Volltext Seite (XML)
I. ^Qmr'/re.- ^a?uLncu/aceen. L/üterer't.' Mrtte Ma?-? ör§ Mrtte ^/??-r2 den volkstümlichen Namen Teufels auge eingetragen Hadem Ihre Blüte zeit währt vom Mai bis Juni. Das Blutströpfchen gilt übrigens als giftig, ebenso wie das Adonisröschen. Eine schlimme Giftmischerin ist auch die Zppressen-Wolfsmilch (Lmpttärkia c^xarlssiss), die auf allen trockenen sandigen Plätzen als gefähr liches Unkraut sehr gesellig, meist in ganzen Horsten wächst. In sogenann ten Milchröhren, die alle Teile der Pflanze von der Wurzel bis zur Blüte durchziehen, ist ein scharfer, giftiger Milchsaft enthalten, der an der Lust rasch gerinnt und bei Verletzung der Pflanze als Wundverschluß dient. Dieser Milchsaft ist ein Gemenge von GummiundHarz,vonFettund Wachs, von Gerbstoffen, Salzen und giftigen Alkaloiden in gelöster Form, mit Ei weiß- und Stärkekörnern durchsetzt. bienen und Hummeln begrüßen als erste die schönen Blumen, um den Nektar zu schlürfen, der auf kleinen, gestielten Knöpfchen dargeboten wird. Die Fruchtknoten entwickeln sich zu zahlreichen einsamigen Nußfrüchtchen, die zu kugeligm Köpfchen zusammen stehen. Jedes Nüßchen trägt an seiner Spitze den stark ver längerten, abstehend behaarten Griffel, so daß der Fruchtstand ein wolliges Köpfchen bildet wie bei der Berganemone (Teufels bart) oder bei der Waldrebe, die alle auf Windverbreitung eingestellt sind. Kurz unter der Blüte stehen am Blütenschast drei, am Grunde scheidig verwachsene, fingerig vierspaltige Hochblätter, ähnlich wie beim Buschwindröschen. Die Kuhschelle steht schon seit alters her in medizinischem Gebrauch, sie ist in allen Teilen stark giftig und enthält das sehr wirksame ^usmomn, ein Alkaloid, das dem ^.camtm des Eisenhutes verwandt ist und auf Rückenmark und Gehirn lähmend wirkt. Die Pflanze steht unter strengem Naturschutz, ebenso das Adonisröschen (^äönis vsrnälis), das im April und Mai blüht, und dessen bis zu 6 em breite, leuchtend hellgelbe Blüten sich aus zwölf bis zwanzig Kelchblättern zusammensetzen. Seine Verwandtschaft mit der Kuhschelle ist unverkennbar, es ist wie diese ein Mit glied der großen Hahnenfußfamilie. Die duftlosen Blüten bieten nurPollen und werden von Bienen und pollen fressenden Fliegen besucht. Eine nahe Verwandte des Adonisröschen ist das Sommer-B lutströpfchen(^.äöms -L8tivälis), ein Getreideunkraut, das auf jedem Acker zu finden ist. Wir er kennen es leicht an den sechs bis acht brennend hellroten Kelchblättern mit dem tiefschwarzen Fleck am Grunde und an den zahlreichen Fruchtknoten (ein charakteristisches Merkmal der Ns- mmeulaossn) und Staubgefäßen mit schwarzen Staubbeuteln. Gleich einem wütenden, blutunterlaufenen Auge mit schwarzer Pupille blicken uns die Blüten drohend an, die der Pflanze Man wird daher nicht fehlgehen, ihn wenigstens bis zu einem Grade als Nahrungsspeicher zu deuten, wenn er auch in erster Linie als Schutz gegen Tierfraß anzusprechen ist. Das im Milch saft enthaltene Lmxttoi-Kon ist ein ganz gefährlicherStoff, der bei innerlicher Anwendung zu schweren Vergiftungen und sogar zum Tode führen kann. Das Weidevieh geht der Wolfsmilch im großen Bogen aus dem Wege, und der Bauer tut gut, die Pflanze, wo sie sich auf trockenen Weidegründen zeigt, mit Stumpf und Stiel auszurotten. Denn wenn die Pflanzen unter das Heu geraten, werden sie vom Rindvieh nicht mehr erkannt und mitgefreffen. Bösartige Erkrankungen der Tiere sind dann die Folge. Nur ein Tier ist gegen das Gift der Wolfsmilch gefeit. Das ist die schwarze, rotgetupfte Raupe des Wolfsmilchschwärmers (Oellspllils supttörbiös), die fast aus schließlich nur auf der Zppressen-Wolfsmilch lebt. Der 15 bis 30 cm hohe Blütenstengel, der mit zahlreichen, dicht beblätterten, unfruchtbaren Asten besetzt ist, trägt im April und Mai am Ende eine zusammengesetzte Trugdolde, deren Strahlen am Grunde von einem Quirl gelblicher oder rötlicher, breitherz- r>e?rrÄr'r) I. Famrü'e.' Kanunoutaceen. Müterer't.'