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Oor-MKe Äau/rec/ret fOnöni; r/rincira). Uml/re? ?a/,it!onaoeen. L/lltereit: /unr dir ^UFllrt Larend/ee s2>!/L/lUM a^nre). dami/ie i ^a^Äo/iaceen. 2/ütersrt.- du §ej0tembe^ Männer scheinen auf die Hauhechel nicht gut zu sprechen zu sein, denn sie heißt in Österreich Weiberzorn, in Pommern Wiefkenkraut und zwi schen Schwaben und Thüringen Wei t'erkrieg. Schon ihraltdeutscherName k'ronv^sklcrisll, der mit dem letztge nannten übereinstimmt, ist bezeichnend. Die Z0-60ciri lange,ungemein zähhol zige Pfahlwurzel enthält schleimig-har zige, bitter-herbsüß schmeckende Stoffe und findet zur Anregung der Nieren- tätigkeitmedizinischeVerwendung.Die teils aufrechten, teils halb liegenden, 30-70 cm langen, zottig behaarten, derben, rutenförmigen Stengel tragen eiförmig längliche, gezähnte, ziemlich kleine Blätter mit Nebenblättchen am Grunde des Blattstiels und sind in den Achseln der Blätter mit harten, spitzen, gegabelten Dornen besetzt. Dem Werdevieh, besonders den Scha fen, werden diese Dornen manchmal verhängnisvoll, da sie schmerzhafte und bösartige Fußgeschwüre Hervorrufen können, wenn sich die Tiere die Domen in die Hufe treten. Vom Juni an er scheinen in den Winkeln der Kurz triebe, gleichsam unter dem Schutz der Dornen, die hübschen Schmetterlings blüten mit rosenroter Fahne und wei ßen Flügeln. Obwohl sie keinen Honig verschenken, werden sie doch von Bie nen und Hummeln fleißig besucht. Die Blüten haben einen ganz ähnlichen Nudelpumpenmechanismus, wie wir ihn bereits bei der Kronenwickenblüte kennengelemt haben. Die Frucht ist eine kleine, aufrechte Hülse, die vom fünfzipfeligen Kelch umhüllt bleibt, mit ein bis drei Samen. Den zottigen, silberweißen, im Innern grünlich und rötlich schimmernden, walzenförmigen Blütenköpfchen des Hasenklees sind mit dem Griffel hochgerissen worden und haben ihren Blütenstaub auf den Rücken des Insekts ausgestreut, das gleichsam von den Staubgefäßen von oben und unten in eine Zange genommen wird. Die erbrochenen Blüten werden von Hummeln und Honigbienen nicht mehr besucht, doch tummeln sich noch allerhand Kleinbienen, Schwebfliegen und pollen fressende Käfer auf ihnen und schmausen die Pollenreste. Dabei mag manchmal noch nachträglich Bestäubung eintreten, falls sie beim Überfall auf die Honigbienen und Hummeln daneben gelungen ist. Die schwärzlichen, 6-8 cm langen Hülsen ent halten grünlichbraune Samen, die wie die Blüten, wenigstens für den Menschen, schwach giftig sind. Beim Aufreißen der Nähte der Hülsen werden die Samen durch eine schnelle, schraubige Drehung der Fruchtklappen ziemlich weit fortgeschleudert. Zur selben Familie der kapiliouaeseu gehört auch die Dornige Hauhechel (Onönib spinosa), ein niedriger Halbstrauch, der auf trockenen Grasplätzen und Triften ost größere Flächen bedeckt. Die (Di-iMium arvönss) steht man es nicht an, daß die Pflanze ebenfalls ein Schmetterlingsblütler und mit dem Weißklee nah verwandt ist, wenn es nicht die dreizähligen, länglichen Blätter verraten würden. Der Hasenklee blüht vom Juli bis September auf Od- und Sandfeldern, an Rainen und trocke nen Böschungen, meist zu lockeren Horsten vereinigt. Unter allen Kleearten ist er der einzige, bei dem der Kelch die Rolle des Schauapparates übernimmt, denn die fleischroten Schmetter lingsblüten sind winzig klein und werden von den langzipfe ligen Kelchen mit dem silberweißen, dichten, sehr zottigen Haar besatz weit überragt. Die Besucher sind hauptsächlich Bienen, seltener Falter. Die Blüten sind auch bei Selbstbestäubung fruchtbar. Wie bei allen Schmetterlingsblütlern ist die Frucht eine Hülse. Sie ist sehr klein, eiförmig, enthält nur ein bis zwei Samen und bleibt vom Kelch und der vertrockneten Blumen krone eingeschloffen. In dichten, leuchtendgelben Polstern blüht im Juni und Juli auf Sandfeldern und sonnigen Hügeln, gern auch auf Felsen und Mauern, häufig sogar auf Dächern, der