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AEvTUMMM. A^MVMye DMffNM«k«f«t t L. >? k. 1^' i Wie» Aus- Stüdtische VeLanutmachungen. Kohleuabgabe: Bischofswerda. Kohlenkarten 801—900 hei Balten L Wobst. Torpedoboote beschießen La Panne. VerVn. 10. April. (W. T. B. Amtlich.) Unsere Tor- Verkehr mik^dMt Ates nach «inch reifen,^ s Der auf den 8. Mat 1918. vormittag» 10 Uhr anbe» räumte Termin zur Zwangsversteigerung des im Grund« Huche für Niederburtau Blatt 104 auf den Namen des Lus» ZWer» Gufha» Luül Hirschfeld in «ammetzea» eingetrage nen Grundstück» ist aufgehoben worden. Bischofswerda, am 10. Apr« 1918. KSntgltche, «mtggertcht. vorwärts und rückwärts aushörte. Plötzlich standen die Deutschen vor dem Unterstand des Brigadestab«. Mann schaften und Offiziere wußten nicht» von den großen deut schen Erfolgen beiderseits der Somme. Den Mannschaften war gesagt worden, daß sie bei mangelnder Tapferkeit ein Brandmal ins Gesicht erhalten und nach Rückkehr in die Heimat schwer bestraft werden würden. Alle Meldungen beweisen, daß di« völlig versagende englische Führung auch hier wieder die Hauptschuld an der schweren blutigen Nie derlage trägt. La Panne liegt zwischen Ostende und Dünkirchen an der belgischen Küste. . s 8 Dampfer und 2 Segler versenkt. Bervu, 11. April. (Amtlich.) «ne» nuferer Untersee boote, Kommandant Kapstiinstecknank Georg, hat lu der Irischen Kee und vor dem Uteftausgang de» Armeflanaks 8 Dampfer und 2S«gier mit zusammen r« 999 Bruttpregi- stertonuen vernichtet. Uecker den versenkten Schiffen waren an hefoeGers wertvollen Dampfern ein ueugrhantsr Damp fer vom Linheitskyp öon 8999 Br.-R.-Io. uad zwei Fracht, dampfer von mindesten» 9999 Br.-R.-Io. Größe. Einer der 6999 Br.-R^Io^Vampfer war auffallend stark gesichert. Gezählt wurden etwa 29 Torpedoboote, Motorboote und andere Bewachungsfahrzeuge. Drei Dampfer wurden in geschickt dnrchgefllhrtem Angriff au» stark gesicherten che» teitzügen heransgefchossen. Sämtliche Dampfer waren he» waffnet, die meisten beladen. Namentlich festgefkelk wur den die englischen Dampfer .Trinidad- (2882 Vr.-R.-Io.). .Lough-Fisher- (418 Br.-R^Io.). .Gkenfoed" (494 Vr.-R.- To.) und der englische Segler »John G. Walter-. Der Ehef dos Admtratstah» der Marine. —» Mit dem Eisernen Lmu, 1. «ässe «wgrzeichner wurde Herr Hauptmann Penno^Elbenstein yon hier. Da» ist bereits das dritte Eise rne Rreuz 1. Klasse in der Fa milie Eibenstein. , > —* Sünstlerkoazert im SSucknar. >Me Mr hören, Md» di« Eintrittskarten zu dem am Sonnabend stattftndrnden- Konzert schon berefts nahezu ausverkaust. Wer' sich noch» einen Platz sichern will, der wird güt tuy, sich heute iwch». eine Karte zu besorgen. Da» Konzert beginnt, worauf noch- besonders hingeMesen sei, pünktlich um 8 Uhrk Jedch- Zuspät kommen wolle vermieden werden. . —* (M. I.) Abtraiwport Matscher ^Kriegs- und Zivil- gefangener au» Ritzzland. Nach einer Mttteückig Mr öffeyt- liehen Auskunftsstetle für Auswanderer in Dresden soll dtp' Hinbeförderung der internierten und verschickten Zivilge^ ;> fangen«, in Rußland mögllchst bald erfolgen. Wie^ schont vor einigen Tagen kurz gemeldet wurde, wird zur Regelung, der Einzelheiten des Abtransportes eine aus deutschm-und russischen Vertretern zu bildende Kommission zusanustentre- ten. Bei der Ausdehnung des in Betracht Kommenden rus sischen Gebietes und der Schwierigkeit der BoföcheruftgsveM hältniss» mußiaber danstt gerechnet tvetzstm, daß noch GckM Monate vergehen, bis die deutschen Kriegs- und Zivllgefän- genen sämtlich aus Rußland in die Heimat zurückgekehrt setnv werden. Bi» zum Abtransport wich die Fürsorge für die- deutschen Kriegs- und Zivilgesangenen, die bisher den Ver tretern der neutralen Schutzmacht in Rußland oblag, von einer Anzalst besonderer deutscher Kommissionen in die Hand^ genommen werden. > —* (M. I.) Die Landespetfchfleke schreibt uns. Mehr- denn fe muß augenblicklich der Grundsatz^gelten, daß 8er Be darf des so erfolgreich, aber schwer käinpfenden Feldheer« in allererster Linie zu decken ist Das hat in der Biehanke- ferung zu vorübergehenden Stockungen geführt, die die Lan- desfleischstelle zu der an alle KommmmlverbKnde ergange nen Anordnung veranlaßt haben, für zwei Wochen nicht mehr als 150 Gramm Frischfleisch einsststiehttch Wurst zur Verteilung zu bringen. In einer Anzahl vön Kommunal verbänden wird daher die Bevölkerung bis zu- 50 ^ramm weniger als regelmäßig erhalten, ein Opfer, das sie im Hin blick auf die Waffenerfolge der Armee wohl gern auf' sich nehmen wird. —* Krlegsküche. Speisezettel für die 1L L«*- triebswoche. Dienstag: Weihe Bohnen, Möhren und Kartoffeln. — Mittwoch: Rindfleisch, mit Pilzbeiguß und Kartoffeln. — Donnerstag: Rindfleisch, Kohlrü ben und Kartoffeln. — Freitag: Heriftgskartoffeln.— Sonnabend: KartoffÄsuppe und Zknoblauchwurst. — Montag: Rindfleisch, Sauerrüben und Kartoffeln. — , Änderungen vorbehalten! , —* Konzert im Hotel »König Alberl-. Am Sonntag, den 14. April abends 8 Uhr wird im Hotel König Alberl von Mitgliedern der Königl. Hofoper Dresden ein Gesangs- konzert veranstaltet, in dem Solooortrage, Arien sowie Quartette ernsten und heiteren Inhalts zum Vortrag Man gen. Außerdem wird der rühmlichst brannte Humortst- v. Btelitz mit den herrlichsten und fidelsten Schlagern . der Neuzeit auswarten, so daß an diesem Abend auch be stens für guten Witz, und Humor gesorgt ist. Da sämtlichen >' Künstlern «in äußerst guter'Ruf Mrangeht, so ist ein fro- her genußreicher Abend gesichert. Da auch die Eintritts preise mäßig gehalten sind, ist wohl auch ein zahlreicher Besuch zu erwarten. (Näher« in der Anzüge in der näch sten Nummer.) 1 —* Au^ng au» der Verlustliste Nr. 492 der Sönigkch- Sächfifchev Armee: Hentschel, Brww, Utffz., 6. 5., vüh- lau(s) — -ish. schw. v>, a. 22. 9. 17 gestorben. — Herschels PazA, 26. 8., Steinigtwolmsdorf — dish. schw. v., a. 10., 1- 18 i. e. Feldlaz. gestorben. — HM«, Gerhmd, S. 8., Ober- neukirch — Rsh. bermißt, ist geMtrp. -- Knöfel, ErMn^ 12. 9., SeeltgstGt- schw. v. — Marx H, Emil.1L 8^ Nt«^ deeputzkau -^14. 11. 17 ins. Krankhett gestorben. — Pch nitzsch, Rudolf, 9. 1L> Bischofswerda — 81. 7. 16 yerw., 17. .4. 17 Ers.-Tr. zur. — Rennau» Fritz. 81. 12., Burkau — Ä. 10. 16 l. verl., 28. 11. 16 ». Tr. zur. — Röntzsch,'«- «ch. mnnißt, i. Gefgfch - Tho- dies« Reformen praktisch und nützlich huichfichchm^wärW^^/^- Leu Arckaß zu dieser Leukfchtch chaden di« GchlotMWHw» ' , . - - - - lWWü) Der Frieden von Vukareft. Berlin, 12. April. (Meldung unseres Berliner ver- trete«.) Der Frieden von Bukarest ist so gut wie ge schlossen, und dennoch verzögert sich die Unterschreibüng des Vertrag« noch um einig« Zeit. Wann Herr v. Kühlmann nach Bukarest abreist, ist noch nicht bestimmt. Einstweilen ' ist seine Anwesenheit noch nicht erforderlich, da die wirt schaftlichen Verhandlungen, die mit in den Vertrag ausge nommen werden sollen^ noch nicht abgeschlossen Md. Die schlechten Erfahrungen, die man mit Rumänien gemacht hat, zwingen jetzt, den Vertrag genau zu fassen. Die An nahme, daß Deutschland bei dem Frieden von Bukarest schlecht abschneidet, trifft nicht zu; wenn der Vertrag- ver- t öffenuicht wird, Mrd sich ergeben, daß Mr mit dem, was l Deutschland erreicht hat, sehr zufrieden sein kön- » nen. Die Königsfrage ist ganz außer Acht gelassen. Die Mittelmächte ließen sich hierbei von bestimmten Gesichts punkten leiten; über die später einmal gesprochen werden l kann. Selbstverständlich aber auch von ihrem Willen, sich in die inneren Angelegenheiten ein« anderen Staat« nicht > einzumischen. > Rumänien Mrd Beßarabien erhalten. Wo die Gren zen Beharabiens gezogen werden sollen, namentlich, was ' von Beharahien an düs Ukraine fällt, steht noch nickst fest, t Man hofft mit Rumänien wirklich in Frieden und Freund schaft leben zu können und würde sich freuen, wenn sich die Nachricht bewahrheitete, daß die Verantwortlichen für den, Krieg und die Träger des Hass« gegen die Mittelmächte Bratianu und Take IckNescu, Rumänien verlassen hätten. Tatsächlich ist das nicht der Fall. Aber nur die Entfernung Reser beiden Männer kann Rumänien einen wirklichen Frieden bringen. -- , Der Friedest mit Rumänien hat auch verschiedene ver- Handlungen zwischen» den verbündeten Mittelmächten zur Folge gehabt. So schweben immer noch Verhandlungen zwischen der Türkei und Bulgarien über territoriale Fra gen. Die Verhandlungen haben noch zu keinem Ergebnis geführt. Man hofft jedoch, daß, selbst wenn sie sich hinaus zögern und nicht zum Abschluß gebracht werden können, das Verhältnis zwischen den beiden Mittelmächten weiter hin gut bleibt. — Zwischen Deutschland und Bulgarien schweben Bechandtungen wegen der Dobrudscha. Bekannt lich muß Bulgarien den anderen drei Mächten dafür, daß diese ihm di« Dobrudscha allein überlassen, wirtschaftliche Konzessionen machen. Diese Verhandlungen gehen gut vorwärts und stehen vor dem Abschluß, Die polnische Frage. Berlin, 12. April. (Meldung unseres Berliner Ver- trete«.) Die endgültige Lösung der polnischen Frage ist, wie ! ich erfahr^ in erster Linie abhängig von der Verständigung zwischen Deutschland und Östeveich-Ungarn und auch von ! der Beendigung der Friedensverhandtungen mit Rumänien. Erst nach dem in nächster Zett zu erwartenden Friedens- schluß in Bukarest wird die ganze Polen frage mit Österreich- Ungarn geklärt werden. In der Frage der Grenzberichtigungen gegenüber Po len vertritt die Reichsregierung den Standpunkt, den der Reichskanzler in seiner Rede vom 25. Februar zum Aus- druck brachte, daß die Grengsicherungen, di« aus militärischen Gründen unerläßlich sind, aberauch nur diese, gefordert wer, den. von einer neuen Teilung Polens kann keine Rede sein. Die Verwahrung, die der preußische.Landwirtschafts minister im Herrenhaus soeben gegen die Einmischung von Parlamentariern in die Friedensverhandlungen aussprach» deckt sich mit der Auffassung der Reichsleitung und ist den Abgeordeneten seinerzeit vom Reichskanzler wtd dem Vize- kanKer von Payer mitgeteilt worden. Reform des Auswärtigen Amtes? Berlin, 12. April, (Meldung unsere» Berliner Dek rete«.) von zuverlässiger Seite erfahre ich: von mehr als nmdert angesehenen Männern aus Handel, Industrie und Schiffahrt ist dem Auswärtigen Amt eine Denkschrift übe» reicht worden, die schleunige Reformen des Auswqrtigen Knies, wie der diplomatischen Einrichtungen fordert. In der Denkschrift Mrd bereit» die Richtung angeln, wie Mn, 20.L, »rMtg 3» spät. Berlin, 11. April. (W. I. B.) Die schweren englischen Niederlagen haben die britische Regierung zu den Entschluß gezwungen, durch Ausdehnung der Wchrpflicht in England und Einfiihrung der Dienstpflicht in Irland den erforder lichen Ersatz zu schaffen. Diese Maßnahmen kommen wahr- scheinlich zu spät. Sie hätten bereits im Herbst v. I. getrof fen. werden müssen, um eine rechtzeitige Auswirkung zu gewährleisten. Indes Repingtons berechtigter Warnru verhallte ungehört. England verließ sich völlig auf Frank reich und scheute die eigenen Opfer. Dor allem in Irland, das in diesem Krieg schon Ströme von Blut für die eng lische Sache vergießen mußte, dürste die Einführung des Dienstzwang« aus ernsten Widerstand stoßen. Dem Schlußakt entgegen. Berlin, 12. April. (Priv.-Tel.) General v. Liebert schreibt in der „Tägl. Rundschau": Die Ereignisse drängen jetzt zum Abschluß des großen Dramas. Auch Paris wird dabei «in« Rolle spielen und ein ganz besonders interessan tes Schauspiel bieten, das genauer Beachtung wert scheint. In der „Nordd. Allg. Ztg." heißt es: Die Forderungen Lloyd Georges an die Wehrkraft sein« Volkes bilden zwar einerseits den Beweis, wie ernst noch immer sein Kriegs wille ist. Andererseits geben sie uns aber die Zuversicht, daß England den Krieg nicht mehr lange aushalten kann. S Rotterdam, 12. April. (Priv.-Tel.) Der.englische Berichterstatter Gibbs drahtet aus Frankreich: E» ist jetzt Kar, daß die Schlacht bei La Bassee eine gewaltige Offen sive darstellt und daß die deutsche Heeresleitung sich ent schlossen hat, unsere Streitkräfte an der Nordfront zu zer schmettern. Die ausgefqllene Offensive. G» Genf. 11. April. (Priv.-Tel.) Das Ausbleiben der feit einer Woche angekündigten Offensive der Entente-Heere beunruhigt die Pariser «Bevölkerung. Man ist sich bereits klar darüber, daß Fachs Reserven nicht mehr vorhanden sind, da sie an verschiedenen Stellen in den Kamps gewor fen sind, um die deutschen Vorstöße aufzuhalten, übrigens gestehen die Pariser Blätter jetzt ein, daß das Reserveheer nicht mehr als' 300 000 Mann betragen habe. D«s tote Parts. G» Zürich, 11. April. (Priv.-Tl.) Durch die Beschie ßung ist Paris so gut wie ausgestorben. Am Tage steht man fetten einen Menschen auf der Straße, dagegen be ginnt sich allmählich in der Nacht neu« Leben zu entwik- keln. Elemenceau, der Lügner. G» Zürich, 11. April. (Priv.-Tel.) Clemenceaus Mit teilungen haben in ganz Frankreich groß« Aussehen ge macht. Doch hört man selten ein abschließend« Urteil. In maßgebenden Pariser Kreisen meint man, die Angelegenheit wäre noch nicht genügend geklärt, um beurteilt zu werden. Immerhin kann man aber doch schon beobachten, daß die Pariser Elemenceau zutrauen, daß er aus der Not heraus gelogen hat. Einige Blätter machen schwache Andeutungen daß Elemenceau versuche, sich durch Verleumdungen zu ret ten. ... , Ein Anschlag gegen Elemenceau. D» Wien, 11. April. (Priv.-Tel.) Dem Neuen ner.Tageblatt wird aus dem Felde geschrieben: Die dehnung des deutschen Angriffs aus eine Front von 80 Kilo meter hat Fach und Haig in schwere Bedrängnis gebracht. Wie das Blatt über die Schweiz hört, ist in Pari» dtt Stim mung an der Front wohl bekannt. Sie soll sehr schlecht sein. Als Elemenceau dieser Tage an der Front wellte soll stchl wie einige Blätter melden, ein Automobilunfall zuge- tragen haben. Indessen weih man, daß es sich um euren Anschlag gegen Elemenceau handelte. Ein Soldat soll ge gen ihn geschossen haben. Die Kugel ging aber fehl und traf nur das Automobil. keß tzev stckprtfsiaten Gr»ßhäustn^ diO^tzeck zu pflegen -Gen, M Fordenm» Kleine Mttteilnngem > «-ZukMst «istma». Wst das > T." «rfGr^ nunmehr auch der «sitändffche Landeprat in Reval beschaf fen, in Berkin die Anerkennung des-pfttändtschen Staat» wesen» zu erbitten und gleichzeitig den engsten politischer* , und wirtschaftlichen Anschluß an da» Deutsch« Reich anzu-- K streben. > / ' - ' Die Eatwaffnvag d«' rWA Slotte. Das deutsch» Auswärtig AM hat an die ruMche Regtekoig in Moskau einen Funkspruch gerichtet in dem auf die Bestimmung des» deutsch-russischen Frtedensvertrages hingeusttfen wird, chtch- welchem Rußland seine Kriegsschiffe au» Fmnland zukiÄ> zuziehen oder zu entwaffnen chch. Die Kaiserlich Deutsch? Regierung drückt den Wunsch au», daß die vorläufige Ent waffnung in sieben Zagen, jedenfalls bi» zum 12. Aprile beendet sein wird. Andernfalls behält sie sich da» Recht yoA Maßnahmen im Einvernchmen mit Finnland zu ermessen- R» cht OdttinW I vifchdftaserda, 12. April.