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dtr Röniglichen Amtshauptmaqnjchqft, der «SHHchen LWÄchMan und des RSnigÜchen hauptzoLmües zu Bautzen, saune des Königlichen Amtsgerichts und des Ltatztrates zu Bischofswerda und der Gemeindeämter des Bezirks. WScheutliche BeUoge»: Der SLchysche Landwirt und SonntagH-Unterhaltnngadlatt > > : - - >-t :i' i «mt Leipzig «r. 21 SIS Nachliefrnmgdrr Zettung oder auf Rückzahlung de» Bezugrpreife». Rittmeister von Richthofen ! «rWdttftd, m oee vq, monatlich SV Kinder, die in unsere Hände fielen. Durch die stattgehabten Kämpfe sind ttn allgemeine sene Linien erreicht, an de- Patroastk» stieß am bi« dee Siuffchen Vt ischech-U»»t»: Amt Lripztg Sir. 21 SIS. — Gemeinde« Anzeigenpreis: Dir Sgespaltene Drundzetle (Zln , , . _ , verdnndegirokafi« Bischosswerda Monto Ne. «4. oder deren Raum 25 Pfg., örtliche Anzeigen 18 Pf, wöcheutlichen Beilagen bei Abholung Im Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger Irgend welcher teil (Alm. Moss« 17) 60 Pfg. di« Sgespaltene Zeile. Ilch N Pfg., bei ZustellMg in» Haus Störung de« Betriebe« der Zeitung oder der Beförderungeeinrich. holuoge» Rabatt nach festst,' - Post bezogen viettehährttch MK. 2LL tungen — hat der Bezieher »einen Anspruch auf Lieferung oder dit Sgespatlene Zeile 4O ufiellungrgebühr Nachliefrrung der Zeitung oder auf Rüchzahtung d«, Bezugspreise». wird b«We "" »erda, Allmacht IS. de« folgenden Tag. Der Br- Manfred Albrecht Freiherr von Richthoftn war am 2. Mai 1892 als ältester Sohn des Majors z. D. Frchherrn von Richthofen in Schweidnitz gehören, hätte aso in «ent«. „Iwpllmo" von 300 Vr.-Reg.-To^ die italienischen Dampfer »Gaetano Loftan,o" von 1027 Lr. Reg.-To. und »Luigi- von 3549 Br.-Reg.-To.. s«pie der englische Dampfer »Llla- ftov- von Z1S2 vr. Reg.-To. Die letzten beide» waren be waffnet und mutzten im ArSveriekampf niedergekämpft wer- den. Da» 7,5-Zentimeter-Geschütz de» englischen Dampfer» wurde erbeutet, der Kapitän gefangengenommen. Unter den Segelschiffen befanden sich die amerikanischen Schoner »Iiche France»-. 1SZ Vr.-Reg.-To» »A. L. Whyland-, 130 Br.-Reg.-To., und der englische Schoner „Lllse virdt-, 135 Vr.-Reg.-To. Die für unsere Feinde bestimmten Ladungen der Schiffe waren zum Teil unmittelbar für den militärischen Gebrauch bestimmt. Sie bestanden u. a. aus 3500 To. Lrz, S900 To. SÄ). tzS0 T». Kork. -00 Io. Palmöl. 259 To. palmkerue, 4000 To. Sohlen und 4000 To. Stückgut, hierunter vor altem Lebensmittel. Stacheldraht. Leder usw. Für die deut sche Kriegswirtschaft wurden 12 lederne Treibriemen von je 100 Meter Länge in die Heimat zurückgebracht. Der Lhef de» Admiratstabs der Marine. , Armierungsbataillone ihren ehrenvollen Anteil. Vie I Schlacht ist noch im vollen Gange. Wir müssen im Der- - > welche Erfolge uns noch beschießen sein werden. In Finnland und In der Ukraine nehmen die Operatio nen ihren geplanten Berkaus. An der italienischen und der mazedonischen Front ist die Kampftage unverändert. Be trächtliche Teile werden dort in Schach gehalten. An der KaUkasusfront sind unsere türkischen Buirdesgenossen in die ihnen im Friedensvertrage zugesprochenen Gebiete einge rückt. In Palästina ist der englische Vorstoß, der die Ver bindung der türkischen Heeresgruppen bedrohte, aufgehal ten. Die Engländer sind über den Jordan zurückgeworfen worden. Die schweren englischen Verluste. Vertin, 23. April. (W. T. B.) Bei Nieuwe Kerke ha ben die englischen Brigaden Nr. 178, 176 und die 59. Divi sion sehr schwer geblutet. Die Artillerie der 59. Division wurde restlos ausgerieben. Die Gesamtverluste der genann ten Brigade waren so hoch, daß diese fast ganz neu ausge stellt werden muhten. So kehrte z. B. das ll./Vl. Notts und Derby-Regiments der 178. Brigade mit nur 30 Mann aus der Schlacht zurück. Der Ersatz dieser Brigaden bestand größtenteils aus ungenügend ausgebildeten 18jährigen Leu ten. Der 19. Division hat das deutsche Artilleriefeuer ent setzliche Verluste zugefügt. Alle Rückzugsstraßen lagen der- art unter Feuer, daß tagelang keine Verpflegung herange bracht werden konnte. Beim Einsatz im Meesen-Abschnitt wurde die 57. und 58. englische Brigade fast völlig aufgerie ben. Ihre Verluste betragen etwa 75 Prozent. Don einer Kompagnie kehrten nur zwei Malin zurück. Diese beiden Brigaden wurden am 13. April Lurch jungen Ersatz not dürftig aufgesüllt und schon am Abend dieses Tages etwa 2 Kilometer östlich des Kemmelberges wieder eingesetzt. Unser GelLndegewinn. Berlin, 23. April. (W. T. B.) In den ersten achtzehn Tagen der großen Schlacht in Frankreich verloren die Eng- länder 8440 Quadratkilometer französischen Bodens. Im , zweiten Abschnitt des Kampfes blitzte der Feind an der Ly» in neun Tagen 473 Quadratkilometer belgischen und fran zösischen Bodens ein. Insgesamt überließ also der Verban den Deutschen im ersten Monat der Offensive ein Gebiet von - 3913 Quadrattlometer Fläche. Damit sind weite blühende , französische Landstriche, die bisher vom Kriege verschont waren, seinen Leiden und Schrecken prcisgegeben. Die ide ellen und materiellen Werte, die Frankreich iniolge der englischen Niederlagen verloren hat, lassen sich nicht an- eArzahkr SUchthofen f. Der Name war schon bekannt, aber er hat einen beson deren Glanz bekommen, durch den jungen Flieger, der in überaus schneller Folge achtzig feindliche Gegner bezwang. Manfred Freiherr von Richthofen ist tot, für uns aber Wir er fortleben; denn er hat seinen Ruhm befestigt, er ist un sterblich geworden. Man findet keine Worte, um das Große zu schildern, die Talen gebühren- zu ehren, die dieser Schrecken der Feinde vollbracht. Und wenn auch Wehmut und Trauer sich in die Herzen des ganzen Volkes schleicht, so sagt sich doch jeder: einmal mutzte es ja kommen. Der plötz liche, unerwartete, überraschende Heldentod des kühnen Fliegers überrascht niemand. Biele sind ja vor ihm be rühmt gewesen, viele sind vor ihm gefallen, denn das Flug zeug ist nicht nur eine herrliche, sondern auch eine gefähr liche Waffe, eine gefährllche auch für den Flieger selbst. Wir haben im Laufe des Krieges durch die Taten eines Jm- '^melmann zum ersten Male erfahren, was ein einzelner ver mag und diesen jungen Offizier bewundert und geehrt. Wir haben voll Anerkennung und Achtung zu einem Bölcke auf geblickt) der das Glück hatte, länger als Jmmelmann sein stolzes Stahlroß zu steuern. Beide haben uns schon als ün- übertrefflicl)e Kämpfer und Helden gegolten. Da schlug sie Richthofen. Die Zahl der Gegner, die er erledigte, ist so groß, daß wohl kein Flieger es ihm jemals gleichtun kann. Er hatte eine eigene Art zu kämpfen und zu siegen. Er fühlte sich derart sicher in seinem Flugzeug, daß er es mit einem Dutzend von Feinden aufnahm. Und es scheint uns mehr ein Unglücksfall als ein feindlicher Erfolg, daß er fal len mutzte. In der Kriegsgeschichte wird sein Name einen besonderen Platz erhalten. Er hat hervorragenden Anteil an mrseren herrlichen Siegen, er war ein Bildner der Jün geren, ein Ansporn für alle anderen Flieger zur Nacheife rung. Und es ist gewiß, daß sein Geist weiter leben wird, daß unsere Flieger sich seiner würdig zeigen werden. Noch viele werden wie er zu Ruhm kommen, noch mancher wird der Schrecken der Feinde werden, aber wie wir Jmmel mann und Bölcke neben Richthofen mit ihren doch ihm ge genüber bescheidenen Erfolgen nennen werden, so werden auch die Jungen, die Nachfolger des großen Fliegers neben ihm auf der Ehrentafel Platz finden. Der Feind hat ihm große Ehre erwiesen. Wir trauern um ihn, er wird uns fehlen in den Tagesberichten. ----- - - 2S , fg- Im Tqch jg. di« 3gespallene Zeile. Bei Meder« feststehenden Sätzen. — Amtliche Anzeige« „ «Zeile 40 Pm. — Für bestimmte Tage oder Plätze wird b«We Gewähr gselWet. — Erfllmnch»ort Bischofswerda. Kriegsminister v. Stein über die militärische Lage. verüa. 23. April (W. T. B.) Äm Hauptausschuß des Reichstages gab Hütte zu Beginn der Beratung des Haus hafts der Heeresverwaltung der Kriegsminister auf Er« suchen von mehreren Setten Auskunft über die Vorgänge cm der Front und führte dabei aus: Die Wett steht unter dem Eindruck der großen Erfolge im Westen. Diese Erfolge waren nur möglich durch den jahrelangen opservollen Kampf unserer Truppen im Westen gegen feindliche Übermacht an Menschen und Material. Diese Truppen hoben das Höchste geleistet, was von Soldaten gefordert werden kann. Die Ausbildung der Truppen für die große Offensive stellt eine gewaltige Ar beitsleistung dar; sie hat uns aber den Erfolg verbürgt. Die Truppe hat mit Begeisterung und der allen deutschen Hin gabe den Angriff ausgenommen. Die Offiziere haben ihre altbewährte Treue bi» zum Tode auch hier wieder bewie sen. Einzelne Truppenteile haben -war zwei Drittel ihrer Kompagnieführer verloren; di« Verluste sind jedoch durch- au» normal, an ein-ekNen Stellen auffallend gering. Sie au» normal, an einzelnenStellen auffallend gering. Sie, sind vovgerusen worben und dementsprechend leicht. Ein großer Teil der Verwundeten konnte der Front schon wieder zuge- stthrt werden dank der aufopfernden Tätigkeit der Sanität». AnzeiaestlRtt für Bischofswerda, und' Hingegen-, sowie Mr ! 8ie angrenzenden Bezirke. Ältestes Blatt im Bezirk. Erscheint seit 1846. T«legr.-Adresse: Amtsblatt. Fernsprecher Nr. 22. ! Seegefecht irr der Nordsee. Schleuer RiiMpcg der «»«liivde.. 23. Aprkl. (W. T. B. Amtlich.) Eine unserer Stellungen durchgebrochen. Etwa 100 000 Gefangen« und Der Lhef de» Admiralstabs der Marine. Terschelling ist eine holländisch^ Insel in der Nordsee ... - ., .. . . - vor deck'^NNgang des Zürdersees, zwischen Vlisland und de» Nachsthube»ffur diefchnellvvrdrmgendeN Armeen ' - - - . ' "" nicht mehr vorhanden, Wege und Stege sind unpassierbar. - Dennoch ist es gelungen, die Verpflegung sicherzustellen, «F^krWk Vas erreichbar wurde durch-Me^großkn^ Ddrrate der Eng- vE derr Azoren. m^der Feind früher stand. Er fand da wieder Stützpunkte, ^So^'kormwndan Aiöre^und bei zunutze machte. Um diese zu überwinden, ist Fort- mer ^ung des Kampfes notwendig, denn die Schlacht wird ' fortgeführt, «st den Erfolgen haben auch die Kolonnen und SZY-mpfer mit insgesamt 30SS2 B«utto-Reg.-r°nn-n Armierungsbataillone iLen ehrenvollen Anteil. Vie ! Schlacht ist noch im vollen Gange. Wir müssen im Der- LL >«-«» 5»!vd--st- MU GffchW-chlle: Bischof dm Wvchtag abend» j k einschließlich der wöi chästsstelle tnonatli' 0Pfg.; durch die ' l» im Grenzge- 1500 Geschütze waren dort die Beute. Danach warfen wir ... . . i«O "bf leichte U» Franzosen aus starken Stellungen über den Oise-Aisne- feinhllche Streskkräfie, die sich nach kurzem Feuergesecht mit Kanal zurück und schlugen die Engländer aufs neue in der höchster Fahrt zuräckzogen. Der Feind hatte Schlacht von Armentieres, machten 20000 Gefangene und Mehrere Treffer erhellten. Unsere Streitkräfte haben erbeuteten mehr als 250 Geschütze. Paris wird seit Beginn Mae Beschädigungen und keine Verluste. > der Offensive von unseren ' weittragenden Geschützen be- ' — " - schossen. «- ' Der Kriegsminister schilderte sodann die Schwierig- und sagte: Ufiterkünfte sind in den zerstörten Ortschaften nicht mehr vorhanden, Wege und Stege sind unpassierbar.