^a/ciLc/r/ÜL5e/ö/rLme eZatr'o^ II. I^aMr/re.- ^/-rmu/aLee^. L/i/rerert/ Lncie Mä^-2 ör'z Mar ^ä/r/rnF5/)/atter-öLe ve>nr/L). Famr'Zre.' ^a/Jl/ronaeeen. L/äterer't.- ^a/aa§ Mar angelegte Sproßknospe des kräftigen Wurzelstockes eine Rosette weicher haariger Blätter, die in der Jugend am Rande ausge fressen gezähnt sind und eine merkwürdig gerunzelte Oberfläche haben. Die jungen Blätter stehen senkrecht aufgerichtet und sind nach der Unterseite zu eingerollt; die älteren Blätter schmiegen sich meist rosettenartig dem Waldboden an. Die Bestäuber sind in der Hauptsache langrüsselige Bienen, Hummeln und Tagfalter, die sich am Saum der Blüte festhalten und den am Grunde des Fruchtknotens reichlich abgesonderten Honig schlürfen. Auch hier sind manchmal Einbrecher am Werk. Die kurzrüsseligen Erdhummeln stehlen nicht selten den süßen Nektar, indem sie die Blütenröhre dicht über dem Kelch auf beißen, ohne die Blüte zu befruchten. Die Frucht ist eine oben aufspringende Kapsel, deren kleine Samen durch den Wind verbreitet werden. Um den Samen, die auf Windverbreitung angewiesen sind, eine möglichst große Streufläche zu geben, streckt sich der steif werdende Blütenstiel während der Fruchtreife fast auf das Doppelte seiner ursprünglichen Länge. Man hat übrigens beobachtet, daß sich auch bei den Primeln die Ameisen der Samen annehmen. In den bergigen Buchenlaubwäldern, besonders auf Kalkboden, blüht als erster der Schmetterlingsblütler im April und Mai die Frühlingsplatterbse (Uätk^rus VSI-HU8) in mehr oder weniger dichten Büschen von 20-30 em Höhe. Die Blüten sind ähnlich wie beim Lungen kraut anfangs leuchtend himbeerrot, dann leuchtend blau und zuletzt schmutzig blaugrün. Die charakteristische Form im Bau der Blüten aller Schmetterlingsblütler (kaxilion-wsen) ist einer näheren Betrachtung wert. Die Blüte besteht aus fünf Blüten blättern; das oberste ist das größte und wird als Fahne bezeich net. Es ist hoch aufgebogen und wölbt sich.über die unteren dach förmig schützend vor, sobald die Blüte zur Befruchtung reif ge worden ist. Rechts und links schließen an den Rändern der Fahne die kleineren, waagerecht stehenden Flügel an, und darunter hängt zwischen diesen Flügeln das Schiffchen. Es ist aus den beiden untersten Blumenblättern verwachsen und seitlich mit den Flügeln auf sinnvolle Weise verzahnt. Das Ganze sitzt in einem kurzen in Ober- und Unterlippe gespaltenen grünen Kelch. Stem pel und Staubgefäße entdeckt man erst, wenn man die Blüte öffnet. Sie liegen am Grunde des Schiffchens; die zehn Staub gefäße zu einer Röhre verwachsen (manchmal steht der zehnte Staubbeutel auch frei), in deren Mitte der Griffel. Für kleinere Insekten ist hier nichts zu holen; es gehören schon Burschen vom Mindestgewicht einer Hummel oder Biene dazu, um diese Blüte zu öffnen. Nur sie kommen hauptsächlich als Be stäuber in Betracht. Die Flügel der Blüte bilden die Anflug stelle. Durch das Gewicht des Insekts werden Flügel und das mit ihnen verbundene Schiffchen herabgedrückt, und das Tier chen kann seinen Kopf unter die Fahne schieben. Die Blüte kann mehrmals besucht werden, da die Blütenteile wieder in die Ur sprungslage zurückschnellen, sobald das Insekt die Blüte ver läßt. Auch bei dieser Blütenform versteht es die Erdhummel, den Nektar durch Einbruch zu gewinnen. „Gelegenheit macht Diebe", und so nascht auch die Honigbiene aus diesem „ver botenen" Wege. Der oberständige einfächerige Fruchtknoten reist zu einem vom Kelch eingefaßten, zweiklappigen Balg mit zahl reichen Samen. Statt dieser umständlichen botanischen Kenn zeichnung ist die Frucht unter dem Namen Hülse oder Schote von Bohne und Erbse jedermann bekannt.