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1 -I - M ren Massen des reisenden Publikums kaum fassen konnten. I mittags L Uhr: Kindergottesdienst. 8 8 orlmstv studen leicht tz, tage» ft kangstrr Ad schwere tungen sprocher annehm Kreisen solch» S' Ein« D nicht ar deutet t jetzt ad, lande is auch sch der los; werden schewiki Bestand wir vor kommer Die A' Das ist die Fest allen 8 die Fei ser« No »erden Rußkm «en. 4 Ob die mässig die Ion mungm geriet er mit anderen Gästen in Streit, wobei es zu Tätlich-! »Die heil. 3 Könige" von Cornelius. Frl. Hennig. In der ketten kam. Im Verlauf der Rauferei wurde ihm die Brief Aotstsackerkirche. Nachm. 2 Uhr: Missionöstunde Pastor Unter item Leeksenbanner Eine Sammlung hervsrrageuder Taten unserer Feldgrauen. Pastor Hennig Pastor Rietz. - Rietz. Kirchl. 1 Keine Versammlung. bige hat den Auftrag, Gefangene einzudringen. Das Objekt der Sprengung ist die zwischen unserem Steinbruch liegende Zarge. Als Zeichen der Sprengung um 3 Uhr gilt der Abschuß einer Mine, worauf auch die Infan terie zum Sturme vorgehen wird, Bon Unserer Insel-Beo bachtung haben Sie mit den zwei Mann nach dem sogenann ten toten Arm eine Leitung zu legen." Hierauf wurde alles einzelne genau besprochen und einem jeden fein Arbeitsfeld zugeteilt. Gin jeder gab seine Papiere (Brieftasche, Soldbuch ufw.) an den Batterieführer ab, die Achselklappen entfernt, mit Revolvern, Telephongerät usw., noch einigen Derbandspäckchen ausgerüstet, auch nahmen wir uns ein Stück Brot und eine Feldflasche voll Kaffee mit. Um 11 Uhr abends, nach Eintritt der Dunkelheit, be gäben wir uns ans Werk, mtt Rühe und Sicherheit mußt« hier gearbeitet werden, damit wir nicht die Aufmerksamkeit des sehr nahegelegenen Feindes erregten; dann waren wir ja-auch stellenweise vollständig vom Kinde eingefehen. Hohes Gras und Schilf gaben uns gute Deckung und das Störungsfeuer des allabendlich schießenden Maschinenge wehrs (welches wir mit dein schönen Namen Stottsrtante getauft hatten) störte uns recht wenig und bald waren wir mtt unserer Quassel-Strippe aus allen Bieren am Bestim mungsort am toten Arme angelangt. Hier verblieb Herr Leutnant d. Res. Leonhardt als Ar- tillierie-Beobachtungs-Offizier und ich al» Telephonist. Unsere Beobachtung bildete eine in die Erde fchnellgebaust, notdütf- tige Höhlung. Links und rechts neben uns lagen lang ausgestreckt die braven Infanteristen der Sturmgruppen im Grast, das Ge sicht gen Himmel und weilten wohl in Gedanken daheim bei ihr.en Lieben, und so harrten wir der Stunden, die da kom men sollten. Es war eine selten schöne, herrliche Smmnernacht, der sseind verhielt sich auffallend ruhig, so daß die mit dem vrahtoerhaudurchschneiden beschäftigten Infanteristen recht chweres Arbeiten hatten. Allem Erschein nach mußte der vorderste Horchposten der Franzmänner unbesetzt sein, oder hat der Kerl gewaltig geschlafen, denn sonst müßte In dieser Kirchliche Nachrichten. Fest der Erscheinung. Bischofswerda. Kollekte für die Heiden-Mission. Bonn. Uhr: Beichte und heil. Abendmahl. Pastor Rietz. Bonn. Uhr. Hauptgottesdienst. Pastor Rietz. Kirchengesang: - Freitag, «mm. 10 Uhr: Betstunde Amtswoche: Pastor Hennig und Pasta vereid j. Männer: Jungfrauemverein: (Nachdruck verboten.) Eigenbericht eines Artillerie-Gefreiten (ick) Am 20. Juni 1916, nachmittags 4 Uhr, erhielt ich durch meinen stellvertretenden Batterieführer, Herrn Leut nant d. Res. Petow, den telephonischen Befehl: „Mich sofort mit Mantel und leerem Rucksack in der Feuerstellung (damalige Kanal-Batterie) zu melden." Zu dieser Zett funktionierte ich als Telephonist in der Flanken-Beobächtung auf Höhe Maiglöckchen (Höhe 91). Nach Abmeldung beim Beobachtungs-Offizier, Herrn Offizier-Stellvertreter Lambor, welcher mich mtt den War-, ten entließ, — nun, was wird denn -a los sein, Sie sollen sicher auf Urlaub fahren — begab ich mich nach der Kanal stellung und meldete mich daselbst bei meinem Batterieführer zur Stelle. „Ja, — Mählig, Sie müssen sich jetzt hinlegen und schlafen und Mar können Sie das gleich hier in dieser Hän gematte tun", mit diesem selten schönen Befehle begrüßte mich mein Herr Batterieführer. Warum ich schlafen sollte, blieb mir vor der Hand ein unlösbares Rätsel und da ich als Soldat gelernt hatte, den Befehl eines Vorgesetzten gewis- senhaft auszuführen, ging ich zur Hängematte und legte mich mit allerdings etwas gemischten Gefühlen zur Ruhe, jedoch schlummerte ich an der Aisne kühlem Strande recht süß. Um 7 Uhr abends wurde ich von Herrn Leutnant d. R. Leonhardi geweckt und inzwischen ä>qr auch noch ein ande rer Kamerad der Batterie, sowie der Fahrer Thomas vom Regiments-TelePhontrupp eingetrofsen. Nun wurde uns der Zweck unseres Hierseins mtt folgender Erklärung eröffnet: „In der Nacht vom 20. zum 21. Juni (also morgen früh) um 3 Uhr wird von uns ein« große Sprengung ausgeführt, verbunden zugleich mit einem Patrouillen-Unstrnehmen Meier Stunngruppen vom Infanterie-Regiment . . ,, set ¬ selten ruhigen Nacht das einzelne Durchschneiden und Zu sammenklingen der Drähte seine Aufmerksamkeit erregt haben. Früh 3 Uhr, nach Abschuß der Mine, erfolgte eine Sprengung und eine gsoaltige Feuersäule stieg gen Himmel, die Erde erschütterte, als wäre ein Erdbeben, die Infanterie ging zum Sturme vor und unsere Artillerie setzte «in schwe- r«s Schnellfeuer ein. Durch das sofortige Einsetzen des französischen Sperr- feuers, welches riecht gut lag, hatten die ersten oorgchenden Sturmgruppen leider einige schwere Verluste zu verzeichnen. ' Dank unserer wett vorgeschobenen Beobachtung und de» sicheren, besonnenen Leitens unsere» Arttlstriefeuers durch Herrn Leutnant d. Res. Leonhardi war es unserer Irchin- terie vergönnt, erfolgreich zu arbeiten und gelang der Zweck des Patrvuillen-Unstrnehmens und der Sprengung aufs beste. i.» uchs Dis früh 5 Uhr könnten wir im schweren feindlichen Ar, tillerstfetzer aushaften, mit einem wahnsinnigen Schnellfeuer belegte der Feind unsere Gräben und da» Hintere Gelände. Die Infanterie war zum Teil nach erftllgreicher, schwerer Arbeit zurückgekehrt und so war es auch Zeit» noch im Nebel unsere Posten zu verlassen, wollten wir nicht in französffche Gefangenschaft geraten; denn wir lagen unweit de» ersten französischen Drahtverhaues. Das Abbauen der Testphon- Leitung mußten wir allerdings mlf di« nächste Nacht ver schieben. ' Mtt Gotter Hilfe gelangten wir heil und gesund früh 6 Uhr in der Kanalstellung von unserer schweren, gutgeglück- ' ten Arbeit an, dafelbst wurden wir von unserem Batterie- führen Herrn Leutnant d. Nesi Petow begtüßsi beglück wünscht und mtt Kaffee ufto bewirtet. Vntge Stunden spä ter hefand ich mich auf der Fahrt nach der kleben Heimat, auch begleiteten mich bi» Laon die von unserem Patrouillen- Unternehmen eingediochstn Gestagenen," Nach vier Wochen erhielt ich für diese Tat da» Eifernd' Kreuz tz. Masst - ' ' ' ' : Mtz^kttz/Gefr^Res. ' Erscheint j ^Än^E monatlich darmerstwachtmeisstr 2560 -4t gehamstersts Gold- und 570 UEv^ M e»^n u^^^ Mark gehamstertes Silbergew vorgefunden, beschlagnahmt! ich^kkllkhenVorgängen zu verständigen. Dieser hielt denZug und in Papiergeld umgewechselt morden. — Beschlagnahme eine» ganzen Ferkehnarkst». Trotz der durch öffentliche Bekanntmachung angekündigten Be schlagnahme der Ferkel und Schweine zugunsten des Kom munalverbandes Diedenhofen hatten sich die Bauern, irrege führt durch ein« am 17. Dez. erschienene Anzeige, wonach der Ferkelmarkt wie bisher abgehalten werde, mtt einer recht stattlichen Schar Ferkel aus dem Marktplatz zu Dieden hofen eingefunden. Die Überraschung war jedoch nicht ge ring, als die Polizei nach erfolgtem Beginn des Marktes sämtliche angefahrenen Ferkel, es waren ihrer 600 Stück, beschlagnahmte. Den Bauern wurde für das Pfund der Höchstpreis von 2,40 ausbezahlt. — Um 112 OVO Mark bestohlen. Ein Berliner Kaufmann wollte nach Abschluß eines guten Geschäfts 112900 bei einer Bank hinterlegen. Da diese aber bereits geschlossen war, suchte er ein Nachtlokal in der Mohrenftrahe auf. Hier stell eilt Kablötzranun des Offizier», ber bst amerlBattffchen Schisst tt, den Grchizwässtm von Guatemala kommandiert. Dstst» Kablogramm teilt mtt, baß ein neuer Erdstoß ver spürt worben sei, der da» Werk der Zerstörung noch vollen dest. Der Zustand der Stadt Guatemala ist unbeschreiblich, alle» liegt in Trümmern. Das Lolon-Theater war im Augen blick de» Unglück» mit Zuschauern angefüllt. E» stürzte zu- sammen, wobei sehr viele Opfer zu beklagen waren. Der Bahnhof, die Post, die englische und amerikanische Gesandt schaft sind Ruinen. Auch die Spitäler, das Irrenhaus und die Gefängnisse wurden ernstlich beschädigt und Kranke und Gefangene getötet. — Lälstmekduugen au» dem Ausland«. Aus Paris melden die „Basler Nachrichten": Infolge der großen Kälte tauchten in den Tälern bei Touloust große Rüdel Wölfe auf, im Departement Arivge (Nordpyrenäen) sind Bären erschie nen. Die Kälte in den Bereinigten Staaten nimmt in beängstigendem Maße zu und hat einen solchen Grad er reicht, wie seit 11 Jahren nicht mehr. In New Park sank das Thermometer aus 25 Grad, in den Nordstaaten aus 38 Grad unter Null. Infolge Störungen des Eisenbahnbetrie bes und des Zufrierens der Flüsse hat New Port nur noch für 2 Tage Kohlen. Auch in Spanien herrschen außer ordentliche Killte und starke Schneestürme. Aus Algier lie gen ebenfalls Meldungen über große Killte vor. — Preisstürze im Schleichhandel sind jetzt auch in Han nover «ingetreten. Die Phantasiepreise für Gänse sinken stark, so daß statt sechs Mark und mehr das Pfund heute Gänse für vier Mark das Pfund reichlich zu haben sind. Tee, der bis zu 30 Mark das Pfund kostest, ist heust schon auf die Hälfst zurückgegangen. Stark sind die Preisstürze in Pelzwaren. Die Preise sind um 40 bis 90 Prozent ge sunken. Merkwürdig ist auch das Mtzliche starke Angebot von Rot- und Weißkohl, der noch bis vor wenigen Tagen ganz vom Markt verschwunden war und jetzt überall reich lich austaucht. Obst, das feit November ganz verschwunden war, steht man jetzt wieder sehr häufig; sogar einige Wagen vollbeladen mit Obst wurden in diefen Tagen von Händlern durch die Stadt Hannover gefahren. Als Folge der günstig verlaufenden deutsch-russischen Friedensverhandlungen macht sich in Ost- und Westpreuhen ein bedeutendes Sinken der Pferdepreise bemerkbar. Pferde, die vor wenigen Mo naten 4000 und darüber kosteten, sind jetzt für 2000 -.lt und darunter zu haben. In Kreisen der Landwirte erwar tet man «ine größere Pferdeeinfuhr aus Rußland. — Die Gokdhamfiervorräst einer Ortsarmen. Bei der vrtsarmen Kowczinski -in Ludom (Kreis Obernik in Pofen) sind bei der Durchsuchung ihrer Wohnung durch einen Gen- meffter-ehefrau hier, 56 Jahre 2 «an. 22 Tage, SV. Vezbr Johanne August« Link, Renstnempfänger-eheftmr hstt, «1 Jahre 5 Mon. 27 Tage. Auguste Henrietst Hillmann, Schneidermeistermvittve in Geißmannsdorf, 76 Jahre 6 Mo nate 26 Tage. Koldbach. Landes-Kollekte, für die Heiden-Mission. Bonn. 9 Uhr: Predtgtgotstrdstifft. ' Rammenau. Bonn. ^>9 Uhr. Beichte und Abendmahl. Borut. 9 Uhr: Festgotstadienft. Graßdeebaltz. Früh 9 Uhr: Feftgottesdienst. Lande?- kollekst für bst äußere Mission hauswatde. Bonn. 10 Uhr: Predigtgotstrdstnft Noch- t^oßharHau. Bonn. 9 Uhr: Festgotstsdienft; ^11 Uhr: Trauung. Landeskollekst für die Süßere Mission. Beerdigt wurdeom Mittwochderam3O.Vezember hier'im Aller von 56 Jahren verstorbene Wirtschofstbesitzer und Sparkasfenkofsterer Hermann Emil Richter mit Predigt. — Rach erfolgter Überführung des am 25. Sept, in Flan dern im Alter von 22 Iahten für Kaiser und Reich gefalle nen Kanoniers Richard Reinhold Tsttze fand am Donners tag seine Beerdigung mit Predigt statt. ' Seev-stabt. Bonn . 9 UM Lesttzottesdienst. Nachm. >/„2 Uhr: Predigtgotstsdstnst. Kollekte. ' Schmölln. BortN. 9 Uhn Hauptgotstsdstnft. Nagpn. 2 Uhr: Misstonsstunde. Kollekte für Hechenmiffion. Beerdigt: Auguste Wtthettnin« Thoma», geb. Rich- str, Sstinmetzenehestau in Schmölln, 45 Jahre 3 Mon. 1h Tage alt - - > Burkau. Früh 9 Uhr:. Predigtgottesdienst. Kollette für dst Heidemnifston. B«erdigtden30. Dezember Bruno Erich, der 4 Mo- . nast 26 Tage alte Sohn der Dstnstmagd Martha Kedler. , Uhyst a. L. Kollekst .für die Heidemnifstoö. Lorrn. M Uhr;, wendischer Predigtgottesdknst; 10 Uhr: deutscher Predigtgottesdienst. Nachm. 3 Uhr: Frauchwerein jm Erb- gericht. — Mit twoch ,9. Ja mutt, abeNds 148 Uhr: Kriege betstunde. Putzkau. Borm. 9 Uhr: Festgottesdienst. Kollekst für die Heidemnifston. --- Freitag? abends 7 IM: Kriegs betstunde. - Beerdigt: Frau Augusst Wilhelmine verw. Rich ter, verw. gewesene Kühne geb. Pietsch in OberDu tzkau, HS Jahre 3 Mon 26 Tage, mit Predigt. ? , Reuklrch a. H. Bottntttags 9 Uhr. Predigtgotstsdienst. Pastor Michaelis. Kollekst für die Heidenmifpyn. Nschmit- tags: Amtshandlungen. AheNds 5 Uhr: Kriegsbetstunde; danach Deichst und Abendmahlsfeier. Pastox. Dilftstr. — Frei tag, früh 8 Uhr: BeWeund Abendmyhlssestr; An meldung im Pfarrhaufe. — Wochenämk: Pastor Dillner, „ . Beerdigt: Ernst Robert Äarch, Wirtfchastsbesitzer aus Oberneukirch L. S., 68 Jahre alt. , , Göda. Am Erscheinungsfest hält M Uhr Pastör Zstschang deutsche Beichttede, 4^9 Uhr deutsche und HM Uhr wendische Predigt. Kollekst für dst Heidenmiffion. — Mittwoch, nachm. 3 Uhr: Dersannnlun-g des Frauen-- verein»; abends 5 Uhr. dewfche Ariegsbotftunde. Dehrvdorf. Bonn. Uhr: Deichst; 9 Uhr: Haupt- gotstsdienst mtt Abendmahl. Einzelgesang: Die Könige von P Cornelius für hohe Dimme und Orgesi Nachmtttags 2 Uhr: Beerdigung. .. . . - . > lasche, ch cher stch 110 MH 2« FÜnß markscheine befanden, entwendet. — Vnilschstlich» ülstfstr Schützsttbrad« f. Äm Alter von 105 2ichr«r 10 Monaten ist in Freiburg a. Elbe der älteste Schütze Deutschland», Machst» Dodenhoff, gestorben. In den letzten Wochen verliehen ihn seine Kräfte. Er war hetttägerig, und so ist er sanft hinübergeschlafen. Dst Schützen-Unfform, die er mtt Vorliebe trug, wird er auch auf dem letzten Wege tragen. In den letzten Jahren kamen oft Besucher von nah und fern, die den Alten sehen wollten und ihn beschenkten. Unter diesen war auch der Slückstädstr Dich ter Fritz Lan, der Dodenhoff in feinem „Der 105jährige von der Unterelbe" ein literarische» Denkmal setzst. — Der Brand eine» galizischen Perfoaeuzuge», der von Lemberg nach Sambor fuhr und mit Weihnachtsur laubern, Soldaten und Zivilpersonen angefüllt war, wird erst jetzt bekannt. Der Personenzug war, wie es feit Mona ten die Regel ist, nicht beleuchtet. Das Unglück geschah am letzten Sonntag vor Weihnachten, gerade zu einer Zett, da die auch sonst überfüllten Züge dieser Strecke dst ungeheue ren Massen des reisenden Publikums kaum lassen konnten.' Der gedrängt volle, unbeleuchtete Zug, der meist Soldaten und Zivilpersonen, dst auf Weihnachtsurlaub nach Haust fuh ren, barg, näherst sich, in vorgerückter Nachtstunde Sambor, als in einem Abteil unter heftiger Detonation eine Explosion erfolgst. Sie war durch dst Unvorsichtigkeit eines Passagiers verursachtworden, der eine Kanne mit Benzin mit sichsichrst, dst, in der Nähe der Heizungslettung unstrgebracht, zer sprang. Der Mann wollst die Kann« aufheben, konnte sich jedpch in der Dunkelheit nicht zurechtfinden und zündest ein Streichholz an. Äm selben Augenblick stand das ganze Ab teil in Flammen, die bald den ganzen Waggon ergriffen. Vergeblich versuchten einige Passagiere dst Notbremse in Funktion zu setzen, der Zug fuhr weiter dahin, wodurch die Flammen des brennenden Waggons immer heftiger angy- facht wurden und alsbald nach den anderen Waggons hin- überzuschlagen begannen. Da der Brand im vorletzten Wag gon entstanden war, konnte der Lokomotivführer nichts mer ken, der brennende Zug rasst wetter dahin durch di« finstere Nacht. Im Innern des brennenden Zuges spielten sich un beschreibliche Schreckensszenen ab. Wahnsinnige Angst be mächtigte sich der hilflosen Passagiere, die dem sicheren Tode preisgegeben schienen. Einige vermeinten sich dürch einen Sprung aus dem Fensstr zu retten und blieben mit zerschmet terten Gliedern tot liegen. Endlich hielt der Zug, wie man bald sah, im freien Felde. Einem beherzten, geistesgegen wärtigen Soldaten namens Nowak wat «s gelungen, über dst Dächer der brennenden Waggons hinwegkletternd, dst Lokomotive zu erreichen und den Lokomotivführer von den sofort an und die unverletzt gebliebenen Passagiere konnten sich nuinnehr ins Freie retten. Die Waggons, die das Feuer noch nicht erreicht hatte, wurden von den brennenden Wag gons losgekuppelt. Einige Stunden später kam ags Prze- mysl ein Rettungszug, der die Berwundeten, darunter den schwerverletzten, heldenhaften Soldaten Nowak, nüch Prze- mysl überführst. An dem Auskommen Nowaks, der wäh rend des Kletterns auf den Dächern schwere Brandwunden erlitt, wird gezweifelt. Die Zahl der Toten unh Verwunde ten konnte bis jetzt nicht festgesstllt werden.