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Vie öeoßen Lee weltyelctiictile ^HNTONt war einer der reichsten und angesehensten Adligen der Niederlande, die im iS. Takrkundert unter spanischer Klerrsckaft standen, kr reichnete sich in den Kriegen König Philipps II. gegen Frankreich als tapferer kükrer aus. In der erwachenden Opposition der Kliederlande gegen Spanien stand er an vorderster Stelle dock lehnte er die Teilnahme an offener kmpörung entschieden ab. Trotzdem liest Z^lba, der 1SS7 als spani scher Statthalter ins band kam, kgmont verkästen, rum lode verurteilen und kinrlckten. Unser bild reigt kgmonts letzte Stunde. Sein tragisches Schicksal Kat Ooetke in einem berühmten Drama dichterisch verklärt. Rekel' I^udens, einer der bedeutendsten niederländischen Dialer, wurde in Siegen in Westfalen als Sokn eines Antwerpener kecktsgelekrten geboren, kr liest Nck in Antwerpen, wo er auch errogen und ausgebildet worden war, nieder. Von hier aus bereiste er in diplomatischen Diensten Italien, Spanien, Krankreick und kngland. Kudens ist der ITauptmeister des ffämiscken barocke. In leinen bildern mit den leuchtenden sarben kommt die ganre Sinnenfreudigkeit dickes Volkes und vieler leit rum Ausdruck. Der keicktum und die Krast seiner Darstellung sind unerschöpflich. Der Umfang keines „Werkstattbetriedes" stellt in der Kunstgeschichte einrig da: sooo-zooo 6e mälde gehen unter seinem klamen, etwa soo sind eigenhändig. Viele davon besitzt die ?Ute Pinakothek in München. ist der bedeutendste Dialer und kadierer Klostands. Wir kennen von ikm etwa 7oo Oemalde, zoo staVierungen und isoo leicknungen, darunter gegen 100 Selbstbildnisse, bezeichnend kür seine Kunst ist die Verwendung starker kickt- und SckattengegensZtze (iielldunkel). Sein kinftuk auf die Malerei seiner leit war aukerordentlick grob. Im Taster von so Takren mukte er, der von Klaus aus sekr wohlhabend war den käst völligen Verfall seines Vermögens erleben, kr starb in reckt bescheidenen Verhältnissen in Amsterdam. KöNlH Heinnd) VON ^NtzläNh/ der V0N'1S0Y-1S47 regierte, war ein gewalttätiger klerrkcker. Secks mal war er verheiratet, lwei seiner Krauen (?lnna boleyn und Katharina Kloward) wurden, der Untreue beschuldigt hlngerichtet,- rwei andere wurden verstoßen, Z^uck leine leitenden Minister endeten in der Verbannung oder auk dem Sckakott. ZUs der kapst leine Zustimmung rur Scheidung von seiner ersten Krau verweigerte, wurde dies der Z^nlab, dab sich kngiand von der römischen Kirche trennte. Kleinrick machte sich selber rum Oberhaupt der kandeskircke und lieb das reiche Klostergut einrieken. Seine drei Kriege gegen krankrelch blieben okne krkoig. folgte issz ihrem früh verstorbenen bruder kduard VI. auf den englischenIkron. Streng katholisch gesinnt, suchte sie den Übergang der englischen Kirche rum Protestantismus rückgängig ru macken,- sie vermählte sich sogar mit dem spanischen König Philipp II., dem Vorkämpfer des Katkolirlsmus in West europa. Viele Protestanten mubten auf dem Scheiterhaufen sterben. Dafür Kat /Vlaria den beinamen „die blutige erkalten. ZUs sie schon im ckakre isss starb, brack sogleich ihre errichtete Sewaitkerrickast vollständig rusammen. ?^NlOV Väv ist einer der berühmtesten niederländischen Klater, der auch auf die deutsche kialkunst einen langanhaltenden kinffuk ausgeübt Kat. Van Dyck war Schüler seines groben kandsmanns keter kaul Kudens. Verfeinert wurden leine bilder durch das Studium der italienischen Dialer, viele seiner religiösen bilder, die das gleiche Klotlv in den verschiedensten Darstellungen reigen, Kat er unter vielem kinffub geschaffen. Z^m bedeutendsten aber ist er als Porträtmaler gewesener kann darin als der vollendetste Geister angesprochen werden. U. a. stammt von ikm das bild des Königs Karl I. von kngland, das in unserer Sammlung enthalten ist. KÖMH I. VON ^NHläNh bestieg im Takre isss den Ikron. kr war ein grober Kreund der Kunst. Im Kampf gegen das englische Parlament suchte er eine absolute lVionarckie ru schaffen, im Kampf gegen die Puritaner die Alleinherrschaft der bischöflichen Staatskircke ru sickern. Zcker er konnte die Opposition nickt dauernd am Soden kalten- ste gewann die Oberhand, und 1S4L kam es rum blutigen Bürgerkrieg. Das Kleer des Königs unterlag, er selbst kiel in die Klände seiner 6egner und wurde im Takre iS4y kingericktet. WilllÄIV der bedeutendste engliicke Dickter, einer der grökten Dramatiker der Welt, wurde 1SS4 in Stratkord on Z^von geboren, knde isss verlieb er kltern. Krau und Kinder, ging nach kondon und wurde Schauspieler, kr führte mit keiner Truppe die eigenen Stücke auf. Die reichen kinkünkte als Darsteller, kühnen dickter und Ikeaterinkaber gestatteten ikm, lick einen groben 6rundbesitz in Stratford ru kaufen, wohin er isio endgültig übersiedelte, klickt gebunden an Zuberlicke kegeln, Kat Skakespeare in seinen Stücken, deren Stoffe er aus verschiedenen Quellen nahm, eine einrlgartige lebendige Oestaltung erreicht. Orokartig sind die Lkaraktere erkakt, unendlich mannigfaltig sind die Oeschekniste, die behandelt werden, kr Kat in seinen Tragödien mensch liches Schicksal in erschütternder Weise dargestellt. Seine Posten sind von einem kraftvollen Klumor getragen die klärckenlustspiele von rarter Stimmung erfüllt. Zckr LZ. Z^prst isis starb Shakespeare in keinem Kleimatoift. 8lUÄPt un(> VON die kelndlicken Königinnen der klackbarreicke Sckott- land und kngland, sind uns vor allem durch Schillers Drama „Ilaria Stuart" bekannt. Ilaria trat kür den Katkolirlsmus, klikadetk kür den Protestantismus ein. Z^Is Ilaria nack der krmordung ihres Semakls Kord Darnlev, an der man ihr die Schuld gab, isss von den Schotten vertrieben wurde, ftok sie nack kngland- hier wurde sie von klikadetk jakrelang gekangengekalten und kckliebllck im Takre iss? kingericktet. klstabetk blieb unver- mäklt. Ikre sekr erfolgreiche Kegierung, die nock bis isoz dauerte, begründete durck die Vernicklung der spanischen Klotte, der „Armada", und durck die Verdrängung der deutschen Klarste den Aufstieg der englischen Seemacht.