Volltext Seite (XML)
Nr. 4«. mal das zur Erhaltung der Äevölkerung notwendige Ge treide. Die zurückgebliebenen Frauen haben mutig die Ar beit ihrer Männer ausgenommen; aber zwei Jahre schwerer Feldarbeiten und die übermäßigen Anstrengungen haben sie derartig mitgenommen, datz sie jetzt am Ende ihrer Lei stungsfähigkeit angelangt sind rind vollkommen niederge drückt ihre Ohnmacht eingestehen. Die landwirtschaftlichen Geräte und Gespanne versagen, weil die nötigen Schmiede und Stellmacher fehlen. Die Ansicht aller noch auf den Pachthöfen zurückgebliebe nen Landwirte und Arbeiter ist, daß dieser unerbittliche Krieg, der so viele Menschenleben gekostet hat, zu lange dauert. Angsterfüllt fragt man sich, ob genügend Arme übrig bleiben werden, um 1916 die Saaten und Anpflanzun gen, das Mähen und Ernten zu besorgen. Um dieser kritischen Lage abzuhelfen und die Wieder aufnahme der Landarbeiten zu fördern, ist eingezogenen Landwirten mehrfach Urlaub bewilligt worden. Doch hat sich diese Einrichtung bis jetzt nicht bewährt, zumal viele Sol daten sich beurlauben ließen, die von Landwirtschaft keine Ahnung hatten. Allerlei Klagen über die mangelhafte Ver teilung der Beurlaubten und Kriegsgefangenen wurden laut, und die sich endlos weit erstreckenden verlassenen, von Un kraut überwucherten Felder zeugen von der verhängnisvollen Ursache des landwirtschaftlichen Ruins, der die Zukunft des Landes bedroht. In seinem troupeau sr.in^ais et la. xuerre" betitel ten Buch hat der frühere Handelsminister Alfred Masst so eben klargelegt, daß die Zahl der Ochsen infolge des erhöhten Fleischkonsums und der von der Militärbehörde geübten außerordentlichen Requisitionen sich um drei Millionen ver mindern wird und somit auf den vor mehr als einem halben Jahrhundert eingenommenen Stand zurückgeht. Eine weitere Einbuße bringen die Pferdeverluste in den Jahren 1914/15, die den Bestand um ein Drittel herabgesetzt und damit auf den niedrigsten Stand von 1840 zurückgeführt haben. Der um ein viertel verringerte Schweinebestand und der um ein Fünftel verringerte Schafbestand erinnern an die Zeiten vor 50 und 60 Jahren. Der auf rationellen Grundlagen wieder aufzubauende französische Viehbestand wird lange Iahre der Verbesserung und streng durchgeführ te« Methoden zur Erholung brauchen. Don der Militärbehörde müssen die Urlaubsgesuche mit mehr Verständnis bewilligt werden; die Armee soll diejeni gen, die sie nicht an der Front braucht, aufs Land zurück schicken; die Benutzung deutscher Kriegsgefangenen muß er weitert werden. Den Hilferuf der zurückgebliebenen Frauen und Greise überhören, hieße die Krise, die unsere Landwirt schaft durchmacht, absichtlich in eine Katastrophe, »die nie wieder gutzumachen wäre, zu verwandeln! Ein Gegenstück zu englischer Gefühlsroheit und Feigheit. Anfang Mai 1915 kreuzten vor Zeebrügge di« englischen Zerstörer „Maori" und „Crusader". Als ersterer auf sine Mine lief und in den Bereich der Landbatterien trieb, wurde er von unseren Küstenbatterien unter Feuer genommen. Bald darauf war vom Land aus zu erkennen, daß die Besatzung des sinkenden „Maori" ihr Schiff verließ und in die Boote ging. Sofort stellten unsere Batterien das Feuer ein; sie sollten nicht auf hilflose Menschen im Wasser schießen. Der ..Maori" versank alsbald in die Tiefe. überwunden hatte. Nur sehr bleich war sie geworden, und die Augen blickten groß und ernst. „Gott wird dich mir wiederbringen, mein Rudi. Cs kann ja nicht sein, daß er uns auseinanderreißen will für immer. Er wird dich beschützen und behüten, ich will ihn darum anflehen Tag und Nachts Du muht mir wiederkom men," sagte sie voll heiliger Inbrunst. Ach — ivie viele, ungezählte Frauenherzen beten so in brünstig um den Schutz des Höchsten für ihre liebsten Men schen. Wohl keiner der Millionen Vaterlandsoerteidiger ist so arm, daß nicht wenigstens ein Frauenherz für ihn betet. Wollte Gott all diese Gebete erhören, dann dürste wohl keinen eine Kugel treffen, dann müßten ja alle gesund wiederkehren, und der Krieg hätte keine Schrecken mehr. Lange Zeit blieb Graf Rudi nicht, sich von seiner jungen Gattin zu verabschieden. Gleich am nächsten Tage mußte er fort. Und Josepha war zumute, als würde ihr das Herz mitten durchgerissen, als er zum letztenmal vom Pferd herab zu ihr niedergrüßte. „Darfst mir das Lachen nicht ganz verlernen, mein Sepherl — auf Wiedersehen!" rief er ihr zu. Und dann jagte er davon auf seinem Roß. Josepha sah ihm nach, bis ihr die Tränen den Blick ver dunkelten. Und mit schweren müden Schritten ging sie ins Haus zurück. — Auch an Rita und Rainer trat zwei Tage später die Trennung heran mit allen herben Bitterkeiten. Und auch diese beiden jungen Herzen lösten sich in tiefer Qual von einander. Josephas Vater war auf ein Telegramm seines Schwie gersohnes sofort nach Wien gereist, um seine Tochter nach Hohenegg zu holen. Bei ihren Eltern sollte sie bleiben, bis der Krieg zu Ende sein würde. Dort war sie voraussichtlich in unbedingter Sicherheit. Und nach Hohenegg brachte auch Rainer seine junge Frau, ehe er abreiste zu seinem Regiment. Rita und Josepha fielen sich schluchzend in die Arme und hielten sich lange fest, als müsse eine die andere stützen. S"re<hen konnten sie nicht. Sie wußten auch ohnedies, wie es in ifn-em Herzen aussah. Und waren die beiden Freundinnen und Schwägerinnen schon zuvor einander lehr viel gewesen — setzt kamen sie sich noch viel näher in dieser trostlos schweren Zeit. Gemein- L« Sächsisch« »MIer. ei'- «. Inzwischen setzte der „Crusader" noch ein Boot aus, um sich an der Rettung der „Maori"-Mannschast zu beteiligen. Als jedoch eines unserer Kampfflugzeuge sich dem „Crusa der" näherte, ergriff dieser die Flucht und dampfte mit voller Fahrt nach Westen, seine Kameraden hilflos im Stiche las send. Diesen Zeitpunkt nutzte eines unserer Wachfahrzeuge aus — gerade ein solcher Fischdampfer wie er bei „L 19" war — und fuhr mit einer Besatzung von 23 Mann zu den in den Booten treibenden „Maori"-Leuten, um sie zu retten. Als es bei den Booten ankam, die inzwischen bis auf 12 Kilo meter von der Küste abgerudert waren, bemerkte der an Bord befindliche deutsche Seeoffizier, daß er sechs Fahrzeuge voll besetzt mit Menschen vor sich hatte. Nach Schätzung mußten in den Booten nahezu 100 Mann sein. So wie die Lage war, mußte zudem mit der naheliegenden Möglichkeit gerechnet werden, daß der „Crusader" zurückkehrte und dann den deut schen Fischdampfer kaperte oder in Grund schoß. Der Offi zier zögerte keinen Augenblick, sämtliche Schiffbrüchigen trotz ihrer mehr als vierfachen Übermacht an Bord zu nehmen. Die genaue Zählung ergab 7 Offiziere und 88 Mann, also ge nau die vierfache Übermacht gegenüber der Besatzung des deutschen Fischüampfers. Kurz vor Dunkelwerden kam der Fischdampfer mit den Gereiteten glücklich in Zeebrügge an. Der englische Fischdampser „King Stephen" hatte min destens eine Besatzung von zwölf Mann an Bord, konnte demnach die längere Zeit im Wasser treibenden und somit sehr erschöpften 22 Mann von „ü 19", also nicht einmal die doppelte Übermacht, mitLeichttgkeit aufnehmen, ohne irgend welche Gefahr zu laufen. Mit zynischer Offenheit hat der Kapitän zugegeben, daß er es nicht tat; seine Landsleute haben ihn ob seiner Handlungsweise gelobt. Wie anders das Verhalten des deutschen Fischdampfers, der eine frisch von Bord gekommene, also tatkräftige vierfache Übermacht, bei welcher noch mit bewaffnetem Widerstand zu rechnen war, an Bord nahm. Er habe nie daran gezweifelt, erklärte der Kommandant des „Maori" abends einem Offizier des Stabes in Zeebrügge, daß die deutsche Marine in solchem Falle so handeln würde, wie sie es heute getan. „>Vo ar-' kill Sailors" — „Wir sind alle miteinander Seeleute" — fügte er hinzu, d. h.: „Wenn der andere in Seenot ist, hat die Feindschaft ein Ende." Damals waren Engländer die Schiffbrüchigen, damals fand jedermann in England dis Rettungstat selbstverständlich. Heute klingt es anders. Genug Beispiele liegen jetzt klar vor den Augen aller Welt, daß der Brite von alter Seemannstradition, die auch unsere Marine früher beim Gegner stets als selbstverständ lich vorausgesetzt hat, nichts mehr weiß, daß die einfachsten Regungen der Menschlichkeit ihm fremd geworden sind. Und wer spricht doch so viel von „Iiumanitv"? j Ehrentafel deutscher Helden. , Als freiwillige Gefechlsordonnanz. Den deutschen eisernen Ring zu zersprengen, war die Ab sicht der Engländer am 15. und 16. Juni 1915. Der Vize feldwebel Günther aus Auerbach i. V. zeichnete sich bei dieser Gelegenheit ganz besonders aus. Nachdem sämtliche Gefechtsordonnanzen dem feindlichen Feuer zum Opfer ge fallen waren, erbot er sich freiwillig, alle Befehle in die vor derste Linie zu bringen. Furchtlos und mutig legte Günther den Weg, der durch starkes Artilleriefeuer teilweise eingeeb net war, achtmal zurück. Bei seinem vierten Gange wurde er durch eine neben ihm einschlagende Granate verschüttet. Durch große Anstrengung gelang es ihm, sich aus seiner ge fährlichen Lage zu befreien und die wichtige Verbindung auf- sames Leid kittet die Herzen viel fester aneinander als ge- , meinsame Freude. Und Josephas Eltern nahmen sich der nun verwaisten Rita mit derselben Liebe und Fürsorge an, wie der eigenen Tochter. Hatte ihnen doch ihr Sohn das Wohl seiner jungen Frau mit inniger Bitte ans Herz gelegt. So lebten Rita und Josepha scheinbar ganz friedlich in Hohenegg. Bis in diese stille Gegend drang wenig von den Kriegsunruhen, von dem furchtbaren Weltenbrand, der nun in erschreckender Weise um sich griff. Nur die Zeitungen meldeten ihnen all das Furchtbare, was geschah. Und ihre Herzen zitterten in heißer Angst und Not um die geliebten Menschen. In werktätiger Nächstenliebe suchten die beiden jungen Frauen einen schwachen Trost für ihre Schmerzen und Sorgen. * Schwer und düster hatten sich nun auch über Deutsch land die Wetterwolken zusammengeballt. Rußland nahm eine bedrohliche Stellung gegen Deutschland und Österreich an und war bereits heimlich am Mobilisierungswert. In den maßgebenden Kreisen war man kaum noch im Zweifel, was diese bedrohliche Stellungnahme zu bÄievten hatte. Trotzdem versuchte Kaiser Wilhelm die Kriegsgefahr mit Einsatz all seiner Kräfte von Deutschland abzuwenden. Er erbot sich selbst, zwischen Rußland und Österreich zu vermit teln. Aber trotzdem Rußland scheinbar auf sein Angebot einging, um möglichst viel Zeit zu seinen hinterlistigen Plänen zu gewinnen, setzte es unentwegt seine Mobilisie rung fort. So sah sich Deutschland gezwungen, eine Anfrage an die russische Regierung zu richten über den Zweck dieser mili tärischen Maßnahmen. Diele Anfrage wurde nicht beantwortet. Man hätte sie wohl mit den Worten beantworten können: „Dir wollen den Krieg mit Deutschland und Österreich, und wir wollen euch vernichten." Aber diese ehrliche Antwort gab Rußland nicht. Es hüllte sich in Schweigen, um mit fieberhafter Eile weiterzurüsten und jede Minute des Vorsprunges auszu nutzen. In seiner Langniut und seinen ehrlichen Friedensbestre bungen ging der Deutsche Kaiser soweit, als diese Anfrage nach der festgesetzten Frist nicht beantwortet wurde, diese Frist noch um sechs Stunden zu verlängern. Als aber auch recht zu erhallen. Durch sein vorbildliches Benehmen ritz er mehrfach Mannschaften mit sich in die vorderste Linie, wo Ersatz gebraucht wurde. Günther nahm dann noch abend» 8 Uhr mit 10 gesammelten Leuten an dem Gegenangriff teil, wobei er sich wiederum durch größte Unerschrockenhell und rücksichtsloses Vorgehen hervortat. Eia tapferer Hornist. Die Feinde gingen nach schwerstem Arttllertefeuer and anhaltendem Infanterie- und Maschinengewehrfeuer -um Gegenangriff auf die von uns am vorhergehenden Nachmit tage eroberte Höhe vor. Die Verteidiger des in der Nacht notdürftig auogehobenen Grabens auf der Höhe hatten sich bei Einsetzen des Trommelfeuers etwa» zurückgezogen und hinter einer nahen Kohlenhalde Deckung gesucht. Al» das Artilleriefeuer schwieg, sprang der Hornist «Zandwehrmann Friedrich Bernhard Uhlig aus Ansprung bei Zöblitz, von der 11. Kompagnie des sächsischen Infanterie-Regiment» Nr. 178, vor und blies, ohne Befehl erhalten zu haben, das Äg- nal zum „Avancieren". Nun gingen alle unter Hurrarufen in die alte Stellung vor und kamen gerade noch rechtzeitig an, um die Gegner, die zum Sturm vorgingen, mit einem wütenden Jnfanteriefeuer zu überschütten und ihnen einen warmen Empfang mit Handgranaten zu bereiten. Denkwürdige Fahrten einer Mörserbatterie. Der Kriegsberichterstatter Ludwig Magyar schreibt dem „Hamb. Fremdenbl." von der italienischen Grenze, 10. Februar: Es war eine stockfinstere Nacht. Wir fuhren mit geblendeten Lichtern und waren de« Italie nern manchmal von Herzen dankbar, daß ihre Scheinwerfer und ihre Leuchtkugeln uns ab und zu ein wenig den Weg wiesen. Wie wollten unsere Doberdostellungen besuchen, wo es jetzt fortwährend donnert und kracht. Der Korporal, der uns zum Dreißigeinhalb-Mörser führen wird, erwartet «ns. Die Mörser sind der Stolz unserer Artillerie. Dieser, den wir jetzt besichtigen, hat eine ganz besonders interessante Geschichte. Wir gehen, nachdem uns das Wunderwerk ge zeigt und erklärt worden ist, in die Kaserne, wo uns der Offi zier, Leutnant T . . . ., von den Fahrten des Mörser» er zählt. Wir haben — so beginnt er — während des Krieges fast ganz Westeuropa durchreist. Wir kämpften vereint mit unseren deutschen Bundesgenossen, und die Zeit, da wir mit unserer Batterie in Belgien und Frankreich waren, werden wir nie vergessen. Die erste Station war Lüttich. Die Festung war damals schon bezwungen, die deutschen Zwei undvierziger und unsere Schwesterbatterien hatten ihre Pflicht und Schuldigkeit getan. Am 22. August standen wir vor Namur. Die Forts Daudoi und de Mezöres haben wir mit einigen Bomben erledigt, und die zermürbte Besatzung leistete der vorwärtsstürmenden deutschen Infanterie dann kaum noch Widerstand. Nun galt es, da» stärkste Werk der Festung, das Fort d'Etaoe, zu bezwingen. Wir baute« die Mörser ein, gaben einen Schuß als Warnung ab. Danach schickte der deutsche Kommandant um 214 Uhr nachmittags einen Parlamentär zum Kommandanten der belgischen Be satzung mit der Aufforderung, sich zu ergeben. Eine Viertel stunde darauf war schon die Antwort da: das Fort hißte die weiße Flagge.. Es hatte sich ergeben, und wir marschierten nach Frankreich. Die erste französische Festung, die wir bombardierten, war Givet. Am 2. September haben wir das Bombarde- da die verlangte Antwort nicht eintraf, wußte man, was das heißen sollte. Kaiser Wilhelm erklärte für das Deutsche Reich den Kriegszustand. Es war am 31. Juli 1914 um 6A Uhr, als Kaiser Wil helm folgende Ansprache an die vor dem Schloß versammelte Volksmenge hielt: „Ich danke euch! Eure Kundgebung war mir ein Lab sal. Wir sind im tiefsten Frieden in des Wortes wahrer Bedeutung überfallen worden durch den Neid unserer Feinde, der uns rings umgibt. Fünfundzwanzig Jahre habe ich den Frieden beschirmt und gehalten. Nun bin ich gezwungen, das Schwert zu ziehen; aber ich hoffe, daß ich es mit Ehren wieder einstecken kann. Es werden euch enorme Opfer an Gut und Blut auf erlegt werden; aber ihr werdet sie ertragen, das weiß ich. Wir werden die Gegner niederzwingen. Nun geht in die Kirchen und betet zu Gott, daß er dem deutschen Heer und der deutschen Sache den Sieg verleihen möge!" Diese Worte machten einen tiefen Eindruck auf das Volk. Als am Abend dieses denkwürdigen Tages Oberst von Steinberg nach Hause kam, erwarteten ihn sein« Fra« und seine Tochter mit großer Unruhe und Sorge. „Papa, Neber Papa, was bringst du für Nachrichten?" fragte Rola, sich an den Vater schmiegend. Er legte den einen Arm um seine Frau, den andern um seine Tochter. Sein festgefügtes wettergebräuntes Soldaten gesicht hatte einen tiefernsten Ausdruck, und doch leuchtete es in seinen Augen auf in mutvoller Begeisterung. „Es wird Ernst, meine Lieben. Morgen wird der Be fehl zur Mobilmachung voraussichtlich in allen Teilen unse res deutschen Vaterlandes telegraphisch bekannt gegeben werden." Die beiher, Damen erwiderten darauf kein Wort, sie schlangen nur die Arme um den Gatten und Vater und bar- gen ihre Gesichter an seinen Schultern. Deutsche Soldaten frauen, deutsch« Soldatentöchter wollen nicht hinter ihren Männern und Vätern zurückstehen, sie wissen, dqß es ein höchstes Gebot für sie in solchen Stunden gibt: tapfer zu sein. Darum die Zähne zusammengebissen und das zuckende Antlitz verborgen, bi» es wieder ruhig geworden ist. (Fortsetzung folgt.) «ent eingelettet u» : deutschen Zweiund kann Ihnen sagen, den fürchterlichen ( genommen, und na Fluren standen wii Befehl, die Forts d, schwere Aufgabe, a Tag. Die Franzos mit vielfach überleg, sch« Linie. Ihr An führt. Die deutsche sen zurückgedrängt, näher und näher an in einer Entfernun, Abfahren konnten rr ergeben wollten wir rabiner vor und zo dings aussichtslosen „Urral" schrien und gingen hart dar verloren. Da — «n „Hurra!" — deutsch ein Gewitter, hinreis stürzt. Es waren d kamen. Die Erde I Ganz vom, zwanzig, stürmte ein Offizier r ten ihn nicht erkenn, auf die Franzosen. Sturmes überwältig! mit den Grenadierer reißend war dieser ! Zwei brausende Wel «he die zwei Linien ein deutscher Offizier - des Kaisers, der euch schrien alle: „Ihm n Ruf: „Hurra! Hurrc führt uns!" Eine heiße Schic Wir dursten ihr End« Befehl, unsere Stellv schleunigst wurde uns mit ihm. Damals ko rettet hatte. Als wir in Metz v erfuhren wir erst, daß diere zum Sturme gef Bon Metz wurde, wir bet Saint Mihiel Februar arbeiteten wi kamen wir nach der I, Im c und s 28. 1. 15. „Wir in Budy Grabskie, nm überall eingebuddelt u grüben und kommen ü Die Verpflegung ist ein zu uns durch — also all Gestern war Kaisers 0 Rum und eine Stolle. 13. 2. 15. „Tagst nicht so schlecht; zumal Tagen. Da schien die immer in den Gräben, kriecht man wieder in s oder schläft. Dafür ist L wenn es kalt ist. Man posten —, etwa Hunderi bisweilen auch auf Patz Neulich habe ich ei gefährlich. Man vernn gerückt, einfach stillschwei in der Nacht: „Wer will und bekam drei Mann russischen Schützengräbe- glngen also zunächst voi noch ein Stück darüber dem Bauche weiter über kalt; wir froren an Hi mußten wir liegen bleib, auf zwanzig oder dreißi heran. Da hörten wir d ten mächtig, gruben, säg! wir merkten, daß der Gr gin5 es langsam zurück. Leus, klügeln. Da mußt platt auf der Erde lagen. Leutnant sagte, als wir z 3. 3. 15. Abends z andern. Männergesangr *) Aus dem „Tageb, am 23. Juli 1915 vor Pi freiwilliger." Briefe und gefallenen deutschen Stud Vater. 1915. Bielefeld v und Klasing.) Wir könn, tiefergreifenden Buch um im deutschen Protesianti sekretiir des Evangelische seinem ältesten Sohn, der nen stud. phil. Wolfgang