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Äahryan- SächWeLrzähler Mfchofsnerdea Hageölatt Wöchentliche Beilage«: Der Sächsische Landwirt und Illustriertes Sonntagsblatt tnlation der Garnison von Tutrakan le eine Nachricht von einem großen Siege, der Erscheint seit f846, Fernsprecher Nr. 22. keraag ruft in »tschland sendet wem» auch die Russen, die irien «tnzudrlngen rs Vordringen der das Zentrum des den La«. Der Be. l°sm »er «-holung leljShrttch durch dl» nien auch die wichtigst, Verbindung zur See abzuschneiden, dem Laien, wenn er einen Blick wie absolut zielbewutzt sich dieses Während di« Zentralmächte und ihre Constanza in die Hände W bekommen und damit Rumä Bie ganze Anläg» des deutsch-bulgarschm Feldzuges ge gen Rumänien zeigt H """ auf eine gute Karte wii Vorgehen gestaltet. !" Derhiindeten auf den übrigen Fronten überall eine defensive Halsung eingenommen Haden, und in Siebenbürgen sogar zur? Verbesserung ihrer Stellung durch Aufgabe des weit nach Osten vorspringenden siebenbürgischen Bogens eine Front verkürzung vorgenommen haben, konnten die deutschen und bulgarischen Truppen an der Dobrudscha-Grenze ihrerseits den Angriff eröffnen, und sie warteten nicht ab, daß die ver einigten russisch-rumänischen Truppen in Bulgarien einrück- tey. Daß dies wenige Tage nach der rumänischen Kriegs erklärung möglich w«, beweist deutlich, daß die Gegenmaß nahmen schon Zeit vorbereitet chWßy» und daß hieezu auch schEPkk^Kotw«>cdigeil Truppen bereitstanden, so daß es nicht erforderlich war, die anderen Fronten zu schwächen. Denn innerhalb so kurzer Zeitspanne lassen sich größere Heeresteile nicht zusammenziehen und versammeln. Anzeigeblatt für Bischofswerda, Stolpen und Umgegend, sowie für die angrenzenden Bezirke. Aeltestes Blatt im Bezirk. Telegr-Adresse: Amtsblatt. Erstürmung der Festung Tutrakan haben die - bulgarischen Truppen einen in doppelter Be- HP arstauüchm -roßen Erfolg errungen. Die Der gan-n Vesafpmg von über 21000 Mann be erhebliche Schwächung der m rumänischen Streitkräfte, WWWWt:-MN Fäll von Tutrakan verbundene Beseiti- HwHchW-Ndernisfe» für den Danauübergang öffnet W» zwttvechtwinkltg aufeinander stoßender Landstreifen ßhMalstlen WkfteMümern Moldau und Wallachei) be- pOM^gmichRunräni« den Siegern derart, dah diese tOtga den Beginn edler für de« neuesten Ententegr- WchdWttsmG« Katastrvp^ WSchrend ine Teil der rumänischm Heer« an der Rordgrenze des Mel des Land« mtt dem Einbnüh in Siebenbürgen ie Hörner abstößt, kmm »U Rmaän« -«neiufam in Bul, tst, sich sticht fchrk gnmg erweisen, WUWlst Dufgar« autzuhatt«--»! bas Mik der Hauptstadt Bukarest den Sejprern in die p Wlen, dte B«btndung zwischen dem West- und dem Maebd« Zwetzipfeüande« durchbrochen und damit die sWWG durch Störung der Verkchrsverblndungen völ- Bchmt werden. Die Russen, die, nördlich von Dobrie Aden AumLnen bet Tutrakan zu Hilfe «Uten, find aber itz» «wie gemeldet, zurückgeschlagm worb«. Bon Tutra- WGGaresdin nottnvestticher Richtung in der Lufttinte sv Momdter entfernt. Zseht man auf der Karte eine chstchdeMüe wer die Orte, die nach hestigen Kämpfen stystm der deuffch-bulgarischen Offensive erobert worden Dadtte, Ktcrt-Bunar, ANadünlar, Tutrakan, so zeigt Mch die Verlängerung dieser Linie geradenwegs nach erst führt. Lutrakan, «in Städtchen, das etwa 10000 Einwohner liegt am Fuß des steilabfallenden Süduferrand« der st. Mit diesem wichtigen Platze ist hm Rumänen auch Endpunkt der Bahn Bukarests—Tutrakan, die die Dst Verbindung zwischen dem Hauptmilitärreservoir MiM» und der Dobrudscha ist, verloren gegangen, ch bedeutet der sthnttle Erfolg d« deutsch-butzarischen WWmd schon setzt «ine empfindliche Störung der den DMHstr Verfügung stehend« Operation-Möglichkeiten MM werden wer auch fichervch in der Dobrudscha an Wst d« Schwarz« Meer« nördlich bi» zur Lonau inKm, um die Endstrecke der Hauptbahn Bukarest— j A»tt»blatt Whist Amtshauxtmannschaft, der Aöniglichen Wo» rmd de» Aöniglichen Hauptzollamtes zu sowje -es ASmglichen Amtsgerichts und des KteMrates zu Bischofswerda W- -er Gemeindeämter des Bezirks. Bestellungen werden angenommen in der Geschäftsstelle Altmarkt 18, sowie bei den Iritungrdoten in Stadt und Land, ebenso auch bei allen Postanstalten. — 'Nummer der Zeitungslifte 6587. — Schluß der Geschäftsstelle abend« 8 Uhr. he SieD«b«nte. ynber , M. T. ». Amttich.) Gestern, - Ahr zg Atla. Nachmittags, siel nach chste dal der zmett« Berteldigaugefinle die tzrückeukopf-rtige A-fiuag Hand. 'Ole Garnison der Aestuug kapl- Wst Msttdy» da» ZL, Zö^ ZT. 74^ chMerie-Seglmeat, Poet Bataillone d« stdr^da» ö. Haubitz«- und da»Z« schwere WrbeaAt Warden die MnzeHestuug»- cküam GmuehM Blafchiaengeivehre uad ichst» Die geuäUtz Aahl der Gesang«« d «tt sestmsteUk. Bi» setzt ward« ae- vollbracht haben. Dem gut« Anfang wird ein seiner wür diger Abschluß nicht fehlen. Tiegesjubel i« Bulgarien Sofia, 7. September. Aus allen Provinzstädten kom men immer neue Zustimmungen wegen der Kriegserklä- rung und des unbegrenzten Vertrauens zu der Regierung. Anläßlich der großen Erfolge in her Dobrudscha werden überall Siegesgottesdienste in ganz Bulgarien abgehallen. Bei der Parade von Einjährig-Freiwillig«, die als Offi ziers-Anwärter ausrücken, hielt Generalissimus Jekow eine lange patriotische Rede. Bei der Auslosung wollte niemand zum Etappendienst, sondern alle an die Front, besonders ge gen Rumänien. Ernste Auffassung in Petersburg. Stockholm, 8. September. Die Nachricht von Bulgarien- Eingreifen wird in der Petersburger Presse äußerst pessi mistisch kommentiert. Großes Aufsehen erregte ein schwarz- seherischer Artikel Dimitriefss im Djen, in dem es heißt: Da» Ereignis kann entscheidende Bedeutung haben, und den Alli iert« die jetzt errungenen Vorteile am Balkan streitig machen. Rumänien ist an seiner südlichen Front nicht unverwundbar. Die Donau ist gewiß ein ernstliches Naturhindernis, aber seine Forcierung kann bloß unter der Voraussetzung sehr ak tiv« Uferschutzes verhindert werd«. Solche Verteidigungs werke besitzt Rumänien nicht. Rumänien besitzt zwar eine gute Flußflotte; Monitoren können jedoch nicht die Forcie rung verhindern. Überdies ist das rumänische Eisenbahnnetz längs der Donau am genügst« ausgebildet; darum erfordert der Donauschutz sehr bedeutende Streitkräfte, weil eine schnelle Truppenkonzentrierung unmöglich ist. In Anbe tracht der gering« Tiefe des rumänischen Operationstheaters kann überdies jeder feindliche Durchbruch der Donaulinie die schwerwiegendsten strategisch« Folgen haben, besonders, da die rumänischen Hauptkräfte an der Nordwestgrenze konzen triert sind. Jede Bedrohung Bukarests, das die Basis des ganz« russisch-rumänischen Felltzuges ist, würde den Feld zugsplan mit einem Schlage vernicht«. Sollte auch die Türkei Trupp« entsenden, ist jedoch diese Bedrohung durch aus möglich. — So ernst ist die russische Auffassung der Lage. Wie Rumäniens Verrat in» Werk gefetzt wurde. In verschiedenen Meldungen wird versucht, den König von Rumänien reinzuwaschen und die Sache so darzustellen, als ob er selbst verraten worden sei oder mindestens in einer Zwangslage gehandelt habe. Aus nachstehenden zwei Depeschen geht jedoch unzweifelhaft hervor, daß der König mit Bratianu unter einer Decke steckte: Bern, 7. September. (W. T. B.) .Pellt Parisi«" wird au» Bukarest gedrahtet: während die Verhandlung« mit den Entente-Gesandten von der rumänisch« Regierna geheim gehakt« ward«, habe jedermann erfahren, wa» mit den Mittelmächten abgemacht ward« sei. Als alle« unterzeichnet und der Tag d« Eingreifen» in den Krieg be stimmt gewesen sei, habe Bratianu noch mit besonderer List Studienkommiffionen für Deutschland organisiert und den Semttpeäfidenten uagewarnt zur Kur nach Deutschland reis« lass«. Akte Beschlüsse sei« vom König, von Bratianu und dem Kriegsminister getroffen worden. Der Kronrat sei allgemein überrascht genäsen. Larp habe «tu« probest eingelegt und dem König versichert, daß der Tag der Kriegserklärung ein unheilvoller Tag für Rumä nien sein werde. Stockholm, 7. September. Der Bukarester Korrespon- deut der Börsenzeitung, dessen Beziehung« zu Filipes« be- könnt sind, gibt eint eingehende Schilderung des entscheiden den rumänischen Kronrats: König Ferdinand, der große Selbstbeherrschung zeigte, äußerte zu Beginn, er wünsch« zwar die Meinung des Staatsrates zu hören, er habe jedoch Anzeigenpreis: Die Sgrspattene Grundzeile oder deren Raum SO Pfg., " "" - trU (ZIm. Masse ,7) 40 Pf Holungen Rabatt nach fesch die gespaltene Zeile SO Pfg. : (Zlm. Masse 2ö> , örtliche Anzeigen 15 Pfg. Reklame- fg. die Sgetzattenr Zeile. Bei Wieder- letzenden Sätzen. — Amtlich« Anzeigen — Beilagen: Da» Tausend Mb. 7.-. Erfüllungsort Bischofswerda. Berlin, 8. September. (Privattel.) Zu der Erstür mung Tutrakans schreibt die „Kreuzztg.": Deutsche und Bul garen haben in wafsenbrüderlicher Zusammenarbeit einen großen Meg errungen. Das von ihn« im Sturm genom men« Tutrakan bildet gewissermaßen da» mittlere vorgescho bene Außrnfort der Hauptfeftung Bukarest im Süd«. In dem „Lokalanz." heißt es: Ein erster Erfolg ist er rungen und das begrüßen wir mit Freud« in der Hoff nung, daß dieser Sieg aus dem Siebenbürgischen Kriegs schauplatz sich fühlbar mach« wird. Die Freisinnige Atg. schreibt u. a: Ungemischte Freude wird heute in den Herzen aller Deutsch« herrschen. Nach längerer Pcyssc „ . I, - „ . doppelt wohltüt. Die Erstürmung Tutrakans ist eine kraft volle Antwort, di« dett kaltrechnenden Rumänen gegeben wurde, die mit möglichst wenig« Verlusten ein gutes Ge schäft mach« wollten. ...» Ksffer Wilhelm au den König »O« VPlgarieir. Berlin, 8. September. (W. T. ». Amttich.) Der Kaiser sandte an den König der Bulgare« anläßlich der Er oberung von Tutrakan fügendes Telegramm. Ich «fahre soeben, daß nnsere verbündet« Trupp« die Festung TtztmGn» erobert haben. Empfange meine herzlichen Glückwünsche z« dieser glänzend« waffeutal Deiner tapfer« Soldaten, au» der uns« neuer Feind er- kenn« möge, daß wir un» nicht nur zu wehr« verstehen, fände« ihn selbst in seinem Lande schlag« können. Sott helfe wkter. 2n Treue Dein Wilhelm. DeUtschlaUd» Grich an Bulgarien. Berlin, 8. September. (W T. B.) Die „Nordd. Allg. Ztg." schreibt unter der Überschrift: „Der Sieg in Rumä- nim" u. a.: Sechs Ta* «ach der lml^rrisch« Krie-mrtlärnn- an Rumänien »nrde von dm» deutsch« uad bulgarisch« Trap- prangen du» von «in« treubrüchigen Regierung mißleitete Laad -in schwerer Schlag gEüht«. Die A-stuag Tutrakan ist im Sturm graoann«. Lber 20000 Maua Gefangene «d mehr al, 1« Geschütze fiel« den fi-MSch-a verbünde te» Trupp« in die Hände, warme "* " Deutschland dies« große Erfolg hervor Balmnien herzllche Glückwünsche zu diesem abermallg« »«»eise bewährt« Waffenbrüderschaft. Mt freudigem Stotze blickt da» deutsche Volk zu den tapfer« bulgarisch« Bundesgenossen hinüber, die Schult« an Schult« mit unse ren nie verzagenden Krieg«« «in« neue hohe Ruhmestat