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ina Sklnck-selWchM Am 1 Batztzen S SQ. s. Btrstkduug »er Sartoffeln Roman von LourShs-wahler die Kkekchan Auf Grund 1914 (Reich»» euger auch Iger Kom- Die Teilabschnitte 0 fmd von den Kartoffelerzeugern zum Nachweis über den Verbleib ihrer Vorräte sorgfältig aufzudewahren. Diejenigen, die sie beliefert haben, sind zu durchstreichen. , Dresden, am 6. Februar ISIS. Bor der Versendung von Kartoffeln, die auf den Ab schnitt 0/0* der Landeskartoffelkarte geliefert werden, hat der Verlader den Frachtbrief zur Abstempelung der Ge- Die Gemeindebehörden haben di« zur Lieferung ange nommenen Mengen in dem für jeden Kartoffelerzeuger nach vorgefchriebenem Muster zu führenden Lartoffellieferungs konto einzutragen. Wegen der Aufbewahrung und der Einreichung der Ab schnitte 6* an die Amtshauptmannschaft ergeht besondere Anordnung. einem Morgenrock habe ich Verwendung, sogar. Er soll noch eine Berühmtheit erlangen „Aber wie?" Die auf den Abschnitt o/o* biogenen Narwffelu stud Mr »rrstrßuVg «tt BI- Aeit tzVM 15 UW? bi» ztzr Hetze- Ehmte bLÄstft«t. Für verdorbene oder vorschnell verbrauchte Kartoffeln wird kein Ersah gewährt. meindebehörde vorzulegen. Die Gemeinden dürfen di« Uh. stempelung nur dann vornehmen, wenn ihnen die entfptt» chende Anzahl Abschnitte 0* eingeretcht worden ist. Für Kartoffeln, die von Rittergütern verladen werden, haben die Aütsvorsteher die Abstempelung vorzunchmen. 2V. und 30. eines jeden Monats — erst malig am 1. März — haben die Gemeindebehörden der Amtshauptmannschaft auf vorgeschriebenem Vordruck anzu zeigen, welche Mengen aus ihrer Gemeinde zur Lieferung auf den Abschnitt 6/0* angenommen worden find. Die Rittergüter haben der Amkshauptmannschaft eben falls am 1., 10., 20. und 30. eines jeden Monats — erstmalig am 1. März — auf vorgefchriebenem Vordruck anzuzeigen, wieviel Abschnitt« 0/0* sie zur Belieferung angenommen ho ben; hierbei sind die Teilabschnitte 6* mit einzureichen, und zwar getrennt nach solchen, die aus dem Kommunalverband Bautzen. Land uftd solchen, die von auswärts stammen. doch genau so froh, wie ich», daß dar Kind so gut gedeiht Aus Grund der Bekanntmachung des Königlichen Mini steriums des Innern vom «. dieses Monats über die Kar- loffelversorgung für den Rest des Erntejahres 1917/18 wird folgendes bestimmt: 8 13 der Bekanntmachung des Kommunalverbandes Bautzen Stadt und Land über Getreideselbstversorger vom 6. Just 1917 erhält folgende Fassung: Liefert ein Selbstversorger so geringe Mengen an, daß eine selbständige Vermahlung derselben nicht möglich ist, so ist es zulässig, dem Selbstversorger gegen das angeliefert, Getreide die entsprechende Menge Mahlerzeugnisse nebst Abfall einzukauschen (Tauschmüllerei). Zu einem solchen Eintausch darf jedoch nur Mehl ver- Der» Abschnitt 0/0* der Lankftskartoffelkarte berechtigt zu« Bezug von einem Aerrtiier Speise- tzkrtoffeln von einem S«rtoffe1erz<«ger. Dies gilt auch fiir Landeskartoffelkarten, die an Kinder unter 4 Jahren ausgegeben worden stnd. LuMMOIlttte. (Kymmu«alvervand Bautzen - Land.) der aiff den Ad» i Kartoffeln n lffst statt. DieKartoffrl- r bis zum Empfang dieser Auslagen die Belieferung der Abschnitte o/o* rmr unter Vorbehalt an nehmen. 7. Lchlntztrfti«»»«-t». SÄ. Zuwiderhandlungen gegen die vorstehenden Bestim mungen werden mtt Gefängnis bis zu einem Jahre uisilnüt Geldsttase bis zu 10 000 - lt oder mtt einer dieser Sttafen be straft. i Diese Strafe trifft insbesondere auch LartoffelerzLvg«, die mehr ast» einen Zentner Kartoffeln auf den AbsttzsiM 0/0* abgeben. Bautzen, am 8. Februar 1918. Kommunalver-chud Ba«tze»-L«»d: Handl» . . . SS L für 1 Pfund, ir Kandis . . . SÜ für 1 Pfund, Schwarzer Kandis . . 56 für 1 Pfund. Klettwerkauf ist der Verkauf unmittelbar an Verbrau cher in der in offenen Läden üblichen Art. Mese Verordnung Mtt mtt IS. Februar 1918 in Kraft. Am gleichen Tage tritt die Verordnung vom 6. November 1917 (SLMche Staatszeitung Nr. 266), soweit sie sich auf Höchstpreise für Kandiszucker bezieht, außer Kraft. „Seht einfach. Ich sah diesen Winter in Jena einig« Abende im Theater «ine sehr hübsch« und talentvolle Schau spielerin. Jedenfalls Anfängerin. Sie verfügte über sehr mangelhafte Garderobe, und als Morgenrock trug sie ein ganz undefinierbares Gewand aus weißem — sagen wir dunkolweißem Linnenftoff. Jetzt packen wir den Morgenrock in «in Postpaket, legen diese beiden Hüte dazu, die Dir gar nicht zu Gesicht stehen, und schicken das Paket der kleinen Schauspielerin. Sie ist jedenfalls noch in Jena. Dann tun wir ein gutes Werk mch 'befreien uns auf graziöse Art von diesem Ungetüm. Einverstanden?" So wurde Lisas Toilettenvorrat fast erschöpft; und noch denselben Atzend waren die beiden Damen eifrig mtt neuen Modejournalen beschäftigt, um für Lisa kleidsame, neue Ko stüme äuszusuchen. Es besah doch einigen Reiz für Lisa, einmal ihren eige nen Geschmack berücksichtigt zu sehen. Trotz ihrer bedrückten Stimmung brachte sie dieser Toilettenfrage einiges Interesse entgegen, wenn sie sich auch mit leiser Bitterkeit eingestand, daß ihr Außeres auch in den neuen Kleidern „reizlos, unbe deutend, nichts weniger als hübsch" sein würde. So hatte sie Ronald dem Freunde geschildert. Sir sah mtt unbarm herziger Kritik in den Spiegel, seit sie das gehört, und war überzeugt, daß Ronald recht hatte. NerschWM-, öchstpreff« für LmMyvckrr betreffend. S S d« -öchstpreftgesetze» vom 4. August «tt PG) in der Fassung der Le- kamrtmachung vom 17. Dezember 1914 (Reichvgefttzblatt Seite SIS) «erden für den Kleinverkauf von Kandiszucker folgende Höchstpreise festgesetzt: o» »SV eine glanzvolle« Anna von Rahnsdorf wußte ganz genau, was in Lisa ' vorging. Mt feinem Herzenstatt wirkte sie aus ihre Nicht« ein. Fast ohne daß sie es merkte, wurde sie beeinflußt und zwar in einer Weise, die nichts mit der Willkür der Konsulin gemein hatte. Vor allem suchte Frau von Rahnsdorf 'Lisas Willen stark zu machen. Jede Kleinigkeit mußte sie sellfft be denken und bestimmen. Ob es nun die Einteilung ihres Tagewerks betraf, die Wahl ihrer Lektüre, ihrer Kleidung oder sonst etwas, — über alles mußte sie selbständig entschei den. Tante Anna Hatte ihr einen Pflichtenkreis zugemessen, der ihre Zett ausfüllte, ohne sie zu überanstrengen. Jntter- haltz dieses Kreises mußte sie die Verantwortlichkeit überneh men und alles selbst bestimmen. Die Tante und ManlsÄl standen ihr nur mit ihrem Rat zur Seite, bis sie sich einge wöhnt hatte. Dieser neue Wirkungskreis erfüllte die junge Frau mit stiller Genugtuung und half ihr, über ihr Herzeleid Hinweg zukommen. Dabei entwickelte sie sich äußerlich ganz auffal lend. Ihre Gestatt rundete sich ihre Bewegungen wurde»» sicherer, kraftvoller und anmutiger. Das linkische, scheue We sen verlor sich. Ihr« Wangen blühten in zartrosiger Farbe und der stille Ernst auf ihren jungen Zügen hatte nichk mehr gemein mit dem unfreien, schüchternen Ausdruck von früher. Sie trug den Kopf leicht und frei auf den Schultern und schlug die Augen nicht mehr scheu zu Boden, wenn man mit ihr sprach. Mit inniger Freude und Genugtuung gewahrte Frau von Rahnsdorf die vorteilhaft« Veränderung, die das Leden in Rahnsdorf auf Lisa heroorbrachte. „Birknern, es ist wie ein Wunder Sieh nur, wie sich unser Pflegling heraus macht", sagte sie oft. Mamsell machte dann ein brummiges Gesicht. „Wäre ja auch noch schöner, gnädige Frau. Wenn ein Mensch in Rahnsdorf nicht auflebt und gesund und staxk wird, dann ist Hopsen und Malz an ihm verloren. Ich hüb' es doch gleich gesagt, daß wir sie hochpäppeln. Dabei ist gär Nicht», von einem Wunder." Mehr als ein Vierteljahr war seit Lisas Hochzeit und Flucht vergangen. Die junge Ftau hatte sich schnell in Rahn», dörf eingelebt; sie fühlte stth ganz wie zu Hause. Tante An nas Liebe und Güt« hatte sie bald heimisch gemacht. Wohl lcksttte ihr Kummer Noch immer schwer auf ihrem Herzen, aber sie überließ sich demselben nicht willenlos, sondern kämpfte dagegen an. In Tante Antias Gegenwart konnte sie ganz ruhig scheinen; nur wenn sie allein war, kam die Erittntrung an verlorene glückliche Tage, an Vas grauenvoll« Erwachen aus dein holden Lrauitt ihres Glückes. Darm ging noch immer «Sie «in Erstarren überihr Gesicht und dcks Hchz ÄfttMpstb sich -ufanUften im qualvollen Wch. MLL. ««SM., MßLvWrLßvrtzPT-WrirLAvS stammt Umtausch VON Kommunalmehl g KeldstversorGer-GetrerderstverhtzW Der Mahllohn ist aber auch im Falle des Eintausches in barem Geld« zu entrichten. Die Bestimmungen des 8 12 fin den entsprechende Anweisung. Die Säcke mit Mahlerzeugnissen sind ebenfalls mit An hängezetteln nach vorgeschriebenem Muster zu versehen, auf denen Art und Gewicht des Inhalts anzugeden ist. Bautzen, am 6. Februar 1918. Kommunalvertzand Bautzen Stadt und Land. Dio Kartoffelerzeuger dürfen den Abschnitt o/O* zur Be lieferung vom is. ZÄruar-ob annehmen. I» der Zelt vom IS. Februar bi» 10. M doch aur «chchMe 0/0* L«md«mrtof KvmnmNalverbaNde» Lautzen-Land zur Pest« «wmmen werden; nichk affo Abschnitte 0/0* von de» Sömmunatverbande» wohnafken Personen. Erst vom 16. Ästirz an dürfen die KartaffÄerz die Abschnitte 0/0^ von Kartoffelkarten auswSrt "Munalverbände zur Belieferung annehmen Die Kartofseterzeuger erhalte,» demnächst von den Ge meindebehörven — die Rittergüter von der Amtshaupt inannschaft — anderweite Karloffelsteferungsaustagen zuge tellt, die das endgültige Liefersoll «nkhatten^ Aus dieses Liefersoll werden die auf die Abschnitte o/'o' gettesorte» Mengen angerechret, soweit «sicht in einzelner ktzffen in den Auflagen gesagt ist, daß bestimmte Msnge« «tr tatsächlichen Lieferung sicherzustellen sind. Aul siese Mengen ßadiet also eine Anrechnung I s. Mlirfer», »er Teiledschaitte c*. §4. ' Di/innerhalb der Gemeindebezirke wohnhaften Kartvf- selerzeuger haben von den zur Belieferung angenommenen Abschnitten o/l"* den Teilabschnitt < * unmittelbar nach der Annahme — als» nicht erst nach der Belieferung — an die Gemeindebehörden einzureichen. Insbesondere sind alle bis zum 10. März zur Belieferung angenommenen Abschnitte 0* von Kartoffäkarten des Kommunaloerbandes Bautzen- Land bis zu diesem Tag« bei den Gemeindebehörden ein zureichen. - 2«. Fottsetzmig. „Sind das die beiden hübschen jungen Mädchen, die Dir gestern die großen Veilchensträuße brachten?" „Ja, das waren sie, die Grete und die Friedel. Ich habe sie aus der Taufe gehoben; und wett es gute, brave .Mädels sind, mache ich ihnen gern einen Spaß. Di« Grete Ann dann auch noch diese gelb« Bluse bekommen und Frie del wird sich diese hellblaue zu Gemüt« führen." „ Lisa lachte leise. „Oh Tantchen, wenn Tante Hermine das mitanhören würde, sie wäre außer sich." ' „Könnte ihr gar nichts schaden. Aber was haben wir denn da?" Sie hob mtt spitzen Fingern einen überreich mtt Spitzen . garnierten Morgenrock von härter, röfa Farbe empor. i - „Heiligt Kümmernis! Den solltest Du armts Wurm , auch anzichen?!" „Ich sand ihn auch nicht schön, Tante Anna. .' „Na, Gott sei Dank. Ein« solche Geschwacksoerwirrung hätte ich Dir guch nie verziehen. Dieser Morgenrock paßt prachtvoll auf die Bühne eine» Provinzthraters. Bei Abend beleuchtung, zu schwarzem Haar und geschminktem Gesicht - sicht er vielleicht ganz pompös au». Aber für Dich, in nüch- - terster Tagesbeleuchtung, auf nüchternen Magen — nein, Tante Hermine ist witvich nicht recht gffcheit." - Lisp müßte lachch. „Aber was willst Du nun damit machen, Tantchen? - Lett kannst Du doch den JnfpettorstSchtern so wenig schen- ken al» der Lehrersftau. Für Mamsell Virkner oNer eine rvön den Mägden dürste er sich auch nicht eignen." - Frau von Rahn»doif küßte sie lachend «aff den Mund. „Sieh da, da^KückonwMMtftaUstztt^ übriOfts «ine drsllige^ Jde«, Mamsell Wrktter in diesem Morgenrock. >Wkr mSßttrk ihk da» Attertziettn einuml nnichen, — lch «OäMPe Hielte UN» für -WsinNig. «der tttmstffen Mt Du mtt nicht, »nein Liselchen. AuchMr dieser Monftrüm von