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wqs Eckegr^Adrrste: Amtsblatt. WSche»tNche BeUage«: Der SLchfifche Landvirt und Sonntag—Uu1erhalt««g»blLtt Hindenburg und Ludendorff zur Lage Holland am Scheidewege Der Widerstreit in Nutzland Bei veu Maximalisten ist man fieberhaft an her Arbeit, Trotzki und Lenin Iistnilmrg in Moskau ist bis jetzt noch nichts haben lldate» . Kopenhagen, 14. März. (Prio.-Tel.) Während Lenin mit feiner Regierung nach Moskau übergesiedelt ist, will Trotzki weiter in Petersburg, bleiben und dort die Dinge nach seiner Gunst zu wenden suchen. Lenin will neben Trotzki eine Rebenregierung führen und es scheint sich der Kampf der beiden Männer weiter ausdehnen zu wollen. n. Aber geizig^ setzt,-aß »geben. Seleks chtztvA MMN, Die Friedensverhandlungen mit Rumänien «glückt omnitz. rf und nerkte, schlug -r Zeit ß In feinem vollen Umfang erfasse, dem weste» getUM seien, stimmle meinte, es ist st» launer so. daß man Stadtrates zu Bischofswerda und der Gemeindeämter des Bezirk». porAa, IS. März. (Meldung unsere» Berliner Vertre ters) von zuständiger Seite wird mir mitgeteilt: Die rufst- sche Regierung ist von Petersburg nach Moskau übergesiedell, aus Gründen, die noch nicht yar stnd..llb« do» Ergebnis -er Räte-Persal bekannt geworden. — Von der Schreckensherrschaft -er Bol- Frauzose» nnfeve armen deutschen Gefangenen emständli behaüdevon. so könnte man mit dem Unglück dieser vol , , UUstäd hoben. Ludendorff sagte, seht können-d^mr auch das Stühlchen, auf dem Lenin sitzt, wackelt bereits Kriegsflotte, die größte un- stärkste, die das Weltmeer trägt, K - Dies «NA'ikt lüMche^" kgter ir- kk-rstetzs die ele- »Dame wünschen. Und trotzdem mehren sich die Gerüchre, die von bolfchewiki- und deutschfeindlichen Umtrieben reden. Man sehnt sich in weiten Ztreifeü des russischen Volkes nach einem Monarchen- der die Geschicke in seine Hand nimmt. Dieser Wunsch stammt offenbar aus >der Unzufriedenheit mit der Kriegs- und Friedenspolitik -er Maximalisten. Präsident eine scheuere Aufgabe werde». Maa bedenke» daß der Feind an der «ngSsch-franzSstschen Front allein eine Menge Divi sionen in Reserve hat, daß er ein gut ««»gebautes Vahnneh besitzt, mn diese Reserve» hin- und Herzuschiebei». Aber Ms die moralische straft kommt e» an. wir sind voller vertrauen, daß der stampf, der ent. be«a»t. auch glücken wird. MU aste »licke setz, i Hindenburg z» die Begebenheiten -er Gegenwart «icht nach Gebuyr «in- fchätzt. A«-e» VerhWMsfen i« Vesteu u»ei»te Hinden- , bürg, Frankreich Hobe sich selbst sein Grab gegraben, es'Lenin tat nun, um sich selbst zu retten, das Klügste, was er habe sich ganz in England» hbttgkeit begeben. Dnm die unter diesen Urnständen Um konnte: er wälzte alle Schuld » -- - ' auf seinen Außenminister Trotzki und lieh diesen fallen. Aber auch dieses Mittel wird auf die Dauer nicht anwendbar sein; Berlin, 15. März. (Meldung unseres Berliner Per- treter».) Die Verhandlungen über einen Friedensschluh mit Rumänien dürfen heute Freitag Meder ausgenommen werden. Bisher fimden Ausschußoechandlungen über recht- ltche und wirtschaftliche Fragen statt, die einen günstigen Verlauf nehmen. schnell-'» Ie von " TaM - »tsäch« xlches ch-dM^' tzvom' oder deren Raw» 28 Psi trll (Alu». Moffe 17) «0 4 Holungen Rabatt nach fes dir 8g rspaüene Zelle 40 T wird keine Gewähr g«I Berti». IS. Mürz. (W. T^B.) Lber Hladeubueg» und! sch«visten gibt ein Bßfchl des Oberkommandierenden Kry- Lrtdeuborff» A richte» -t- Lrs von den beide»— — — . ,— , , — — st» empfangen «mrbe» waren. Velde MSaaer waren er- Set, die auch mit der Schaffung eines eigenen Heeres auf füllt von -en Ereignisse» lm Osten. Die Sette, -ie uns er- Grund freiwilliger Meldungen beschäftigt ist. Alle russischen würge» sollte, ist gefprengt und wlr kSaoea unsere,Mlitärpersonrn voerden über die Grenze nach Groß-Ruh- gaaze straft, -em Veste» zuwen-em Man land abgefchoben. Di« Ukraine selbst hat unter den Lolsche- wirst »»» vor. -aß wir im vstän al» Gewaltmensch«» aufge-' wisden sehr schwer gelitten und das Land ist dadurch auch in trete» st»-. Aber -er Krieg ist keine welche Sache, E» ist eine mißsiche Finanzlage gebracht. - htzunr istmtenr ««gif ammer st» das m Tod Er vor--, itteryust: tlandzte Kindletzt. alleruhg, der wft- «lsteüen^ Mgwichck i Stück^, ntzHen-s Ä länge ' hhest-'M Gostsch«b«K»»t»: Amt Leipzig Re. L184S. — Geweürde» oeeb«»»»gtr»b«ste Bstchofsweeb» Ko»to Re. SS. I» Falle häberer Gew all — Krieg oder sonstiger irgend welcher StSrmrg de» Betriebe» der Zeitung oder der Beförderung»«tnrtch- tuugeu — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Rachliesirung der Zeitung »der auf Rückzahlung de» Bezug»prrise». re ühd t Uüi- »ame- FranL Wein- «tß/rk-- Wann cheleitn' cht den? drcgr^ kse voll > «schäfte HMpt- ch«iner^> UN-Ä zeihat nm «U > r Heine -er «lktüttsch-polttlsche» Lage be-!lenko «inen neuen Beweis, der anordnet, alle an -er Front erstatt« a» -er Westfront, «eiche befindlichen deutschen kriegsgefangenen Offiziere zu erschie- ry kurz vor -ere» Abreise nach V«- ßen. In der Ukraine hat sich ein« neu« Regierung gebil- Auzetgeupreio: Die Sgespaltene Grundzrllr (Alm. Mossi 28 " örtliche Anzeigen IS Pfg. Im Text- g. die 3gesp allen« Zeile. Bei Wiede» lrhenden Sätzen. — Amlltch« Anzeige» g. — Wr bestimmt« Tag« oder Platz» lstet. — Erfüllungsort Bischofswerda. ihven-t N Mit stivet^r VV A l Da taucht im fernen Osten eine neue Gefahr auf, der Japa ner droht in Sibirien einzufallen. Die jetzige russische Regie rung erweist sich dieser Neuen Sachlage gegenüber völlig machtlos. Das russische Volk m«kt dies wohl und fordert deshalb mtt Recht einen Man», der sich der Lage gewachsen zeigt. Aber im ganzen russischen Reiche findet sich heute nie mand, der, wie Napoleon Tatkraft und organisatorisches Ge schick vereinigt. Deshalb ist noch nicht abzusehen» wann ein mal -er Zustand der Anarchie und politischen Ohnmacht in Rußland ein Ende nehmen wird. Die Besprechungen in Berlin. verva, 15. März. (Meldung unseres Berliner Vertre ters.) von zuständig« Seite wird mir mitgeteilt: All« Ver mutungen, di« die Anwesenheit Hindenburgs in Berlin un feine Besprechungen mit dem Kanter und anderen führen de» Persönlichkeiten dahin deuten wollten, als handele es sich mn -ie Entscheidung im Westen, treffen nicht zu. Die Läge im Westen sind die Fragen^ Vie unser Schwert allein im Westen zu lösest haben wird, stehen neuerdings garnicht mehr zur Erörterung. Dagegen hat Hindenburgs Anwesen heit, »nie gestern an dieser Stelle schon angedeutet wurde, den Zweck, die Ostfrage, die viele Unklarheiten hat, zu lösen. Und selbstverständlich ist es heute Vie Aktion in Finnland, di« im Vordergrund steht. Die Verhandlungen über alle schwe- -enden Fragen, sowohl was Rußland, -ie Ukraine und Finn land betrifft, sind durchaus befriedigend verlaufen, -och kann üb« ihr Ergebnis zurzeit noch nichts mitgeteilt werden. Erscheint feit V46. Fernsprecher Nr. 22. Die Entente hat, wie wir bereits gestern meldeten, de« Bereinigten Staaten von Holland ein kurzfristiges Ultima- tum gestellt, indem die Auslieferung des gesamten Schiffs» raums gefordert wird. Es war zu erwarten, daß es einmal so kommen würde. England ist auf den Schiffsraum ange wiesen, der U-Bootkrieg aber hat furchtbar bei ihm damit aufgeräumt. Deslullb müssen die Neutralen -«halten und sich ihr« Schiffe mit Gewalt abnehmen lasten. England kämpft ja mn Tod und Leben, deshalb kennt es keine Rück sicht. Die „Tägl. Rundschau" gibt gerade zur rechten Zeit den Brief eines aus England Ausgetauschten wider, der noch Zeuge gewesen ist, „wie dem Briten immer mehr das Was- str zur Kehle steigt" »Der Brite weiß jetzt, daß « den Krieg verloren hat, und gäbe alles, wenn er nur die Friedensfor mel finden könnte. Ei«, Milch, Margarine, Fleisch, Tabak und Konserven sind jetzt Gegenstände -er Vergangenheit, Brot wird wohl in sechs Wochen dazu gehören, Fische und Obst sind rar, kurzum: die Pleite ist vor der Tür!" So sicht es jetzt in England aus, das einst prahlerisch sagen durfte, es sä gleichviel, ob es neutral bleibe, oder Krieg führe. Nimmermehr glaubte es in seinem vermessenen Stotz, -aß es noch einmal die Folgen des Krieges am eigenen Leib« werde spüren müssen. Es hielt sich in seiner insularen Ab geschlossenheit für vollkommen sicher. Aber es hatte die Rech nung ohne die deutschen U-Boote gemacht. Die britisch«! Amerikanischer Prptest gegen die japanische Intervention. G» Amsterdam, 14. März. (Privat.-Tel.) Aus New Port wird gemeldet: Der amerikanische Senat nahm kürz- lich energisch Stellung gegen eine allzu weitgehend« Inter vention Japans in Sibirien Cs wurde darauf hingewie- sen, daß diese Maßnahme nicht in Einklang zu bringen sein kann mit dem von der Entente gestellten Programm des Kampfes für die Ünabhängigkeit und Sicherheit der kleinen Völker. G» Zürich. 14. März. (Prio.-Tel.) Rach einem Funk spruch aus Paris, teilte die französische Regierung der Wa shingtons mit, daß Frankreich nichts gegen die Intervention Japans einzuwenden habe, wenn Amerika es gestattet. Eng land dagegen macm seine Billigung direkt von Amerika ab- hängig. ' « Die jap«mische Herrschaft in Wladiwostok. Db Amsterdam, 14^.März. (Priv.-Tfl.) ..Rach engli- scheu Zeitungsberichten aus Tientsin ist das russische Gou- vernementsgebiiude in Wladiwostok von japanischen Makro- , war machtlos dagegen. Zähneknirschen- sahen di« einst so sorglosen Briten, wie der Schiffsraum sich immer mehr vev- »ninderte, wie das unheimliche Hungergespenst immer näher rückte. Und mit jen« Erfindungskraft und Rücksichtslosig keit, die die Verzwefflung verleiht, «griffen sie Gegenmaß nahmen, um die drohende Gefahr auszuhallen. Sie «bau ten mit fabelhaft« Geschwindigkeit Hotzschiffe einfachster Art; di« U-Boote oersenkten noch schneller. <Ae stellten Ge leitzüge zusammen, die U-Boote torpedierten auch aus diesen zahlreiche Schiffe. Schließlich erpreßten sie Schiffsraum von den Neutralen, rücksichtslos enteigneten sie die in englischen Häfen liegenden Schiffe und nutzten sie für ihr« eigenen Zwecke aus. Ab« das langte bei weitem nicht, um der im mer fühlbar« werdenden Wirkung des U-Bootkrieges zu steuern. Die Neutralen sollten der Entente den gesamten Schiffsraum zur Verfügung stellen; nur dann war Hoffnung vorhanden, der Not einigermaßen Herr zu werden, das heißt, den endgültigen Zusammenbruch um etliche Wochen oder Monate hinzuzögern; denn aus die Dau« können die Eng länder ihrem Schicksal nicht entgehen. Wenn irgend etwas,, so beweist es dieses Ultimatum an die holländische Regie rung, wie schwer England durch unseren U-Bootkrieg getrof fen wurde, wie «s sich bereits in krampfhaften Todeszuckun- aen wätzt. Nur eine kurze Galgenfrist sucht es noch zu ge- Mnnen. England ist ein Ertrinkender, der nach dem Stroh halm greift. Wie wird Holland sich nun entscheiden? Die Drohung der Entente klingt hart und unzweideutig. Holland würde im Falle der Ablehnung der unverschämten Forderung des Verbandes nicht nur sei»« Schiffe verlieren, sondern es e»ür- -e von den Alliierten auch kein Brotgetreide mehr geliefert erhalten. Würden indes -ie Niederlande sich durch dies« Drohung einschüchtern lassen, und nachgeben, so würde sich Deutschland wohl gezwungen sehen, die Vergünstigungen,, die Holland bisher genoß, autzuhebtzr; denn di« Erfüllung der Forderung hat ein« Vermehrung des Schiffsraums der Entente, also «ine Verzögerung unseres Endsieges, und da- mit eine Unneutrale Haftung, die Gegenmaßregeln erheischt, I zur Folg«. Holland ist in ein« durchaus nicht beneidens werten Lage; zwischen zwei kriegführenden Staaten gestellt, ist es manchmal schwer, neutral zu bleiben^ dennoch hat es hier kein« Wahl: Der britischen Anmaßung muß eine un-> zweideutige Antwort werden, und wir hoffe», daß die Hot- ländisch« Regierung -en Mut ausbringen wir-, eine solche zu