//e^Qtr'ca) III. I«Qmr/re: Hanuneu/aceen. L/üterert.' ör'z ^n/an§ M«2r 5c/rr/^enwrL?-2 sI>at?r?-Lea L^u/rma^r'a). ^amr/re.- O^o-anc/raeeen. L/üterert.- ^/-?-r7 entbehrt vollständig der grünen Farbe. Da sie infolge des feh lenden Blattgrüns die Fähigkeit verloren hat, selbst Nährstoffe zu bilden, ist sie zu einer Schmarotzerpflanze herabgesunken. Dieser unheimliche Geselle ist die Schuppenwurz (I^stllrses sguLmsriL) aus der Familie der Sommerwurz gewächse (Oi-obsnellacesu), die im Mürz und April zahlreiche Blütentriebe über den Erdboden erhebt, während der größte Teil der Pflanze dauernd unterirdisch lebt. Der sehr große und reichverzweigte, über und über mit kleinen bleichen Schuppen bedeckte Wurzelstock, der ost bis zu einem Meter tief in den Erdboden eindringt und nach allen Richtungen auswächst, ent sendet in riesiger Anzahl immer dünner werdende Wurzeln, die an der Spitze mit kleinen Saugwarzen bedeckt sind und den Boden tastend nach fremden Nährwurzeln durchsuchen. Ein solcher Stock von beträchtlichem Gewicht kann ein Alter von Jahrzehnten erreichen. Die Saugwarzen (Haustorien) heften sich gleich Blutegeln an die Wurzeln von Holzpflanzen und dringen in ihr Gewebe ein, um die fertige Nahrung herauszuziehen. Die Rachenblüten, die von einem hellroten vierzipfeligen Kelch umschloffen werden, besitzen eine dunkelrote helmförmige Ober lippe und eine dreilappige blaffe Unterlippe und enthalten zwei lange und zwei kurze Staubgefäße. Die Narbe ragt etwas über den Saum der Blumenkrone hervor, sobald sie sich geöffnet hat. Als Bestäuber werden hauptsächlich Hummeln beobachtet, die den unterhalb des Fruchtknotens abgesonderten Honig saugen und den Pollen von Blüte zu Blüte übertragen. Beim Anstiegen streifen sie zuerst die vorstehende Narbe und belegen sie mit dem mitgebrachten Pollen. 2m späteren Stadium der Blüte welken Griffel und Narbe, und die Staubgefäße schieben sich über den Saum der Blumenkrone. Wenn kein Insektenbesuch stattgefunden hat, wirbelt am Ende der Blühzeit der reichlich vorhandene Pollen zu den Narben der jungen Blüten im oberen Teil des Blütenstandes empor. Wir haben hier den Fall einer Insekten- und Windbestäubung an derselben Pflanze. Die zahl losen kleinen Samen werden durch schraubige Drehung der Fruchtklappen ausgeschleudert. Die Eharakterpflanze des Buchenwaldes ist die Haselwurz (^ssrum surop-eum), die ein typischer Buchenbegleiter ist. Sie liebt wie die Buche kalkhaltigen Boden und findet sich meist an schattigen Stellen unter Haselsträuchern und anderen Gebüschen. Die in der Form dem Veilchenblatt ähnlichen Laub- blätter zeigen das dunkelste Grün aller einheimischen Gewächse. Wie beim Leberblümchen überdauert TM/ auch bei der Haselwurz ein Teil der Blätter den / Winter, so daß man im Frühling junge und vor- jährige Blätter an einer Pflanze vereint findet. Die Haselwurz wird meist übersehen, obwohl sie stellen- weise ziemlich häufig ist. Das kommt wohl daher, daß die glockigen, außen grünlich braunen, innen dunkelblutroten Blüten wenig auffallen. Die nickende kurzgestielte Cinzelblüte besitzt eine tief dreilappigc Blütenhülle, deren Kelchzipfel an fangs noch Zusammenhängen, so daß nur drei kleine Spalten als Eingangspforte für winzige Fliegen und Mücken offen bleiben. Die Insekten werden durch einen Pfeffer- und kampfer artigen Geruch der Pflanze angezogen und durch die »Fleisch" vortüuschende Blüte angelockt. Sie schlüpfen durch die kleinen