A. <andrüslung Die Infanterie ist trotz der seit dem Weltkriege ständig vorgenommenen Veränderungen aller militärischen Werte die schlachtcntscheidende Waffe geblieben. Das stärkste motorisierte Kampfmittel kann die Kampflinie durchstoßen, Befestigungen zerstören und den Durchbruch erzwingen, aber nur die Infanterie ist imstande, das neugewonnene Land oder die Stellung zu ballen und zu verteidigen. Keine Lrdbeschaffenkeit, wie Gebirge, Sümpfe oder sonstige Gelände schwierigkeiten, kann der Infanterie Linhalt gebieten. Wie jede andere Waffengattung Umänderungen erfahren mußte, hat auch die Infanterie und ihre Ausrüstung einen gewaltigen Wandel durchgcmacht. Durch die ständig neu erfundenen Kampfmittel und die Einführung des Motors in die Armee wurden auch die An- „ Amcrikanischc Infantcrir in Verbindung mil einem 3-Mann-Tank während eines Sturmangriffes forderungen an den einzelnen Mann beträchtlich gesteigert. Die Aus rüstung der Infanterie vor dem Weltkriege ist daher mit der des heutigen Rüstungsstandes nicht mehr zu vergleichen. Zu der eigent lichen Waffe des Infanteristen, dem Gewehr, das wegen der erhöhten Kampfweise durch das Maschinen gewehr ergänzt wurde, sind Keule Waffen von größerer Wirkung und Englische Infanterie auf dem Vormarsch in Begleitung von 2-Mann-Tanks Stärke getreten. Die Infanterie vereinigt heute schon in sich alle Waffcnarten, die sich mit leichte und schwere Maschinengewehre, Handgranaten, Minenwerfer, Nachrichten geräte, Infanterie- und Tankabwehrgcschütze und kleine Tanks zur Aufklärung be zeichnen lassen. Die Infanterie muß deshalb die vielseitigste Truppe genannt werden, die trotzdem beweglich bleibt und den letzten Ausschlag im Kampf gibt. Die wichtigste Waffe des Infanteristen ist das Gewehr. Ls besteht aus dem Laus, dem Patronenlager mit dem Kasten und der Mehrladeeinrichtung, dem Schloß und dem Schaff. Der Kasten der Mehrladeeinrichtung faßt durchschnittlich 5 Patronen. Aus Französische Infanterie und leichtes MG. in Grabenstcllung dem Gewehr ist das Visier. Mit dem Visier wird das Gewehr auf das Ziel eingerichtet. Das Visier ist je nach der Zielentfernung einstellbar. - Line weitere Schußwaffe, mit der die Infanterie einzelner Staaten aus gerüstet ist, stellt die Pistole dar. Die Pistole ist eine Handwaffe für den Nahkampf. Mit Patronenmagazinen für 6 bis 8 Schuß ausgerüstet, ist die Pistole eine weit ver breitete, handliche Waffe. Der _ Stellungskampf, der besonders von Französische «olonioltruppen mit leichtem MG. auf Vorposten. Die Lolonialtruppcn gehören zur Stammtruppe der Infanterie geführt wird, hat Waffen entwickelt, die von furcht- barerWirkung sind. Zu diesen gekört in erster Linie die Hand granate. Sie ist ebenfalls ein Nah kampfmittel, das sich besonders zur Verwendung gegen in Deckung befindliche Ziele eignet. Beim Säu bern von Drtsteilen und beim Auf rollen von Grabenstellungen leistet sie gute Dienste. Die Handgranate