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1. Vas Mittelalter Rätter ."leini'idl I V. gelangte schon als Kind auf den deutschen Ikron. 8elnc kegierung war von schweren Kämpfen mit den widerspenstigen deutschen kürstcn und dem Papsttum erfüllt. Im äakre 107z wurde er von einem Aufstand der Sachsen bedroht, sie rerstörtcn die von ihm erbaute klarrburg. Vald darauf geriet er in einen Konflikt mit dem Papst Sregor VII., der den Kirchenbann über ihn verhängte und ihm die Krone absprach. Um seine Königsrechte wicderrugewinnen, rwang Heinrich durch seinen Mßgang nach Canossa 1077 den dort weilenden Papst, ikn vom kann ru lösen, -^is bald darauf der Streit von neuem entbrannte, gelang es Heinrich ltom ru erobern und den kapst ru vertreiben, kr ltarb - noch nicht sc> äakre alt - als slüchtling in büttick. I^ÄpI war der mächtigste Herrscher des germanischen Abendlandes, kr unterwarf das kango bardenreich in Italien, die Vayern und vor allem In langen blutigen Kämpfen die von Widukind geführten Heid nlicken Sachsen. 7^m Weilmachtstag des äakres soo lieb er fick in Pom vom kapst rum Kaiser krönen, kikrig förderte er das Christentum und die lateinische Bildung, blieb aber dabei selbst ein fränkischer Volkskönig. In Sachen, seiner kleblingorestdenr, wurde er begraben. Sein -Andenken ist im ganren -Vlitteialter Kock geehrt worden. In heutiger 2eit hat seine Vedeutung kür die germanische Kultur eine gewisse Umwertung erfahren. I^eiNl'lCll Del* I-Ölve stammte aus dem welstschen kürstcnkaus. ?^lo klerrog von Sachsen und vayern war er neben Kaiser Friedrich Varbaroffa der mächtigste deutsche kürst um die Mtte des iS. äakrkundcrts. In seinem iierrogtum Sachsen entfaltete er eine großartige nationale Kulturarbeit als Städtegründer, wie ikn unser Md reist, und als Vorkämpfer des Deutschtums gegen die Slawen östlich der klbe. Seine wichtigste (Gründung ist die Hansestadt l.übeck. /^ber weil er dem Kaiser die Waffenkilke kür die Kämpfe in Italien verweigerte wurde er in die kcicksackt getan und aus seinen l-ändern vertrieben, der ganre stolre stau seines Welken reicks brach jäh rusammen. Vie heutige leit Kat jedoch seine weitsckauenden kläne voll gewürdigt. Kmles OttO 6^Ol5e war der berühmteste Herrscher des sächsischen Kaiserhauses. Mt eiserner kaust warf er die Aufstände seines Soknes Uudolk, seines Vruders klcinrick und der widerspenstigen Stammeskerröge nieder, kbenio siegreich war er in seinen Kämpfen gegen auswärtige keinde. Unser bild reigt seinen Sieg über den vänenkönig Harald Vlaurakn. Ven kaubrügen der damals noch nomadischen Ungarn machte er durch den Sieg auf dem keckfeld bei Augsburg im äakrc yss kür immer ein knde. Wiederholt rog er über die -Upen, er vereinigte -51 die italienische Königskrone und -SS die römische Kaiserkrone mit dem Veuticken Keich. Dadurch wurde er der Vcgründcr des „krsten Kelches", des „Heiligen kölnischen keickes Deutscher blatton". gelang stammte aus dem Sekchleckt der klokenstauken und gelangte im äakre 1152 auk den Ikron. Den italienischen Veinamen Varbaroffa erhielt er nach seinem roten start. In Italien führte er lange wechselnde Kämpfe mit den Päpsten und den lombardischen Städten, trotz der Zerstörung Mailands mußte er schließlich von seinen kockstiegenden /ylacktplänen abstekcn. Dagegen konnte er in Deutschland den wider spenstlgen Sackkenkerrog Heinrich den köwen niederwerfen. Der große klainrer keickstag von 11S4 reigte ikn im vollen Slanre des Kaisertums, kr ertrank ll-o auf dem dritten Kreurrug in einem reißenden klutte Kleinasiens. Die Volksiage verletzte ikn in den Kyffhäuserberg, wartend auf die Wiederkehr deutscher Zwackt und kinlgkeit. wellige VON z^ssill entstammte einer reichen italienischen Kaufmannokamilie, wandte sich aber mit so wahren einem dem Dienste 6ottes gewelkten beben von /^rmut, selbstloser Hingabe und opker bereiter klebe ru. Im Sinne Christi durckrog er als Wanderprediger das band und fand überall lebhafte leilnakme. Sleickgcstnnte schlossen stcli ikm an, denen er elne schlickte kcbensregel gab. Daraus entstand später der kranriskanerorden. Das fröhliche Wesen des Heiligen offenbarte sich vor allem in seiner umfassenden kiebe rurblatur, wie unser Vild reigt, sollen sogardie Vögel seinen predigten gelauscht haben, sterükmt ist sein „Sonnen ein von frommem blaturgekükl erfüllter klymnus. Der kl eilige starb iLLö im Tklter von 44 wahren. btptllOl^ einem deutschen klönck aus dem 14. ^akrkundert, wird die krstndung des Sckleß pulvers rugesckrieben. Dies ist aber falsch, da das Schießpulver bereits den Chinesen und Arabern bekannt gewesen ist. kerncr wurde es schon im iS. äakrkundert in den klarrer vcrgwerken rum Sprengen von Sesteinsmaffen benutzt. Sckwarr gebührt aber das Verdienst, die Ireibwirkung des Schießpulvers systematisch untersucht und die kinkührung der keuerwaffcn in kuropa beschleunigt ru haben, issz wurde ikm in kreiburg ein Denkmal errichtet. VON OpItÄNS, die gefeiertste blationalkcldin krankreicks, kicß eigentlich äokanna Darc und war eine Vauerntockter. kine innere Stimme bekakl dem i7IZKrigen Mädchen, die Vekreiung ihres Vaterlandes durchrukükren,das damals von den kngländern auks schwerste bedroht war. In /^ännerkleidern, wie ein Kitter ge rüstet, rog Ne den kranröslsckcn Kriegern voran. Ihre ßcgeisterung Kob den tief gesunkenen kiut ihrer kandsleute. ks gelang ikr 14L-, die von den kelnden belagerte Stadt Orleans ru befreien. Dock geriet Ne 1430 in die Sekangen schaff der kngländer und wurde als angebliche Ketzerin lebendig verbrannt. Der kapst Kat Ne i?L0 heiliggesprochen. VäNtk ^Iltzlttei'i ist der größte Dichter Italiens, kr entstammte einem alten fforentiniscken Sekckleckt. -4uo politischen Sründen ffok er izoi aus klorenr. kr lebte von nun an als Verbannter auf ruhelosen Wanderungen fern der geliebten Vaterstadt. Seit keinem neunten äakr liebte Dante in keinkeit ein schönes ZMdcken Veatrice die ikm Ideal kür sein kebcn und seine Dichtung geblieben ist. Sein gewaltiges Hauptwerk, die„6öttlicke Komödie stellt in den drei leilen „Hölle", „kegekeuer", „Paradies" den Weg der sündigen Seele rum ewigen Heil dar.