. Die schweren Kämpfe um den Besitz des Höhengeländes südwestlich Ypern sind aus diesem Grunde erklärlich. Da die englischen Kräfte allein nicht mehr ausreichen, muh Fach hier rücksichtslos seine heften französischen Truppen dem deutschen Ansturm entze- genwerfen. So verbraucht er im britischen Interesse immer mehr die Reserve Frankreichs. Heute am 2S. April vormit tags gewannen die Deutschen an mehreren Stellen der flan drischen Schlachtfront weiter Gelände. Der Feind leistete heftigen Widerstand und hatte die letzten Tage benutzt, neu« Kräfte, hauptsächlich Artillerie, von arideren Fronten heran zuziehen. Die am 29. April gemachten Gefangenen sagen aus, daß sie Befehl hatten, ihre vordersten Linien unter allen Umständen zu haften und keinen Fuß breit des wich tigen Bodens den Deutschen preiszugeben. Die blutigen Verluste des Feindes waren seiner verzweifelten Gegenwehr entsprechend fchr schwer. Die Franzosen mußten nach kur zer Zett «ine frische anstelle einer vom deutschen Feuer er ledigten Division einschieben. Hierbei erlitten sie abermals schwerste Verluste. Die feindliche Infanterie wurde von den deutschen Schlachtfliegern mit Maschinengewehren und Bombenwurf wirksam angegriffen. holyhoad, 29. April. (Reuter.) Der kanadische Ozean dampfer „Oronfa" (8075 To.) ist torpediert worden und ge sunken. Gerettet wurden 110 Fahrgäste, vermißt werden 3 Mann der Besatzung. Rheinbrücken mit den Namen unserer großen Heerführer G» Bafel, 1. Mai. (Priv.-Tel.) Wie gemeldet wird, soll der Verband Norwegen ein neues Tonnage-Abkommen vorgeschlagen haben, das Norwegen veranlassen wird, mit seiner Annahme, feine Neutralität ganz auszugeben. Anzeigeblatt für Bischofswerda, Stolpen und Umgegend, sowie für die angrenzenden Bezirke. G» Bafel, 1. Mai. (Priv.-Tel.) Englische Militärkri tiker melden: Der nördliche Teil der Flandernfront rücke mehr in den Bereich der Möglichkeit einer neuen deutschen D* Genf, 1. Mai. (Priv.-Tel.) Die Pariser Blätter melden, daß die Untersuchung gegen Caillaux vor dem Ab- ' Es sind neue Beweise gefunden, die die Ver ¬ kennen mich sonder» drol- !« Base. Än cklk den Kopf er Umstehen- enltebhab-kin chn hergerich- xrtr mußte lieben Der- sich, am Arm reich der vor 17238 19883 37240 38853 S8889 60742 87877 88425 3046 104647 G» Rotterdam, 1. Mai. (Priv.-Tel.) Nach einer Mel dung des „Daily Chronicle" wird Lord Northeliffe als Lei ter der Propaganda im Ausland« zurücktreten. Sein Rück tritt wird daraus zurückgeführt, weil es ihm nicht gelungen ist, mit seiner Propaganda in Deutschland den angekündig ten Erfolg zu erzielen. Aber auch in anderen Ländern soll seine Propaganda versagt haben. Berlin, 30. April. (W. T. B.) Da» Finnische Haupt- quartier meldet: wiborg ist erobert. D,e Eroberung Wiborgs bedeutet einen entscheidenden, wahrscheinlich wichtigsten Schritt zur Wiederherstellung der Ordnung in Finnland. Denn Wiborg — 100 Kilometer nordwestlich St. Petersburg, an der Bahn Helstngfors— Petersburg gelegen, war sozusagen das finnische Außen werk des bolschewistischen Machtzentrums in Peter'sbürg. Wiborg war Stapelplatz für russisches KriegsmatzNial, es versorgte die finnischen roten Banden mit allem Röttgen zum Kleinkrieg, es war Sammelplatz der roten Banden, die. Berlin, 30. April. (W. T. B.) Innerhalb 5 Wochen haben die Deutschen während der großen Westofsenfive über 4100 Quadratkilometer erobert. Der Verband konnte in der neunfachen Zett,' d. h. in 44 Wochen, während feiner Riesenofsenfiven in den Jahren 1916 und 1917 an der Som me bei Arras und in Flandern im ganzen 561 Quadratkilo meter buchen. Die Deutschen haben also in der so viel kür zeren Zeit das 7s^fache des Gesamtgeländegewinns des Verbandes erzielt. ein Ende. Die Deutschen sind Petersburg in Wiborg so ge- fährlich nahe gekommen — heute darf man sagen auf Ka non enschußw ei de —, daß den Russen jede weitere Lust zur aufgelebt. Das Artilleriefeuer deute dort den Beginn eines zu den finnischen Bolschewisten stießen. Damit hat es nun großen Kampfes an dör Königlichen Amtshauptmannschaft, -er Königlichen Schulinfpektion und des Königlichen Hauptzollamtes zu Bautzen, sowie des Königlichen Amtsgerichts und des Stadtrates zu Bischofswerda und der Gemeindeämter des Bezirks. musik ist das nan fast Be ugst«, Zwei- sstnschast.he- weitbkckende M bei ih r lrst: „Mein nblick, schüt- wrlich, mein nun wirklich U venrrteilt, Len zu spie- xzr Mgaren strr tragisch r nunmehr tatst und «p Kfhurgchea- Zeitwähr- Engagement »erda, Altmarkt IS. den folgenden Tag. Der Br. itllchen Beilagen bei Abholung Pfg., bet Zustellung tn» Hau, 33823 75743 16071 4SY97 97162 Postfch«w,stont»: Amt Leipzig Nr. LL S4S. — Gemeinde verband,girokasse Bischofswerda Konto Nr. «4. Im Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgend welcher Störung de, Betriebes der Zeitung oder der Beförderungseinrich- tungen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung de» Bezugspreises. »bereist vor r greifbarste mannt wur- n nur unter pflegte aber er war be- zes, der sich iine der vie- nE Gestll- Franzöfifche Hilfe überall. O» Rotterdam, 1. Mai. (Priv.-Tel.) Wie über Eng- Unterstützung des finnischen Aufstandes geschwunden sein land gemeldet wird, finden an der Flandernfront neu« dürst«. ... ... l Erscheint jeden Werktag abend, »ug,prei, «st etnschlirßlich der w» ln der Geschäftsstelle monatlich „ monatlich 90 Pfg.; durch die Poft bezogen vierteljährlich MK?LSS ohne Zuftellung^ebühr. hseetüste ve- Lanh durch s verloren lut. verfallen lohnen wür- Jnsel Jord imfallen, die ogelwelt der konnte, wird (1000—2000 ur acht Het- » ganz eine die Ankige tt> buch sonst »ecke der Er- Jahren war rnstMen be gen und die hner damals sie nur noch mutzt. Ihr stftrrbungen nnt gemacht »tterie ! Gewähr.) Avzeigenprei,: Dir 5gespaltene Grund,eile (Zlm. Mosse 2S oder deren Raum 25 Pfg., örtliche Anzeigen 18 Pfg. Im Text teil (Zlm. Mosse 17) 60 Pfg. di« 3gespalten« Zeile. Bei Wieder holungen Rabatt nach feststehenden Sätzen. — Amtliche Anzeige« dir 3grspaltene Zeile 40 Pfg. — Wr bestimmte Tage oder Plätze wird keine Gewähr geleistet. — Erfüllungsort Bischofswerda. 26551 74103 )2001 103567 Berlin, 30. April. (W. T. B.) Am 29. April 11 Uhr vormittags versuchte ein feindliches Geschwader am kem melberg die deutsche Lustsperre zu durchbreche«. Rur drei Flugzeugen gelang es, hinter die deutschen Linien zu kam- schluß stehe' men. Aber gutliegende» Flakfeuer und eine herannahende urteilung herbeisühren müssen PSr ttWängenden Wolken herunter und machten Neue Friedensbemühungen des Papstes, kehrt. - """ ! D» eugano, 1. Mai. (Priv.-Tel.) 2'. Der Kampftag des 29. April ist dadurch besonders be- s vieler Kardinale und Bischöfe in Rom deutet daraus hjn, merkenswert, daß einige schwere feindliche Batterien um die, haß der Papst einen neuen und entschiedenen Schritt für den Mittagszeit an mehreren Stellen die Lazarette beschossen. Frieden unternehmen will. Es verlautet, daß ein solcher In der Gegend Meesen wurde durch feindliche Granaten ein Schritt des Papstes in naher Aussicht steht, durch das Rote Kreuz weit erkennbares Lazarett beschädigt. Auch bei Wytschaere hielt der Feind den Verbandsplatz eines Feldlazaretts dauernd unter Feuer. Da weder Trup pen, Kolonnen noch Batteriestellungen sich in der Nähe des Verbandsplatzes befanden, ist zweifellos erwiesen, daß der Feind absichtlich gegen unsere Sanitätseinrichtungen vor ging, obwohl solches Gebühren in offenem Gegensatz zu den Grundsätzen des Völkerrechts und der Menschlichkeit steht. Die deutschen Arzte und das Pflegerpersonal erfüllten ^rotz des schweren Feuers in unerschütterlicher Ruhe und treuer PflichterMung ihre Aufgaben der Barmherzigkeit. Die Franzosen verschweigen den Verlust des Kemmel. Derk«, 30. April. /Ä. T.B. Amtlich.) Se. Maj. der Laistr richtest an Se. Kaisers. und königl. Hoheit den Kronprinz« folgende» Telegramm: Sr. Kaiser!, und Kgl. Hoheit dom kronpriazen. L» ist mir eine große Freude, Dir mihuteilen, daß ich heust befohlen habe, daß die Rheln- Eifenbahnbrücke bei Enger», welche in großer Zeil er- bop^ der Landesverteidigung wichtige Dienste leisten soll, den Ramen »Sronprinz-Mkhelm-Vrücke" führen soll. Die Verwaltung der preußischen Staatseisenbahnen, welche mir den Vorschlag gemacht hat, will dadurch dankbar Deinen Ramen al» Hoeffühver verewigen. Vie gleiche Ehrung ließ Se. Maj. der Kaiser dem Ge- neralfeldmarschall v. Hindenburg zuteil werden, indem er die neue Rheinbrücke bei Rüde»h«im noch ihm be- nmmst, und dem Erften, Generalquarttermttfstr General der Äf. Qndendorff, dosten Rftnst die Rheinbrücke bei Remagen tragen sott. Bis 1. Mai über 127000 Gefangene. Berka, 30. April. (W. T. B.) Mit der Eroberung des Kemmelmcrssives hat sich die deutsche Beute in der West- schkacht bis zum 1. Mai aus über 127 000 gezählte unver wundete Gefangene und mehr als 1600 Geschütze gesteigert. Besonders erwähnenswert ist, daß am Kemmel eingebrachte Gefangene zum ganz überwiegenden Teil den Elitedivisio nen der französischen Armee angehören.- Auch die nach vielen Tausenden zählende Maschinengewehrbeute ist wieder um einige Hundert vermehrt. Der deutsche Gelündegewinn im Westen. Berlin, 30. April. (W. T. B.) Im höchsten Grade auf fallend und bemerkenswert ist es, daß der amtliche fran zösische' Heeresbericht bis zum 30./4. noch nicht ein einziges Wort über den am 25. April erfolgten Verlust des Kemmel- massives findet. Da es französische Divisionen waren, die diese wichtige Höhenstellung für England gegen den deutschen Angriff verteidigen sollten, ist die Tatsache des völligen Ver schweigens der anglo-fränkischen Niederlage doppelt auffäl lig. Der französische Heeresbericht übergeht die Niederlage gm Kemmel mit Stillschweigen und spricht lediglich über die französischen Gegenangriffe südlich der Somme, die bis ' unbedeutende, rein örtliche Erfolge bei ungeheuer schwe- Berlusten völlig ergebnislos verliefen. Das Eingeständ nis, daß auch die gerühmte Fähigkeit des Generals Fach die so ungeheuer wichtige Kommelstellung nicht zu haften ver mochte, wird dem französischen Volke vorenthalten. Das ist um so erstaunlicher, als der englische Heeresbericht den Ver lust des Kemmel offen zugibt. Der französische Heeresbericht kann allerdings diese Verheimlichung der tasächlichen Lage an der Westfront ohne Besorgnis riskieren, da Tlemenceau die Veröffentlichung der Heeresberichte des englischen Bun desgenossen in Frankreich verboten hat. Die bedrohte nördliche Flandernfront.