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Wöchentliche Beilagen. Der Sächsische Landwirt und Sonntags-Unterhattungsblatt Der Be< ohne Zustellungogrbvhr. Einbruch in die feindlichen Stellungen südlich der Oise Geschästrftelle: Blschoftwerda, Altmarkt IS. Erscheint jede« Werktag abend« für den folgenden Tag. Sugmncel, ist «tnschltebltch der wöchentlichen Beilagen bet Sturmerfolge in Richtung Courpiegne. V«va, 7. sißstr», übend». (W. T. B. Amtlich.) Auf Süduser -er ülfk bpüchke die Meiterführuvsi unsere» Austriffe» neue Ekfolste. piurrkinuud« und Fvtembeuy münkdeu Aenünunen. Der Tagesbericht vom Sonntag. Großes Haupiquorsier, 7. April. (W. T. B Amtlich.) Westlicher Kriegsschauplatz: An der Schkachtfront entwickelten sich am Nachmittag — Gemeinde« Anzeigenprei«: Tie Sgespaltene Grundzelle (Zlm. Mosse W , -- -- »erdandogtrokaffe Bischoseweeda Konto Mr. «4. oder deren Raum 2S Pfg., örtliche Anzeigen 18 Pfg. Im Text- Sugoprri« ist «Mschlteblich der wöchentlichen Beilagen bet Abholung Im Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgend welcher teil (Zlm. Moste 17) «0 Pfg. die Sgespaltene Zeile. Bet Wieder« 4n der Geschäftsstelle monatlich 8lX Pfg., bei Zustellung in, Haus Störung de« Betriebes der Zeitung »der der Beförderungseinrich. Holungen Rabatt nach festste . „ monatlich SO Pfg.; durch die Poft bezogen vierteljährlich Akk. LbS dingen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung »der die Sgespaltene Zeile 40 Pfg. — Für bestimn ohne Zustellung^rbvhr. Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung de« Bezugspreise». wird keine Gewähr geleistet. — Grfüllugqrort Bischofswerda. stellung zu den einzelnen Gegenstößen rechtzeitig erkannt und von den Deutschen unter stärkstes Vernichtungsfeuer ge nommen, das wiederholt in dichte feindliche Truppenan sammlungen schlug. Der Gegner, der seine wütenden An griffe ohne Rücksicht auf Menschenverluste 4 dis 5 Mal wiederholte, versuchte mittels zahlreicher Tanks und offen auffahrender Artillerie seinem Stoß größere Wucht zu ver leihen, aber seine Batterien wurden zusannnengeschossen und seine Tanks blieben, soweit sie nicht noch rechtzeitig abdrehten, bewegungsunfähig liegen. Südlich Albert flu tete der Engländer nach seinen mißlungenen Angriffen in regellosen Hausen in seine Ausgangsstellung zurück. Bei diesem Zurückströmen erlitt er im deutschen Verfolgungs feuer besonders schwere Verluste. Die auf dem westlichen Avre-Ufer in größerem Stil und engem Zusammenhang ausgesührten französischen Angriffe zwischen Avre und Mes- nil wurden kraftvoll und unter Einsatz ungeheurer Muni- rionsmengen durchgeführt. Sie brachen teils in erbitterten Nahkämpfen, teils im Gegenstoß unter außerordentlich schwe ren Feindesverlüsten restlos zusammen. Auch hier erlitten bei der Versammlung zum Angriff die feindlichen Kolonnen und Batterien schwere Verluste. Die Zerstörung der Stadt Montdidier durch schweres französisches Feuer schreitet fort. Die Kämpfe am 5. April. Berlin, 6. April. (W. T. B.) Am S. April griff der Engländer von Tanks unterstützt beiderseits der Straße Gommecourt—Puisieux mit starken Kräften an. Unter schweren Verlusten, die besonders an der Straße Bucquoy- Puifieux außergewöhnlich hoch waren, wurden .seine Sturitzkolonnen abgewiesen. In Kleinkämpfen gewannen die Deutschen Gelände und brachten in dieser Gegend 3 Of fiziere, 2l>8 Mann und eine große Anzahl Maschinenge wehre ein. Auch westlich Hamel sowie im Walde von Aoeluy wurden die deutschen Linien in hartem Kampf vorgeschoben, wobei ebenfalls 100 Gefangene und zahl-' reiche Maschineugewehre in Hand der Angreifer blieben. Unter den Gefangenen befindet sich ein englischer Brigade kommandeur. Bei den Kämpfen beiderseits Albert, die der . _fg. die Sgespaltene Zeile. Bei Wieder« feststehenden Sätzen. — Amtliche Anzeige« Pfg- — Für bestimmte Tage oder Plätze «ort Bischofswerda. 7 - » heiß« « »och einmal »ar Kriegsende. Richt in dm Kugelregen, VllVHIHWlRlIttb ' "Echt E" dm Sranathagel! Richt zum kühnen Hand-reich, nicht Erkundung! Vas Raterland läutet Sturm: „Kriegsanleihe sAGA s zeichnm!" Wer will zurückbleibmt? - Vamm alle Mann ßllitz VGllr ö Erscheint seit 1846. Fernsprecher Nr. 22. Allzeigeblatt fist Bischofswerda, Stolpen und Umgegend, sowie für die angrenzenden Bezirke. Ältestes Blatt im Bezirk. Telegr.-Adreffe: Amtsblatt. der beste Äeweis für den Erfolg unserer Offensive. Lang sam zieht jetzt die Armee Hutter ihren linken Flügel aus -em Raume nördlich von Soissons vor und bringt ihn in die Höhe ihres Zentrums. Der Abendbericht vom 6. April meldete den Einbruch in die feindlichen Stellungen bei Amigny, der Abendbericht vom Sonntag kündet die Weg nahme von Pierremande und Folembray. Dadurch ge winnt die deutsche Offensive immer mehr Ausdehnung nach Süden zu. Amigny liegt südlich La Före, sechs Kilometer. Mich von Chauny. h-ftigi-F-u-rkämpf-, beoen starke englische und franzt blutige« Feinbverlnste «M 6. April, stfche Angriffe an -er An-« und Avre folgten. In dich-' D«lin, 7. April. (W. T. B.) Di« srankobritischen «n Massen vorstürmend« englische Regimenter brachen Massenangriffe des k. April kosteten dem Feind abermals nördlich von B-mrmoat-hamel und vor unserer Brücken-i Ströme von Blut Zum großen Teil wurde sein« Bereit- kopfsteklung beiderseits von Albert zusammen. Südlich von Villers-Vretonnenx kamen bereilgestellte Sturmlruppen -es Feinde» iu unserem Feuer nicht zur Entwicklung. Von anderen Franken neu heran geführte französische Divisionen stürmten auf dem Westufer der Avre zwischen Gaste! und Mailly, östlich von Thory, bei Lanttgny und Wffmal bei Mesnil vergeblich an. Unter schwersten Ver- kustea find ihre Angriff vielfach nach erbittertem Rah- Hamps gescheitert. Truppen der Arm« des Generals von Voehn griffen Kestern früh die seinlllichen Stellungen auf dem Südufer -er Oise bei Amigny an. während sich Teile den Über gang über den breiten, stark versumpften Oise-Abschnitt er zwangen und die Vorstädte von Chauny erstürmten, näh me» andere Truppen Im Angriff von Osten her.die starken feindlichen Stellungen bei Amigny und im Rordostteile de» Walde» von Coney, wir «reichten die Linie Vichancourl- Aulreville-Ror-rcmd von Varifis. Durch das überwälti gende Feuer unserer Artillerie und Minenwerfer erlitt der Franzose hohe blusige Verluste. Bisher wurden mehr als 1400 Gefangene eingebrachl. Auf dem Oskuser der Maa» brachte ein Erkundungs vorstoß bei Beaumont 70 Gefangene und 10 Maschinenge wehre ein. Im Lufttampf wurden gestern IS feindliche Flugzeuge «-geschossen. Rittmeister Frhrr. v. Richthofen errang sä- aen 76., Leutnant Udet seinen 24. Luftfieg. Mazedonische Front: In Vorfeldkämpfen am Vardar und Doiran-See war- den einige Griechen, Franzosen und Engländer gefangen. Von den anderen Kriegsschauplätze« nichts Rrn^ Der Erste Generalquarsiermeifier: Ludendorff. » Während sich die deutschen Armeen Below und Mar witz Mr Zeit mit -er Abwehr der feindlichen Gegenangriffe begnügen, die übrigens in absehbarer Zeit bei den riesigen feindlichen Verlusten zu einer Ermattung -er Gegner füh ren müssen, die verhängnisvoll werden kann, schiebt sich die Armee Hutter immer weiter auf Compiegne zu. Sie war von vornherein mit der Richtung auf Paris angesetzt worden, alle feindlichen Ablenkungsversuche haben nicht vermocht, Disposittonsänderungen zu bewirken, übrigens werfer eingebracht. Die deutschen Schlachtflieger unter stützten in hervorragender Weif« Angriff und Abwehr der Deutschen. Trotz Regen und tiefhängenden Wollen stießen sie wiederholt bis aus 5 Meter herab und griffen mit Ma schinengewehren und Bomben in -en Erdkampf ein. Der deutsche Teilangriff südlich Albert. Westlich Dernancourt hatten die Engländer erst am Abend vorher eiligst herangeholte Australier eingesetzt. Als der deutsche Angriff aus den Kellern von Dernancourt ge gen den Bahndamm vorbrach, an dem sich die Australier tief eingegraben hatten, stieß er auf außerordentlich zähen Widerstand. Die hinter dem Bahndamm gelgene britische Stellung war weder durch Geschütz noch durch Minenwer fer zu fassen. Aus den Dvrfhäusern heraus kämmten nun mehr die überhöhten deutschen Maschinengewehre den Bahn damm ab und zwangen den Gegner Deckung zu suchen. Die sen Augenblick benutzte die Infanterie, um mit Handgra natentrupps zum Sturm vorzugehen. Sofort wurde die deutsche Artillerie über den sumpfigen Ancregrund nachge zogen. Nach kräftigster Artilleriewirkung wurden die feind lichen starken Stützpunkte genommen. Schon wendeten sich die Engländer in südwestlicher Richtung zur Flucht, als ein .englischer Massenangriff aus Richtung Millencourt einsetzte. Auf 200 Meter Entfernung legten die deutschen Batterien ihr vernichtendes Feuer auf die dichten feindlichen Sturm kolonnen, die buchstäblich niedergsmäht wurden. Französische Selbstzerfleischung. Berlin, 7. April. (W. T. B.) Mit dem deutschen Vor stoß südlich der Oise geht die deutsche Offensive auch dort zum zweitenmale über das unglückliche Land, von dessen Leiden sich keine menschliche Phantasie einen Begriff ma chen kann. Was aus diesen Kämpfen rmgerstört hervor geht, vernichten die Franzosen in einer unbegreiflichen fast pathologischen Selbstzersleischungswut. Es kann in dieser Beziehung nicht ost genug auf das unglückliche Laon Hink gewiesen werden. Unvergeßlich bleibt jedem der Eindruck, den er am Karfreitag mittag in der dortigen Kathedrale erhielt. Der priesterliche Gesang und die andächtig betende Menge in der prachtvollen Kirche mitten in der Kriegszone waren an sich schon ein ergreifendes Bild. Der Eindruck wurde gesteigert durch das Krachen der in der Nähe des Gotteshauses einschlagenden französischen Geschoße größten Kalibers. Wer diese Szene miterlebte und die verstörten Gesichter der Bevölkerung sah, die das ganze schreckliche Unglück unabwendbar kommen fühlte, der muß es geradezu als Hohn betrachten, wenn die französische Negierung das am gleichen Tage in einer Pariser Kirche Lurch Zufalls treffer deutscher Granaten verursachte Unglück als Agita tionsmittel in der ganzen Welt ausbeutet. Ans den Kämpfe« im Avre-Abschnttt. Berlin, 6. April. (W. T. B.) In trüber gelber Flut fließt die Avre zwischen ver- Crweiterung der deutschen Brückenkopfftellung dienten, sumpften Ufern. Jenseits in Morisel sitzt noch der Franzose, brachen gleichfalls englische Angriffe unter schweren Der- Auch den Kirchhof nördlich von Moreuil, der von Maschi- lüsten zusammen. Aus den Kämpfen des 4. und 5. April nengewehren starrt, hält er zäh. Morisel erzittert unter wurden über 100 Maschinengewehre und zahlreiche Minen- den Einschlägen der schweren Granaten. Das ganze Dorf Poftscheck-Nonto: Amt Leipzig Re. 21543. verkand«girokafse Bischofswerda Konto «r. Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger trgei Betriebe« der Zeitung »der der Deförderungieinrich- Nachlieferung der Zeitung