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v. Vertrauensmänner L Strafbestimmungen dazwischen hier und da blahbläulich dk Spitzen Der Schweiß- Linoleum bezogen, um die trotz doch itt Auf der U-Bost-Werst nekei mW mer rtvttüch rM M; Weise sie f schränkuns Deleg handi Gemäß Z 8 der Bekanntmachung vom 2. November 1917 wird angeordnet, daß an Wochentagen bk einschließ- Kch Februar 1918 während der Zeit von nachmittag» 4—^7 Uhr Betrieb»- und Werkstätten ihre Motore nicht benutzen dürfen. Landwirten ist in den gleichen Monaten das Dre schen mit Elektromotor vor 8 Uhr vormittag» und nach 4 Uhr nachmittag» verboten. Diese Anordnung findet auch Anwendung auf Betriebe, die mit Kriegslieserungen beauftragt sind. Nur die von der Kriegsamtsstelle ausdrücklich als kriegsnotweMg (nicht nur kriegswichtig) anerkannten Betriebe werden von vor stehender Bestimmung nicht betroffen. In dringenden Notfällen^kann der Vertrauensmann eine vorübergehende Mehreinschränkung verfügen» Wenn irgend möglich, werden die Strvmoerkmaucher vorher be nachrichtigt. , - .''-EMM Anträge auf Grund der Bestimmung in 8 t t der Be kanntmachung de» Reichskommissärs sind an die unter v er sichtlichen Vertrauensmänner zu richten. nehm sichtbar werden zu lassen. Diele Frauen sieht man hier an der Arbeit, wie sie emsig raspeln, hobeln, bohren und stanzen. "Maptagen, so- > ausgenommen dieser Pekqnnt- Zu Z 1 ä und s der Bekanntmachung: Die Anerkennung der Betriebe als kriegsnotwendige und als besonder« kriegs notwendige Betriebe ist bei der Kriegsamtsstelle XII in Dres den, die Anerkennung der Betriebe als solche, die im Inter esse des öffentlichen Lebens und der öffentlichen Sicherheit dringend notwendig sind, beim Kommunalverband Bautzen zu beantragen . Luftkräne über unseren Häupten durchdkLust; Mwinoey sie Wkkopenhafte Lasten hier- untzMstW^Werne Mesenklaukn offtM sich, schwere Ketten-Mirren, röw dröh nend falle» Wer den Vorschriften dieser' Bekanntmachung zuwider handelt, wird gemäß 8 10 der BekmmttnächMW des Reich»-- kommissars für die Kohlenverteilung über die EmschränkMM des Verbrauchs ttektrischer Arbeit vom 2. November 1917 mit Gefängnis bk zu einem Jahre und mit Geldstrafe bk u 10000 oder mit einer hks« Strafen Vestmst. Jeder Stromabnehmer, welcher im Jahre mehr als 289 KV. Strom verbraucht, ist verpflichtet, an Hand der er- haltenen Stromrechnungen seinen Stromverbrauch mit dem Verbrauch im gleichen Zeitraum des Vorjahres zu vergleichen, um dementsprechend seinen Verbrauch einzuschränken. Das Elektrizitätswerk ist gegebenenfalls bereit, über den Ver brauch im gleichen Zellraum des Vorjahres Auskunft zu er teilen . ,, de» Re rvucher RÄchÄ mächttz Ginzuschränkm ist der Stromverbrauch in allen An togen, die thwn «kkftffchm Strom au» dpn «eyrtzttSK- werk GrotzräheHdmf beziehen. Fall» BetrkbsoerhWntsse oder mangelnde Brennstoff zufuhren es erforderlich machen, können stärkere Ginschrän kungen oder Sperrungen zu befidnhrten SiNNdeeh die eine Verringerung der Belastungsspitze oder eine gleichmäßigere Belastung zu anderen Zellen herbeizusühven in der Lag« sind, ungeordnet werden. Verbraucher, die aus dem vorgenannten Elektrizitäts werk Strom beziehen, haben für jede, trotz besonderer War- nung, über die zugelassene Menge hinaus verbrauchte Kilo wattstunde einen Aufpreis voll SO L an das Elektrizitäts werk zu zahlen. H 4 ReM«, »« «romM^be M dm VroMchried. Landwirtschaftliche Betriebe dürfen tagsüber nur an zwei Togen der Woche dreschen, und zwar >) Montag und Dienstag die Orte westlich der Linie KöntwwMth», «schwitz.' Mufchrlwttz, Göda, «außtg ein- schließlich dieser Orte, d) Mittwoch und Donnerstag die Orte zwischen der un- ter » bezeichneten Link und der Ank Äeschätz, Nimfchütz Na- delwitz und Binnewttz einschÜeMch dieser Orte, e) Freitag und Sonnabend dk Ork östlich der unter b) gekennzeichneten Ank. In der Zett von 9 Uhr abend» bk U.7 Uhr früh, sowie an Sonm und Feiertagen ist der verbrauch elektrischen Strome» unbeschränkt. well dem darle dem den r nung Stan tiert Finn an si mpbfi Brok Stande Iurgei -einer Mach Verla terriö rin, i den; gen - ftrem tasten zu Blchytl Den dunkle«^ Tonhin- l tergnmV'MWesem Gemälde titanenhafter Lrbett bildet im- mNwieder -gs zischende Brausen, und Stainpfen der PreH- lustmaschinen. Doch plötzlich reißt ihn ein gellender Warn schrei auft— di« Signalpfeife einer Lokomotive, die langsam und wuchtig in die Halle hereingestampft kommt, einen Wa gen mit einem mächtigen Schrffskeffel hintersich, . ß 7. Außktt» fik Mehroorbrouch» Mr jede Kilouutttstunde Mehrverbrauch über dk in § 2 feftgesetzk oder auf Antrag nach 8 8 genehmigte Strom menge hinaus tritt ein Aufpreis von SO L. DK Aufpreis, betröge sind vorläufig an dk Kaffe de» städtischen Elektri zitätswerkes zu Bautzen abzusühren. Ar der Kesselschmiede empfängt un» ein wilder Wirr warr von Geräuschen, schärft» glockenähnkiches Dröhnen und das unausgesetzt« prasselnde Schwirren der Preßluft hammer. In langen Reihen flackern Schmiedefeuer. Sau-, ftnd drehen sich dk Schmirgelfcheibem Weitzgoldene Fun ken sprühen von ihnen auf und zeichnen feurige Kreise in der^ Lust. Die Gleise der Wertbahn ziehen sich durch dk mächtige, offene Halle. Gerade schieben acht Manner, alle well nach vorn gebeugt, mit hochgespannter Kraft sich an - ' stemmend, einen Wagen in dk Halle, voll beladen. Schritt für Schritt drücken sk ihn vorwärts, Der Ernst, die ganze Out, hantieren mit Stangernund Zangen, vom Amboß ttingt der eherne Sang der Hämmer, «in unermüdliches Gewimmel ist es von Männern jeden Alters, vom Graubart bis hinab zu dem jungen Lehrling. / Hier werden dk Profile zu Spanten, den Rippen des U-Boot-Leibes, gebogen. Aus einem der langen Oefen wirb ' gerade ein warm gemachtes Stahlstück herausgezogen. Der Höllenrachen tut sich auf. Zwei Männer fahren trotz der sengenden Glut mit kühnem Griff hinein in den rotglühen den Schlund. Mit einer KlammeyMige an langem Strick, zerren sie die weihrot glühende Stahlschlange langsam her aus. Nun liegt sie auf den Eisenpiatten des Bodens. Rasch wird ihr Kopf von einem Spanneisen gepackt, fest niederge drückt und dann rückt man ihr mit der hydraulischen Presse zu Leibe. Unter ihrem unwllkrstehlichen Druck krümmt sich der rotglühende Leib des Ungeheuers um die im Halbkreis eingesteckten Pflücke in der Form, dk er haben soll, überra schend schnell geht das vonstatten, in zwei bis drei Minuten. Das Rot des Stahls wandelt sich dabei im Abkühlen zu einem blaffen Kobaltblau. An anderer Stelle werben durch autogene SchwttßüW Formteile unlöslich ftst miteinander verbunden. In elek trisch bläulichem Schein gleißt die Spitze des Brenners, Tau sende von weibgoldenen Sternchen sprühen beim Berühren des Stahls durch die Luft, Der Mann- derdkfe Arbeit ver richtet, trägt zum Schütze der Händ die Rechte dick mit Le derzeug umwickelt, unb die Äugen Md ihm durch «ine schwär- ze Glasbrill« geschützt. Seltsam, fast unheimlich ist «r so anzuschauen mit seinem fahlen, geisterhaft bläulich beschiene nen Antlitz. Dort arbeitet wieder ein Dampflufthammer, ein mächtiges Ungeheuer. Auf unb nieder geht er und preßt das auf dem Amboß liegende schweift Tiefenruder au» Stahl zusammen in dk gewünschte Form. Don seinem Gestampf dröhnt und schlittert der Pflasterboden der Halle. Das Ma schinenungeheuer tut seine Pflicht wie ein Wohl abgerichteter Arbeitselefant — langsam, bedächtig oder auch Mit kurzem, schnell malmenden Tritt, je nachdem der Fuß des Mannes an ihm den Steuerhebel berührt. Wir wandern nun hinüber in di« Maschmenbauabki- lung. Da ist zunächst dk Schlosserei, eine lange, engere Halle. Hier findet die Bearbeitung der kleineren Maschinenteile und auch dk Herstellung des Mobiliars für dk U-Boote statt. Zkeilich ist dieses mehr als einfach beschaffen. Für Luxus ist n den Tauchbooten mit ihrem arg beschränkten Raum kein Platz Spinde, Tische, Bänke und Matratzen sind sämüich aus Blech gefertigt und von oft sonderbar gekrümmten For men, müffen doch alle Ecken und Winkel de» Schiffsleibes geheimnisvoll, wie winzig« Lämpchen von Kobolden, glühen ausgenutzt werden. Di« so hergestellten Möbel werden mit 0 Für Eigenanlagen. Dkj- nigm, dk den chYWchp» «Wfi st» BOM! t» Gemeinden d« Bezirk» gekgeikn Wüssten zum B«drauch oder zur Abgabe an Dritte h«stttkn, find stkstst- soll» verpfikhtet, den Stromverbrauch «ff SV v. H. dir im gleichen Monat ik» Vorjahre» verbrauchten Strommeng, einzuschränken. Lusgertonnnen von, der Einschränkung stich Betriebe, dk el-ttrftchen Etro« lediglich tzurch mit Wasser angetriebene MusiWv^tzstßgstr. Bautzen, am 31. Dezember 1917. KOm»u»alverd««d Ba»tze»-Lmld Zu Vertrauensmännern werden bffkfit: 1) für das Gebiet de» städtischen EletkizttäkvMK» Bautzen mit überlandzenttak der Betrkbsdktttdir wese» Werk» Diplomingenieur Kunst, Bautzen, 2) für das Gebiet bes Elektttzttäkweches Großröhrsdachi Direktor Großröhrsdorf, soweit von dieftm Werk Gemeinden im hiesigen Lv-- zirk mit Strom versorgt werden^ soweit dk Stabt Bischofswerda Mit Strom versorgt wird, , - An den zuständigen Vertrauensmann find auch etwaige Anfragen Über diese Bekanntmachung zu richten. Wegen der Beleuchtung von Läden, Gastwirtschaften, Theatern, Lichtspielhäusern usw. werden folgende Sonder bestimmungen erlassen: I. Jede Art von Lichtreklame ist verboten. AK Licht reklame güt nach der Bundesratsbekanntmachung auch dk Beleuchtung der Aufschriften von Namen, Firmenbezeichnungen usw. an Läden, Geschästshäu- fern, Gast-, Speise- und Schankwirtschasten, Kaffees, Theatern und Lichtspielhäusern, wie überhaupt an sämtlichen Vergnügungsstätten. II. Di« Auhenbeleuchtung von Schaufenstern und von Gebäuden ist verboten. Ausnahmen können von den Orkbehörden zugelasfen werden. III. Jedes Schaufenster darf nur mit einer Flamm« von höchstens lOOkerziger Leuchtkraft erleuchtet werden. IV. DK Beleuchtung von Geschäfkläden ist auf das un bedingt notwendigste Maß einzuschränken. V. In Theatern, Lichtspielhäusern und allen Räumen, in denen Schaustellungen stattfinden, ferner in Gast-, Speise- und Schankwirtschaften, sowie in Kaffee häusern, in Borhallen der Fvemdenhöfe und ähnlichen Räumen darf die Beleuchttmg. nicht stärker sein, als zur Aufrechterhaltung des jeweiligen Betriebes unbe dingt erforderlich ist. Auf sogenannte Notflanrmen findet diese Anordnung keine Anwendung. Ein gewaltiges Werk ist es, über 8000 Menschen be schäftig es, und doch ist es nur eines von den sielen, die be uns ist Deutschland an der Arbeit sind, unausgesetzt mit rast losem Wetß, um uns nicht nur die Waffen zu ergänzen, son dern von Monat zu Monat gewaltig zu vermehren, mit de nen wir England zwingen werden, von seinem Bernich- tungsplan gegen uns aHustchen und einen unsere Zukunft sicherstellenden Frieden mit uns zu schließen. Wir treten zunächst'in dk mächtige Schiffbauerhalle ein, wy di« Kaltbearbeitung stattfindet. Ein verwirrendes Dröh nen, Rasseln,. Stampfen und Malmen, Sausen und Schwir ren von Rädern und Treibriemen betäubt zunächst Auge wie Ohr. Gedämpft nur dringt durch das Oberlichdfenster der Schein des grauen Winterlager in den riesigen Raum, über all sieht man die rötlich braunen Platten des Schiffbaustahls liegen, di« der Bearbeitung harren. Gleich an der ersten Maschine, einer Lochstanze, sehen wir Mann unb Frau gemeinsam beschäftigt. Sie schiebt ihm das Eisenblech zu, während er den Hebel bedient. Was wir hier sehen, zeigt sich uns noch hundertfältig in den Werkstät ten der Werft. Mann und Frau stehen miteinander in treuer Kameradschaft im Dienste des Vaterlandes. DK Frauen tragen zumeist Leinenkittel und Hosen wie dk Män ner, es geschieht der größeren Sicherheit wegen, damit sie nicht von den Triebrädern erfaßt werden. Ferner-Haben sk grübe Schurzfelle um den Leib und an den Füßen HoWhuhe, die sie vor unvorsichtiger Berührung mit den heißen Eisen teilen auf dem Boden schützen sollen. Ist die Arbeit auch nicht gerade gefährlich, so erfordert sk doch immerhin Dorsicht. Wk kommen dazu, wie gerade «ine fingerdicke Stahlplatte von einer gewaltigen, von Dampf getriebenen Schere zerteilt wird. Ein kurzes Raffeln jedesmal, und mit ruckw eifern scharfen Schnitt fallen dk getrennten Telle zu Boden. Hier bohrt «in rkfiger Bohrer aus den Platten dk Löcher für bi« Niete au«, dort wieder krümmt eine Bi-gewalge di« «stahl platte, al» wäre es ein dünnes Blech. Dann gehen wir hinüber in di« mächtig« Nebenhalle, wo dk Warmbearbettung des Schiffbaustahls vor sich geht. Es ist, als kämen wir in die Schmiede des Vulkans. Als seien wir in M Unterwett tief drunten im sagenhaften Schoße der chlögt uns ein warmer Brodern entgegen, der Ge-' ßrohle und glühendem Eisen. Aus dem Halbdäm- Raumes flackert blutig allenthalben dk Lohe auf > aus zahlreichen Oefen und Schmie befeuern. Geisterhaft und i