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Alle bei Latten L Der Stadtrat (Weitere amtliche vetarmtnwchungen im Beiblatt.) vor war Alle Margenblätter «r.»p-W, W«. di- Bischofswerda, am 15. Januar 1918. Bautzen, am 14. Januar 1918 vom 17. bi» einschließlich 25. Januar 1918 werden ab» gegeben auf Abschnitt 8 der Lebensmittelkarte für Nicht- selbstverforger (grün und rosa Karte) sten pokii hätte «in Gegner P den Faust Am 16. Januar Rindfleisch, roh, für die Haushalte d« Brotmarkenbezixke 31, 32, 33. Pfimdpreis 80 L. Fletsch marken miibringen. Abgabezetten: 2 Uhr: Bezirk 31, 3 Uhr Bezirk 32, 4 Uhr: Bezirk 83. Zur Vermeidung unnötigen Wartens wird empfohlen, nicht vor der festgesetzten: Zeit zu erscheinen. Bis chosswerda, am 15. Januar 1918. Der St«dtr«t Berlin, 15. Ja äußern sich « dem Ser«, die Port, zu einer ftaatsfekr Parteifül handtunl die Berh worden. Delegier! 2. Deswegen besteht für die russische Regierung die Grundausgabe der jetzt geführten Verhandlungen nicht darin, in irgendwelcher Weise das wertere zwangsweise verbleiben der genannten Gebiete in dem Rahmen des russischen Rei ches zu verteidigen, sondern in der Sicherung der wirklichen Freiheit der Selbstbestimmung der inneren Staatseinrichtun gen und internationalen Lage der genannten Gebiete. 3. Die so verstandene Aufgabe setzt voraus die vorher gehende Verständigung Deutschlands und Österreich-Ungarns von der einen, Rußlands von der anderen Seite über vier Hauptpunkte: In bezug auf den Umfang des Gebietes, dessen Bevölkerung berufen sein wird, das Selbstbestimmungsrecht auszuüben, in bezug auf die allgemeinen politischen Voraussetzungen, unter denen die Lösung der Fragen von den staatlichen Ge schicken der entsprechenden Gebiete und Nationen vollzogen werden soll; in bezug auf das Übergangs-Regime, das bis zum Augenblick der endgültigen staatlichen Konstituierung dieser Gebiete bestehe« soll; in bezug auf die Art und Form, in der die Bevölkerung dieser Gebiete ihren Willen kundzu geben haben wird. Die Gesamtheit der Antworten aus diese Fragen bilden die Paragraphen des Friedensoertrages, die den 8 2 des des deutschen Vorschlages vom 28. Dezember 1917 ersetzen sollen. 250 Gramm Zuekerhonig. Der Port» beträgt für sondere vekanntmarAmg. 250 Gr. — rr L (500 Gr. — 50 L, nicht wie irr tümltch auf den Paketen aufgedruckt ist 55 L). Für die Stadt Bischofswerda erläßt der Stadtrat be Zuckerhamg. (Kommunawervand Bautzen - Land.) rechttgt angesehen würden, im Namen der von ihnen vertre tenen Nationen zu sprechen. Herr Trotzki beantragte hieraus mit Rücksicht auf dies« letzten in der Nachmtttagssttzung vom 11. Januar ab gegebenen außerordentlich wichtigen Erklärungen der ver- tvetB der Mittelmächte di« Sitzung zu vertagen, um es der russtzchen Delegation zu ermöglichen, eine Beratung abzu halten und sich mit ihrer Regierung in» Einvernehmen zu sch-fl- Trotzkis Vorschlag. Di« russische Delegation schlägt ihrerseits folgende Lösung dieser Fragen und Österreich-Ungarns, wie auch auf die so genannte Gvenztorrektur auf Kosten dieser. Gebiete. Gleich- zeitig verföchten sie sich, diese Gebiete nicht, Weder direkt *»ch inbtre-l, zur Ami-Me dieser echer jxnet SMatsfonn zu aä. 1. Das Territorium: Das Selbstbestimmungsrecht steht den Nationen und nicht ihren Teilen zu, die okkupiert worden sind. Rußland verpflichtet sich, diese Gebiete weder direkt noch indirekt zur Annahme dieser oder der anderen Staatsform zu nötigen. Die Regierungen Deutschlands und Österreich-Ungarns bestätigen ihrerseits kategorisch da» Fehlen irgendwelcher Ansprüche sowohl auf die Einverleibung der Gebiete des früheren russischen Kaiserreiches, die jetzt von den Heeren Deutschlands und Österreich-Ungarn» okkupiert den sinh» , in da» Territorium Deutschlands Ber! der SM Sronprir schall v. ralstabsr «ad den bet Gnauck, bet Richter, bei Richter. bet Balten L Wobst. Wobst gemeldeten Bezugsschein werden daselbst mit je der Hälfte beliefert. Die bei Etsenbetß L Sohn gemeldeten Bezugsschein« Nr. 101—469 werden daselbst mit je der Hälfte beliefert. Die bei Richter gemeldeten Bezugsschein« Nr. 201—47« werden daselbst mit je der Hälfte beliefert. Die OrtsAohleostelle. weitere E di« Russei werden. Lande un «s nicht ki Grund mehr welche Heeres freier i kation« vrreink der Ar Lettun auch t, «rusges htermii fordern, debil uns« dem «kleb Deutlich!« reN Revo dürfen m, Joffe, die kanonenn den wart wieder le nötigen, ihre Unabhängigkeit nicht durch irgendwelche Zoll- oder Militärkonventionen zu beengen, die geschlossen würden vor der endgültigen Konstituierung dieser Gebiete auf Grund des politischen Selbstbestimmungsrechtes der sie be- völkernden Nationen. Die Lösung der Frage über di« Geschicke der sich selbst bestimmenden Gebiete mutz unter der Bedingung der vollen politischen Freiheit und des Fehlens jedes auherpolitischen Druckes stattfinden. Deshalb soll die Abstimmung nach Rücknahme der fremden Heere und Rückkehr der Flüchtlings und der von Anfang des Krieges evakuierten Bevölkerung stattfinden. Der Zeitpunkt der Zurückziehung der Heere wird durch eine besondere Kommisston bestimmt entsprechend der Lage der Transportmittel, der Ernährung»- und anderer Fragen, die in Zusammenhang mit Len Bedingungen des noch nicht beendeten Weltkrieges stehen. Der Schutz der Ordnung und Rechte der im Prozeß der Selbstbestimmung sich bestimmenden Gebiete liegt den nationalen Heeren und lokalen Milizen ob. Den Flüchtlingen und den durch die Okkupationsbehör den seit Anfang des Krieges Evakuierten wird die volle Frei heit und materielle Möglichkeit der Rückkehr gegeben. aä. 3. vom Moment der Unterzeichnung des Friedens bis zur endgültigen staatlichen Konstituierung der genannten Gebiete geht ihre innere Verwaltung, die Leitung der lokalen Angelegenheiten, Finanzen usw. in die Hände eines tem porären Organs über, dtzs durch Verständigung der politi schen Parteien, die ihre Lebensfähigkeit inmitten des Volkes vor und während des Krieges bewiesen haben, gebildet wird. Die Hauptaufgaben dieses temporären Organs besteht gleichzeitig neben der Aufrechterhaltung des normalen Lau fes des gesellschaftlichen und ökonomischen Lebens auch in der Organisation der Volksbefragung. aä. 4. Die endgültige Lösung der Frage von der Staatslage der Gebiete, um die es sich handelt, und von der Form ihrer Staatseinrichtung wird durch das allgemeine Referendum erfolgen. Zur Beschleunigung der Arbeiten der Friedenskonferenz hält die russische Delegation es für außer ordentlich wichtig, von der deutschen und österreichisch-unga rischen Delegation eine vollkommen exakte Antwort auf alle die Fragen zu erhallen, die in dieser Erklärung ausgenom men worden sind. fen Heri wir von hinausg renzea z leitung krachtet worden, «gl hat Ausglei Grün »aha digkeüd So stellt sich die Anwendung des Selbstbestimmungs rechts der Völker durch die maximalistische Regierung in der Praxis dar. Die deutsche Oberste Heeresleitung mutz deshalb ein« Einmischung kn die Regelung der Aage legenheilen der besetzten Gebiete ablehae« Für uns haben die Völker der besetzten Gebiete ihren wnichh der Lostrennung von Rußland bereit» klar und uv zweideutig Ausdruck gegeben. Don den wichtigste^ Beschlüssen der Bevölkerung möchte ich folgende hervorheben: Am 21. September 1917 erbat die kurländische Landes Versammlung, di« sich ausdrücklich als Vertreterin der Ge samtbeoölkerung Kurlands bezeichnete, den Schutz des Deut schen Reiches. Am 11. Dezember 1917 proklamierte der litauische Lan desrat, der von den Litauern des In- und Auslandes als einzig bevollmächtigte Vertretung des litauischen Volkes an erkannt ist, den Wunsch der Abtrennung von allen staat lichen Verbindungen, die bisher mit anderen Völkern bestan den haben. ' Am 27. Dezember sprach die Stadtverordnetenversamm lung in Riga eine ähnliche Bitte an das Deutsche Reich aus. Diesem Anträge haben sich die Rigaer Kaufmannskammer, die Große Gilde, die Vertreter der Landesbevölkerung, sowie 70 Rigaer Vereine angeschlossen. Schließlich haben im Dezember 1917 auch die Vertreter der Ritterschaft der ländliche», städtischen und kirchlichen Ge meinden auf Oesek, Dago und Moon in verschiedenen Erklä rungen sich von ihren bisherigen Beziehungen losgelöst. Auch aus verwaltungstechnischen Gründe« «uch die deut sche Ot«rste Heeresleitung eine Räumung Kurland«, Li tauens. Riga» und der Inseln inr Rigaischen Meerbusen a b - lehnen. Alle diese Gegenden besitzen keine Verwaltungsorgane, keine Organe der Rechtspflege, keine Organe de» Recht» schütze», keine Eisenbahnen, keine Telegraphen, keine Post. Alle» die» ist deutscher Besitz und tu deutsche» Betriebe. Auch zur Errichtung eine» eigenen Volkshoere» oder einer Miliz find die Länder mangel» geeigneter Organe in absehbarer Zeit nicht in der Loge. Staatssekretär v. Kühlmann erklärt, daß der von der russischen Delegation vorgeschlagene Modus, daß die Delegationen sich gegenseitig formulierte Schriftstücke vor legen, weder zur Beschleunigung der Verhandlungen beitra gen wird, noch, besorGers wenn die Schriftstücke dem uns heute Vorgelegen entsprechen, im allergeringsten dazu bei tragen wird, die Aussichten der Verhandlungen, in besonders rosigem Lichte erscheinen zu lassen und schlägt vor, zur Be ratung unter den Bundesgenossen di« Sitzung aufzuheben. Herr Trotzki : Es ist selbstverständlich, daß es durch aus nicht unsere Absicht ist, die Technik der Verhandlungen zu erschweren. Wenn die Gegenpartei sich aus den Stand punkt stellt, daß für das Vorbringen schriftlicher Formulie rungen noch nicht der richtige Zeihmnkt ist, so würde unser heutiger Vorschlag zur Diskussion gestellt werden, und' wir würden uns das Recht vorbehalten, im Lause der weiteren Verhandlungen zu unserer Deklaration als solcher oder zu einzelnen Teilen derselben zurückzukehren, ohne in irgend einer Weise der Gegenpartei eine ähnliche Behandlung der Angelegenheit aufzwingen zu wollen. Staatssekretär von Kühlmann: Ich km»« diese« Vorschlag nicht aanehmea. Da» Vorhaadenseia schriftlich formulierter «ad ausgearbeiteter Vorschläge aus bet einen Seite, denen von der anderen Seite keine entsprechend« Ge- geafonnulieruag eatgegeagefievt wäre, würde durch«» un erwünscht Mu. Ich «mH deshalb an meiner Auffassung fest, halten, daß vor irgendwelcher Stellungmchme meiaektzit» zv der neue« Lage eine erneute Beratung der Bundesgenosse« nötig ist. Die Sitzung wurde hieräuf ai Eine neue Sitzung zur Forts noch »richt mGerauNrt worden. »ulen last geiri würd Litowsk di Vertreter Sprache hi «ach Brest den, so dü sein- Sol der Bolsch In d könnte nb scheu Geb Fronten 8 sm. Ruß Lande, wi Vrest-Ltto den gleich. Die «e»e Sitzung. Brest-Lttow»k, 13. Januar. (W. T. ».) 2» der Sitzung vom 12. Januar resümierte Slaalssekre. kür von Kühlmann da» Ergebni» der vorhergegangenen Be ratungen und bemerkte abschließend: „Mr haben der An schauung Ausdruck gegeben, daß die « der Westgrenze de» ehemaligen russischen Reiche» wohnenden Völkerschaften be- reit» in einer für un» maßgebenden weise den willen, selb ständig zu fein, kundgegeben haben. Aus eine vom Herrn Vorsitzenden der russischen Delegation gegebene Anregung hin, hoben »vir auch den Gedanken für vollkommen diskutier bar erklärt, ob und unter welchen Bedingungen diese neuen Staaken an den Friedensverhandlungen beteiligt werden könnten, wir sind aber durch die russische DelegaAon noch nicht darüber aufgeklärt worden, ob ihrer Ansicht noch diese Staaten al» selbständige Rechtspersönlichkeiten bereit» be. stehen, mithin, ob sie, um einen von der russischen Delegation gebrauchten Ausdruck zu wiederholen, al» Subjekte au der Diskussion sich bereit» beteiligen können, oder ob sie bl» auf «»eitere» nur al» Objekte der Staakrkunst betrachtet «»erden solle«. Ich wäre dankbar, wenn von Seite der russischen Delegation diese Frage in einer jeden Zweifel aussästietzen- den weise beantwortet werden könnte." Russischer Delegierter Kamenesf führte aus, die rus sische Delegation- sei nicht in der Lage, äls Ausdruck des Dolkswillens der okkupierten Gebiete die Erklärungen anzu erkennen, die von dieser oder jener sozialen Gruppe oder Einrichtung gemacht worden seien, soweit diese Erklärungen unter dem Regime der fremden Okkupation erfolge" und von Organen ausgingen, deren Rechte nicht von der Volts wahl herrühren und die überhaupt ihr Leben in einem Rah men fristen, der den Plänen der militärischen Okkupationsbe hörden nicht widerspricht. Die Delegation stellte fest, daß während der Okkupation nirgends, weder in Polen, noch in Litauen noch in Kurlcknd irgendwelche demokratisch gewähl ten Organ« weder gebildet werden konnten »roch existierten, die mit irgendwelchem Recht darauf Anspruch erheben könn ten, als Ausdruck des Willens breiter Klassen der Bevölke rung zu gelten. Was das Wesen der Erklärung über das Streben zur vollen staatlichen Unabhängigkeit anbetreffe, so erklärt die russische Delegation: , 1. Aus der Tatsache der Zugehörigkeit der besetzten Ge biete zum Bereich des früheren russischen Kaiserreiches zieht die russische Regierung kein« Schlüsse, die irgendwelche staatsrechtliche Verpflichtung der Bevölkerung dieser Gebiete im Verhältnis zur russischen Republik auferlegen würden. Die alten Grenzen des früheren russischen Kaiserreiches, ins besondere gegen das polnische Volk, sind zusammen mit dem Zarismus verschwunden. Die neuen Grenzen des brü derlichen Bundes der Völker der russischen Republik und der Völker, die außerhalb ihres Rahmens bleiben wollen, müssen gebildet werden durch einen freien Entschluß der entsprechen den Völker. Ko»»unaLverdaud Bautzen -Land. Königliche Amtahanptmannschast. Vorstehende Bekanntmachung gilt für den Stadtbezirk Bischofswerda mjss der Maßgabe, daß die Abholung der Ware gegen Abtrennung des Abschnittes 3 der allg. Lebens mittelkarte n für Nichtselbstversorger zu erfolgen hat und daß bis 28. Januar mit de^Fa. E. L. Huste L Sohn nach dem von dieser zu beziehenden Vordruck obzuvechnen ist. General Hoffmanns Antwort. Hieraus erbat General Hoffmann das Wort und führte aus: „Ich muß zunächst gegen den Ton dieser Vor schläge protestieren. Die russische Delegation spricht mit uns, al» ob Sie siegreich in unserem Lande stände» und uns Bedingungen diktieren könnten. Ich möchte darauf himvei- seu, daß die Tatsachen entgegengesetzt sind — das siegreiche deutsche Heer steht in Ihrem Gebiet! — Ich möchte dann feststellen, daß die russische Delegation für die besehen Gebiete die Anwendung eine» Selbstbestim- mungrrechts der Völler in einer weise und in einem Um fange fordert, wie e» ihre Regierung im eige nen Lande nicht anwendel. Ihre Regierung ist begründet lediglich auf Macht, und zwar auf Macht, die rückficht^o» mit Gewalt jeden ander» Denkenden unterdrückt. Jeder ander» Denkende wird einfach al» Gegenrevolutionär und Boar- geoi« vogelfrei erklärt. Ich will diese meine Ansicht nur an zwei Beispiele« erhärten. In der Nacht vom 30. zum 31. Dezember wurde der erste wekßrüfstsche Kongreß in Minsk, der Las Selbstbestimmung», recht Les weißrussischen Volkes geltend machen wollte, von den Maximalisten durch Bajonett und Maschinengewehre auseinandergejagt. Als die Ukrainer das Selbstbestimmungsrecht geltend machten, stellte die Petersburger Regierung ein Ultimatum und versuchte, die Erzwingung ihres Willen» mit Waffenge walt durchsetzen. Soviel au» den mir vorliegenden Funffprüchen hervor- geht, ist der Bürgerkrieg noch im Gatzge, Rr. 831—1100 bet Nr. 1101-1200 bei Nr. 1201—1450 Nr. 1451—1650 Nr. 1651—1750 Nr. 1—100 Nr. 101—350