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Ehrentafel deutscher Helden. Dien« der Lttmglich« 2?A^WWB>I^<GW»»VIA Bautzen, jdwi, L und i Die deutsche« Woe Ai« Folgen unseres B un» gsgen di« Werk« der I dun» machen sich gang « „Fsihl«ngnahme unserer I Vruppon", «le der franz I Vorgänge bezeichnete, « I Rückzug auf den Höh, I kuß schon am Montag HI I reicht morden war. Dee deutsche Heereslu der «nnahme einer ganz -«biet nordöstlich von Pc «eiteren gewaltigen Forts menen französischen Stell Jahre» natürlich nach all, des Stellungskrieges ausj drei und vier starke Grab tzewesen sind. Unsere Tro die den Anstieg zu den Hi len. Es sind ungefähr die sie von den Spicherer Hä Höhen, die ein dichtes Uni bereits auf einer solchen V halb» wenn der mit seinem bericht hier die Tapferkeit i hervorhebt. Mit ThaMploi in die Nähe der einst woch, bres-Höhe. So weit ist die < «bene bereit» in sich zusam Wenn nun auch die K fangenen bei solchem Bord spie« und der Drang nach so wirft di« Zusammenzäh Heeresbertcht doch ein sehr ii stand der Franzosen. Wer ziere und 16 575 Mann a Geschütze nicht mehr fortschc «ehre stehen läßt, dessen K dessen Stellungen find über der Erfolg dieser deutschen S ein schwerer Druck auf der «brr einst Part», da» vom ! seren Kriegern von 1814 d« den; di« beiden ISjährigen Mädchen Heinze und Sind« ner gerieten jedoch unter die Eisdecke und fanden den Lod. Während die Tochter de» Kaufmann» Heinze bald nach de» Unfall geborgen werden konnte, beanspruchte di« BergiWW der Tochter de» Schuhmachermeisters Lindner ein« dreistün dige angestrengte Tätigkeit der Feuerwehr. Ein» von dm geretteten Mädchen ist bedenklich erkrankt. Wolkenstein, 2S. Februar. Beim Rodeln stieß am Som tag nachmittag der achtjährige Sohn de» Ingenieur» Löbel so stark mit dem Kopfe an einen Baum, daß infolge Schweb- bruches der Tod auf der Stelle elntrat. Arr» dem Gerlchtssaal. Dresden, 2V. Febr. (W.S.L.) Das Landgericht ver urteilte die Fürsorgezöglinge Walter Fritz Schal und Karl Artur Richter, die am 24. Januar in der Nähe von Riest» eine Roggenfeime vorsätzlich in Brand gesteckt und eine« Schaden von 2000 Mark verursacht hatten, zu einem Jahr» bzw. einem Jahre drei Monaten Gefängnis. leb«« Wettttar «einschließlich schästrstelle vic l Mk. 85 Ps Mt. 07 Psg., Einzelne TageSchrmU. — s«h» «« ak«rakbersten >a SftrrrÄch. Der äaij« hat die Generale der Infanterie Grafen Beck und Erzherzog Josef Ferdinand, General der Kavallerie Grafm Paar, General der Infanterie Freiherrn Balsra», Feldzeugmeister Freiherrn Krobatin und General der Infanterie von Koeveß zu Generalobersten ernannt. — vom einfachen Schiffer zum Millionär. Welche Ver mögen im Kriege mitunter verdient werden, zeigt das Bei spiel eines norwegischen Schiffseigentümers. Der Schiffs reeder Konrad Kloster in Stavanger verkaufte seinen im Großen Belt mit einer Maisladung eingetrofsenen Dampfer „Sirrah" für rund 2,8 Millionen Mark. Vor drei Monaten hatte er den Dampfer für 2 Millionen Mark gekauft. Kloster war noch vor dem Kriege ein einfacher Schiffer; jetzt gilt er dank einer Reihe glücklicher Schiffsverkäufe als mehrfacher Millionär. — Fünfzig Mark Hundesteuer. Das Stadtverordneten- Kollegium zu Stettin hat gemäß dem Antrag des Magistrat» die Hundesteuer von 30 auf 50 für jeden Hund (unter Freilassung der Nutzhunde) und auf 75 «tt für jeden -wette« und weiteren Hund erhöht. Die Maßnahmen, der lediglich volkswirtschaftliche Absichten zugrunde liegen, ist als Kriegs maßnahme gedacht und die Erhöhung deshalb auf die Dauer von drei Jahren beschränkt. Die Stettiner Sätze sind wohl ziemlich die höchsten im Reiche. In Swinemünde wurde di« Hundesteuer von 20 auf 30 «4t erhöht. — Die Sprache wiedergefunden. In einem Reserve lazarett in Kaiserslautern befindet sich seit Sommer vorigen Jahres ein junger Soldat aus der Pfalz. Er erlitt einen Sonnenstich und war gelähmt, außerdem hattL er die Sprache ganz verloren. Nun hatte er nachts einen schweren Traum und erschrak derart, daß er aus dem Bett fiel. In der Frühe aber hatte er die Sprache wieder vollständig erlangt. — Fleischer al» Speckhamster. Auf eine Anzeige eine» Fleischerlehrlings veranstaltete der Kreiskommunalverband Samter, der „Dirsch. Zeitung" zufolge, bei den Fleischern in Samter eine Haussuchung nach zurückgehaltenem geräu cherten Speck. Das Ergebnis dieser Haussuchung war über raschend, es wurden nach oberflächlicher Schätzung einige hundertZentner geräucherter Speck gefunden und mit Beschlag belegt. — Eine angenehme Überafchung. Ein Landwirt au» der Nähe Wiens durfte sich dieser Tage einer Überraschung erfreuen, um die ihn wohl mancher beneiden mag. Vor etwa vier Jahren hatte er in einem Bankhaus am Stephansplatz ein Los der Wiener Kommunallotterie gekauft, vergaß r» aber ganz, kam erst dieser Tage wieder zufällig darauf und fragte auch gelegentlich an, wie es denn mit der Ziehung der Lose stände. Zu seiner nicht geringen Überaschung, die im ersten Augenblick mehr einem Schreck ähnlich wirkte, erfuhr I er, daß der Haupttreffer der Lotterie auf sein Los gefallen I sei und daß der Betrag von 300 000 Kronen bereits seit I Jahren etwa auf ihn warte! Der glückliche Gewinner I legte gleich die Hälfte des Geldes in österreichischen Kriegs- I anleihen an. — Uusbeukung türkischer Schwefellager. Dem „Ta- I nin" zufolge soll die Regierung beschlossen haben, mehrere I auf türkischem Boden entdeckte Schwefellager ausbeuten zu I lassen, um den für die Winzer des Vilajets Smyrna nötigen I Schwefel, der bisher aus Sizilien bezogen worden war, zu I gewinnen. tzwei ftanzS m B«rsi«, 1. Mär» A-Voot« wvrdM» z «» mit je vier Geschütz« r «gttsch«r Bewachung» düng v«»f«nkL I« Mittet«« « p-ri, bar französische 1 einem Truppintra Salantki unterwegs soll«» -Mittet fett». Da» am S. Febru« französische «riegssthift » kehrten U-Boots» ergibt sondern der Panzerkreuz ist die tägliche Auflagc- Mer des „Sächsischen vVsilll Erzählers". Von Haus - M Haus, in Stadt und Land gelesen, ist er das Familienblatt aller Stände. Anzeigen aller Art haben daher tm „Sächsischen Erzähler" den größten Erfolg. worden. Es wurde ihnen in Südwestafrika eine eigenartige mittelalterliche Strafe auferlegt. Einer der Offiziere Botha» «eß sie auf einem eisernen Sattel reisen, auf den die glühende Sonne schien, und zwar den ganzen Tag, ohne daß man ihnen Essen und Trinken gab. Alle Deutschen wurden in Kapstadt an Bord gebracht, und die Frau des Pastors Wa- gener, die seit Oktober 1V14 trotz ihres hohen Alters und ihres gebrechlichen Zustandes interniert war, erhielt die Er laubnis, den Abreisenden einige Kleider und Lebensmittel zu geben. Sie war mit einem Wagen voll von Kleidern und Nahrungsmitteln an das Schiff gekommen, und diese HUfe «ar dringend nötig." Wenn schon die holländische Presse, die sich einer sorg fältigen Neutralität befleißigt und peinlich vermeidet, was den großmächtigen englischen Nachbar unangenehm berüh ren könnte, derartigen Anklagen Raum gibt, um wieviel schlimmer muß die ganze Wahrheit sein, von der wir in Europa nur immer Bruchstücke erfahren! Man erinnere sich der Scheußlichkeiten und Quälereien, die in Dahomey und Marokko von französischen und britischen Kulturträgern ver übt worden sind! Und die — so fügen wir unsererseits hin zu — noch immer ungesühnt sind (einschließlich der beiden Morde von Casablanka)! In der Nacht vom 20. zum 21. November 1915 ver eitelte Vizefeldwebel Meißner aus Hergisdorf, Mans- felder Gebirgskreis, der 10. Kompagnie eines thüringischen Infanterie-Regiments durch Geistesgegenwart und kühne Entschlossenheit eine Überrumpelung eines Sappenkopfes. Als Meißner gegen 1 Uhr in jener Nacht aus der Richtung der Sappe Detonationen von Handgranaten und lebhaftes Gewehrfeuer vernahm, stürmte er unverzüglich dorthin. Er kam in dem Augenblick an, als die vier Mann der Sappen kopfbesatzung gerade außer Gefecht gesetzt worden waren und ein fünfter Mann — ein Gefreiter und Gruppenführer jener Leute — sich vor den explodierenden Handgranaten in den Sappengang zurückziehen mußte. Zwei Mann waren schwer, zwei leicht verwundet. Meißner übernahm kurz ent schlossen die Sappenverteidigung, schleuderte, da in diesem Augenblick einige Gegner mit Handgranaten aus ihrer Sappe hervorbrachen, unaufhörlich Handgranaten und trieb auf diese Weise die Angreifer wieder in ihre Sappe zurück. Um dem Feind eine stärkere Sappenbesatzung vorzutäuschen, sprang Meißner trotz des lebhaften Gewehrfeuers und der explodierenden Handgranaten zwischen seinen einzelnen Würfen im Sappenkopf so lange hin und her, bis durch her beieilende Mannschaften eine ausreichende Verteidigung wie der gewährleistet war. , -st Zm Kampf mit dreißig Tschcrkessenreiiern. An einem trüben regnerischen Tage im Juli 1915 ritt eine Offizierspatrouille der 4. Eskadron eines Jäger-Regi ments zu Pferde durch den Kownoer Wald, um festzustellen, ob das Dorf Borowschisna vom Feinde besetzt sei. Vorsichtig ritt die Patrouille auf dem schmalen Waldwege vorwärts. Rechts und links ein Dickicht, das auch das schärfste Auge nicht durchdringen konnte. Plötzlich hielten die beiden Spitzen reiter; der Offizier ritt zu ihnen und beobachtete von dort aus ungefähr 150 Tscherkessen, die sich vor der angreisenden Infanterie aus dem Staube machen wollten. Die Patrouille kam auf ein Zeichen im Galopp heran, als erster der Ge freite der Reserve Le tat aus Deutsch-Crottingen. „Zum Gefecht zu Fuß absitzen", tönte es ihnen leise entgegen. In diesem Augenblick sprengte plötzlich ein Tscherkesse auf 20 Schritt vorbei. Im Nu attackierte ihn Letat mit eingelegter Lanze. Den Befehl des Offiziers, zu bleiben, konnte er nicht mehr hören. Da seine Aufmerksamkeit nur auf den einen Tscherkessen gerichtet war, bemerkte er erst zu spät, daß er von 30 Tfcherkessenreitern umringt war. Aber auch jetzt ließ ihn seine Kaltblütigkeit nicht im Stich. Trotzdem er schon an der Backe durch ein Geschoß verwundet war, faßte er die Lanze am Schuhende, ließ sie mehrere Male um seinen Kopf kreisen und sprengte dann auf die nächsten Tscherkessen zu. Da stoben die feindlichen Reiter in wilder Flucht davon. Glücklich erreichte Letat seine Patrouille, die ihn schon ver loren geglaubt hatte und deren Freude natürlich groß war. * Offizier-Stellvertreter Vizefeldwebel Koitzsch aus Roitzsch, Kreis Bitterfeld, vom 1. Bataillon eines preußischen Infanterie-Regiments, hat am 2. Oktober 1915 durch hervor ragende Tapferkeit als Zugführer ganz wesentlich dazu bei getragen, daß der von der Kompagnie eroberte Artillerie graben westlich T. erfolgreich gegen wiederholte Flanken angriffe der Feinde gehalten wurde. Als letztere sich in der Dunkelheit zuerst einzeln, dann in Massen dem vom Zuge Koitzsch schnell ausgehobenen Flankengraben näherten, um die Kompagnie zu umzingeln, sprang Koitzsch oben auf die Brustwehr und warf so wirkungsvoll Handgranaten gegen die Feinde, daß sie sich zurückzogen. Als die Gegner sich nahe dem Flankengraben in einer Mulde einnisteten, sprang Koitzsch über das freie Feld vor und warf erneut Handgra naten zwischen die Feinde. Trotzdem er dabei selbst durch eine feindliche Handgranate an Schulter und Oberarm ver wundet wurde, harrte der tapfere Mann noch die ganze Nacht bei seinem Zuge aus und verließ erst den Graben, als alle Versuche, den Graben wiederzugewinnen, endgültig ge scheitert waren. Am 21. März 1915, als die 5. Eskadron des Inster burger Jäger-Regiments zu Pferde Nr. 9 die Vorposten des Regiments übernahm, erhielt der Sergeant Diebel aus Neumühl, Kreis Neustettin, den Auftrag, einen Posten zu übernehmen. Nach Erreichen seines Bestimmungsortes schickte Diebel Patrouillen aus, die fcststellten, daß ein Ge höft ungefähr 800 Meter vor seinem Posten vom Feinde besetzt war. Sergeant Diebel beschloß, während der dunklen Nacht d«n Posten aufzuheben. Mit vier Mann machte er sich auf den Weg und gelangte ungesehen an da» Gehöft. Die Fensterladen waren geschlossen und so war die Stärke der Besatzung nicht festzustellen. Sergeant Diebel ließ die Aus gänge des Gehöfte» besetzen und er selbst drang mit dem Gefreiten Dräger gewaltsam in das Hau» ein. Der Geg ner, der auf diese Überraschung nicht vorbereitet war, ergab sich. Sergeant Diebel hatte 15 Gefangene gemacht, ohne bet seinem Unternehmen Verluste zu haben. Nur der Gefreite Dräger erhielt einen Streifschuß am Kopfe. Au» Sachs««. Dresden, 29. Februar. Da» 12. verzeichnt» der bei der Beschwerde- und Petition»-Deputation der Zweiten Kammer eingegangene Beschwerden beziehentlich Petitionen enthält u. a. eine Petition der Stadträte zu Plauen, Falkenstein, Treuen und Eibenstock, betreffend Staatsbeihilfe zur Wieder aufrichtung der vogtländischen erzgebirgischen Stickereiindu- strie nach dem Kriege, sowie eine Petition der Vereinigung von Bürgermeistern und Gemeindevorständen im Königreich Sachsen, betreffend Änderung des Gesetzes vom 23. August 1878, über das Disziplinarverfahren gegen städtische Be amte. - Sebnitz, 29. Februar. Todesfall. Der Vorstand des Amtsgerichts, Amtsgerichtsrat Dr. Krüger, ist gestorben, Über.30 Jahre lang stand er dem Sebnitzer Amtsgericht vor. Dürrröhrsdorf, 29. Februar. Ei« schwerer Unfall mit tödlichem Ausgang ereignete sich am Freitag abend gegen 7 Uhr auf dem Wege zwischen Dürrröhrsdorf und Dobra im sögen. Kohlloche. Das von Stürza heimkehrende einspän nige Schlittengefährt der Frau verw. Ufer- Porschendorf scheute vor einem ihm entgegenkommenden beladenen Do- braer Wagen. Das Pferd ging durch. Die beiden Gefährte prallten zusammen, so daß Schlitten und Wagen zertrüm mert wurden. Sämtliche Insassen des Schlittens wurden herausgeschleudert und alle ziemlich ernstlich verletzt. Die Frau verw. Ufer hatte einen Schädelbruch davongetragen und ist am Sonnabend ihren Verletzungen erlegen, ohne die Besinnung wieder erlangt zu haben. Die übrigen an der Fahrt beteiligten vier Personen wurden mehr oder weniger schwer verletzt. Meißen, 29. Febr. (W. S. L.) Im benachbarten Weint böhla sind gestern zwei Knaben verunglückt, die mit anderen Kindern trotz Warnungen die dünne Eisdecke eines fast zu geschütteten Teiches zwischen der Köhler- und Sernowitzer Straße betreten hatten. Die sechs und sieben Jahre alten Knaben Hermann und Willi Käulig, deren Vater sich zurzeit im Felde befindet, brachen ein und ertranken. Borna, 29. Februar. Die Beisetzung de» Grafen Rex. Am Sonnabend abend traf die Leiche des in Wien verstor benen sächsischen Gesandten Grafen Rudolph von Rex auf dem Bahnhof von Borna ein und wurde, von einer Abord nung geleitet, feierlich nach Zedlitz übergeführt. Der Sarg wurde unter Glockengeläut in die hellerleuchtete Kirche getra gen und am Altarplatz niedergestellt. Eine zahlreiche Ge meinde, die mit tiefer Verehrung an ihrem Kirchenpatron hängt, hatte sich zu der eindrucksvollen mitternächtlichen Ge dächtnisfeier eingefunden. Der Ortspfarrer Reichardt hielt eine ergreifende Ansprache, in der er den Verstorbenen schil derte als Opfer des Krieges im treuen Dienste seines Königs anläßlich seiner diplomatischen Sendung an den bulgari schen und türkischen Hof. Den Sonntag über stand der Sarg im Schmucke der zahlreichen Kranzspenden auf dem Altar platze. Unter den Blumenspenden befanden'sich solche des deutschen und österreichischen Kaisers, des Königs von Sach sen, der Herzogin Luise von Braunschweig, und anderer Fürstlichkeiten, sowie sämtlicher am Wiener Hofe beglaubig ten Gesandten befreundeter Völker (auch China), vieler öster reichischer und deutscher Adelsgeschlechter und Würdenträger, sowie des Offizierkorps des Gardereiter-Regiments. Am Montag nachmittag fanden die Beisetzungsfeierlichkeiten statt. Daran nahmen teil von der Familie des Grafen Rex die Witwe Maria Anna Gräfin Rex, ihre beiden Söhne Karl Max, Leutnant der Reserve beim Gardereiter-Regt., und Christian, ferner der Bruder des Verstorbenen, Viktor, Ober hofjägermeister a. D., Gräfin Rex-Zehista nebst Tochter, Frau v. Ponickau geb. Gräfin Rex, sowie der bisherige deut sche Botschafter in Tokio Artur Graf v. Rex. Um 2 Uhr 15 Min. war König Friedrich August im Sonderzuge in Be gleitung des Staatsministers Grafen Vitzthum v. Eckstädt, des Generaladjutanten v. Müller und des Flügeladjutanten Obersten O'Bryn in Borna eingetroffen, wo sich zum Emp fang Amtshauptmann Dr. Sala meldete, der die Gäste im Automobil nach Zedlitz geleitete. Um 2ZH Uhr traf der König, der die Gardereiter-Uniform und das Großkreuz des Militär- St. Heinrichs-Ordens angelegt hatte, in der Kirche ein, gelei tet vo« Grafen Viktor von Rex. Der König legte persön lich am Fuße des Sarges einen prachtvollen Azaleenkranz in Weiß-Grün mit weißer Schleife nieder. Die Trauerrede hielt Ortspfarrer Reichardt. Hierauf sprach der Superinten dent und Oberkirchenrat Richter in Borna und gab als Ver treter der Kircheninspektion seinem Danke gegen den Verstor benen als treuen Kirchenpatron von Zedlitz Ausdruck. Hier auf wurde der Sarg zum Friedhöfe geleitet. Der König drückte der Witwe und den Angehörigen des Verstorbenen sein Beileid aus und schritt tiefergriffen dem Sarge nach. Als dieser in die Gruft gesenkt wurde, salutierte der König und warf seinem treuen Diener eine Hand voll Blumen in die Gruft nach. Hierauf begab sich der Monarch, geleitet vom Grafen Viktor von Rex, nach dem Automobil zurück und fuhr nach herzlicher Verabschiedung nach Borna. Die Stadt hatte reichen Flaggenschmuck angelegt. Um 3 Uhr 20 Min. erfolgte mittels Sonderzuges die Abfahrt von Borna. Burgstädt, 29. Februar. Ein Unglück»fall ereignet« sich am Sonntag auf dem sogenannten Richterschen Fabrikteiche in Mühlau. Dort tummelten sich eine Anzahl Kinder aus dem schwachen Eise, wobei vier Mädchen einbrachen und in dem eisigen Wasser verschwanden. Durch hinzukommend« Leute konnten zwei Mädchen aus dem Wasser gezogen wer- l Re. 50. ' ' " 7* *— »si Ssichsische GeMI«. »M