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-ser Ungebrochen. Dft «yDschm Soldaten fahttdoftn»sin met« «nff«nung di« -Mn- Part« unter gleicher Wolf«« nach Waren wie nach Mb. Mßhcmdlun- men haben. Rausenberg« ist artilleristische. «rsä «I0W sch wt sie Vf, ent de> 28, tm die 4« in Hunnentaten der Engländer. Bon den in dem neueroberten Gebiet heimlich gegen den Willen der Engländer zurückgebliebenen Einwohnern wer den immer mehr Einzelheiten über die rücksichslose Abschie bung der Zivilbevölkerung bekannt. So gibt der Garde Champetre (Feldhüter) Alphonife Dallu, geb. den 8. Juli 1881 in Rainecourt, wohnhaft zu Framervill«, eidesstattlich zu Protokoll: Am Abend des 24. März befahlen die Eng länder die Räumung des Dorfes bis zum nächsten Morgen. Wer bis 9 Uhr das Dorf nicht verlassen hätte, würde ge waltsam entfernt werden. Dallu, der, wie die Mehrzahl der Einwohner, seine Heimat nicht freiwillig verlassen wollte, versteckte sich, im Keller, wurde jedoch am Nachmittag von einer englischen Patrouille mit aufgepflanztem Seitenge wehr unter Führung eines Offiziers aufgestöbert und gewalt sam nach dem Dorfeingark^gebracht. Hier bedeutete man ihm, er solle in Richtung auf Amiens lausen. Als er auf freiem Felde war, schossen'die Engländer vier- bis fünfmal hinter ihm her. Er warf sich zu Boden und hörte die Ku geln über sich himvegpfeifen. Dallu kam bis Biencourt, wo er sich mit anderen zurückgebliebenen Einwohnern abermals versteckte und nach Abzug der Engländer nach Framerville zurückkehrte. In Übereinstimmung mit den übrigen Ein wohnern, Lenen es gelungen war, sich dem Abzug zu ent ziehen, berichtet Dallu, daß Diebstähle der englischen Sol daten an der Tagesordnung waren. Nachts wurde in Häu- Sr g« »os Tr di« vo Ich r«c vo sin du köt di« Un Fo gen der Dorfbewohner kamen Must- vor. Beschwerden wurden jedoch von den. Borg«setzten meist abgewiestn. Die englischen Soldaten benutztei^hestellte Felder zu Fußballspie len und ihren sonstigen sportlichen Veranstaltungen. Die Bitten und Vorstellungen der Bauern wurden mit Miß handlungen beantwortet. Av» Sachse«. Zwickau, 6. April. Mamelfieifch kommt hier in diesen Tagen zum Verkauf. Es stammt von vier Mehari-Kamelen der Hagenbeckschen Tierschau, die in der ersten Märzhälfte hier auftrat. Damals verkaufte die Leitung der Hagenbeck- Schau die Tiere wegen Futtermangels an eine Großschläch terei hier, die sie noch einige Wochen hindurch verpflegte und jetzt schlachtete. Bon den größten Tieren wurden drei bis vier Zentner Fleisch gewonnen. Lengenfeld i. V.,6. April. Eine ergreistBde Szene spielt« sich bei der Beerdigung der Frau des Glasermeisters Hege wald ab. Gerade als der Zug die Halle verließ, kam der im Felde stehende Sohn atemlos herbeigeeilt. Er war eben von der Front gekommen und konnte wenigstens am noch einmal geöffneten Sarge von der verewigten Mutter Abschied nehmen. Ab g« Nc sen gü :««l Ta oei Gc Lei Alt» de« Gericht»s««l. * Mit strie-over-ehea hatte.sich das Landgericht Dres den zu beschäftigen. Der Kaufmann Johann Wilhelm Wilms übte den Handel mit Lebensmitteln aus, ohne be hördliche Erlaubnis zu besitzen. Ferner machte er sich beim Berkaus von Fleisch und Seife der Höchstpreisüberschreitung schuldig. Diese Waren gab er auch ohne Marken, also im Schleichhandel, ab. Da5 Urteil lautete auf 15 000 Geld strafe — Wegen übermäßig. Preissteigerung bei Seife wa ren der Kaufmann Nastali Herz Weishaus und der Drogist Johannes Kurt Barth angeklagt. Ersterer erzielte bei den, Vertrieb von Auslandsseife, für die ebenfalls Höchstpreise festgesetzt sind, einen übermäßigen Gewinn von 1177 Barth, der für Weishaus Geschäfte vermittelte, handelte fahrlässig. Weishaus wurde zu 2500 -K Geldstrafe, Barth zu 300 -4t Geüfftrafe verurteilt. Mit dem Panrerkrslftwagen in der Ukraine. Bilder vom Vormarsch. Einmarsch. Panzerkraslwagen rn die Spitze!" So .autete der Befehl, dec die Abteilung erreicht, als sie in tieser eisiqc- Februarnacht auf dem letzten Bahnhof vor der alten Sto- chodstellung eintrifft. Die Wagen sind kalt, das Öl ist dick, und die Arbeit an den eiskalten Maschinen, sie aufzutauen und in Gang zu bringen, ist hart. Im kalten Wintermor- qen werden die Stellungen in der weiten Sumpflandschast des vielarmigen Stochod überfahren, die gediegenen deut schen mit Gangwänden aus Holzgeflecht, mit Unterständen aus Balken und Beton, und die liederlichen russischen, die nur nackte Erdgräben im Flußfande sind. Da weht noch in der russischen Stellung die weiße Flagge! Reiterei ist vor uns, aber kurz vor Rowno wird die Spitze der Brigade und der Stab überholt — nun haben wir die Spitze. Da liegt Rowno, eine alte Festung und „kleine Garnison". Die Wagen laufen zum Bahnhof, von der Front abrückende Züge mit Artillerie auszuhalten. Ein Hikserus der Ukrainer kommt aus Nowgorod (Wol- Hynisch-Neustadt). Bei Mondschein in der Frühe rollt die Abteilung, ein Panzerwagen und zwei gewöhnliche Last wagen, mit Dragonern besetzt und mit vier Maschinenge wehren bestückt, in die stille unendliche Landschaft der süd russischen Schwarzerde hinaus. Jetzt ist sie weiß beschneit. 15 Grad Kälte herrscht und durch die Sehluken in der Pan zerung pfeift bei der schnellen Fahrt schneidend die Nacht luft. Dem einen der Kraftfahrer des Wagens erfriert eine Zehe, sie wird mit Lappen umwickelt. Die Landschaft ist leer und still, aber die Straße ist belebt. Es wimmelt von russischen Uniformen, die von der Front ostwärts streben und solchen, die westwärts eilen. Da ruft es aus zwei von ihnen Hurra. Deutsche Gefangene stecken darin, und sie be grüßen mit Handschlag und freudigen Worten die Lands leute, die aus der Stahltüre hervorkriechen, während die kleine rollende Festung stillsteht. Korczek, ein« kleine Ju denstadt, wird erreicht, besetzte Maschinengewehre stehen aus der Straße. Aber die Besatzung flüchtet, sobald sie das schwarze Kreuz auf weißem Grund« am Kühler der Ma schine erkennt. In Gefechtsfahrt — das heißt: di« mit Maschinengewehren stärker bestückte Rückseite voran — wird der Ort durchfahren. Kein Bolschewiki! Oder ist es hier auch wie anderswo: haben die Bolschewiki beim An blick der Panzerkrastwagen vergessen, daß sie Bolschewiki sind, und sich in der friedlichen Meng« verloren? Nur so konnten wir uns öfter ihr plötzliches Verschwinden-erklä ren. Dor der Stadt und abseits der Straße brennen Bauernhöfe. Um 8 Uhr erhebt sich Nowgorod aus -er «eiten Ebene, ein Posten am Eingang der Stadt feuert. Der führende Offizier steigt aus dem Wagen und winkt mit der ukrainischen Dogge. Jubelgeschrei! Die deutsche Hilfe ist da! Im Triumph rollen die Wagen langsam durch die Stadt. Aber es ist keine Zeit, sich mit den Bewohnern zu freuen. Die Bolschewiki stehen mit Artillerie, 9 Geschützen stark, in der Nähe der Stadt, die Rohre auf diese gerichtet. Da sichten wir den Feind. Noch bemerkt er uns nicht. Nur Überrumplung kann Helsen, denn mit unseren Ma schinengewehren und der leichten Panzerung ist an einen Kampf mit der Artillerie nicht zu denken. Schnelligkeit ist die Waffe des Kraftfahrers. Wir stehen gedeckt hinter einer Straßenecke und warten den günstigen Augenblick ab. Jetzt, wir brausen aus der Deckung mit Vollgas auf den Feind! 'Die Besatzung der Geschütze sucht das Weite. Das ist das Ereignis weniger Augenblicke, und nun kommt die langwierige Arbeit, die eroberten Geschütze ab- zuschlcppen und die übrige Beute in der Stadt zu sichern. Am Bahnhof sind Bewaffnete damit beschäftigt, Kraftfahr zeuge zu verladen. Es bedarf kräftiger Drohung, die Sol daten zu entwaffnen, und es werden außer den Kraftwa gen 30 Maschinengewehre genommen. Wiederum durch Schnelligkeit und Überraschung werden in einem Hofe 5 russisch-. Panzerwagen mit 5- Zentimeter-Geschützen er beutet, mit ihnen eine 'Reihe Lastkraftwagen und Perso nenwagen. Aber zu verwenden sind die Panzerwagen fürs erste nicht, denn die' flüchtigen Fahrer haben die Mag- netapparate aus dem Wagen ausgebaut, das heißt den Wagen die Seelc aus dem Leibe gerissen. / Im Kampfe. Befehl, die Stadt S. zu besetzen! Der Panzerwagen läuft in hoher Fahrt, sott so schnell wie ein gewöhnlicher Kraftwagen auf der guten, aber durch Frost glatten Straße dahin. Fast elegant sieht das Ungetüm aus. Die Stahl wände donnern Dicht darauf folgen zwgi schnellsahrende Lastwagcn, mit einigen Korporalschasten Dragoner besetzt. Es ist 5 Uhr nachmittags. Da liegt in der weiten Ebene der Schwarzen Erde die Stadt. Maschinengewehre klar! Die Stadt wird durchfahren. Kein Ereignis. Einwohner melden, daß drei Bataillone Tschechen vor drei Stunden die Stadl in östlicher Richtung verlass«, haben. Für heute also war es nichts! Aber für morgen! Um 6 Uhr stehen zwei Pa,^er wägen fahrbereit da, der Benzintank ist gefüllt, die Maschi nenteile sind mit Öl abgeschmiert. Ein Lastkraftwagen mit 15 hessischen Dragonern wird di« Panzerwatzen begleiten. Di« abgehenden Tschechen suchen unser Folgen durch Zer- störung oller Drücken auf der einzigen wichtigen Straße in dem strahenarmen Land äufzuhalten Befehl, ihr Zerstö rungswerk zu verhindern und sie womöHich einzusangen! Aber nach 20 Kilometer gähnt «in weists Loch in der Straße. Ein« sieben Meter lang« Brückeliegtim 4 Meter Uv sch un in ler oo nu f«i i« na ekr tiefen Bach Zum Ausbessern ist keine Zeit, die Panzer» - wagen unternehmen es, das Hindernis zu umgehen,' und gelangen mit Hilfe von Schneeketten die Uferböschung hinab, durch den fußtiefen Bach und jenseits hinaus. Wer der Lastwagen bleibt im Bache stecken, muß angeseilt und die steile Böschung hinaufgezogen werden. Auch das gelingt. Nun sind die Wagen den Tschechen aus den Fer sen Im nächsten Orte K. sind sie ein Bataillon stark vor- einer Stunde abmarschiert. Die wichtig« 40 Meter lang« Brücke hinter dem Ort« zu zerstören, haben sie unterlassen. Sie dürften, sich verfolgt wissend, keine Zeit gefunden ha ben. Weit können sie nicht mehr sein. Eine weiße Flagge führt der Wagen mit, und ein uk rainischer Dolmetscher wird veranlaßt, mftzufahren. Da, 3 Kilometer weiter, wird in einem- Walde, durch den die Straße zieht, das ip guter Ordnung marschierende Batail lon gesichtet. Die Wagen sind gefechtsklar, aber es wider strebt doch dem Führer/aus eine marschierende, wenn auch nicht wehrlos«, so doch sich nicht wehrende Truppe mit dem mörderischen Maschinengewehr zu feuern. Wozu auch führt der Wagen die weiße Flagge und den Dolmetscher? In voller Fahrt? braust der eine Wagen heran und durch fährt schnell den überraschten Feind, indem di« .weiße Flagge geschwenkt wird. Der zweite Panzerwagen hält sich am Ende -er feindlichen Marschkolonne, so daß diese auf der Straße sich zwischen zwei Feuern befindet. Es ist zwischen den Heiden Wagen vereinbart, «st dann zu schie ßen, wenn der Feind das Feuer eröffnen sollte. Ein Of fizier und der ukrainische Dolmetsch« verlassen den hallen den Wagen, schwenken die weiße Flagg« und fordern zu Dechandlungen auf. Der Feind aber beginnt auszu schwärmen sind aus Deckungen zu schießen. Das stählerne Haus nimmt schnell den Offizier und den Dolmetscher hinten seine starken Wände zurück — leider sind die Wände nicht stark genug, um einigen in wenigen Metern Entfernung aus den Straßengraben abgefeuerten Flintenkugeln zu tro tzen. Tin Offizier «hält «inen Bauchschuß. Run «öffnet der Lagen aus drei Maschinengewehren das Feuer— Langsam fährt er zurück. Ein Panzerwagen hat selb ständigen Antrieb für jedes Räderpaar und zwei Führer sitze, einen vorn und «inen hinten. Ohne zu wenden fährt er ebensogut vorwärts wie rückwärts. Weil aus der Hinteren Sette die Bestückung mit Maschinengewehren stär ker ist, ist die Hintere Sell« di« eigentliche Gefechtssell« und die Rückfahrt die Gefechtsfahrt. Der Tod sät. die Kugeln durch den Wald, indem der Lagen sich langsam seinen« Drüber nähert. Das DataDon verspritzt unter den Bäu» mem die Tschechen suchen ihr Hell in der Flucht. Aber viele von ihnen sind erlöst von dem furchtbaren tragischen Schicksal, von den früheren Bundesgenossen verfolgt unst von den neuen im Stich -Aasten, sich allein durch -i« Acker steppen Südruhland« nach Asien durchschlagen zu müssen. Reue» au» aller Welt. — Große Heringsfänge in der Nordsee. Seit einiger Zeit sah es in Hamburg mit der Fischzufuhr von d« Elbe mündung recht trübe aus. Jetzt traf jedoch aus Cuxhaven eine Meldung ein, daß sich sehr große HeringsschwSrme zeigen. Seit Freitag hat eine lebhaft«« Zufuhr eingesetzt. Die Fisch« haben sich den Heringsfängen wieder zugewandt und treffen mit guten Fängen ein. Wie sie mitteilen, wird ,nit ein« mehrwöchigen Fanggelegen hell gerechnet. — Der Erbauer des neuen Ferngeschützes. Wie die „Magdeb. Ztg.» meldet, ist Pros. Dr. Fritz Raufender-, ger der Erbau« der Ferngeschütze, die auf rund 120 Kilo ¬ gosen Wir durch die . von Hause empfangenen Pakete am Leben «hakten ««den. Unseren Bundesgenossen wird ebenfalls ein breiter W- ,schnitt gewidmet. Die Türkei ist schon im Mai 1018 der deutschen Oberherrschaft müde und entschlossen, aus dem Vierbund auszutreten. Wie falsch Gerard di« deutschen Ber- chältnisse beurteilt, geht schon daraus hervor, daß er im Juli . 1016 berichtet, „wir hätten Schwierigkeiten hinsichtlich des Mannschaftsersatzes und „kratzten jetzt schon den Boden des Mastes aus". Einige Bewegungen der Bierbundheere wer den von Gerard vorher angekündigt, der Vormarsch auf Larschau, die Operation««) gegen Ägypten usw. „Wacht England zu spät auf? Es wird bald ein« große Offensive lm Losten losgehen!" Auch die Friedensoermittlung des Papstes wird kurz gestreift, ebenso die Sendung des Ober sten House, von dem Gerard im Mai 1016 sagt, daß sein Ein treffen als „der weiße Friedensbote des Präsidenten im rich tigen psychologischen Augenblick" erfolgen würde, um, wie er meint, den von Deutschland heiß ersehnten Frieden zu ver mitteln. Als « sich in dieser Annahme getäuscht sieht, schreibt er, das deutsche Volk hasse den Präsidenten Wilson. Eines der besten Wort« hes Buches ist jedoch der aus dem Juni 1015 stammende Satz: „Ich hoffe, daß der, Präsident in der Waffenausfuhrfrage nicht nachgeben wird. Würde er er tun, „so könnte er ebensogut die deutsche Flagge aus dem Kapital aufhissen!" Es ist also kein Schade, daß Herr Gerard nicht mehr in Berlin weilt. Im Gegenteil! inen haben. Rausenberg« ist artilleristischer Direktor bei Krupp und hat bereits die 42,5-Zenttmeter-Haubttze entwor- fen, die zu Kriegsbeginn den Feinden eine ebenso ünonge- nehme Überraschung bereitet hatte, wie jetzt di« deutschen Ferngeschütze. Die Berechnungen und genauen Vorschläge, wie auch die ganze Idee der neuen Geschütze stammt von Rausenberg«. Einer sein« verdientesten Mitarbeiter ist ftin früherer Schill«, jetzige Assistent Ritt« Otto v. Eber hard, d« große Verdienste um die Flugbahnbestimmung des Geschosses hat. Beide Männer, die übrigens aus Frankfurt am Main stammen, wohnten dem ersten Schießen aus di« Festung Paris bei. Prof. Raufenberg« ist im Militärver hältnis Major der Landwehr. — Tragisch« Tod de» Villarbweltmeift«, Hugo Ker- kau. Sanz unerwartet wurde dem Leben des Billard-Welt meisters Hugo Kerkau ein schnelles Ende bereitet. Infolge einer geringfügigen Brandverletzung d« Hand, die « sich kurz vor Ostern im Gedränge in d« Untergrundbahn durch eine Zigarre zuzog, mußte sich Kerkau in ärztliche Behand lung begeben. Nachdem die konsultierten Ärzte Prof. Dr. Häller und Prpf. Dr. Neumann eine schlimme Infizierung, festgestellt hatten, schritt der Chirurg Pros. Neumann in der Pxivat-Klinik des Westens am Ostermontag sogleich zur Operation, doch konnte das Wetter-reifen der vom Wund fieber begleiteten Jnfection nicht mehr aüfgehalten werden, so daß Kerkau an den Folgen der Brandrose nach dreitägi gem Krankenlager »«schied. — Der „Stift" al» Handelsherr. Ein Kaufmann aus Magdeburg war durch «ine Fachzeitschrift für Landwirte auf die „Firma Herbert Heimerdinger, Große Futter- und Düngemittel", in Altenburg aufmerksam geworden. Nach kurzem Briefwechsel gab der Kaufmann eine Bestellung über 3000 -4t auf. Die Firma forderte Zahlung im voraus und Überweisung des Bettages an eine Altenburg« Bank. Das Geld traf auch dort ein und wurde bald abgehoben. Da trotz wiederholt« Mahnung die Lieferung nicht erfolgte, zog es der Magdeburg« Kaufmann vor, nach Altenburg, zu kommen, um mit dem Lieferanten zu verhandeln. Höchst erstaunt war der Geprellte) als er den Lieferanten vor sich sah. Es ist ein Handlungslehrling von 16 Jahren. Das Geld hatte « in der leichtsinnigsten Weise verjubelt. Die Kriminalpolizei nahm den Betrüger fest. Um bei seinen Betrügereien Erfolge zu erzielen, hatte er sich Briefbogen mit prahlerischem Aufdruck und Angabe des Bankkontos fertigen lassen. — Der wütende Gänsexich. Wie gefährlich und kriegsmutig zur Brutzeit die männlichen Gänse sind, mußt« eine Familie in einem Dorfe bei Lübbenau erfahren. Das wütende Ti« stürzte sich auf das vierjährige Kind und bearbeitete es mit Flügeln und Schnabel sq gefährlich im Gesicht, daß man fürchtete, di« verschwollenen, blutunter laufenen Augen wären zerstört. Doch stellt« der Artzt fest, daß das Augenlicht nicht gelitten habe. Das Kind liegt krank danieder.