Volltext Seite (XML)
1«» »auen stlchh^ft schen Wirtschaft »nahm« <m«-r- « Publikum in »offnung gesetzt krfolge unsere l mattsetzen zu ch viel weniger »er Angelegen- boot« und dar n Beweis er- kte». m zustästdtger de» englischen «ner Fachblatt nttert da» cm- in der Frage üstischen Wor- ierung nur di» che bekanntlich ) nicht den re- Erntejahre zu »leibe di« Last che des Ernte jetzigen Preis en Quarter (et- n Frachtraten, »en, und ange- iufe von Agen den de» freien achtmittel und :r die von ihm n. Da» Blatt unseren Hilfen der Ausrecht werden ssjst Die Pläne e zu sein, zu werden. lichkett )eutschlcmds?" irafilierch, der IS eine« mit ,on Freunden wuiHe. Der mschwung zu- r Übersetzung iberhaupt »land wirklich immer weiter nnte dennoch ensen Ge- Monaten des ädenden Sieg von Quadrat ¬ en feindlichen lt. Der Franzose »sso» Ärvplan rhaben. Mit ' am Steuer, oie die eines l> nun erhielt m tadellosen niedergehen esonnen setzte einem Antlitz «er und ver ¬ nein Apparat wegt ging es skuiGschasten -osten. Und Tättgkeit und konnte». Sie , und Axem- als sie ferti- tten, wurden infantert« zu- f die IRHnen mal bemerkte „fläche hatte ommen. Er i aber mhig riden kühnen E» ging nun »eg, wo noch >. isgangrpunki 1 und Axem- von Bogen« tge» auHen kilometern, di« Deutschkcmd in Xußkcmd, Frankreich und Bel gien erobert hat, nein, es sind gang andere Gewinne, auf die ich Hinweisen möchte. G» ist wohl bekannt, daß Deutschland infolge der ständi gen, seit mehr al» vierzig Jahren gegen dieses Land betriebe nen Propaganda der französischen Zeitschriften von einem großen Teil de» brasilianischen Volke» ge- habt wurde, und wegen der Schwierigkeiten seiner Sprache blieb es einer noch größeren Anzahl Brasilianer unbekannt. Man kann sagen, daß, abgesehen von einigen Gelehrten und Künstlern, die Deutschland in den ihnen zugänglichen Sonder- fächern bewunderten, Deutschland nur von einer ganz un- bedeutenden Minderzahl wirklich geachtet wurde, die Ge legenheit hatte, diese» Land persönlich kennen zu lernen. Da mit soll nicht gesagt sein, daß alle, die es besuchten, auch in dem Maße es so verstehen lernten, daß sie es liebgewinnen konnten. Die Schuld daran lag sicher nicht auf feiten Deutsch land». Tatsache ist, daß dieses neue Deutschland, das sich in so ausgezeichneter Weise einen Weg auf dem Gebiete der Wissenschaften, der Künste und der sonstigen Fächer der menschlichen Tättgkeit zu bahnen wußte, eben noch keine Zeit hatte, sich auch einen Weg in die Herzen der anderen Völker zu bahnen. Sein Heller Glanz leuchtete nicht auffallend über feiste Grenzen hinaus — er schien nur nach innen. Es fehl ten vielleicht in seiner Zeitgeschichte — oder es wurde nicht erkannt — jene ausdrucksvollen Ereignisse, die die Einbil dungskraft des Volkes bezaubern. Die mühsamen und außer ordentlichen Errungenschaften haben eben an sich selbst keinen Glanz, der blendet. k» kam der Krieg. Drei Großmächte versuchten Deutschland zu verschlingen mit der Gefräßigkeit von hung rigen Wölfen. Und nicht zufrieden mit dieser schamlosen numerischen Ungleichheit, griffen sie auch noch zu einer neuen Art von Kriegswaffen: dem Telegraphen, den sie be nutzten, um einen wahren Sturm von Verleumdungen und hinterlistigen Lügen gegen des Landes Ehre, seinen guten Ruf uitt» seine Kultur, über den ganzen Erdball zu eröffnen. Und als ob dies noch nicht genügte, verschlossen sie dem Volke mit einer beispiellosen Grausamkeit mittels der Blockade auch die Pforten, um es auf diese Weise durch Hunger zu töten, und brachten es so zum Schweigen, indem sie ihm die Mög lichkeit abschnitten, zu reden und sich in der Welt zu ver teidigen, eben durch diese Unterbindung ihres Unterseekabels. Sie ergingen sich gegen da» Land in den ungcheuerllchsten Schmähungen und beraubten e» der Mittel zu seiner Ver teidigung, die man selbst dem gemeinsten Verbrecher ge währt. Gegen die Kugeln, di« Schwerter, Bomben und Hau bitzen konnte es sich mutig verteidigen: wie aber sollte es das gsgen die Intrigen und ungerechtfertigten Beschuldigungen ohne Post und Telegraph? Es dauerte indes nicht lange, bis solche empörende Un gerechtigkeit jenen, allen menschlichen Wesen angeborenen Gerechtigkeitsinstinkt erweckten. Und so übernahm eine An zahl Brasilianer und anderer Ausländer in der Auf wallung gerechter Empörung freiwillig die Förderung der guten Sache Deutschlands. Die Presse fing an, hier un- dort ihre Stimm« zu erheben: Flugblätter und sonstige Artikel, anfangs zwar nur zaghaft, aber immer eindrucksvoll durch ihre offensichtliche Aufrichtigkeit, gelang ten an die Öffentlichkeit. Diesen gesellten sich später noch die von Deutschland herübergekommenen Zeitschriften hin- Aktslärrderoergötterung und ihre Folgen. von jeher.war die Überschätzung alle» Fremden und Ausländischen ein Erbübel der Deutschen. Die Zeiten liegen noch gar nicht lange hinter uns, wo es als „fein" galt, fran zösisch zu reden und zu denken, wo die Nachäffung des Eng lischen in den sogenannten „besseren" Kreisen „Mode" war. Deutschland war zum Tummelplatz eines bunten Ausländer tums geworden, das unser geistiges Leben in unerhörter Weise beherrschte. Die Theater wimmelten von ausländi schen Stücken, die deutsche Lesewelt schw^gte in ausländi schen Romanen, und alljährlich überflutete eine Fülle von Übersetzungen den deutschen Büchermarkt. Gebildete Damen gefielen sich darin, mit dem Ausländertum zu liebeln. Nicht nur auf de.m Gebiete des geistigen Lebens, au chauf dem Ge biet« des Sports herrschte die Nachäffung des Ausländischen. Man fand es ganz in der Ordnung, daß ausländische Sport- f-xe hunderttausende Mark in leicht erworbenen Gewinnen wegtrugen. Man merkte es gar nicht, wie sehr diese Aus ländervergötterung unser Volk zum Gespötts seiner Feinde machte. Erst der Ausbruch de» Kriege» hat aufklärend und befreiend gewirkt. Der Hexentanz der Ausländerei zerstob in alle Winde. Nun konnte man erkennen, was alle diese ausländischen Herrschaften wert waren. Schnödester Undank war- von Leuten, die unser deutsches Geld nicht verschmäht hatten, gegen Deutschland verübt. Unvergessen ist die Nieder tracht des Belgiers Maeterlinck, der zum Danke dafür, daß unsere Bühnen seine Stücke aufgeführt un- berühmt gemacht hatten, Deutschland öffentlich schmähte und begeiferte. Ita lienisch« Tenore und Musikanten, die man bewundert und reich gemacht hatte, hielten es für angebracht, ihren deutschen Wohltätern einen Eselstritt zu versetzen. Das Benehmen des italienischen Herrn Rappaport (d'Anmmzio) ist bekannt. Solange es sich bloß um solche ausländische Dichterlinge, Sänger und Musikanten handelt, braucht man ihr Betragen nicht tragisch zu nehmen. Anders mitt» die Sache dagegen, wen» Leute au» Deutschland nahestehenden germanischen Ländern sich zu Schmähungen unseres Vaterlandes hergeben. Wenn Schweizer, wie Spitteler und Hodler, sich zum Verrat der deutschen Sach« bereit finden lasten, so gebührt solchen Abtrünnigen ein scharfes Wort der Verachtung. Noch schär fer muß das Verhalten der schwedischen Schriftstellerin Ellen Key gebrandmarkt werden. Sie hat früher in Deutschland nicht nur Gastfreundschaft genossen. Sie hat als Ausländerin sich angemaßt, den Deutschen eine „Reform" ihres Lebens OI ppchigen und dafür in gewissen Kreisen veifall gefunden. D« Süchsifche «qüh »iftr. zu, die allerdings anfangs nur insgeheim zirkulierte», aus Furcht, daß sie als Konterbande angesehen werden könnten. Richt nur, daß diese Blätter, reich an wertvollen Infor- «Nationen und Beweisen, durch ihre Beredsamkeit und Glaub würdigkeit Eindruck machten, auch durch die Offenherzigkeit, mit der sich nur die Gerechten auszudrücken wissen, wurden die Gemüter gerührt. Alsbald empfand dann auch das Volk den Betrug, dessen Opfer es durch die Depeschen der Alliier ten wurde. Zahlreiche Lügen wurden übrigens schon vorher durch das Volk selbst entdeckt. Die Tapferkeit, der Heroismus und das Zusammenhalten des deutschen Volkes fing nunmehr an, sich Bewunderer zu verschaffen. Und so begann im Geiste aller die Überzeu gung Platz zu greifen, daß Deutschland einfach das Opfer eines vorbereiteten, durch Neid hervorgerufenen europäischen Beschlusses war. Wie zu erwarten war, mußte sich auch hier das ewige Gesetz des Gleichgewichts vollziehen: die öffentliche Meinung, die so lange in der einen Richtung vorgetrieben worden war, wurde nun fatalerweise mit gleicher Kraft zu dem entgegen gesetzten äußersten Ende zurückgestoßen, was auch wirklich eintrat. Deutschland, das den Brasiliaiiern vor einem Jahrs wenig mehr als z. B. China bekannt war, ist heute das Ziel der allgemeinen Neugierde und Bewunde rung: seine Geschichte, seine Geographie, seine Statistiken werden heutzutage zu Rate gezogen und mit lebhaftem In teresse studiert: seine Sprache wird überall eingeführt, die Namen seiner gegenwärtigen Staatsmänner und Krieger gehen trotz aller Schwierigkeit ihrer Aussprache von Mund zu Mund und sind so familiär, als ob es Namen unserer eigenen Landsleute wären; der Kaiser hat in Brasilien bereits Bewunderer, deren Eifer schon an Fanatis mus grenzt. Als ich im ersten Kriegsmonate den ersten deutschfreund lichen Artikel schrieb, ging ich aus meinem Hause nicht ohne Fürcht, gesteinigt zu werden. Dies trat nun freilich nicht ein, aber zahlreiche Freunde gaben mir ihr Mißfallen zu erkennen. Abgesehen von denjenigen, die durch Abstäm mling, Blutsverwandtschaft, Erziehung oder sonstigen augen blicklichen Interessen unlösbar an Frankreich, England und Italien gebunden sind, sind die wenigen Antigermanisten, die da noch übrig bleiben, gegen Deutschland eingenommen entweder durch ein schlechtes Verständnis des Zusammen hanges der Dinge, oder durch den einfältigen Starrsinn jener, die absichtlich die Augen schließen, von wo das Licht herscheint. Tatsächlich kann ich mir die Bemühungen derjenigen, die in beharrlicher Weise Deutschland für den Krieg verantwort lich machen, nur als einen Fall systematischer Ver schwörung denken. Und in dieser Hinsicht stelle ich nur zwei einfache Fragen auf: 1. Waren die Feinde Deutschlands in Brasilien und im Auslands nicht davon überzeugt, daß es leicht erdrückt wer den würde? Wäre dies alsdann nicht gleichbedeutend mit der absurden Vorstellung, daß es Krieg anfing, um zer schmettert zu werden? 2. Machte sich Deutschland nicht zum Herrn der Welt durch seine friedliche Art und Weise? Wie wäre es zu ver stehen, daß Deutschland im Roulettespiel eines ungleichen Krieges alles aufs Spiel setzen würde, was es in den letzten Jahrzehnten errungen hat? Zu absur-i Das deutsche Volk hat sich stets durch seine Zum Danke für die freundliche Aufnahme hat Ellen Key sich zu Schmähangen Deutschlands hinreißen lassen, sie hat u. a. geschrieben: „England ist der Hort der Freiheit, Preußen der Pfuhl der Verknechtung. Der preußische Militarismus ist teuflisch." So schreibt Ellen Key, die sich anmaßte, unserem Volke gute Lehren zu erteilen; wahrlich, sie reiht sich würdig Herrn Rappaport und seinen Genossen an ... Aber ein Gutes haben diese sonst so bedauernswerten Vorgänge: sie zeigen unserem Volke, wie töricht die Aus ländervergötterung ist. Haben wir nicht in Deutschland selbst hervorragende Männer auf allen Gebieten? Wozu brauchen wir die ost sehr zweifelhaften Ausländer? Mögen die Er fahrungen mit der Key und Genossen zur dauernden War nung dienen und dazu beitragen, daß das deutsche Volk sich wieder auf seinen eigenen Wert besinnt! » Urteil eines Engländers über England „Der große Mangel des heutigen Englands ist der Man gel an Mitgefühl", sagte einst der englische, hochangesehene Oberrichter Talfourd. Treffender als dieser Engländer kann man das Wesen Englands nicht schildern. Alles, was der Engländer tut, ist non einem unbegrenzten Egoismus einge geben. Wie er allein unter allen Völkern sein liebes Ich mit großen Buchstaben schreibt, so beherrscht sein ganzes Handeln rücksichtslose Ichsucht. Ob Tausende für seine schmutzigen Zwecke geopfert werden, ob ganze Völker sich für Englands schäbige Krämerpolitik verbluten, was liegt da ran, wenn nur das Geschäft blüht, um dessentwillen England nach Lord Byrons Urteil „die Welt zur Hälfte schlachtet und zur Hälfte prellt." Der Große Krieg hat uns zahlreiche neue Beweise für den englischen Mangel an Mitgefühl geliefert: der englische Kapitän des „Baralong", der wehrlose deutsch« Seeleute ermorden läßt, der englische Fischdampfer, der 22 in Seenot befindliche feindliche Lustschiffer kalten Blutes er trinken läßt, das sind nicht einzelne Erscheinungen, das sind echte Engländer, Angehörige des stolzen englischen Volke», dem jener Oberrichter den Mangel an Mitgefiihl ein für alle Male bescheinigte. Leider gibt es noch immer gefühlsselige Deutsche, die in dem Briten einen gleichartigen Stammesge- nossen oder gar einen Verwandten erblicken und nicht ahnen, wie lächerlich sie sich selbst in den Augen „des Volkes ohne Mitgefühl" machen. Der Engländer begreift es nicht und will es nicht begreifen, daß man menschlich denken und han deln kann, für dergleichen fehlt ihm das Verständnis. Ihm flößt nur die gepanzerte Faust Achtung und Ehrfurcht ein. IW«. ' Berstsndigkeit ausgezeichnet. Und der Wahrheit di« Ehre: von all den kriegführenden Mächten war Deutschland das einzige Land, das nicht Spuren von verfall aufwie«. Frankreichs Schiff trieb sichtbar ohne Steuer und Segel: England mit dem langsamen Derdauungsprozeß eine» Giboia (Wasserschlange) hatte den militärische», Geist und den der Initiative vollständig verloren: Rußland, die» hatte überhaupt noch nichts zu verlieren: es gab sich damit zufrieden, das Vorbild des Verwaltungszusammenbruch», politischer Greuel, der Roheit überhaupt zu sein; Belgien, das armselige, ist niemals mehr als Lückenbüßer unter den europäischen Nationen gewesen. Nur Italien zeigte An zeichen von Verjüngung, und zwar dank der Milch, di« es seit zwanzig Jahren aus den gefunden Brüsten der teutoni schen Mutter sog. Mit einem Worte: Ich glaube nicht widersinnig zu ur teilen, wenn ich behaupte, daß, wenn Deutschland wirklich militärisch besiegt würde, es vielleicht ebenso viel durch seinen Sieg gewinne»» würde, denn d'.e Gleichgültigkeit und der frühere Haß gegen dieses Land haben längst der Sym pathie und der Bewunderung der Völker Platz ge macht, und unter solchen Gefühlsempfindungen, die sich be reits aller dem Kriege Fernstehenden zu bemächtigen schei nen, würde Deutschland mit seinen bewun-erungswerten Fähigkeiten im Schaffen und Organisationssinn sofort reich lich Entschädigung der wiederbelebenden Kräfte finden. Wie die Engländer deutsche Gefangene in Indien und Südafrika behandeln. Damit, so schreibt Dr. Dörkes in der „Nationalztg.", di« zahlreichen Englandwütigen in Deutschland, die sich nicht genug tun konnten, den in Ruhleben gefangenen Englän dern ein behagliches Leben zu erwirken oder für weitgehende Freilaffungsrrlaubnis einzutreten, sich an Tatsachen hallen können, seien sie und. die gesamte Öffentlichkeit auf einen Be richt in der Haager Zeitung „Nieuwe Courant" aufmerksam gemacht, die als unverdächtig neutral bekannt ist. Nach d«n holländisch-afrikanischen Blatt Burgher (der Bürger) wird darin die Ankunft des ersten niederländischen Schiffe» in Kapstadt beschrieben, das auf dem Wege von Indien statt durch den Suezkanal um das Kap der Guten Hoffnung ge fahren ist. Die Zeitung schildert die außerordentlichen Ein schränkungen, die die Deutschen erfuhren, die aus dem La ger auf das Schiff gebracht worden sind, um der Heimat wie der zugesandt zu werden. Es waren 55 Personen, darunter Schwerkranke, einige Geistliche, ferner Frauen und Kinder, die aus den Lagern von Maritz kamen, über ihre Behand lung werden folgend« erschütternde Einzelheiten gemeldet: „Es war alles elend, roh und verächtlich; und alle» erin nert an die Erzählungen der Schreckensherrschaft in Ruß land. Die Leute sähe,» aus wie Gerippe; einige waren ganz ausgehungert, als sie an Bord kamen. Ein junger Mann aus Johannesburg, der trotz schweren Leidens in da» Gefangenenlager gebracht worden war, wurde derartig krank, daß sein Zustand verzweifelt ist. Ein alter Mann von 58 Jahren, der 24 Jahre in Südafrika gewohnt hatte und ebenfalls schwer leidend war, wurde trotz der Erklärung sei nes Arztes in das Gefangenenlager gesandt. Einige der Männer und Frauen hatten in Windhuk (Deutsch-Südwest- afrika) gewohnt und waren nach der Eroberung interniert Allerlei Weisheit. Die Stadt Essen, insbesondere die Kruppschen Anlagen find an einem Orte erbaut, an dem sich in uralter Zeit em Nonnenkloster befand. — Die große ägyptische Wüste hat eine ebensolche bakterienfreie Luft wie die offene See und di« Polargegenden. Ein längerer Aufenthalt in der Wüste ist daher ebenfalls sehr geeignet für rheumatismus- und lun genkranke Personen. — Noch im Mittelalter bezogen die Ve nezianer das Glasmaterial zu ihren berühmten Erzeugnisse« aus Alexandrien. — Die Türken begraben ihre gefallenen Soldaten in einem, ganz einfachen, mit der Nationalfahn« umhüllten Sarg. Andere Gestorbene werden in einem Sarg zum Friedhof gebracht, dann aber aus dem Sarg genommen und in einem mit Brettern verkleideten Grabe beigesetzt. — Das Kaukasusgebiet ist fast so groß wie das Deutsche Reich. — Deutschland führte vor dem Kriege für 310 Millionen Mark Baumwolle ein, vier Fünftel davon aus Nordamerika. — Vor Ausbruch des Krieges wohnten in Galizien rund 250 000 alteingesessene Deutsche; die zerstörten Dörfer Brigt- tau, Josephsberg, Neudorf usw. waren noch völlig deutsche Orte. — Unsere „eisernen" Fünf- und Zehnpfenniger be stehen nicht eigentlich aus Eisen, sondern aus Siemens-Mar- tin-Stahl. * Humoristisches. Zu spät. Telegramm Kapstadt an das Werbebureau London. Beim letzten Truppentransport irrtümlich drei männliche Affen mitgesandt. Rückantwort: Telegramm Werbebureau London—Kapstadt. Nachricht zu spät eingetroffen, Transport eingekleidet, gestern zur Frorst abgegangen. — Fatale Belehrung. Fremder: „Um Gotteswillen, da kreucht ein Tier, das wird doch keine Wanze sein?" Hausknecht: „Auf der Bettdeck'n? Wo denken G hin, das ist 'n kleiner Käfer, der zum Fenster 'reingekommen ist; (an die Wand greifend) schau'n S" her, so sieht « Wanz'n aus." Triftiger Grund zum Wecken. Der Ratsdiener zu Wall dorf bei Wiesloch verkündete neben der Aufforderung, di« Häuser zu beflaggen, daß drei Wirt« das Glas Bier wieder für zehn Pfennig verabreichen würden. Eine Frau, die die angenehme Kund« an der Haustür gehört hatte, eilte, wie in den „Heidelberger Neuesten Nachr." erzählt wird, in die Stube zurück und weckte ihren Mann (es war morgen« 6 Uhr) mit den freudigen Worten: „Schorsch, steh auf, da» Bier kostet zehn Pfeniügi"