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atte. Erst jetzt, »n am 24. Mai iner Dresdener r auf, der Pa. er, der zufällig »it zur Polizei- Hin ergriff der raße die Flucht, nach einer Hetz- » Publikum eif- die Festnahme. Unbekannte zu- twort. Schließ- Geständnis ge- r Blum zu fein, deutschen Groß werden, färbte en Namen Em- — wie er zugibt cien zu befassen, stellte dort seine leine Anzahl an Haussuchung sei- zahlreiche halb- ramter ist nach g der Fälscher- t Monaten wie- iger verlor im schuh die Spra- zeigte sich keine tlassen und war er Arbeit mach bemerkbar. Der ch schließlich auf nkenwagen nach Man befürchtete er sich an einen rativen Eingriff, men. Hierdurch Besitz ihrer Be- ann konnte nach u. Der jüngst vom roffizier Boelcke Zeit zum Besuch c Kirschengegend ; reisen Kirschen eis im Großhan- lndarbeiters Ka tt ihrem Manne zwei Mädchen), i 1250 bis 2000 gebüeben, wäh- uglingsheim des gebracht wurden. Erfolg im Brut ski hat mit den klich überstanden. » Allona, in der wurden, weil sie aus der Fabrik ft hatten, nimmt ooch hat der In- ftung erwartete, ngende Verdacht, Verkauf gebracht gefrorener Tiere Am Sonntag nne große Teue- l Telegramm aus nlich Arbeiter, zu- ien: „Nieder mit ahl der Geschäfte > eine Anzahl Lä ¬ den Einbrecher in mrengeschäft von stöhlen. Von den Sssern. „Politiken" von Fischen locken Kriegsgebiet und tachdem die Deut en sie jetzt energi- ra" und „Biking" rjagt worden wa- chrt, wo ihr Fans »ine Geldstrafe ge- m Sonntag wurde utschen verjagt und men. i916 nach amtlicher 20; Heu SO Kilo kl in Samen; am -ro Paar: Durch- « rkel pro Paar. Auftrieb 315 Fer- ireise über Notiz. u-, ,»!«kknrr7«. Ne», iiilli»» Mim «er 123 Sonntag, 28 Mai IV16 70. Jahrgang. erSSHWeLrMer Aischofswerdaer Tagekksti Erscheint seit 1846. Tele-r.-Adrcsse: Amtsblatt. Fernsprecher Nr. 22. Wöchentliche Beil«,em: Der Sächsische Landwirt und JLnstriertes Sonntagsdlatt. Besteiungen werden angenommen in der Geschäftsstelle Altmarkt 15, Anjeigenprei»: Die Sgespaltcne Gnmdzctle (Zlm. Moske 25) sswie bei den Zeitungsboten in Stadt und Land, ebenso auch bei oder deren Raum 18 Pfg., örtliche Anzeigen l2 Pf,. Reklame- Fluchtartiger Rückzug der Italiener in Südtirol Wettere 2500 Italiener gefangen, 4 Geschütze, 4 Maschinengewehre und viel Kriegsgerät erbeutet tes allen Postanstalten. — Nummer der Zeitungsliste 6587. — Schluß der Geschäftsstelle abends 8 Uhr. Amtsblatt der Königlichen Amtshnuptmannschaft, der Königlichen Schulinspektion und des Königlichen ^auptzollamtes zu Bautzen, sowie des Königlichen Amtsgerichts und des Swdtrates zu Bischofswerda und der Gemeindeämter des Bezirks. Zwei Lücken im Entwurf des Kriegsgewinnfteuergesetzes. Aus dem Finanzministerium eines großen Bundesstaa- wird unserem Blatte geschrieben: Fast täglich kann man in der Presse ein Klagelied über den zu einer Landplage und ernsten Gefahr geworde nen wilden Zwischen- und Kettenhandel lesen. Durch ihn werden die näs^st;» Konsumartikel zu uiierträglichen Prei sen emporgetrieben und den Konsumenten wird für meist mühelose Spekulationstätigkeit das Geld aus der Tasche ge zogen. Ein Teil dieser Zwischen- und Kettenhändler hat früher niemals mit solchen Waren gehandelt, ja, es befinden sich unter den Zwischen- und Kettenhändlern sogar Geschäfts angestellte mit einer besonders guten Nase sür gewinnreiche Spekulationsangelegenheiten. Dem Empfinden der Mehrheit des Deutschen Volkes würde es entsprechen, wenn diese Zwischen- und Kettenhänd ler ebenso wie die Vermittler von Heereslieferungen wenig stens einen Teil der meist auf recht mühelose Weise auf Ko sten des ganzen Deutschen Volkes errafften Gewinne bei der Kriegsgewinnsteuer bestimmt auf dem Altar des Vater landes niederlegen müßten. Daher würde es von dem größ ten Teil des Deutschen Volkes mit Freude begrüßt werden, wenn im Kriegsgewinnsteuergesetz bestimmte gesetzliche Vor schriften eingefügt würden, die einigermaßen dazu beitragen würden, diese Zwischen-, Kettenhändler und Vermittler den Veranlagungskommissionen und Steuerbehörden bekannt zu geben. Denn darüber besteht kein Zweifel, daß andernfalls gerade diese Zwischen-, Kettenhändler und Vermittler, die im Frieden meist ein ganz anderes oder überhaut kein Gewerbe betrieben haben, samt ihren großen Gewinnen den Veran lagungskommissionen und Steuerbehörden dem kleinen Veil chen gleich bleiben werden, das im Verborgenen blüht. Auch die Veranlagungskommissionen und Steuerbehörden setzen sich aus Menschen zusammen, denen der Mangel der Mensch lichkeit anhaftet, daß sie nicht allwissend sind. Sie können den Steuerpflichtigen nicht ansehen, daß und wieviel Zwischen handel oder Vermittlergeschäfte sie getrieben und daß sie mühelos Hunderttaufende verdient haben. Diese mensch liche Schwäche, die selbst den tüchtigsten Vorsitzenden und Mitgliedern der Veranlagungskommissionen anhaftet, ist na türlich auch den Zwischenhändlern und Vermittlern bekannt. Sie werden daher durchaus kein Interesse daran haben, bei der Kriegsgewinnsteuerveranlagung in ihrer Steuererklärung besonderen Aufschluß darüber zu geben, daß sie, sei es neben bei, sei es ausschließlich Zwischenhandel oder Vermittlerge schäfte für Kriegslieferungen betrieben und dabei besonders runde Sümmchen verdient haben. Auch das ist eine mensch liche Schwäche, die in demselben Maße zunimmt, in dem das Bewußtsein wächst, daß die Veranlagungskommission oder Steuerbehörde nichts weiß und nichts wissen kann. Eine sehr einfache Bestimmung im Kriegsgewinnsteuer- EEcheittt jeden Weed»«, «drnbs für den folgenden Tag. Der Be zugspreis ist einschließlich der «dchentltchen Beilagen bei Abholung m der Geschäftsstelle msnatlich SO Pfg., vierteljährlich 1 Mk. 8» Pfg., bei Zustellung in« Haus msnatlich 67 Pfg., »ierteljährlich Mk. 2.—; am Psstschattrr ab,»halt 1 Mk. 80 Pfg.; durch die Post frei ins Haus »ierteljährlich 2 Mk. 22 Pfg., I Berichte de» österreichisch-ungarischen Oeneralstads. Mev» 26. Mai. (W. T. B.) Amtlich wird verlautbart I den 2ö. Mai 1S16: Russischer «nd Südöstlicher Kriegsschauplatz: Unverändert. JtaliraisHer Kriegsschauplatz: 2« Sugana-Abschnitt eroberten unsere Truppen den Livarou (südöstlich Burgen) und erklommen die Elser Spitze («ma Undici). * 2« AaSme nördlich von Afiago erkämpfte« Teile des - "chöSM Korps einen neuen großen Erfolg. Der ganze Höhen- »ückeu von Eorno di Lampo Verde bis Meata ist in unserem Besitz. Der Feind erlitt auf seiner Flucht in unserem wir kungsvollsten Geschühfeuer große blutige Verluste und ließ Ober 2500 Gefangene, darunter einen Oberst und mehrere Stabsoffiziere, vier Geschütze, vier Maschinengewehre, 300 Fahrräder, und viel sonstiges Material in unseren Händen. Nördlich Arsiero wurden die Italiener zuerst aus ihren Stellungen westlich Bacarola vertrieben; sodann säuberten unsere Truppen in fiebenstündigem Kampfe die Waldungen nördlich de» Monte Limone «nd besetzten den Gipfel dieses Berges. 2m oberen Posina-Tal ist Bettale genommen. Unsere Landflieger bewarfen die Bahnhöfe von peri, Schio, Thiene und Vicenza, unsere Marineflieger di« Luft- zenghalle und den Binnenhafen von Grado mit Bomben. Nachts warf ein feindliches Luftschiff zahlreiche Bomben auf Trieft ab, die jedoch niemand verletzten «nd auch keinen Schaden verursacht«». Der Stellvertreter des Lhefs des Generalstabs: von Höfer, Jeldmarschalleutnant. Ereignisse zur See: Eine» unserer Unterseeboote hat am 23. morgens die be deutenden Hochöfen von Portoferraio auf der Insel Elba sehr erfolgreich beschoffen. Das Feuer wurde von einer Strand batterie wirkungslos erwidert. Anschließend an die Beschie ßung versenkte da» Unterseeboot den italienischen Dampfer „Washington". Flottenkommando. Verlegung des italienischen Hauptquartie c s nach Brescia Köln, 26. Mai. Laut der :,Köln. Volkszeitung" wurde das italienische Hauptquartier vorsichtshalber von Verona nach Brescia verlegt. Maßregelung einrs italienischen Generals teil (Zlm. Mosse >7) 40 Pfg. die ggespaltene Zeile. Bei Wieder holungen Rabatt nach feststehenden Sätzen. — Amtliche Anzeigen j die gespaltene Zeile 40 Pfg. - Beilagen: S«s Tausend Mk. 7.-° Erfüllungsort Bischifswerd». Anzeigeblatt für Bischofswerda, Stolpen und Umgegend, sowie für die angrenzenden Bezirke. Aeltestes Blatt im Bezirk. Alle diensttauglichen Engländer unter Vie Fahnen gerufen London, 25. Mai. (W. T. B.) Der König hat eine Bot- jchafi an das englische Volk gerichtet, in der alle diensttaug lichen Männer zwischen IS und 4S Jahren unter die Fahnen berufen werden. Der König dankt dem Volke für seine pa triotische Haltung, die es ermöglicht habe, nu'ftels freiwilliger l Rekrunerung eine Armee von 5 041 000 Mann aufzustellen. Hierzu bemerken die „Lpzg. N. Nachr.": Alle kc^perstch geeigneten Leute sollen in das Heer einverleibt werden. Und die Minister König Georgs mögen nun zusehen, wie sie sich mit ihren früheren Zusagen an die englischen Gewerkschaften abfinden, die Arbeiter nicht zwangsweise in das Heer einzu stellen. Formell haben ja auch die englischen Arbeitervertreter im Parlament gegen die Bill gestimmt, vielleicht in der Hoff nung, daß Asquith doch noch nachträglich eine Möglichkeit finden werde, ihnen eine Hintertür zu öffnen. Denn ausnahmslos wird die Wehrpflicht ja doch nicht sein. Auf Irland bezieht sie sich ja nicht. Und deshalb ist auch in den ersten Zeilen der Botschaft die Bezugnahme aus das „Volk" vermieden worden. Erst bei dem Dank für die bisher durch Werbung aufgebrachten 5 041 000 Mann mar schiert das „Volk" auf, obwohl gerade Irland auch hier nur bescheidene 100 000 Mann gestellt hat. Die gigantische Zahl von 5 041000 bezieht sich natürlich aber auch wieder nicht aus die Bevölkerung des vereinigten Königreichs, sondern auf die Einwohnerschaft des gesamten Kolonialreiches bis herab zu Zulu kaffern und Basutos.. Auf diese bezieht sich aber wie derum die neue Wehrpflicht nicht. Wehrpflichtig werden nur Engländer und Schotten, die Kolonien stellen weiter nur frei willige und geworbene Soldaten. Wie nötig aber diese allge meine Wehrpflicht für England geworden ist, zeigt Frank reichs immer lauter werdender Ruf nach Mannschaften, da es mit seinen Truppen die lange Front nicht mehr voll besetzen kann. Ist sie doch jetzt schon um weitere 15 Kilometer einge- kllrzt worden. Das Ergebnis der allgemeinen Wehrpflicht in England wird von militärischer Seite auf 350 000 Mann geschätzt. Und um diese im Verhältnis zu den märchenhaften fünf Millionen — wer kennt die Völker, nennt die Scharen! — doch immer hin eine Zahl von noch nicht einer halben Million Vollblut engländer aufzubringen, hat England mit seiner heiligsten Tradition gebrochen, immer nur durch andere Völker seine Kriege besorgen zu lassen, selbst aber das Blutgeld dafür ein zustreichen und es zinsbringend zu Old Englands Ruhm an zulegen. Natürlich können die ersten Erfolge, d. h. die ersten Regimenter wehrpflichtiger Engländer erst Ende des Herbstes in die französische Front einrücken. Bis dahin muß man sich mit kolonialem Kanonenfutter helfen. B«n, 26. Mai. (W. T. B.) Laut Mailänder Blätter meldungen ist der Generalleutnant Roberto Brusati (Gene raladjutant des Königs), der Führer der im Trentino stehen den italienischen ersten Armee, zur Disposition gestellt worden. Stalie«ische Zustände. Lugano, 26. Mai. Wegeff Mangels an Arbeitskräften liegt die Feldarbeit in vielen Teilen Italiens danieder. In der Nomagqa, in Emilien und Toscana verlangen die Päch ter stürmisch Unterlassung weiterer Einziehungen und Her absetzung des Pachtzinses. Die Eisenbahner zetern über ungebührliche Arbeitslast und fordern Beurlaubung des eingezogenen Personals. Reisende aus Apulien mußten bei Empfangnahme der Pässe versprechen, in der Schweiz nichts von Cholera, Fliegerschä den und Erregung der Landvolkes mitzuteilen. Doch sind di« Cholerafälle bisher nur in der Provinz Foggia zahlrei cher. Die Niederlage in Südtirol ist in ganz Unteritalien noch unbekannt. Verstärkte U-Biwt-Tätiqkett im Miitelmeer Frankfurt a. M., 26. Mai. Nach einer Madrider Infor mation der „Franks. Ztg." nimmt die Tätigkeit der deutschen und österreichisch-ungarischen Tauchboote an der spanischen Küste im Mittelmeer zu . In den letzten Tagen wurden sieben Schiffe versenkt: die italienischen Segler „Ginesta", „Orcalla", „Roberto", der italienische Dampfer „Cornigliano", der norwegische Dampfer „Tjomo", der russische Segler „Ustros" Alle waren mit Getreide oder Kohlen beladen. wieder zwei Dampfer verseukt. London, 26. Mai. (W. T. B.) Lloyds meldet: Der italie nische Dampfer „Ercole", 122 Tonnen, wurde im Mittelmeer von einem U-Boot versenkt. — Reuter meldet, daß der spani sche Dampfer „Aurera"' 2845 Tonnen versenkt wurde (Der spanische Dampfer wird also wohl Bannware an Bord gehabt haben.) gesetze könnte hier Abhilfe schaffen und bewirken, daß die kleinen Veilchen nicht weiterhin im Verborgenen, sondern auf einem schönen Blumenbeet, den Augen der Veranlagungs kommission oder Steuerbehörde sichtbar und sie und später die Reichskasse sehr erfreuend blühen. Eine solche Bestim mung ist sogar dringend nötig, soll das Kriegsge winnsteuergesetz auch den mühelos errafften Gewinn der Zwischenhändler und Vermittler mit erfassen. Den Steuerpflichtigen muß gesetzlich durch Einfü gung einer Bestimmung in das Kriegsgewinnsteuergesetz die Pflicht auferlegt werden, in ihrer Steuererklärung die Ver mittler oder Zwischenhändler mit namhaft zu machen, durch deren Vermittlung sie Kriegslieferungen erhalten oder von denen sie Waren erworben haben, und die den Vermittlern gezahlten Provisionen. Auf die Aufnahme einer derartigen Bestimmung in das Gesetz hat das Deutsche Volk einenAnspruch, denn es ist das Geld des Deutschen Volkes, das in die Taschen dieser Vermittler und Zwischenhändler geflossen ist. Dasselbe Deut-