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die Bestäubung der Blüten den Insekten anvertrauen. Meist sind es Bienen und Fliegen, gelegentlich auch Hummeln, die auf der Suche nach Pollen und Honig die Befruchtung vermitteln. Die linsengroßen Früchte, die iin September reifen, sind mit t^amrtre. ^ce^aceen. LZüterer't.' AZar, 1 Llüdsnäer 2?risd. 2 Lln^slblüde. 3 voppölüiißselkrudit;. einem langen, grünlichenFlü- gel versehen und stehen sich zu zweien an einem Frucht stiel in einem spitzen Winkel gegenüber. Sie lösen sich nur bei starkem Wind einzeln ab und trudeln wie ein Propel ler zu Boden, wobei sie vom Wind weit davongetragen werden kön nen. Botanisch werden sie als Schraubenflieger bezeichnet. Etwa im 40. Lebensjahr wird der Bergahorn, wenn er im Walde steht, mannbar, im Freistand nicht vor dem 25. Jahr. Alle 2-3 Jahre trägt er ziemlich reichen Fruchtansatz, in der Ebene sogar fast alljährlich, der meist bis zum Frühjahr am Baum hängenbleibt. Der Bergahorn kann 400-500 Jahre alt werden und einen 2-3 m dicken Stamm bilden, der im Schluffe bis hoch hinauf astrein bleibt und ein sehr wertvolles weißes, wie Seide glänzen des, hartes Holz liefert. Für Möbel, Parkettböden, Schnitz- und Dreherarbeiten ist es sehr gesucht und gut bezahlt. Die gleiche Verwendung findet auch das etwas gröbere Holz des Spitzahorns (Xaer plstsiiotäes), der sich durch seine glänzend grünen, buchtig zugespitzten Blätter von dem vorigen unterscheidet. Die Blätter ähneln auffallend denen der Platane. Bricht man ein Blatt ab, so tritt an der Bruchstelle ein weißer Milchsaft aus, übrigens auch beim Feldahorn. Der Spitzahorn steigt lange nicht so hoch im Gebirge empor wie der Bergahorn, er ist aber in allen Mittel gebirgen zu finden und besiedelt in der Ebene sogar die feuchten Auwälder. In seinen Ansprüchen an Frische und Tiefgründigkeit des Bodens ist er etwas be scheidener als sein Bruder aus dem Ge birge, er er reicht aber auch nicht die Grö ße und Stär ke des Berg ahorns. Ebenso wie dieser fehlt er im Nordwe- stcn Deutsch lands, soweit er nicht ange pflanzt ist, und teilt im großen und ganzen mit ihm dasselbe Verbreitungsgebiet. Im Gegensatz zum Bergahorn blüht der Spitzahorn kurz vor dem Laubausbruch, meist schon Ende April oder im Mai, und statt der Blütentraube trügt er auf rechte, reichblütige Ebensträuße mit etwas größeren Blüten von gelbgrüner Farbe, die dem Baum im Sonnenlicht einen gol denen Glanz verleihen. Sie werden von den Insekten sehr fleißig besucht, weil sie in der unbelaubten Baumkrone nicht zu übersehen sind, so daß es um den blühenden Spitzahorn den ganzen Tag von Bienen, Wespen und Hummeln wimmelt. Die Früchte stimmen mit denen des Bergahorns überein, nur daß die Rückenlinie der Flügel einen stumpfen Winkel bildet. Die Mannbarkeit tritt noch 10-15 Jahre früher ein, das Alter über schreitet aber selten 150 Jahre. Auch am Stamm sind die beiden Ahornarten leicht zu unterscheiden, denn die Rinde des Spitz ahorns bildet eine schwärzliche, längsrissige Borke, die nicht ab blättert wie beim Bergahorn. Der Genügsamste in bezug auf die Standortsansprüche ist der Hprtsakol-n ^Zatanoraker). F'aknr'Zr'e: ^cel-acee/r. SZüterert: Uncie AZar 1 Llüdenäsr Lrieb. 2 voppsEil^slkruokt. Feldahorn (Xeer osmxestre), auch Maßholder genannt, der im Walde kaum höher als 10m wird und, besonders auf schlech tem Boden, ost nur strauchartig bleibt. Nur im Freistand, im vollen Genuß des Lichtes, und als Straßen- und Alleebaum erreicht er auf gutem Boden 15-20 m Höhe. Er ist über fast ganz Europa verbreitet, aber nirgends häu fig, und im Walde immer nur ein gesprengt. Wenn er auch älter wird als der Spihahom, so bleibt seine Lebens dauer doch wesentlich hinter der des Bergahorns zurück. Seine recht klei nen, nur 3-5 em großen, dunkelgrünen Blätter sind handförmig in drei bis fünf stumpfe Lappen geteilt und auf der Unterseite weich behaart. Gleich zeitig mit der Laubentfaltung oder kurz darauf erscheinen im Mai die Blüten, die in aufrechten, am Ende der Blüh-