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O cr 8. Nm Vorabend Les Weltkrieges fülsl (II^O<)lVi9 IU ^O^enlolie stammte aus einem alten und vornekmen fränkischen-^delsgeschlecht. z°ils bayrischer Ministerpräsident (isöö-is7o) bereitete er der steichsgründung blsmarcks in Süddeutschland den Weg. 8päter wurde er deutkcker botschakter in Paris, dann Stattkalter des keickslandes kllaß-l.otkringen und 1894 an Steile Caprivis steickskanrier. Unter seiner Kanrlerschaff erfolgte die krwerbung Kiautsckous und der beginn des deutscken Scklacktflottenbaues. Wegen seines koken -Alters trat der fürst, der stets Klugkeit und Geschick gerelgt katte, im chikre 1900 rurüch und starb bald darauf. Sein klachkolger wurde fürst ßülow. VON ^Äplivl relchnete sich schon im Krieg von 1870/71 als Generalstabsokstrier aus, leitete dann eine Abteilung des preußischen Kriegsministeriums und, obwokl er kein Seeokstrier war, künk ^akre lang die deutsche Kriegsmarine. KI ach ßismarcks Sturr wurde er im ^akre 1S90 steickskanrier und preußischer Minister präsident. Irotz seiner bedeutenden fäkigkeiten Kat er als Kanrler seinen großen Vorgänger nicht erreicht, im besonderen Kat er den sog. kückversickerungsvertrag ßismarcks mit kußland nicht erneuert, flingegen fällt in die Leit feiner Kanrlerschaff die krwerbung der wichtigen Insel flelgoland. Im iierbst 1894 trat er rurüch. hilfst öÜ^OIV, der Sokn eines bewäkrten Mitarbeiters ßismarchs, galt als einer der gewandtesten Diplomaten in der Leit vor dem Weltkrieg, fr wirkte jakrelang als deutscher kotsckakter in kom. z^n Stelle des greisen fürsten flokenloke wurde er im ^akre 1900 steichskanrler und preußischer Ministerpräsident. Kaiser Wilkelm II. erkob ikn in den fürstenstand. ?idcr bülow Kat es nicht verstanden, die wachsende Gekakr der kinkreikung Deutschlands abruwenden? gerade wZkrend seiner z^mtsreit kam das deutschfeindliche bündnls Zwischen frankreick, fngland und Rußland Zustande. Im chakre 1909 trat er rurüch. KI ach -Ausbruch des Weltkrieges wurde er noch einmal nach Kom geschickt, wo er vergeblich Italien vom Anschluß an untere feinde abrukalten versuchte, kr starb 1929. „OIlM KfÜZts" war jakrelang Präsident der burenrepubiik Iransvaal in Südafrika und selbst in feiner altväterischen, eckt bäuerlichen z^rt der beste Vertreter des ßurentums. ^lit aller Lästigkeit verteidigte er die Un- abkängigkeit Iransvaals gegenüber Sen englischen Klerrschastsgelüsten, er leitete die siegreiche krkebung von isss/si gegen die kngländer. ?iber im großen Kuren Krieg von 1S99-190S unterlag kein kleines Volk nach kelden- kaktem Widerstand der englischen Übermacht, und Iransvaal mußte sich unterwerken, wäkrend er selbst nach kuropa ging. Vergebens warb er um die flilke anderer Mächte, kr starb als Verbannter in der Sckweir. KÖNitziN VlKlOIlÄ VON bestieg schon im Zelter von 16 chakren den lkron. Sie vermäklte stch mit dem krlnren -Albert von Sachken-Coburg. kleun Kinder entsprangen dieser vorbildlichen kke- ikre älteste lochter Viktoria wurde deutsche Kaiserin. Irotz der parlamentarischen stegierungsweike knglands übte die Königin einen gewissen politischen kinstuß aus. Der nationalen kinkeitsbewegung Deutschlands stand sie freund lich gegenüber. Wäkrend ikrer ungewöknlick langen steglerung, die bis rum äakre 1901 dauerte, genoß sie die allgemeine Verekrung des englischen Volkes. Sie katte auch den litel einer Kaiserin von Indien angenommen. I^OI^ KitCÜIkNtl/ englischer feldmarsckall, besiegte 1S9S die ^akdisten im ägyptischen Sudan und rwang den franroken Marchand, der sich am klil kestsetzen wollte, bei faschoda rum kückrug. z^ls Generalstabschef des feld- marsckalls stoberts kükrte er mit karter kntschlossenkeit den südafrikanischen ßurenkrieg von 1S99-190L ru knde. Dann war er Oberbekeklskaber in Indien, klack Ziusbruck des Weltkrieges wurde er Kriegsminister und leitete die Aufstellung eines englischen IVlaffenkeeres, das in klordkrankreick eingesetzt wurde, z^ls er sich 1916 nach stuß- land ein schiffte, lief das Kriegsschiff, das ikn trug, auk eine Mne und ging mit der ganren Besatzung unter. §U^tÄN gelangte im ^akre 1879 auf den türkischen Ikron. Schon seine ersten stegierungs- jakre brachten den unglüchlichen Krieg gegen kußland, durch den die lurkei die klerrsckakt über bulgarien und ßosnien verlor, z^uck die lätigkeit einer deutschen Mlitärmiffion unter fükrung des Generals v. d. Goltz konnte den fortschreitenden Kräkteverfall des türkischen steickes nicht aufkalten, z^bdul Klamld, ein überaus mißtrauischer Despot, wurde schließlich im chakre I9os von der kekormpartei der äungtürken rur Gewakrung einer modernen Verfassung gerwungen und, als er insgekeim gegen diese Verfassung arbeitete, im folgenden ^akre abgeketzt. VON war einer der befäkigtsten deutschen Generale vor dem Weltkrieg. Dank seiner koken öildung gewann er als ^iilttärschriftsteller und Kriegskistonker großen stuf, jakrelang weilte er in der lürkel, wo er das verfallene Heerwesen neu organisierte, kr förderte auch die deutsche Jugendbewegung. Im Weltkrieg war er Zunächst Generalgouverneur von Belgien, kr erklelt dann die fükrung der türkischen z^rmee in Mesopotamien und schloß ein englisches Korps, das ßagdad bedrokte, bei Kut el z^mara ein, wo es im Sommer 1919 die Waffen strecken mußte. Kurr ruvor war aber Goltz selber in bagdad am Iropensteber gestorben. I^OHO, der gefeierte Seekeld der Japaner, kielt sich in jungen ^akren keiner Ausbildung wegen lange in kngland auk. Im Ckinesilck-äapanischen Krieg von 1S94/9Z war er Kommandant eines Kreurers, dann im stuffisch-^apanischen Krieg von i904/os Oberbekeklskaber der flotte, ks gelang ikm, die feindlichen See- streitkräkte im Haken von kort z^rtkur ru vernichten, und in der großen Seeschlacht bei Isukckima gewann er gegen die russische Ostseeffotte, die auk dem weiten Wege um Afrika und Indien kerbeigeellt war, einen voll ständigen Sieg, der die auch ru lande wiederkolt geschlagenen stuften endgültig rum frledenskckluß veranlaßte, 54