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oArcrnQ/r'5), mä?rn/r'c?Le ^/?Mr26. Falnr'/re.' Oom^o^rten. L/ütereit? ^/a?-2, Zwei Formen muffen wir hierbei unterscheiden. Am häufigsten sehen wir die 15-20 em hohen, auf kurzem Schaft zu einer eiförmigen Traube zusammengedrängten Blütenstände der männlichen Pflanzen, wie auf der oben stehenden Abbildung. Die weiblichen Pflanzen bilden einen lockeren, rispenähnlichen Blütenstand von 30-40 cm Höhe mit bedeutend kleineren, lang gestielten Blütenköpfchen. Als Bestäuber werden Fliegen und Bienen beobachtet. Noch bevor der Sommer beginnt, meist schon im Anfang Mai, werden die kleinen Früchtchen, die mit einer mehrreihigen Haarkrone ausgerüstet sind, vom Winde entführt. Die lang gestielten, herzförmigen Blätter erscheinen erst kurz nach dem Blütenaufbruch und entwickeln sich zu einer Größe, die alle Blätter unserer heimischen Blütenpflanzen übertrifft. Die riesigen Blattrosetten der Lomposiw bedecken den Uferrand oft auf weite Strecken und lassen andere Pflanzen überhaupt nicht aufkommen. Auf nassen Wiesen ist die Pflanze daher ein äußerst lästiges Un kraut. 2m Gebirge wird sie durch die weit seltenere WeißePest - w u rz (k>Äastws älims) mit kleineren, eckig-herzförmigen, auf der Unterseite wollig-filzigen Blättern und mit gelblichweißen oder hellgelben Blüten vertreten. Vom April bis zum Juni und zuweilen zum zweiten Male im September und Oktober schmückt die Sumpfdotterblume (Lälrttu pcUüsri-is) das Bachufer mit leuchtend goldgelben, ziem lich großen Blütensternen. Sie steht mit ihren reichverzweigten, flach- und weitstreichenden, kräftigen Wurzeln im Wasser der Bäche und Gräben und an den sumpfigsten Stellen der Wiesen. Sorgen um die Wasserbeschaffung kennt sie nicht, sie strotzt daher in allen oberirdischen Teilen von saftiger, settglänzender Frische. Die hohlen, fast stielrunden, liegenden oder aufsteigenden Stengel werden bis 30 cm lang. Damit alle Blätter bei dem dichten Bestand der Pflanze einen gleich großen Lichtgenuß haben, sind die großen, herzförmigen Blätter, die unmittelbar aus dem Wurzelstock entspringen, langgestielt. Je weiter nach oben wir die nierenförmigen Blätter am verzweigten Stengel verfolgen, um so kleiner werden sie und um so kürzer auch die Blattstiele, so daß die obersten Blätter zuletzt direkt am Stengel sitzen. Die bis 40 mm großen Blüten enthalten fünf bis sieben dottergelb gefärbte Kelchblätter, zahlreiche gelbe Staubgefäße und fünf bis zwölf Fruchtknoten. Pollen und Honig liegen reichlich und offen bereit, so daß sich vielerlei Insekten, vor allem Fliegen und Käfer, aber auch Bienen und Hummeln zum Schmause einfinden. Die Fruchtknoten reifen zu mehrsamigen, sternförmig angeord neten Balgkapseln, die einwärts mit einem Längsriß aufspringen und ihre Samen ausstreuen. Die blumenblattartigen Kelch blätter und die zahlreichen Staubgefäße und Fruchtknoten in der Blüte, die wie eine vergrößerte Ausgabe der Feigwurz aus sieht, haben uns schon verraten, daß die Sumpfdotterblume zur Familie der Hahnenfußgewächse (Kurmimu1»cskm) gehört. Vom Weidevieh wird sie wegen ihres scharfen Geschmacks nicht ge fressen. Aber „wat dem eenen sinUhl, is dem annern sin Nach tigal", und die grünen, ebenfalls scharf schmeckenden Bluten knospen werden in Essig eingemacht als Kapernersatz verwendet. Zu den lieblichsten Pflanzen am Ufer der Wiesenbäche und auf Sumpfwiesen zählt unstreitig das Sumpf-Vergißmeinnicht P-Nüsiris). Vom Mai bis zum Oktober säumen die entzückenden, lichtblauen Blüten den Uferrand. Die tellerförmige Blumenkrone mit fünfzähligem Saum und kurzer Röhre ver schließt den Blütenschlund durch fünf gelbe, hohe Einstülpungen, sO-tttk-r Nanuncu/aceM. MüteMt.- Sir