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Oldenburg Oldenburg Oldenburg Oldenburgisches Dragoner - Regiment Nr. iS Oldenburgisches Infanterie-Regiment Nr.si wärtiger Aufbewal) rungsort ex xox >870,71 Jäger zu Pferde Nr. i hatten besondere Kragen. Noch eine Aus nahme von der Regel macht das hessische Regiment Nr. nö, dessen Chef der Kaiser war. Schließlich sind noch die sser zu erwähnen, die statt der sonst üblichen Namenszüge bei allen Bataillonen den Stern des mecklenburgischen Hausordens der wendischen Krone tragen. Be- merkenswert ist übrigens, daß die Fahnen auf den Ringkragen selten den wirklichen Fahnen entsprechen. Mehrfach zeigen sie einfach ein Tuch mit dem Bild des Landeswappens. Das gleiche ist bei der auch 1SSS eingeführten Ärmelstickerei der Fahnenträger der Fall, die eben- falls auf den Seiten dieses Albums, und zwar rechts und links mitten auf den Banderolen dargestellt ist. Die Ringkragen sind bei Regimen, tern mit gelben Knöpfen aus Tombak (einer Art Messing), bei weißen aus Nickel. Sie wurden bei jedem Dienst mit Helm oder entsprechen, der Kopfbedeckung angelegt, bei Mecklenburg allerdings nur beim Dienst mit der Fahne. Die Stickerei auf den Ärmeln war nicht abzu- nehmen. Die Bandoliere waren mit so breiten Tressen in der Rnopf- färbe besetzt, daß nur ein schmaler Mittelstreifen aus Samt in ver- schiedenen Farben dazwischen herausschien. vlL Ol.ve^MMOl9 Als Oldenburg seine Truppen im Jahre ,860 mit der preußischen Armee verband, brachte es ein Regiment zu drei Bataillonen mit, welche drei ältere Fahnen behielten. Die erste Fahne hatte Peter Friedrich Ludwig im Jahre isrr verliehen, die beiden anderen sein Sohn Großhcrzog Paul Friedrich August )817- Paul Friedrich August ist übrigens der erste oldenburgische Landesfürst, der sich tatsächlich Großhcrzog nannte, während sein Vater sich noch mit dem Herzogs- titel begnügte. Die Namensbuchstaben beider Fürsten sind in den Spitzen der Fahnen zu lesen; als die Tücher 1004 erneuert wurden, blieben sie auch in den neuen Fahnen erhalten. Der Namenszug des preußischen Königs WR ist nach ihrem Vorbild in der hübschen Art gestickt, wie es hier unten zu sehen ist. Das in den (erst seit ,004 in den Landesfarben Blau und Rot gemusterten) Fahnen stehende Wappen erzählt uns die Geschichte des Landes. In dem Mittelschilde sind die Wappen der eigentlich oldenburgischen Landesteile, die inner- halb Deutschlands verstreut liegen, zusammengefaßt. Zunächst erkennt Al" derole Ban- von derole mens. Ermn. de- -ünc ^er< Med. preuß. j' den liehen «« Erinn. IN ocn / am Areuzes Ecken Vande ,866 Oldenburg Oldenburg kLIDLLici-lb^ man die beiden roten Balken im goldenen Felde, das alte Wappen von Oldenburg, danach das Kreuz von Delmenhorst. Es folgt das Kreuz mit der Bischofsmütze (das Wappen des Bistums oder Fürsten tums Lübeck), das geschachte Feld für Birkenfeld (im Rheinland) und der Löwe von Jever. Der Haupt- oder Rückenschild teilt mit, daß die Großherzöge von Oldenburg mit den Herzögen von Schleswig. Holstein eines Stammes sind und sich daher als „Erben zu Norwegen" (Löwe mit Axt), „Herzöge von Schleswig" (zwei blaue Löwen), „Holstein" (sogenanntes Nesselblatt), „Stormarn" (Schwan), „der Dithmarschen" (Ritter) und als „Herren von Kniphausen" (Löwe) bezeichnen können. Der Mittelschild dieses Wappens mit den fünf Feldern wird oft als „mittleres" Wappen gebraucht, B. auf der Standarte, die im Jahre 184s verliehen worden ist. Auch auf der Landwehrfahne sehen wir diese Form, während das I V. Bataillon 1804 das „kleine" Wappen in seine Fahne bekam. Auf der großherzoglichen Standarteist das Wappen noch mit derRette des Hausordens geschmückt. VIL VLK Ul^ll) 57^1^1 Auf dem Umschlag dieses Album sind vier Fahnen, und ein Standar- tcnträger dargestellt, wie sie die Fahnen bei der Parade aufnehmen. Der gleichmäßigen Darstellung halber konnten die Fahnenstangen nicht in die Bandoliere gesteckt werden, welche die vier Fahnenträger von der Schulter zur Hüfte umgelegt tragen. Auch müßte der bayerische Fahnenträger eigentlich seine Fahne über die Schulter legen. Diese Bandoliere sind erst iso- für die gesamte Infanterie eingeführt wor den — in Bayern waren sie ja unnötig —, die Kavallerie dagegen besaß sie schon seit viel längerer Zeit. Die Standarten wurden, wie der württembergische Ulan vorführt, in den Steigbügel gesteckt und am Landolier festgehakt. Im Jahre 1808 hatten alle, auch die baye. rischen Fahnenträger ein besonderes Abzeichen, den Ringkragen, be> kommen, dessen Abbildung in allen vorkommenden Abarten die Seiten dieses Albums am unteren Rande ziert. Diejenigen Kontingente, die mit der preußischen Armee am innigsten verbunden waren, hatten keine eigenen Ringkragen, sondern trugen den gewöhnlichen preußi schen Linienkragen. Die preußische Garde und die beiden jüngsten Leibregimenter Rönigs-Infanterie-Regiment Nr. 145 und die Königs- der Großherzogin Cäcilie 184; der Großherzogin Cäcilie 184: der Großherzogin Elisabeth )8öz l. 1904 II. 1904 III. 1904 IV. 1894