Volltext Seite (XML)
7V Jahrgang Nummer 71 des in -an. Aischofswerda« Fageölatt Halemeyer, Telegr.-Adresse: Amtsblatt. 8 in Som> Mit ust Eduard eitzer, 1859 u unserem Shler» Ein großer englischer Kreuzer versenkt 1SI6 ffeln gelte»' »trrde. Weiss l. «Lend' >phie Luise nkel a.RH. Lndig ent- neralstabs- die haupt- iers, sowie -en Ereig. dring stir !. Ingen» brtstundk. ».Beichte, stllcher Be- gewaltigew edea Deuk- dem Felde t hat, kann L nachbe- Nummern menz, o Paan 120 Mk. Ernst, 1850 Strattner, Kilo 7 SS Äo 0 l» I ovo und Orga. ls Sohn des ter Ehefrau war Anna n einerseits Schweichnt, aus Jülich, -manns aus vorhanden, Eltern bzw. den gesucht. '8 in Berlin tschland um« in für den Af, 1858 in nicht zu er- Erscheint seit 1846. Fernsprecher Nr. 22. na Kade« itzerrwitwe 25 T. all. rralwasser. Kirch, ä I. vig MUd> erneukirch lt. Paul »beiter in S T. all. atus aus in Seidau, Trotz starker Beschießung glückte es unseren Luftschiffen planmäßig vorzugehen und mit guter Beobachtungsmöglich- keit vorzustoßen. Der Schaden, den sie anrichteten, erstreckt sich vor allem auf die völlige Zerstörung militärischer An lagen am Humber. So wurden ein Magazin mit Munition und eines mit Regierungsoorräten völlig zerstört. Die Kai mauern und viele Ladekräne wurden vernichtet. Weiter ge lang es, den großen Dockanlagen, sowie zwei Handelsdamp fern Schaden zuzufügen. Zwei Kriegsschiffe wurden arg zu- gerichlet, das eine, ein größeres am Bug, das andere am Heck schwer beschädigt, und zwar wurden auf letzterem beide Schornsteine, der Hintere Mast und ein Teil des Hinter schiffes zerstört.. Auch in Hüll, dem Hauptort des ganzen Ge bietes, wurden bedeutende Erfolge bei der Beschießung er reicht; so ist z. B. ein Lagerhaus völlig niedergebrannk und der Bahnhof, sowie die Bahnanlagen schwer beschädigt. In der Altstadt wurden zwei Häuserblock» völlig zerstört, eine ganze Straße, di« Collierstreet, soll ein Trümmerhaufen sein. Wir können erwarten, daß der wirkliche Schaden noch erheblicher ist, als der hier nur kurz, nach dem augenblicklich Bekannten, mitgeteilte; aber auch diese wenigen Andeutungen genügen schon, um immer wieder aufs neue zu beweisen, wie hoch der Angriffswert unserer Luftflotte ist. Bestellungen werden angenommen in der Geschäftsstelle Altmarkt IS, sowie bei den Zeitungsboten in Stadt und Land, ebenso auch bei allen Postanstalten. — Nummer der Zeitungsliste 8587. — Schluß der Geschäftsstelle abend« 8 Uhr. Anzeigeblatt für Bischofswerda, Stolpen und Umgegend, sowie für die angrenzenden Bezirke. Aeltestes Blatt im Bezirk. Amtsblatt -er Königlichen Amtshauptmannschaft, der Königlichen Schulinspektion und des Königlichen Hauptzollamtes zu Bautzen, sowie des Königlichen Amtsgerichts und des Stadtrates zu Bischofswerda und der Gemeindeämter des Bezirks. - Eine stürmische Reichstagssitzung. Berlin, 24. März. Ähnliche Sturmszenen, wie heute, hat der Reichstag kn seiner wahrlich bewegten parlamentarischen Vergangenheit kaum aufzuweisen. Dabei begann die Sitzung durchaus ruhig und auch die Tagesordnung ließ, zumal die Parteien sich darüber geeinigt hatten, die allgemeine Lage nicht zu be sprechen, keine besonderen Vorfälle erwarten. Zunächst stan den einige kleine Anfragen auf der Tagesordnung, unter de nen besonders die zweite, über die letzten Kämpfe in Kame run und die kriegerischen Ereignisse in Deutsch-Ostafrika, dem Staatssekretär Dr. Sols Gelegenheit gab, mit Stolz des Hel dentums unserer Volksgenossen im fernen Afrika zu geden ken und dem Hause das Wenige mitzuteilen, was von jenem Heldentum zu uns gedrungen ist. Auch die Beratung des Notetats, in die das Haus dann eintrat, setzte mit einem vollen nationalen Akkord ein, als Staatssekretär Dr. Helfferich unter dem jubelnden Beifall des Hauses das-stolze Ergebnis der letzten Kriegsanleihe mitteilte und den Dank des Vaterlandes allen denen aussprach, die daran mitgewirkt haben. Seinen Ausführungen folgten die kurzen Erklärungen der Fraktionsredner zum Notetat, die sämtlich zustimmend lauteten. Namens der Sozialdemokra ten erklärte aber Abg. Scheidemann, daß die Zustimmung zum Notetat noch keine Zustimmung zum ordentlichen Etat bedeute. Nach dem konservativen Abgeordneten Grafen Westarp bestieg der Sozialdemokrat Haase di« Tribüne, um, wie man erwartete, in ähnlich ruhiger Weise, wie sein Fraktionsgenosse Scheidemann, namens der radikalen Minderheit den Not-Etat abzulehnen. Man Hatto sich jedoch schwer getäuscht, wie nachfolgender Auszug aus dem Sitzungsbericht zeigt: Abg. Haase (Soz ): Ein Teil meiner Freunde erblickt in der Zustimmung zum Notetat einen Vertrauens«» für die Regierung und Vorwegnahme des ordentlichen Etats. Die Zustimmung zu dem Notgesetz bindet für die Abstim- mung zum Etat. (Abg. Scheidemann ruft: Nein.) Sie muß abhängig gemacht werden von der Stellung der Regierung in den Steuervorlagen. Da zeigt sich der wahre Klassencharakter des Staates auch in dieser schweren Zeit. Die Regierung hat auf dem Gebiete der Lebensmittelversor- gung vollständig versagt. Trotz des Versprechens der Regie- Der Erfolg ««fere» Luftangriffe» auf de« Humber. I» d»» Nacht vom 5. zum 9. März diese» Jahres unter nahmen unsere Marinelustschiffe einen neuen Angriff auf die englische Ostküste, und zwar diesmal aus das wichtige Han» dek- und Industriegebiet an der Mündung des Humber. Die englische Presse hat bisher über diesen neuen Vorstoß völlig geschwiegen und sie hatte zu unserer Freude auch guten Grund dazu, denn der Schaden, der dort angerichtet wurde, ist recht erheblich, über die Wirkung des Angriffe» selbst erfahren wir Folgende»: die bereits veröffentlichte Kundgebung des Vereins Deutfcher Zeitungsoerleger sehen sich auch die unterzeichneten Lausitzer Zeitungen - T gezwungen, ihre bisherigen Bezugspreise ab l. April d. IS. zu erhöhen. Diese Erhöhung wurde notwendig infolge der abermaligen ungeheuren Papier-Preiserhöhung (um etwa 40 */<>), sowie der seit Kriegsbeginn ständig anhaltenden Preissteigerung für Farbe (jetzt um etwa 100 -/<,) und alle anders» Druckerei-Rohstoffe (teilweise bis weit über 100 °/.). Die unterzeichneten Blätter haben sich trotzdem bei der Festsetzung der neuen Bezugspreise auf das Notwendigste beschränkt und hoffen, daß ihre Be zieher ihnen auch fernerhin treu bleiben werden. Bautze«: Bautzner Nachrichten, „ Bautzner Tageblatt, Bernstadt: Ostlausitzer Zeitung und Nebenausgaben, BischofSworda: Der Sächsische Erzähler, „ Bischefswer-aer Nachrichten, Cunewalde: Nenefte Nachrichten für die Oberlausitz und Nebenausgaben, Unterbrechung der englischen und französische« Kabel. Die „Vossische Zeitung" keilt mit: Sieben Kabellinien zwischen Europa und Amerika sind nach Meldung amerika nischer Blätter auf geheimnisvolle weise außer Betrieb ge fetzt worden und sollen bereits seit mehr als einem Monat nutzlos auf dem Meeresgründe liegen. Angeblich sollen sie von deutschen Unterseebooten neueren Typs zerstört worden sein. Die instand befindlichen zwei Linien sind infolgedessen so stark überlastet, daß der Telegraphenverkehr zwischen Eu ropa und den Vereinigten Staaten auf große Schwierigkei ten stößt. Die beiden Kabel sollen das französische von Brest nach Miquellon und das englische von Irland nach Neufund land und Neuschoitland sein. Im Gegensatz hierzu geht die Verständigung zwischen Deutschland und den Vereinigten Staaten dank der Tätig keit der deutschen drahtlosen Station, der England nicht» Gleichwertig« entgegensetzen kann, ohne jede Störung vor sich. Heldenmütiger Untergang unseres Hilfskreuzers Greif. Verll». »4. März. (W. T. B. Amtlich.) Nachrichten zufolge, di» von verfchi»denen Stellen hierher gelangt und ««wrding» bestätigt stad, hat am 29. Februar in der nörd lich« Nordsee zwischen dem deutschen Hilfskreuzer «Greif" und drei englischen Kreuzern, sowie einem Zer störer «in Gefecht stattgefunden. S. M. S. »Greif" hat im Laufe dies« Gefechts einen großen englischen Sreazer von etwa 15 909 Tons durch Torpedoschuß zum Sinke« gebracht und sich zum Schluffe selbst in die Luft gesprengt, von der Besatzung du» Schiff« find etwa 159 Mann in englische Kriegsgefan genschaft geraten, deren Namen noch nicht bekannt sind. Sie werden von den Engländern, die über den ganzen Vorfall da» strengste Stillschweigen beobachten, von jedem Verkehr mit der Außenwelt abgeschlossen. Maßnahmen hier gegen find eingeleitel. Der Chef des Admiralstabes der Marine. Dieser heldenmütige Kampf eines Hilfskreuzers gegen die starke englische Übermacht ist ein neues Ruhmesblatt in der Geschichte unserer Marine und reiht sich würdig den Großtaten unserer Seehelden an. Die deutsche Handelsflotte zählte im Frühjahr 1914 un ter ihren Schiffen u. a. einen Dampfer «Greif" von der Lampffchiffahrts-Gesellschaft „Argo" in Bremen mit 12 Kno- wn Geschwindigkeit und 1195 Tonnen Raumgehalt. Anzeigenpreis: Die 5gespaltrne Korpuszeile oder deren Raum 12 Pfg., für Anzeigen von außerhalb des Berbrettungsgebietes 18 Pfg. Geringster Anzeigenbetrag 40 Pfg. Reklamen: Die 3ge- spaltene Petitzeile 40 Pfg. Bei Wiederholungen Rabatt nach auf liegendem Tarif. Erfüllungsort für beide Teile Bischofswerda. FestbestellteAnzeigen-Austräge können nicht zurückgrzogrnwerden. GberSbach: Ebersbacher Wochenblatt, „ Oberlaufitzer Volksbote, Elftra: Elftraer Zettuug und Nebenausgaben, OrohröhrSdorf: Anzeiger fär Grosiröhrsdorf re. Grofifchärrau: Oberlaufitzer Presse u. NebenauSgede Hainewalder Nachr. EEchetnt jeden Werktag abend» für den folgenden Tag. Der Be zugspreis ist einschließlich der 3 wöchentlichen Beilagen bei Abholung in'der Geschäftsstelle vierteljährlich l Mk. S5 Pfg., bei Zustellung tu« Hau» 1 Mk. 88 Pfg.; durch die Post frei ins Haus viertel jährlich 2 Mk. 07 Pfg., am Postschalter abgebolt 1 Mk. 85 Pfg. Einzelne Nummern kosten 10 Pfg. den wöchentlichen Beilagen: Dienstags: Belletristische Beilage; Donnerstags: Der Sächsische Landwirt; Sonntags: Illustriertes Sonntagsblatt Kamenz: Kamenzer Tageblatt, Löbau: Oberlaufitzer Zeitung «nd Nachrichten, „ Sächsischer Postillon, Neugersdorf: Oberläusitzer Dorfzeitnng, Oberlansitzer Rundschau, : Pulsnitzer Wochenblatt, Pulsnitzer Nachrichten, Reichenau: Reichenaner Nachrichten, Schirgiswalde: Allgemeiner Anzeiger undNebeuausgaben Zittau: Zittauer Nachrichten und Anzeiger, „ Zittauer Morgen-Zeitung, , „ Zittauer Volkszeitung. Die Bezugspreise für den „Sächsischen Erzähler" betragen vom 1. April 191.6 ab: Monatlich üü Pfg. bei Selbstabholung in der Geschäftsstelle oder am Postschalter; frei in s Haus zugestellt durch die Zeitungsboten monatlich 87 Pfg., vierteljährlich M. 2.—; durch die Post frei ins Haus vierteljährlich M. 2.22.