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Sisinarvks KÄbltl* I^nt^ndl II!./ 8okn Kaiser Wilhelms I., gewann in seiner langen Kronprinrenrcit und als lieer- fükrer große Volkstümlichkeit. Von seinem Oeneralstabsckef Vlumentkai beraten, entschied er isss an der 8pitze der Zweiten -^rmee die 8cklackt bei Königgrätz, 1870 siegte die von ihm gekühl te Dritte z^rmee bei Wörtk und 8edan. zVls er im /Mrr isss durch den lod seines Vaters auk den Ihron berufen wurde, war er sclion am Kehl Kopfkrebs tödlich erkrankt. 8eine Regierung dauerte nur -- läge,- dann raffte ihn sein schweres beiden, das er heldenhaft ertrug, dakin. kr war mit der englischen krinrelftn Viktoria vermählt. Ikm folgte Kaffer Wilhelm II. KälleNN /^UZUlitÄ/ lockter des Oroßkerrogs von 8acklen-Weimar, vermählte sich im jugendlichen ?ilter von is Takren mit dem krinren Wilhelm von Preu Ken, dem späteren König und Kaiser Wilhelm I. 8ie war eine kluge, keingebildete und geistig interessierte Krau, die in Weimar noch den Ausgang der Ooetkereit erlebt hatte, -^uck suchte sie politischen klnftuß ausruüben, und nickt selten gelang es ikr, auf den Kaffer in ihrem 8inne einruwirken. Vies hatte jedoch seine Orenren gegenüber dem „eisernen Kanrler" IZismarck, der nickt selten mit ikr in Konflikt geriet. Ihre Kinder waren Kaffer Friedrich III. und die Orokkerrogin buffe von Vaden. KNtHVVIlNlAtl* I^OON führte feit iss- mit König Wilhelm I., dem heftigen Widerstand der libe ralen bandtagsmekrkelt rum Irotz, die grundlegende kekorm des preußischen blceres durch, die erft die glänren- den 8iege voniss4,isss und 1870/71 ermöglicht Kat, er ift neben Kismarcia und Vloltke einer der großen Männer der keicksgründungsreit gewesen. ?iuck politisch übte er starken klnftuß aus- er wirkte isss eifrig kür die Ve- rufung Vismarcks an die 8pitzc der ftegierung und war 1S7Z selbst für kurre leit preußischer Ministerpräsident. I^klMUtll VON ^lOltKt bewies schon als junger preußischer Offtrier in der lürkei, wo er als militä rischer sachverständiger tätig war, leine Vegabung. kr war dann in den Takren iss7-isss Lkef des Oeneral- ftabes der z^rmee. In den Kriegen isss und 1S70/71 Kat er die eigentliche kükrung der preußffclien und deutschen 8treltkrZfte gehabt- die größten krkolge seiner genialen keldkerrnkunft lind die entscheidenden 8iege von König- grätz und 8edan. 8ein dankbarer König Wilhelm I. erhob ikn in den Orakenstand und ernannte lkn rum keldmar schall. iVloltkes vrieke aus derlürkel und leine kriessgelcliicktlicken Werke reigen ikn auch als großen 8ckrfftfteller. I^ÄlIkl' XVlllltlM I./ der Oründer des Deutschen Ibeicks, wurde 17-7 als rweiter 8okn des preußischen Königs kriedrick Wilhelm III. und der edlen Königin buffe geboren, kür die soldatische baulbakn bestimmt, bewährte er sich schon im franrösffcken keldrug von isi4 als unersckrocltener Offtrier und wurde dann ein militärischer kükrer von vorbildlicher Tüchtigkeit. Da kriedrick Wilhelm IV., kein ältester 6rüder, kinderlos blieb, wurde krinr Wilhelm nach dem kegierungsantritt des neuen Königs 1840 der Thronfolger. ?Vs sein Vruder in unkeilbare Oeistes- krankkeit gefallen war, kam Wilhelm isss rur ftcgentsckaft und beftieg im Tanuar issi den preußischen Königs thron. In Vismarck, dem „eisernen Kanrler", fand er bald darauf den genialen 8taatsmann keiner Regierung. Zusammen mit dem Kriegsminifter Koon führte er selber eine grundlegende bleuordnung und Verftärkung der z^rmee durch- der geniale keldkerr, der dieses kleer ru glänzenden 8iegen führte, wurde /vloltke, der Lkef des Oeneralstabes. ?lus den drei siegreichen Kriegen von 1SS4, isss und 1S70/71 erwuchs das neue Deutsche Keich. zVm is. Tanuar 1S71 wurde König Wilhelm im 8picgeffaal des 8ckloffes ru Versailles rum deutschen Kaffer aus- geruken. Durch eine lange keike gesegneter kriedensjakre hindurch Kat er dann noch regiert, vom ganren deutschen Volke geliebt und verehrt. 8eine vornehme 8cklicktkeit und klerrensgüte, leine unablässige Pflichterfüllung erhoben ikn rum nationalen Vorbild. Im klärr isss, im /Mer von saft -i Ta Kren, ift der greife kleldenkailer gestorben. Milkst blSMÄl'cK/ der genialste deutsche 8taatsmann des i-. Jahrhunderts, wurde im Takre isis als 8okn eines preußischen bandedelmanns geboren, black stürmischer Tugend fand er in der kftnwendung rum bewußten Lkrlttentum und in der kleirat mit Tokanna von kuttkamer die innere 8ickerkeit und Ibuke. Das kevolutions jakr 1S4S führte ikn als Vorkämpfer der preußischen Konservativen ins politische beben, /^ls vundestagsgesandter in krankkurt am l^lain, als Votickakter in Petersburg und Paris bewies er sein diplomatisches 6enie. König Wilhelm I. berief ikn im kl erb ft isss an die 8pitze der kegierung. Obwohl die groke Kleinheit des preußischen bandtags den neuen Minister lckroff bekämpfte, führte er mit außerordentlicher Kühnheit und Klugheit die kinigung Deutschlands durch. Durch den Krieg von 1SS4 befreite er 8ckieswig-kloistein von der dänischen klerr- sckaft. black dem siegreichen Krieg von isss gegen Österreich, den blebenbukter Preußens, konnte er leinen 8taat durch die kinverleibung 8chleswlg-klolftelns,klannovers, Kurkeffens, blaffaus und der 8tadt krankkurt vergrößern. z^Is krankrelck der deutschen kinigung in den Weg treten wollte, unterlag es im Krieg von 1870/71, und die Kaiserkrönung Wilhelms l. am is. Tanuar 1S71 schloß das schwere Werk der irelcksgründung ab. block fast rwanrig Takre lang Kat Vismarcla, der „eiserne Kanzler", dann das neue Deutsche lbeick gelenkt, gestützt auf das volle Vertrauen seines kaiserlichen kierrn, der ikn in den kürstenstand erhob. Die Vleistersckaft, die er auf außen politischem kelde bewährte, sickerte kür Deutschland und kuropa den krieden. kr brachte den Dreibund rulammen und erwarb die deutschen Kolonien. zVber bald nach derlkronbesteigung des jungen Kaisers Wilhelm II. mußte er is-o rurücktreten.8eine letzten Takre verbrachte er,vom ganren Volke geehrt,.auf seinem Oute in kricdricksruk bei klamburg als „Der z^lte vom 8aclffenwalde". klier ist er isss gestorben, öerükmt sind leine „Oedanken und krinnerungcn".